DE665397C - Verfahren zur Herstellung hochvoluminoeser, flachliegender Papiere, Kartons oder Pappen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochvoluminoeser, flachliegender Papiere, Kartons oder Pappen

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DE665397C
DE665397C DEU13726D DEU0013726D DE665397C DE 665397 C DE665397 C DE 665397C DE U13726 D DEU13726 D DE U13726D DE U0013726 D DEU0013726 D DE U0013726D DE 665397 C DE665397 C DE 665397C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H11/00Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only
    • D21H11/12Pulp from non-woody plants or crops, e.g. cotton, flax, straw, bagasse

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochvoluminöser, flachliegender Papiere, Kartons oder Pappen Die Herstellung von hochvoluminösen, flachliegenden Papieren, Kartons oder Pappen aus Stroh oder ähnlichen Gräsern hat schon immer erhebliche Schwierigkeiten bereitet infolge der von Natur schmierigen Beschaffenheit der Graszell- oder -halbzellstoffe.
  • Man hat zwar schon versucht, durch besondere Gestaltung des Aufschlusses dieser Stoffe oder durch besondere Verarbeitung derselben die den bisherigen Erzeugnissen anhaftenden Mängel in bezug auf Volumen, Flachliegen, spezifisches Gewicht, Griff und Festigkeit zu beseitigen. So wurde z. B. angestrebt, diese Mängel durch Verwendung einer schwach alkalischen, während der Kochung durch Abspaltung organischer Säuren o. dgl. aus dem Fasergut schwach sauer werdenden Kochflüssigkeit oder einer solchen, die bestimmte Mengen Ätzkalk und lösliches Monosulfit enthält, zu beheben. Diese Maßnahmen haben aber nicht nach allen Richtungen die gewünschten Erfolge gebracht. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zur Herstellung hochvoluminöser, flachliegender Papiere, Kartons oder Pappen aus Stroh oder ähnlichen Gräsern schmieriger Graszell- oder -halbzellstoff mit auf trokkenem Wege unter Verwendung von in Hammer-, Schlagkreuz- oder ähnlichen 'Mühlen zerfaserten rohen Gräsern vermischt und in üblicher Weise weiterverarbeitet wird. Man hat zwar ferner schon versucht, die für die Papierherstellung bereits vorbereiteten Faserstoffe, wie Zellstoff- und Holzschliffpappen, nicht, wie üblich, naß, sondern trocken zu verarbeiten. Die Zell- oder Halbzellstoffe «-erden dabei in Knet- oder Schlagmühlen trocken zerfasert und, allein oder als Zusatz zum naß aufbereiteten Papierstoff zu voluminösen Papieren, Pappen u. dgl. weiterverarbeitet.
  • Im Gegensatz hierzu werden nach dem Verfahren der Erfindung schmierigem Graszell- oder -halbzellstoff rohe Gräser zugemischt, die lediglich durch trockenes 1Iahlen zerfasert, aber keinerlei Naßbehandlung wie Schleifen oder Kochen unterworfen wurden. Außerdem umfaßt das `'erfahren der Erfindung nur eine bestimmte Rohstoffklasse, nämlich Stroh oder ähnliche Gräser, die in Form von Zell- oder Halbzellstoff einen schmierigen Charakter aufweisen, diesen aber durch den Zusatz von auf trockenem Wege unter Verwendung von in Hammer-, Schlagkreuz- oder ähnlichen -Mühlen zerfaserten rohen Gräsern verlieren, wodurch die den Strohpapieren, -kartons oder -pappen anhaftenden Nachteile vermieden werden.
  • Die Zerfaserung der rohen Gräser kann übrigens zur Erreichung einer hohen Gleichförmigkeit auch in verschiedenen Mühlen hintereinander und auch durch Einschaltung von Sortiereinrichtungen vorgenommen werden.
  • Das zerfaserte Rohgras besitzt eine :'geL. wisse Starrheit, weshalb es nach Beimischüi@gl zu dem schmierigen Graszell- oder -hal.b zellstoff diesem rösche Eigenschaften erteilt, wodurch eine außerordentlich gute Weiterverarbeitung der Mischung erzielt und ein flachliegendes Erzeugnis von besonders geringem spez. Gewicht bzw. hohem Volumen erhalten wird. Durch entsprechende Bemessung des trocken aufbereiteten Rohfaseranteils kann das \Ioluinen, die Steifheit und Festigkeit des fertigen Erzeugnisses dein Verwendungszweck weitgehend angepaßt «-erden. Ausführungsbeispiel iooo kg gehäckseltes Roggenstroh werden mit 5o kg *#tznatron und -.oo 1 Wasser im Drehkocher bei 5 at Dampfdruck mehrere Stunden gekocht. Dieser gekochte Strohstoff kommt zur Zerfaserung in einen Kollergang. Anderseits werden 3oo bis ioo@@ lcg Strohhäcksel in einer Hammer- oder Schlagkreuzmühle trocken zerfasert und dem gekochten -.$chmierio-en Strohstoff im Kollerzanz zuze-
    s .t-. Gemeinschaftlich werden nun die bei-
    y , ',schiedenartigen Stoffe in hoher Dichte
    -
    t und weitgehend miteinander ver-
    , gegenenfalls unter Zusatz von Lei-
    s-, Tränkungs- oder Farbstoffen.
    ##
    Wiese -Mischung kann entweder zunächst einem Mahlholländer zugeführt und darin bei geringer Stoffdichte vermahlen oder auch unmittelbar der Papier-, Karton- oder Pappeninaschine zugeführt «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochvoluminöser, flachliegender Papiei e, Kartons oder Pappen aus Stroh oder ähnlichen Gräsern, dadurch gekennzeichnet, da13 schmieriger Graszell- oder -halbzellstoff finit auf trockenem Wege unter Verwendung von in Hammer-, Schla;kretiz- oder ähnlichen Mühlen zerfaserten rohen Gräsern vermischt und in üblicher Weise weiterverarbeitet wird.
DEU13726D 1937-02-12 1937-02-12 Verfahren zur Herstellung hochvoluminoeser, flachliegender Papiere, Kartons oder Pappen Expired DE665397C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040231B (de) * 1948-02-14 1958-10-02 Ind Fibre E Cartoni Speciali S Verfahren zur Herstellung vulkanfiberartiger Faserstoffstreifen oder -platten

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040231B (de) * 1948-02-14 1958-10-02 Ind Fibre E Cartoni Speciali S Verfahren zur Herstellung vulkanfiberartiger Faserstoffstreifen oder -platten

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