DE932425C - Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde

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DE932425C
DE932425C DET4766A DET0004766A DE932425C DE 932425 C DE932425 C DE 932425C DE T4766 A DET4766 A DE T4766A DE T0004766 A DET0004766 A DE T0004766A DE 932425 C DE932425 C DE 932425C
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DE
Germany
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clay
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alumina
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DET4766A
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Heinrich Van Dipl-Ing Thiel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1454Abrasive powders, suspensions and pastes for polishing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1409Abrasive particles per se

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde Bei den zahlreichen Formen und Arten der sogenannten »aktiven« Tonerde, die für verschiedene chemische Verfahren Verwendung finden, handelt es sich immer um die y-Form der Tonerde bzw. "sogar um die noch nicht zur sichtbaren kristallinen Struktur zusammengewachsene soggenannte »amorphe« Tonerde. Die y-Modifikation entsteht beim Entwässern von Tonerdehydraten durch Erhitzen. Von einigen Forschern wird angegeben, daß hierbei die Temperatur von iooo° nicht überschritten werden darf, da oberhalb dieser Temperatur die monotrop beständige a-Korundmodifikation sich bildet; nach anderen Autoren erfolgt die schnelle Umwandlung erst oberhalb i zoo°, schließlich gibt es Beobachtungen, wonach sich diese Umwandlung bereits bei &¢o° vollzieht. Von keiner Seite ist jedoch bis jetzt klar .angegeben worden, bei welcher Temperatur und mit welchen Verweilzeiten die beim Entwässern von Tonerdehydrat gewonnene y-Tonerde erhitzt werden muß, um zu einem technischen Produkt mit ganz bestimmter »Aktivität« zu gelangen. Es ist wohl ganz allgemein festgestellt worden, daß das Maximum der chemischen Aktivität fester Stoffe im Gebiet der allotropen Umwandlung liegt.
  • Aus all dem Bekannten konnte keine Verfahrensregelentnommen werden, die @es ermöglicht, Tonerde für sich allein, d. h. ohne eine chemische Verbindung mit ihr herbeiführen zu wollen, in einen solchen Zustand zu versetzen, daß diese Tonerde den höchsten Anforderungen beim Polieren von Metallen, insbesondere von Stählen, genügt. Es handelt sich hierbei um Anforderungen, die sich auf eine absolut schleierfreie Oberfläche- der polierten Teile beziehen und somit eine Spitzenleistung an Qualität ermöglichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die poliertechnisch besten Tonerden erhalten werden, wenn die entwässerte Tonerde bei .einer Temperatur von i Zoo bis. i 2 50° und einer Verweilzeit von i o bis 30 Minuten bei dieser Temperatur geglüht wird.
  • Im einzelnen geht man hierbei -so vor, daß die Entwässerung des Tonerdehydrats von 2oo° ab bis 750° langsam, d. h. mit einer Temperatursteigerung von etwa q.° pro Minute erfolgt und anschließend ohne Unterbrechung des Verfahrensganges ndt einer schnellen Temperatursteigerung von io bis 12° pro Minute bis zu der angegebenen Endtemperatur hochgeheizt wird. Durch das langsame Hochheizer während der Entwässerungsperiode wird eine störungs- und verlustfreie Abspaltung des Hydratwassers erreicht, ohne daß die bei rascher Entwässerung auftretenden explosionsartigen Siedeerscheinungen sich einstellen. Nach der Verweilzeit von io bis 3o Minuten bei der angegebenen Endtemperatur befindet sich die Tonerde im übergangsstadium von y-Tonerde zur a-Tonerde. In der bekannten Färbungsmethode hat man ein zuverlässiges Erkennungsmittel für diesen optimalen Zustand. Der ,günstigste Zustand ist dann erreicht, wenn das geglühte Produkt bei einer Behandlung mit einer wäßrigen Lösung .aus Alizarinrot von der sattroten in eine blaßrote Färbung übergeht.
  • Für die Wahl des Ofensystems zurr Durchführung kontinuierlicher Glühungen ist die Feststellung wichtig, daß das Produkt etwa ab - i i oo° die für einen kontinuierlichen Durchlaufbetrieb erforderliche, selbständige Rieselfähigkeät nicht mehr besitzt. Die Rieselfähigkest kann jedoch durch eine milde, mechanische Maßnahme, z..B. durch leichtes Klopfen oder Rühren, aufrechterhalten werden. Beispiel In seinem Röhrenofen von 75 mm Durchmesser wird mehlfeines Tonerdehydrat bei einer Temperatur, die während 2 Stunden von Zoo bis 75o° gesteigert wird, entwässert. Anschließend wird mit einer Temperatursteigerung von 12' pro Minute auf eine Temperatur von 123o° hochgeheizt und nach einer Verweilzeit bei dieser Temperatur von 15 Minuten unter leichtem Klopfen nach unten abgezogen. Mit der so erhaltenen Tonerde kann, mit Wassier zu einem Brei angemacht, Stahl absolut schleierfrei poliert- werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde, dadurch gekennzeichnet, daß Tonerdehydrat langsam entwässert wird, wobei die Temperaturstielgerung während der Entwässerung. von 2ö0° ;ab bis 75o° etwa q.° pro Minute beträgt und ,anschließend mit einer schnellten TemperatursteIgerung von i o bis 12' pro Minute das ,entwässerte Produkt bis zu einer Temperatur zwischen i2oo und 125o° erhitzt und nach einer Verwellzeit von i o bis 30 Minuten bei dieser Endtemperatur abgezogen wird. Angezogene Druckschriften: U 11 im a n n , »Enzyklopädie der techn. Chemie«, Bd. i, S. 282; Chemisches Zentralblatt; i939, I, S.2662 (russische Patentschrift Nr. 53 692); deutsche Patentschrift Nr. 691 q.09.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048691A1 (de) * 1980-09-23 1982-03-31 Schepers, Bernhard, Dr. Verfahren zur Herstellung von grobkristallinen alpha-Al2O3
FR2594433A1 (fr) * 1986-02-15 1987-08-21 Ver Schmirgel & Maschf Grain abrasif et procede pour sa fabrication
DE4109264A1 (de) * 1991-03-21 1992-09-24 Schepers Bernhard H Dr Verfahren zum herstellen von aluminiumoxid zum schleifen und/oder polieren aus aluminiumhydroxid

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691409C (de) * 1935-12-01 1940-05-25 Siemens & Halske Akt Ges lver

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