DE327906C - Verfahren zur Herstellung dampfgehaerteter Kunststeine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dampfgehaerteter KunststeineInfo
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- DE327906C DE327906C DE1914327906D DE327906DD DE327906C DE 327906 C DE327906 C DE 327906C DE 1914327906 D DE1914327906 D DE 1914327906D DE 327906D D DE327906D D DE 327906DD DE 327906 C DE327906 C DE 327906C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description
- Verfahren zur Herstellung dampfgehärteter Kunststeine. Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen entspricht dem bekannten Verfahren zur Herstellung von .Kalksandsteinen, bei dem ein aus Sand und Kalk hergestellter Mörtel zunächst zusammengepreßt und dann in einem Kessel unter Dampfdruck behandelt wird, wodurch ein gegen Druck und äußere Einflüsse widerstandsfähiger Baustoff erhalten wird. Bei diesen bekannten Steinen liegt eine chemische Verbindung von Kieselsäure und Kalk vor. Man weiß auch, daß ein ähnliches Erzeugnis erhalten wird, wenn man die Kieselsäure ganz oder teilweise durch Tonerde ersetzt.
- Gemäß der Erfindung wird nun die Kieselsäure nicht durch Ton, sondern durch den in Zusammensetzung und Eigenschaften wesentlich verschiedenen Bauxit, hauptsächlich den roten Bauxit, ersetzt. Ein aus diesem Minerale in zerkleinerter Form und aus einer entsprechenden Menge, fetten oder hydraulischen Kalkes zusammengesetzter Mörtel wird in geeigneten Formen verpreßt und die gewonnenen Preßlinge werden mehrere Stunden unter Dampfdruck gehalten. Hierdurch setzt sich dieser Mörtel teilweise in ein Tonerdekalkhydrat um, das die Teilchen des tonerdehaltigen Stoffes an sich bindet, die mit dem Kalk keine Reaktion ergeben: Wenn man beispielsweise einen an Eisenoxyd armen und an Kieselsäure reichen weißen Bauxit oder umgekehrt einen roten Bauxit oder irgendeine Zwischenvarietät wählt, genügt es, diesem Stoffe Io bis 15 Prozent gelöschten, fetten Kalk zuzufügen, um den so hergestellten Mörtel durch Druck und Dampf zu Kunststeinen zu verarbeiten; die einen hohen Widerstand gegen Druck und atmosphärische Einflüsse, Frost einbegriffen, bieten.
- Die Verunreinigungen des Bauxits beeinträchtigen keineswegs die Güte des Erzeugnisses. Die in Verbindung tretende Kieselsäure ergibt ein kieselsaures Kalkaluminat, welches das Verhältnis der reagierenden Bestandteile vergrößert. Ferner verbleibt das Eisenoxyd, das im Bauxit mit der Tonerde innig vermischt ist, stets untrennbar von den reagierenden. -Bestandteilen. Das Eisenoxyd gibt dein Kunststein eine schöne rote Farbe, die bei gebrannten Ziegelsteinen stets begehrt wird.
- Der Bauxit kann auch durch seine Rückstände aus der Aluminiumfabrikation ersetzt werden, die eine noch sehr beachtenswerte Menge von Tonerde, Kieselsäure, Kalk und Alkali enthalten. -In diesen Fällen wird man die Bildung von Kalkaluminat erleichtern, indem man an Stelle des Fettkalks hydraulischen Kalk benutzt und auch Quarzsand dem aus Bauxit und-Fettkalk hergestellten Mörtel zusetzt.
- Die Behandlung dieser aus Kalk und Kieselsäure zusammengesetzten Stoffe im Härtedampfkessel verwandelt- sie in ein Aluminatund, in ein kieselsaures Kalkaluminat, welche zusammen den- gesuchten Stein ergeben.
- Die Zusammensetzung des Kunststeines gemäß der vorliegenden Erfindung kann zwischen weiten Grenzen entsprechend der Beschaffenheit. und chemischen Zusammen-Setzung des verwendeten Bauxits wechseln.
- Man kannbeispielsweise neun Gewichtsteile roten Bauxit und einen. Teil Fettkalk oder einen Teil Rückstände der Aluminiumfahrikation, acht Teile Quarzsand und einen Teil Fettkalk nehmen.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung dampfgehärteter Kunststeine aus Tonerde enthaltenden Stoffen und Kalk, gekennzeichnet durch die Verarbeitung - von Bauxit und Kalk nach dem bei Kalksandsteinen üblichen Verfahren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327906T | 1914-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327906C true DE327906C (de) | 1920-10-16 |
Family
ID=6185450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914327906D Expired DE327906C (de) | 1914-02-13 | 1914-02-13 | Verfahren zur Herstellung dampfgehaerteter Kunststeine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327906C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2610012A1 (de) * | 1975-03-17 | 1976-09-30 | Chemokomplex Vegyipari Gep Es | Verfahren zur herstellung von keramischen produkten unter verwertung von rotschlamm der tonerdeerzeugung |
-
1914
- 1914-02-13 DE DE1914327906D patent/DE327906C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2610012A1 (de) * | 1975-03-17 | 1976-09-30 | Chemokomplex Vegyipari Gep Es | Verfahren zur herstellung von keramischen produkten unter verwertung von rotschlamm der tonerdeerzeugung |
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