DE188092C - - Google Patents

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DE188092C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188092 KLASSE 80 b. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Kalksandsteinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kalksandstein, das sich von den gebräuchlichen dadurch unterscheidet, daß man, anstatt trockenen Sand und Kalk zu vermischen, die Mischung mit Wasser zu versetzen und dann die Masse vor der Härtung durch Pressung zu formen, jetzt den Kalk in Wasser zu einer dünnen Masse schlemmt und dann den Sand hineinmengt, doch nicht
ίο in größeren Mengen, als erforderlich ist, damit die Mischung eine breiartige Beschaffenheit annimmt und sich noch abzusetzen vermag, worauf man die Masse in Formen gießt, welche dann in den Härtungsapparat eingeführt werden, so daß ohne Anwendung von Druck ein Kalksandstein von hinreichender Festigkeit erhalten wird. Da es bei der Herstellung von Kalksandstein außerordentlich wichtig ist, den Kalk und den Sand so gut miteinander zu vermengen, daß die einzelnen Teilchen in innige Berührung miteinander kommen, hat man bei den bisherigen bekannten Verfahren entweder den Kalk in Form von Kalkbrei mit dem Sand vermischt oder den trockenen Kalk und den Sand mittels Rührwerkes und Kollergang vermischt und mit Wasser versetzt und dann in die gewünschte Form gepreßt.
Der Erfinder hat jedoch gefunden, daß die einzelnen Masseteilchen eine natürliche Gleich gewichtslage einnehmen, in welcher alle flachen Sandkörner sich wagerecht legen, und daß die feinen Teilchen die Zwischenräume der gröberen Körner ausfüllen, wenn man in Wasser angerührten oder geschlemmten Kalk mit Sand vermischt, die Masse in Formen gießt und sich darin absetzen läßt. Dabei erhält man einen Stein von einer Dichtigkeit, die größer ist, als man sie selbst durch starkes Pressen auf mechanischem Wege erzielen kann.
Es wird deshalb laut dieser Erfindung hauptsächlich in folgender Weise verfahren:
Der Kalk wird z. B. mit Wasser vermischt und Sand wird dem geschlemmten Kalk zugesetzt, bis die ganze Masse eine breiartige Beschaffenheit erhält, worauf die Masse in Formen gegossen wird, wo man sie verbleiben läßt, bis sie. sich gesetzt hat, was in etwa 5 Minuten vor sich geht. Die Formen mit der nassen Masse werden dann in einen Härtekessel bekannter Art hinein geführt. In diesem wird die Masse durch Dampf mit einem Druck von etwa 8 Atmosphären oder in einer anderen Weise auf 150 ° bis 180 ° C. erhitzt, wodurch ein Teil der Kieselsäure des Sandes sich mit dem Kalk verbindet und das Bindemitte] in den hergestellten Steinen bildet. Die Behandlung dauert ungefähr 10 Stunden, wonach die Steine fertig sind und aus den Formen herausgenommen werden.
Folgende Mengenverhältnisse der Bestandteile haben gute Erfolge gegeben: Sand 95 bis 98 Prozent, Kalk 5 bis 2 Prozent und Wasser in solcher Menge, daß die Masse eine breiartige Beschaffenheit erhält.
Da gelöschter Kalk, wenn er feucht ist, sehr leicht Kohlensäure aus der Luft aufnimmt, was den Kalk in kohlensauren Kalk verwandeln würde, der also nicht mit dem Sande an der Silikatbildung teilnehmen würde, ist es wichtig,
daß das Gemisch einen so großen Überschuß an Wasser hat, daß dieses den Zutritt der Luft verhütet.
Die Hälfte von dem Kalk, der bei den bisherigen bekannten Verfahren erforderlich ist, genügt für die Herstellung von Steinen nach diesem Verfahren, was dadurch bedingt ist, daß nicht mehr als ι bis 2 Prozent Kalk für .die Silikatbildung nötig sind, während man bisher wenigstens 7 bis 8 Prozent Kalk benötigte, weil auf mechanischem Wege die Masse nicht so innig gemischt werden konnte. Bei dem vorliegenden Verfahren aber, bei welchem man den Kalk in flüssiger Form beimengt, kann sich derselbe viel inniger mit sämtlichen Sandkörnern vermischen, so daß höchstens 2 bis 5 Prozent Kalk erforderlich sind. Der Kalk- und Sandmischung kann man bei Bedarf auch in bekannter Weise Zement o. dgl·.-beimischen.,
"

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kalksandsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser geschlemmter Kalk und Sand zu einem dünnen Mörtel gemischt und in Formen gegossen wird, in welchen sich die hineingegossene nasse Masse absetzt, .um- ' dann im Härtekessel in bekannter Weise mit Dampf gehärtet zu werden.
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