DE932472C

DE932472C - Versalbungsmaschine fuer Schokoladenmassen

Info

Publication number: DE932472C
Application number: DES3090A
Authority: DE
Original assignee: Macchine Ind Dolciaria Carle &
Current assignee: Macchine Ind Dolciaria Carle &
Priority date: 1950-05-03
Filing date: 1950-05-03
Publication date: 1955-09-01

Description

Der Erfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden Die Erfindung betrifft eine Versalbungsmaschine für Schokoladenmassen derjenigen Art, bei welcher ein Massebehälter von kreisförmigem Grundriß durch einen in ihm konzentrisch angeordneten, kegelförmigen - gegebenenfalls umlaufenden -Einsatzring in einen Steig- und einen Fallraum unterteilt wird und ein in einem angetriebenen, um die senkrechte Behälterachse umlaufenden Querträger nachgiebig gelagerter Kegelwalzensatz vorgesehen ist, dessen um ihre eigenen Achsen drehbaren, also planetenartig um die Behälterachse kreisenden Einzelwalzen mit der Innenfläche des Einsatzringes eine Mahlelementeneinheit bilden, wobei zur Erzeugung eines ständigen Massenkreislaufes durch den Steig- und Fallraum ein in der Höhe der unteren Öffnung des Einsatzringes angeordnetes, z. B. propellerartig ausgebildetes Förderelement dient.
Bei diesen bekannten Versalbungsmaschinen werden die lose auf ihrer Welle sitzenden Kegelwalzen beim planetenartigen Kreisen um die Achse des Behälters und des Einsatzringes lediglich durch die Reibung in Drehung versetzt, die durch das federnde Andrücken der Kegel walzen gegen die Innenwandung des Einsatzringes bzw. gegen die auf diesem lliegende Sdhokoladenmasse erzeugt wird.
Gemäß der Erfindung ist für die Kegelwalzen ein Planetenzwangsgetriebe vorgesehen. Durch diesen Zwangsantrieb der Walzen wird auf der ganzen Länge der Berührungserzeugenden der Walzen und des Einsatzlaufringes eine in der inneren Mantelfläche des letzteren sich abspielende Relativbewegung erzielt, so daß eine höhere Reibe-und Mahlleistung erreicht wird als mit sich lose auf ihren Wellen drehenden Kegelwalzen.
Um den Planetenzwangsantrieb für die Kegelwalzen einfach zu gestalten, werden deren Achsen, welche bei der bekannten Einrichtung unter einem Winkel zur Behälterachse verlaufen, parallel zu dieser Achse, also senkrecht stehend, angeordnet.
Schließlich sind die Kegelwalzen einzeln axial federnd gelagert. Sie können dadurch ununterbrochen mit der inneren Mantelfläche des Einsatzstückes in Berührung gehalten werden, bei jedem auftretenden Hindernis jedoch in axialer Richtung ausweichen, z. B. dann, wenn in der Masse noch mehr oder weniger große Klumpen enthalten sind, die noch nicht den Feinheitsgrad wie die sie umgebende Masse haben.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines praktischen Ausführungsbeispiels näher teschrieben werden, und zwar zeigt Fig. I einen senkrechten Mittelschnitt durch die für die Erfindung wesentlichen Behälter- und Getriebeteile und Fig. 2 einen unterhalb des Gehäusedeckels geführten waagerechten Schnitt nach Linie II-II in Fig. I mit darunterliegendem Grundriß.
Aus den beiden Figuren ist das Wesen der Konstruktion gemäß der Erfindung klar ersichtlich.
Auf dem oberen Rande des von einem temperierten Mantelraum 2 umgebenen Massebehälters I ist frei drehbar ein mit einem Zahnkranz 6 versehener Deckel 5 gelagert, der in Fig. I nur teilweise geschnitten gezeigt ist. Dieser Deckel kann durch ein Ritzel 6dz über den Zahnkranz 6 in langsame Drehung versetzt werden. An der Drehung nimmt ein umgekehrt kegelstumpfförmiger Einsatzring 3 teil, der durch Stangen 4 an dem Deckelkörper 5 aufgehängt ist. Der Einsatzring 3 teilt den Massebehälterinhalt in einen Steig- und einen Fallraum.
Die Masseförderung wird wie üblich z. B. von einer unten in den Behälter I eintretenden Hauptwelle 7 aus durch den Propeller 26 bewirkt, der im vorliegenden Beispiel von unten nach oben fördern soll, so daß also der Innenraum des Einsatzringes 3 als Steig- und der äußere Ringraum als Fallraum benutzt wird. Auf dem inneren Laufhelag 2I des Einsatzringes 3 laufen mehrere Kegelwalzen 8, die aber im Gegensatz zu den bisher bekannten derartigen Ausführungen sich nicht nur frei auf der inneren Kegelfläche abwälzen, sondern vielmehr einen Zwangsantrieb erhalten. Diese Kegelwalzen 8 sind nämlich mittels ihrer Nebenwelleng in einem oben als Getriebekasten ausgebildeten Querträger I2, und zwar in langen Führungsnaben Ir des letzteren, gelagert. Der Querträger 12 selbst ist auf dem oberen Ende der Hauptwelle 7 festgekeilt, so daß er wie der Propeller 26 an deren Drehbewegung teilnimmt. Die Zwangs drehung der Nebenwellen g und damit der Kegelwalzen 8 kommt über ein übliches Planetengetriebe zustande. Die auf den Nebenwellen g sitzenden Planetenräder 13 werden beim Umlauf des Querträgers I2 von dem auf einem Lagerkörper I8 des Deckels 5 fest verkeilten Mittelrad I6 aus über die auf Zwischenzapfen I5 des Querträgers 12 laufenden Zwischenräder 14 in Eigendrehung versetzt und übertragen ihre Drehung auf die Kegelwalzen 8. In der Fläche des inneren Laufbelages 21 findet demnach nicht nur ein Abwälzen der Mäntel der Kegelwalzen 8 auf diesem Laufbelag mit einer Quetschwirkung normal zur Lauffläche, sondern vielmehr eine Relativverschiebung innerhalb der Lauffläche mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit, also im wesentlichen eine Reibbewegung, statt, so daß man mit einer solchen Ausführung mit wesentlich kürzeren Bearbeitungszeiten für die Schokoladenmasse rechnen kann, als wenn man den Kegelwalzen 8 keinen Zwangsantrieb verleiht.
Zweckmäßigerweise ist der Querträger 12 oben durch einen Getriebekastendeckel 20 abgeschlossen.
Die Kegelwalzen 8 können in axialer Richtung gegen Federdruck nach oben ausweichen, wenn sich z. B. noch Masseklumpen im Behälter befinden, die erst nach und nach versalbt werden. Die aus Fig. I ersichtlichen Druckfedern 22 sind mit einem auf jeder Kegelwalze 8 angeordneten Federgehäuse 23 umgeben. Die Federspannung wird durch einen auf der Führungsnabe II sitzenden Schraubteller 24 bewirkt, wobei ein unteres Kugellager den Axialdruck auf den Kegelwalzenkörper 8 überträgt.
Gegenüber der verhältnismäßig geringen Drehzahl des Deckelsystems 5 läuft der Querträger 12 mit dem Kegelwalzensatz wesentlich schneller um.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Versalbungsmaschine für Schokoladenmassen mit einem Massebehälter kreisförmigen Grundrisses, einem darin angeordneten, den Behälterraum in einen Steig- und einen Fallraum unterteilenden konzentrischen kegelförmigen, gegebenenfalls umlaufenden Einsatzring, einem in einem angetriebenen, um die senkrechte Behälterachse umlaufenden Querträger nachgiebig gelagerten Kegelwalzensatz, dessen um ihre eigenen Achsen drehbaren, also planetenartig um die Behälterachse kreisenden Einzelwalzen mit der Innenfläche des Einsatzringes eine Mahlelementeneinheit bilden, und mit einem in der Nähe der unteren Öffnung des Einsatzringes angeordneten, z. B. propellerartigen Förderelement zur Erzeugung eines ständigen Massekreislaufes durch den Steig-und Fallraum, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Planetenzwangsantriebes für die Kegelwalzen (8).
2. Versalbungsmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kegelwalzen (8) senkrecht, also parallel zur Behälterachse, angeordnet sind.
3. Versalbungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwalzen (8) einzeln axial federnd gelagert sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 66I 846, 381 629, 453 9I9; französische Patentschrift Nr. 944344; schweizerische Patentschrift Nr. 97 250.