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Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle Die Erfindung betrifft eine
weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle nach Patent
931728, die aus einem oben offenen länglichen Gehäuse mit gelochtem Boden
und Handgriff und oben an den Längswänden einwärts gebogenen Führungsschienen für
die Laufrollen eines in dem Gehäuse hin- und herbewegbaren Teigschiebers besteht,
der an den Enden schräg ansteigende Rufbiegungen aufweist, die mit kurzen Einschnitten
versehen und zwischen diesen zu Lagerrohren für die Achsen der Laufrollen umgerollt
sind. Die kurzen Einschnitte seitlich der Lagerrohre ermöglichen den Laufrollen
eine Federung nach unten. Außerdem weist der Teigschieber nach dem Hauptpatent außerhalb
dieser Einschnitte seitliche senkrechte Aufbiegungen auf, die im Bereich der Laufrollen
nach oben bis an die Führungsschienen heranreichen,, von den unbelasteten Laufrollen
etwas überragt werden und zur Schiebermitte hin verjüngt auslaufen. Die kurzen,
zur Achsrichtung der Laufrollen etwa senkrecht verlaufenden Einschnitte in den schrägen
Rufbiegungen an den Enden des Schiebers erstrecken sich hierbei von oben, nur etwa
bis zur halben Höhe der Rufbiegungen herab.
Durch das beständige
Federn der Aufbiegungen, die von den gegen die Unterseite der Führungsschienen anliegenden
Laufrollen herabgedrückt werden, besteht die Gefahr des ungewollten Einreißens der
Einschnitte, und ferner werden die außerhalb. der Einschnitte befindlichen seitlichen,
gegen die Führungsschienen anschlagenden Aufbiegungen einer Belastung ausgesetzt,
der sie nicht gewachsen sind und infolgedessen sich ebenfalls verbiegen, wodurch
das einwandfreie Funktionieren der Vorrichtung gefährdet ist.
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Gemäß der Erfindung besteht die weitere Ausbildung der Vorrichtung
des Hauptpatents darin, daß die Einschnitte, zwischen denen die umgerollten Lager
für die Laufrollenachsen liegen, entweder zur Achsrichtung der Laufrollen ehva senkrecht
sich nahezu über die ganze Höhe der schrägen Aufbiegungen des Schiebers erstrecken
oder in entsprechender Tiefe unmittelbar an den Lagerrohren für die Laufrollenachsen
in deren Längsrichtung verlaufen. Dabei enden die Einschnitte jeweils in einer Bohrung
von größerem Durchmesser als die Einschnittbreite. Auf diese Weise ist die Abfederung
der Rollen besonders gut und führt nicht so. leicht zum Weiterreißen der Einschnitte,
denn außerdem durch die Bohrungen am Ende der Einschnitte begegnet wird. Die dadurch
auch zulässige erhöhte Federung der Laufrollen ist zur Erzielung eines elastischen
Laufens des Schiebers wichtig. -Außerdem sind gemäß der- Erfindung 'an Stelle der
einfachen senkrechten Aufbiegungen an den Seiten des Schiebers Einrollungen vorgesehen,
die im Bereich der Aufbiegungen an den Enden des Schiebers etwas steiler als diese
hochgebogen, und an ihren bis an die Führungsschienen des Gehäuses heranreichenden
Endete abgeflacht sind, wodurch der ganze Teigschieber stabiler wird und die Rollen
stirnseitig unverdeckt bleiben. Die Einrollungen der Seitenränder des Schiebers
haben die weiteren Vorteile, daß man sich beim Reinigen, das durch diese Anordnung
vereinfacht wird, weniger verletzen kann. Auch ist es praktischer für die Herstellung,
erst alle Zieh- und Drückvorgänge an dem Blech vorzunehmen, um erst zum Schluß die
Achsenstifte mit den Rollen anzubringen, was beim Aufbiegen der Seitenränder nach
der Anordnung des Hauptpatents nur schwer möglich ist, da diese die Stiftlagerung
verdecken. Der größte Vorteil der Einrollungen der Seitenränder des Schiebers liegt
aber darin, daß beim Durchfedern der Rollen nicht mehr die hochgestellten Seitenränder
gegen die Führungsschienen des Gehäuses gedrückt werden, sondern die an den. Enden
dazu abgeplatteten Einrollungen. Diese sind bedeutend stabiler als das hochgezogene
Blech und weisen an der oberen für die Abstützung in Frage kommenden Stelle eine
der Abplattung entsprechende vorteilhafte Verbreiterung auf.
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In, der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Herstellen von Spätzle in
zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf
einen Teigschieber, Fig. a einen- Schnitt nach der L_ inie 1-I der Fig. i, Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i bei Einführung des Schiebers in
den, entsprechenden Gehäuseschnitt, Fig. 4 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab,
auf die Seitenrandeinrollungen und Laufrollen, Fig.5 eine Draufsicht auf .eine andere
Ausführung und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linier III-III der-Fig. 5.
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Der Teigschieber a ist an seinen Enden mit den Aüfbiegungen g versehen,
die Einschnitte u besitzen, zwischen denen die Aufbiegungen zu Lagerrohren für die
Achsen der Laufrollen b umgerollt sind. Die Einschnitte zc reichen in die Aufbiegungen
g nahezu über deren ganze Höhe senkrecht zur Achsrichtung hinein (Fig. r und z)
und laufen in die Löcher v aus, die ein Weiterreißen verhindern. Bei dieser Ausführung
ist die Achsenlagerollung nach oben erfolgt (Fig. z). Die Seitenränder des Schiebers
sind mit den Einrollungen w versehen, die zu den Rollen b hin ebenfalls mit der
Aufbiegung g aber steiler als diese hochgebogen und dabei mit den Abplattungen x
versehen sind (Fig. 4). Die Rollen b überragen dabei die Abplat- -tungen x etwas,
wodurch eine gute Abfederung der Rollen und damit auch der Laufrollenachsenlagerung
g nach unten zugelassen wird, bis die Rollen b in Höhe der Abplattungen
x liegen. Die übrige Ausbildung dieses Beispiels ist dieselbe wie bei dem
Hauptpatent. In Fig., 3 sieht man das am Boden mit Löchern versehene Gehäuse f nebst
dessen Längsrillen p und Führungsschienen t, an
deren Unterseite die Rollen
b bei der Hin- und Herbewegung des Teigschiebers ca laufen. An den im Innern des
Schiebers hochgestelltem Zargen wird ein kastenförmiger Behälter angebracht.
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Nach der Ausführung der Fig. 5 und 6 verlaufen die Einschnitte y an
den Lagerrohren für die Laufrollenachsen in deren Längsrichtung. Am Ende der Einschnitter
y befinden sich ebenfalls die das Weiterreißen verhindernden Löcher v. Desgleichen
sind die Seitenränder des Teigschiebers d hier mit Einrollungen w versehen, deren
hochgebogene Enden abgeplattet und verbreitert sind.