DE675722C - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen bzw. Kunststeinplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen bzw. Kunststeinplatten

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DE675722C
DE675722C DEH151765D DEH0151765D DE675722C DE 675722 C DE675722 C DE 675722C DE H151765 D DEH151765 D DE H151765D DE H0151765 D DEH0151765 D DE H0151765D DE 675722 C DE675722 C DE 675722C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/18Waste materials; Refuse organic
    • C04B18/24Vegetable refuse, e.g. rice husks, maize-ear refuse; Cellulosic materials, e.g. paper, cork
    • C04B18/28Mineralising; Compositions therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen bzw. Kunststeinplatten Die bekannten, aus Zement in Verbindung mit faserstofhaltigen Stoffen, wie z. B. Holzspiänen, Tamnennadeln, Schilf, Stroh u.,dgl., hergestellten Kunststeine bzw. Kunststeinplatten besitzen nur geringe Festigkeit und brechen oder bröckeln Leicht. Der Grund ihrer unzureichenden Festigkeit liegt darin, daß Faserstoffe von Natur bzw. unter der Einwirkung bakterieller Zersetzung zu .einer sauren Reaktion neigen, und daß die stets auf der Basis. von Hydroxydenerfolgende Abbindung des. Zementes bei der Gegenwart von sauren Bestandteilen nicht einzutreten bzw. nicht beständig zu bleiben vermag. Iinfol,gedessen liegen die Faserstoffe bei den bisher bekannten Steinen und Platten dieser Art gewissermaßen lose in Höhlungen des umschließenden Zementes, ohne selbst zur Festigung des. betreffenden Körpers bieizutrag en.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Faserstoffe vor der Vermischung mit dem Zement durch Kochen in einer sauren Lösung teilweise aufzuschließen. Hierdurch wird zwar die Oberfläche ` der Faserstoffe vergrößert und ihre Befreiung von zersetzenden Bakterien -erzielt, Faber keineswegs, eine Abbindung mit dem Zement ermöglicht. Weiterhin hat man bereits. vorgesüblagen, die rohen Faserstoffe zunächst mit Kallkmilch zu behandeln und: dann mit Ton zu vermengen. Hierdurch werden jedoch nur die in der obersten Deckschicht der Faserstoffe enthaltenen organischen Säuren neutralisiert, so daß bestenfalls ein vorübergehendes; oberflächliches Abbinden mit dem später eingeführten Zement eintreten kann, welches aber durchs die ,aus dem Innern der Faserstoffe nachdiffundierendem sauren Bestandteile in kurzer Zeit wieder verloren geht.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine wirkliche Abbindung zwischen Faserstoffen und Zement nur dann erzielbar ist, wenn man die Fas@ersitofbe mittels einer durchgreifenden alkalischen @ Behandlung einer teilweisen Aufschließung unterwirft, welche sie durch Entfernung aller sauren und s!äurebnld,enden Bestandteile, insbesondere der enthaltenen Eiweißkomplexe und Merkaptane in. einen Halbzellstoff verwandelt, bei dem das Fasergefüge bereits zur Auflockerung gelangt ist. Wie Versuche ,gezeigt haben, sind Halbzellstoffe dieser Art jedoch so hygroskopisch, daß sie nur in sehr geringen Mengen mit- Zement vermengt wer-
    gezeigt hat, daß Lehm durch seinen Gehalt an kolloidem Aluminiumsilicat die Wasseraufnahmefähigkeit von Halbzellstoffen @erheblich :herabzusetzen vermag. Von dem so behandelten. Halbzellstoff können dann verhältnismäßig große Volumina mit Zement vermengt und zu überraschend festem Abbinden gebracht werden. Als Halbzellstoff im Sinne der Erfindung hat sich am besten schwach aufgeschlossenes Stroh bewährt.: Zur Herstellung eines Kunststeines gemäß der Erfindung werden beispielsweise Zoo kg Roggenstroh' etwa 1 Stunde lang in einer Kalknatronlauge von 3° B6 gekocht, der entstehende, aus. der Lauge herausgehobene Halbzellstoff auf dem Rost, abgebraust und in einen Lehmbrei reingetragen, der etwa Zoo kg Lehm, das zum glatten Verrühren dieser Menge notwendige Wasser sowie als weiteres Hilfsmittel zur Herab.-setzung der Wasseraufnahmefähigkeit des Halbzellstoffes einige Kilogramm Natronwas:serglasenthält: Nachdem dieses Gemisch gleichmäßig durchgeknetet ist, werden ihm etwa 400 kg des in einem getrennten Behälter mit einer entsprechenden Wassermenge zu sahniger Konsistenz verrührten Zementes unter dauerndem Weiterkneten allmählich beigegeben. Die hierbei entstehende Masse wird schließlich in Formen vor dem endgültigen Abbinden einer kräftigen
    Die im obigen Beispiel angeführten Gewichtsverh;Utnis:sse können natürlich in sehr weiten Grenzen verändert werden, je nachdem, ob, man beispielsweise einen besonders voluminösen oder einen besonders tragfähigen Formling erzielen will.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI1C: 1. Verfahren zur Herstellung von. Kunststeinen bzw. Kunststeinplatten aus Faserstoffen und Zement,dadurch gekennzeichnet, daß .die Faserstoffe zunÄchst durch Kochen in alkalischer Lauge teilweise aufgeschlossen, dann zur H@erab.-setzung ihrer Wasseraufnahmefähigkeit mit Lehmbrei, vorzugsweise unter Zusatz geringer Mengen von Wasserglas, behandelt, anschließend mit Zementbrei vermengt und verformt sowie daß die hierbei entstehenden Formlinge vor dem endgültigen Abbinden noch einer Pressung unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen b@zw. Kunstplatten nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß Stroh, welches, durch: Kochen in alkalischer Lauge schwach aufgeschlossen ist (sog. Strohhalbzelistöff), als Faserstoff zur Anwendung kommt.
DEH151765D 1937-05-26 1937-05-26 Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen bzw. Kunststeinplatten Expired DE675722C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201700078863A1 (it) * 2017-08-25 2019-02-25 Michele Artuso Termo mattone di Paglia, Argilla, Cemento Bianco e suo procedimento costruttivo.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201700078863A1 (it) * 2017-08-25 2019-02-25 Michele Artuso Termo mattone di Paglia, Argilla, Cemento Bianco e suo procedimento costruttivo.

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