AT153798B - Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver. - Google Patents

Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver.

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Reinhold Reichmann
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Siemens Ag
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  Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver. 



   Zum technischen Herstellen von Tonerdepulver geht man in der Hauptsache von Bauxit aus, der-abgesehen vom Schmelzverfahren im elektrischen   Ofen-zunächst   zu technischem Tonerdehydrat verarbeitet wird. Unter dem technischen Tonerdehydrat versteht man ein solches, das bei der Grossfabrikation für die Aluminiumherstellung gewonnen wird. Aus dem Hydrat wird durch Kalzinieren bei etwa   13000 das chemisch   gebundene Wasser ausgetrieben. Der auf diese Weise gewonnene Stoff hat eine ungleichmässige Korngrösse. Für die weitere Verarbeitung müssen in vielen Fällen die groben Bestandteile durch Absieben entfernt oder der Stoff muss gemahlen werden. Da die kalzinierte Tonerde verhältnismässig hart ist, muss man zum Mahlen Stahlmühlen verwenden.

   Dadurch kommt Eisen in das Mahlgut, das nachträglich durch Behandeln mit Salzsäure wieder entfernt werden muss. 



  Durch Mahlen der kalzinierten Tonerde in Porzellanmühlen mit Flintsteinen würde das Mahlgut durch das Hineinmahlen von Kieselsäure verunreinigt werden, die sich nicht wieder entfernen lässt und die guten Eigenschaften des Mahlgutes   ungünstig beeinflusst.   Für manche Verwendungszwecke ist dann noch eine Trennung der feinen Tonerde von den groben Anteilen nach dem Mahlen durch Abschlämmen erforderlich, da es auch durch sehr langes Mahlen nicht gelingt, alle Kristalle in die notwendige feine Form des Mahlgutes überzuführen. 



   Nach der Erfindung wird das Tonerdehydrat zunächst vermahlen und dann erst gebrannt. 



  Da das Tonerdehydrat im Gegensatz zu der kalzinierten Tonerde weich ist, kann es in Porzellanmühlen mit   Flintsteinen-am   besten nass-gemahlen werden, ohne dass. schädliche Verunreinigungen hineinkommen. Es ist also nicht erforderlich, in Stahlmühlen zu mahlen und die Verunreinigungen durch Eisen nachträglich aus dem Mahlgut zu entfernen ; es wird infolgedessen eine besondere Arbeitsstufe gespart. 



   Nachdem das gemahlene und in einer Filterpresse vorgetrocknet Gut gebrannt ist, erhält man ein Erzeugnis von grosser Gleichmässigkeit und Feinheit, dessen feine Teilchen nicht zusammengebacken sind, wie dies beim Kalzinieren von ungemahlenem Tonerdehydrat vorkommt. Das Brennen kann je nach dem Verwendungszweck bei verschiedenen Temperaturen erfolgen. Brennt man beispielsweise bei Temperaturen unter 1000 , so bekommt man eine verhältnismässig weiche Tonerde, die noch reaktionsfähig ist ; bei höheren Brenntemperaturen wird die Tonerde härter, bis sie das ganze chemisch gebundene Wasser verliert und ganz oder teilweise in Alphakorund übergeführt wird. 



   Das Erzeugnis ist anwendbar als Polier-und Abziehmittel ; es kann in verschiedenen Härtegraden erhalten werden, und da es keine grobkörnigen Bestandteile enthält, sind die bearbeiteten Flächen vollkommen gleichmässig, ohne Kratzer. Es ist also nicht nötig, vor der Verwendung grobe Bestandteile durch Schlämmen zu entfernen. 



   Ferner wird vielfach in der   Porzellan-und Steingutkeramik   Tonerdehydrat zugesetzt ; es wird dabei zusammen mit den übrigen Stoffen vermahlen. Die Verwendung von Tonerdehydrat für keramische Zwecke wird wesentlich vereinfacht, wenn das nach der Erfindung zunächst gemahlene und dann niedrig, um   1000  herum   geglühte Tonerdehydrat von den Tonerdefabriken unmittelbar hergestellt und in den Handel gebracht wird. 



   Aber auch bei der Herstellung von Gegenständen aus reiner Tonerde oder in Mischung mit andern hochfeuerfesten Oxyden bietet der nach dem neuen Verfahren gewonnene Stoff Vorteile, da das Mahlen und die Entfernung des Eisens aus dem Mahlgut für die verarbeitende Industrie fortfällt. 



   Das bei niedriger Temperatur   (600-900 )   geglühte Hydrat hat die auffallende Eigenschaft, Farbstoffe, beispielsweise Alizarinfarben, leichter aufzunehmen und festzuhalten als ungeglühtes Hydrat. Die Anfärbung ist intensiver. Das gemahlene und dann geglühte Hydrat wird mit einer wässrigen Farbstofflösung zusammengebracht und durchgerührt ; dabei färbt sich die Tonerde und die Lösung wird entfärbt. Nach dem Waschen und Trocknen ist die Farbe zum Anreiben mit Öl, Wasserglas usw. fertig. Je nach Stärke der Farblösung können die verschiedensten Farbtönungen von hell bis zur reinen Farbe erhalten werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver, dadurch gekennzeichnet, dass das technische Tonerdehydrat zunächst gemahlen und dann erst geglüht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT153798D 1935-11-30 1936-11-19 Verfahren zum technischen Herstellen von Tonerdepulver. AT153798B (de)

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