DE691409C - lver - Google Patents

lver

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DE691409C
DE691409C DE1935S0120642 DES0120642A DE691409C DE 691409 C DE691409 C DE 691409C DE 1935S0120642 DE1935S0120642 DE 1935S0120642 DE S0120642 A DES0120642 A DE S0120642A DE 691409 C DE691409 C DE 691409C
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DE
Germany
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alumina
hydrate
ground
clay
alumina hydrate
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Expired
Application number
DE1935S0120642
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English (en)
Inventor
Reinhold Reichmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE691409C publication Critical patent/DE691409C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/44Dehydration of aluminium oxide or hydroxide, i.e. all conversions of one form into another involving a loss of water
    • C01F7/441Dehydration of aluminium oxide or hydroxide, i.e. all conversions of one form into another involving a loss of water by calcination
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1409Abrasive particles per se

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfähxen zum technischen Herstellen von Tonerdepulver Zum technischen Herstellen von Tonerdepulver geht man in der Hauptsache von Bauxit aus, der, abgesehen vom Schfelzverfahren im elektrischen Ofen, zunächst zu technischem Tonerdehydrat verarbeitet wird. Unter dem' technischen Tonerdshydrat versteht man ein' solches, das bei der Großfabrikation für die Aluminiumherstellung gewonnen wird. Aus dem Hydrat wird durch Calcinieren bei etwa 130o°< das chemisch' gebundene Wasser ausgetrieben. Der auf diese Weise gewonnene Stoff hat eine ungleichmäßige Korngröße. Für die weitere Verarbeitung müssen in vielen Fällen die groben Bestandteile durch Absieben .entfernt oder der Stoff muß gemahlen werden. Da die calcinier te Tonerde verhältnismäßig hart ist, muß man zum- Mahlen Stahlmühlen verwenden. Dadurch kommt Eisen in das Mahlgut, das nachträglich durch Behandeln mit. Salzsäure wieder entfernt werden muß. Durch Mahlen der, gesinterten Tonerde in, Porzellanmühlen « mit Flintsteinen würde das Mahlgut durch das Hineinmahlen von Kieselsäure verunreinigt werden, die sich nicht wieder entfernen läßt und die guten Eigenschaften des Mahlgutes ungünstig beeinfiußt. Für manche Verwendungszwecke ist eine weitere Trennung der feinen Tonerde von den groben. Anteilen. nach dem Mahlen durch Abschlämmen erforderlich.
  • Nach der Erfindung wird das Tonerdehydrat zunächst vermahlen und dann erst geglüht. Da das Tonerdehydrat im Gegensatz zu der calcinierten Tonerde weich ist, kann es in Porzellanmühlen mit Flintsteinen, am besten naß, gemahlen werden, ohne daß schädliche Verunreinigungen hineinkommen-. Es ist also nicht erforderlich, in Stahlmühlen zu mahlen und die Verunreinigungen -durch Eisen nachträglich aus dem Mahlgut zu entfern-en; 'es wird infolgedessen eine besondere Arbeitsstufe gespart.
  • Nachdem das gemahlene und in einer Filterpresse vorgetrocknete Gut geglüht ist, erhält man ein Erzeugnis von großer Gleichmäßigkeit und Feinheit, dessen feine Teilchen nicht zusammengebacken sind, wie dies beim Calcinieren von ungemahlenem Tonerdehydrat geschieht. Das Glühen kann je nach dem Verwendungszweck bei verschiedenen Temperaturen erfolgen. Glüht man beispielsweise bei Temperaturen -unter iooo°, so bekommt man eine verhältnismäßig-weiche Tonerde, die noch für viele Zwecke reaktionsfähig ist; bei höheren Glühtemperaturen wird die Tonerde härter, bis sie das ganze chemisch gebundene Wasser verliert und ganz oder teilweise in a-Korund übergeführt wird.
  • ' Das Erzeugnis ist anwendbar als Poli-6.-und Abziehmittel; es kann in verschiedenen_ Härtegraden erhalten werden, und da es keind:z: grobkörnigen Bestandteile enthält, sind die bearbeiteten Flächen vollkommen gleichmäßig, ohne Kratzer. Es ist also nicht nötig, vor der Verwendung grobe Bestandteile durch Schlämmen zu entfernen.
  • Ferner wird vielfach in der Porzellan- und Steingutkeramik Tonerdehydrat zugesetzt; es wird dabei zusammen mit den übrigen Stoffen vermahlen. Die Verwendung von Tonerdehydrat für keramische Zwecke wird wesentlich vereinfacht, wenn das zunächst gemahlene und dann niedrig, unter r ooo° -herum, geglühte Tonerdehydrat von den Tonerdefabriken unmittelbar hergestellt und .in - den Handel gebracht wird. ' Aber auch bei der Herstellung von Gegenständen aus reiner Tonerde oder in Mischtang mit anderen hochfeuerfesten Oxyden bietet der nach dem neuen Verfahren gewonnene Stoff Vorteile, da das Mahlen und die Entfernung des Eisens aus dem Mahlgut für die verarbeitende Industrie fortfällt.
  • .: Das bei niedriger Temperatur (6oo 'bis gg.o°) geglühte Hydrat hat die auffallende Eigenschaft, Farbstoffe, beispielsweiseAlizarinfarben, leichter aufzunehmen und festzuhalten als ungeglühtes Hydrat. Die Anfärbung ist intensiver. Das gemahlene und dann geglühte Hydrat wird mit einer wäßrigen Farbstofflösung zusammengebracht und durchgerührt; dabei färbt sich die Tonerde, und die Lösung wird entfärbt: Nach dem Waschen und Trocknen ist die Farbe zum Anreiben mit Öl, Wasserglas usw. fertig. Je nach Stärke der Farblösung können die verschiedensten Farbtönungen von hell bis zur reinen Farbe .erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver, dadurch gekennzeichnet, daß das technische Tonerdehydrat zunächst gemahlen und dann erst geglüht wird. `
DE1935S0120642 1935-12-01 1935-12-01 lver Expired DE691409C (de)

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NL80056A NL44681C (de) 1935-12-01 1936-11-18
GB32195/36A GB471835A (en) 1935-12-01 1936-11-24 An improved process for the industrial production of alumina powder

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GB (1) GB471835A (de)
NL (1) NL44681C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932425C (de) * 1951-08-28 1955-09-01 Heinrich Van Dipl-Ing Thiel Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932425C (de) * 1951-08-28 1955-09-01 Heinrich Van Dipl-Ing Thiel Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde

Also Published As

Publication number Publication date
GB471835A (en) 1937-09-13
NL44681C (de) 1938-11-16

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