AT202506B - Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Magnesit-Chromformkörper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Magnesit-Chromformkörper

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AT202506B
AT202506B AT554556A AT554556A AT202506B AT 202506 B AT202506 B AT 202506B AT 554556 A AT554556 A AT 554556A AT 554556 A AT554556 A AT 554556A AT 202506 B AT202506 B AT 202506B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2235/00Aspects relating to ceramic starting mixtures or sintered ceramic products
    • C04B2235/02Composition of constituents of the starting material or of secondary phases of the final product
    • C04B2235/30Constituents and secondary phases not being of a fibrous nature
    • C04B2235/32Metal oxides, mixed metal oxides, or oxide-forming salts thereof, e.g. carbonates, nitrates, (oxy)hydroxides, chlorides
    • C04B2235/3205Alkaline earth oxides or oxide forming salts thereof, e.g. beryllium oxide
    • C04B2235/3206Magnesium oxides or oxide-forming salts thereof

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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Mangesit-Chromformkörper 
Im Bau metallurgischer öfen ist die Forderung nach einer feuerfesten Auskleidung stark beanspruchter Stellen,   beaspielswesie   der Gewölbe oder der Stirnseiten von Siemens-Martin-Öfen, besonders dann schwierig zu erfüllen, wenn es sich um heissgehende öfen, z. B. solche mit ölfeuerung handelt. 



    Diess hebe Beanspruchung   ist nicht nur durch die hohe Temperatur, sondern auch durch die auftretenden Temperaturwechsel, sowie durch von der   Ofenatmosphäre   stammende Angriffe chemischer und durch von. Flugstäuben stammende Angriffe mechanischer Art bedingt. In diesem Zusammenhang sind auch Angriffe basischer Schlacken und solche, die von Metalloxyden ausgehen, zu erwähnen. 



   An solchen stark beanspruchten Stellen werden heute fast allgemein Qhrommagnesitsteine verwendet, d. h. Steine mit einem   Chromerxgehalt von   mehr als 50% (nach der Definition des Deutschen   Fachnormenaussehusses   enthalten Chrommagnesit- 
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 reine Magnesitsteine sowie Magnesit-Chromsteine (letztere sind. nach der   iDefinition   des oben genann-   ten Ausschusses   solche mit 80-55% MgO) besser entsprechen, weil die Beständigkeit gegen chemische Angriffe mit zunehmendem MgO-Gehalt steigt, doch haben solche Steine   eine unbefriedi-   gendeTemperaturwechselbeständigkeitundDruckfeuerbeständigkeit. 



   Es liegt somit das Bedürfnis vor, einen gegen die genannten   Angriffe besonders widerstandsfähigen   Stein höchster Druckfeuerbeständigkeit zu schaffen, der gleichzeitig hinsichtlich seiner Temperaturweselbeständigkeit und   Kaltdruckfestigkeit be-   friedigt. 



     Erfindungsgemäss   ist es gelungen., einen Formkörper auf Magnesit-Chrom-Basis durch besondere   Körnungsmassnahmen   herzustellen, dessen Druck-   feuerbeständigiceit, Kaltdruckfestigkeit   und Tem-   peraturweehselbeständigkeit   höher liegt als bei den bisher hergestellten, bekannten   Formkörpern.   Es werden hiebei Steine mit mindestens 70-80%   Sintennagnesit   und mindestens 20% Chromerz erzeugt.

     Ernndungsgemäss   wird von einem Ausgangsgemenge aus Sintermagnesit und Chromerz ausgegangen, in welchem das Chromerz in fein- ster Mahlung von unter 0, 2 mm Korndurchmesser vorliegt, wobei es mehr als 40% Feinstanteil unter 0, 06 mm Komdurchmesser aufweist, zweckmässig zu mehr als 70% aus dieser Körnung besteht, welches Gemenge anschliessend direkt in an sich bekannter Weise zu Formkörpern verarbeitet wird. 



  Der Sintermagnesitanteil kann in weiten Grenzen beliebig verwendet werden, doch hat es sich gezeigt, daS man besonders hochwertige Erzeugnisse erhält, 
 EMI1.2 
 ges zu 10-50% aus einer   Körnung   von 1, 7 bis   4, 5 mm   besteht, wogegen der Rest des Sinter- 
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    bis 1, 5 mm.Ausgangsgemenge   wird sodann direkt in an sich bekannter Weise zu Formkörpern verarbeitet, d. h. dass das fertiggestellte Ausgangsgemenge entweder zu   Steinen verpresst,   wobei sowohl chemisch gebundene als auch gebrannte Steine herstellbar sind, oder aber als Stampfmasse in eine dem Anwen- 
 EMI1.4 
 Herstellung von splitterfesten Steinen aus Mischungen von Sintermagnesit und Chromit beschrieben worden, die 15 bis 5D Teile Chromit enthalten, so dass der Magnesiaanteil zwischen 50 und 85% liegt.

   Die bevorzugte Mischung entspricht nach diesen Vorschlägen dem Verhältnis 70 Teile Magnesia zu 30 Teilen   Chromit. Durch   eine Kornauswahl, deren Wesen darin liegt, dass der Möller aus groben und feinen Anteilen zusammengesetzt und der Chromit ganz oder teilweise als Grobkorn eingebracht wird, konnte man auf diesem Mischungsgebiet eine bedeutende Steigerung der Temperaturwechselbeständigkeit erreichen. Um die noch   nicht voll befriedigende Tem-   peraturwechselbeständigkeit solcher Chromitsteine zu verbessern und ihnen auch eine gute Druckfeuerbeständigkeit zu erteilen, ist ferner vorgeschlagen worden, von einer'bestimmten Mischung von Chromit und Magnesia auszugehen und innerhalb dieser Mischung eine bestimmte granulometrische Zusammensetzung e'innzuhalten.

   Im wesentlichen laufen diese Massnahmen auf die Vereinigung der folgenden Teilvorschriften hinaus : a) Zusammensetzung des Möllers aus einer Mischung von Chromit mit Magnesia, die mindestens 

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 20%, höchstens 40%, vorzugsweise 30% Magnesia enthält, wobei der Hauptanteil der Magnesia vorzugsweise die feinste Kornfraktion bildet. b) bestimmtegranulometrischeZusammensetzung, die darin besteht, dass der Satz aus einer   Feinkorngruppe   unterhalb von 200  (vorteilhaft 
 EMI2.1 
    über 800p, (vorteilhaft über1000u)   besteht, wobei das Verhältnis von Fein-   korn : Mittelkorn : Grobkorn   wie 20 bis 40 : 15 bis   25 : 35   bis 65 eingestellt wird.

   Gemäss diesem älteren Verfahren liegt somit die Magnesia vorwiegend in feiner Form, das Chromerz hingegen in grösserer Form vor. 



   Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse aus einem Gemisch aus Chromit mit weniger als 50% Magnesia bekannt geworden, das die Hauptmenge der Magnesia in fein verteilter Form, hingegen kein Chromitfeinmehl enthält, wobei nur Chromitmehl bis zu einer Korngrösse von 0, 5 bis 1 mm belassen wird, wogegen die feineren Anteile, mindestens jene bis zu einer Grösse von 0,1 mm und darunter, ausgeschieden werden. Dieses Verfahren arbeitet demnach mit einem   Gemenge, in welchem Chromitanteile,   welche den   erfindungsgemässen   Bereich von 0, 06 mm umfassen, nicht vorhanden sind. 



   In der französischen Patentschrift Nr. 800521 und der brit. Patentschrift Nr. 468, 456 werden Magnesitsteine erhöhter Temperaturwechselbestän- digkeit beschrieben. Dies soll dadurch erreicht werden, dass dem Magnesit Chromerz und tonerde- 
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 Kömungsmassnahmen vorgesehen werden. Die Körnungsmassnahmen bestehen darin, dass der Magnesitanteil zu 0 bis 25 % aus einer   Körnung   von 0 bis   0, 5 mm   in feiner Form   und zu 45 bis 60%   aus einer   Körnung   von 1 bis 3   mm, der Chromsrz-   anteil zu 10 bis 20% aus einer Körnung von 0 bis 0, 5 mm und zu 0 bis 20% aus grober Körnung von 1'bis 3 mm besteht. Das Chromerz kann h"ebei bis zu 7% durch tonerdehaltige Substanzen ersetzt werden.

   Es handelt sich also hiebei um herkömmliche   Körnungsmassnahmen,   welche Grobund Feinfraktion von Magnesit und Chromerz verwendet, bei welcher jedoch die Mittelfraktion zwecks Erhöhung der Temperaturwechselbeständig- 
 EMI2.3 
 im Grenzfalle maximal 20% Chromerz-Feinanteil 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Ausführungsbeispiele <SEP> : <SEP> 
<tb> Sintermagnesit <SEP> 1, <SEP> 5-4, <SEP> 5mmGew.-% <SEP> 
<tb> 0 <SEP> -1,5 <SEP> mm <SEP> Gew. <SEP> -%
<tb> Chromerzmehl <SEP> 0 <SEP> -0,2 <SEP> mm <SEP> Gew.-%
<tb> 
 
Nach dem   erfindungsgemässen   Verfahren hergestellte Steine   zeigen überraschenderweise eine   hohe   Druckfeuerbeständigkeit   unter Beibehaltung der bei Magnesit-Chrom-Steinen guten Temperaturwechselbeständigkeit, sowie auch eine gesteigerte Kaltdruckfestigkeit.

   Nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Steine zeigen, wohl bedingt durch den hohen   Fcinstmehlanteil   des Chrom- einer Korngrösse von unter 0, 5 mm, wobei jedoch die Anweisung gegeben wird, möglichst den Anteil unter   0, 1 mm   auszuscheiden, um die Kaltdruckfestigkeit zu heben. Beim   erfindungsgemässen   Vorgehen wird jedoch bewusst nur Feinstanteil des Chromerzes von   über 20%   verwendet, wobei der Hauptanteil eine. Körnung von unter 0, 06 mm aufweist. 



   Die österr. Patentschrift Nr.   113. 677   beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von ungebrannten feuerfesten Artikeln aus totgebranntem, gepulvertem Magnesit (vorzugsweise 60%), Chromerz (35%) und einem Zusatz von Bindemittel (5% Natriumsilikat). Es wird bei diesem Vorschlag die Anweisung gegeben, diese Stoffe als Pulver zu vermahlen, doch werden nähere Angaben über die Kornklassierung des   Chromerzantsils   nicht gemacht. 



   Schliesslich soll noch auf ein Verfahren zur Herstellung von Magnesitchromsteinen hingewiesen werden, bei welchen eine bestimmte Zusammensetzung von   Sintermagnesit   und Chromerz als Satz zur nachfolgenden Niederschmel. zung angegeben wird. Es handelt sich dabei also um ein Verfahren, bei welchem ein Satz aus Sinterrnagnesit und
Chromerz niedergeschmolzen wird und dieses 
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 als Ausgangsmaterialgemenge zu schmelzen und dann zu verarbeiten, einen anderen Weg zur Erzeugung feuerfester Arti- kel dar, der sich sowohl fabrikatorisch als auch in bezug auf die Eigenschaften der Produkte grundsätzlich unterscheidet. 



   Im Gegensatz zu diesen älteren Vorschlägen, die sich schon sehr gründlich mit der Frage der Körnung der zur Herstellung von Magnesitchromsteinen dienenden Ausgangsstoffe und der Verbesserung der   Temperaturwechselbeständigkeit solcher   Steine beschäftigen, wird vorliegendenfalls der Chromerzanteil bewusst in feinster Form von unter 0, 2 mm, vorwiegend jedoch unter   0, 06 mm   verwendet und dieser in einer Menge von mindestens 20% dem Ausgangsgemenge zugegeben. 



   Aus den nachstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der jeweilige Anteil an Fein-und Grobkomponente des Sintermagnesits, sowie an Chromerzfeinstmehl in verschiedenen Mischungen : zu ersehen. 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> a) <SEP> b) <SEP> c) <SEP> d) <SEP> e)
<tb> 10 <SEP> 40 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 20
<tb> 60 <SEP> 30 <SEP> 65 <SEP> 45 <SEP> 60
<tb> 30 <SEP> 30 <SEP> 25 <SEP> 25 <SEP> 20
<tb> 
 erzes, auch eine geringere Porigkeit, was die 
 EMI2.7 
 gegen chenische Angriffewendung von Chromerzmehl einen bedeutenden Fortschritt in der Verwertung des Chromitmehles, bzw. des Chromerzfilterstaubes. 



   Die folgende   Gegenüberstellung   der Eigen- 
 EMI2.8 
 

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 ter Steine zeigt die erzielten Verbesserungen. In beiden Fällen wurden Ausgangsstoffe gleicher chemischer Zusammensetzung verwendet. Das Chrom- erz hat dabei einen SiO2-Gehalt von ca.   6bis 2, 3%   und einen Cr2O3-Gehalt von 36 bis 53%. 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Bekannte <SEP> Steine <SEP> Erfindungsgemässe
<tb> (Chromerz <SEP> mit <SEP> Steine <SEP> (Chromerz
<tb> weniger <SEP> als <SEP> 20% <SEP> mit <SEP> mehr <SEP> als <SEP> 40%
<tb> 0 <SEP> bis <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> mm) <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> mm) <SEP> 
<tb> Druckfeuerbeständigkeit <SEP> ta''C <SEP> 1550 <SEP> bis <SEP> 1670 <SEP> 1700 <SEP> bis <SEP> < 1750
<tb> tb <SEP> (Bruch) <SEP> 1 <SEP> C <SEP> 1590 <SEP> bis <SEP> > 1750 <SEP> > 1750 <SEP> bis <SEP> > 1750 <SEP> 
<tb> Kaltdruckfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 200 <SEP> bis <SEP> 300 <SEP> 250 <SEP> bis <SEP> 400
<tb> Temperaturwechselbeständigkeit <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> Porigkeit <SEP> % <SEP> 21 <SEP> bis <SEP> 24 <SEP> 18 <SEP> bis <SEP> 21
<tb> 
 
 EMI3.2 
 dadurch noch veDbessertMagnesitanteil zum Teil als Grobkorn beigegeben wird.

   Der Magnesitanteil soll alsdann etwa 10 bis 50% aus einer Körnung von 1, 7 bis 4, 5 mm bestehen, wogegen der übrige Magnesitanteil in feinet Form vorliegt. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Magnesit-ChromoformkörperguterTemperaturwech-   selbeständigkeit   und Druckfeubeständigkeit, bestehend aus 70 bis 80% Sintermagnesit und min- destens 20% Chromerz, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Ausgangsgemenge aus Sintermagnesit und Chromerz ausgegangen wird, in welchem das Chromerz in feinster Mahlung von unter   0,   2 mm Kordurchmesser vorliegt, wobei es mehr als 40% Feinstanteil unter 0, 06 mm Korndurchmesser aufweist, zweckmässig zu mehr als 70% aus dieser Körnung besteht, welches Gemenge anschliessend direkt in an sich bekannter Weise zu Formkörpern verarbeitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sintermagnesitanteil des Ausgangsgemenges zu 10 bis 50% aus einer Körnung von 1, 7 bis 4,5mm besteht, wogegen der Rest des Sintermagnesits in feiner Mahlung vorliegt, zweckmässig einer solchen von 0 bis 1, 5 mm.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1646845B1 (de) * 1966-01-31 1971-09-30 Oesterr Amerikan Magnesit Verfahren zur herstellung eines feuerfesten sinter materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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