DE854152C - Verfahren zum Aufschliessen der Abfaelle von nassfest impraegnierten Papieren - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen der Abfaelle von nassfest impraegnierten Papieren

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DE854152C
DE854152C DEB12896A DEB0012896A DE854152C DE 854152 C DE854152 C DE 854152C DE B12896 A DEB12896 A DE B12896A DE B0012896 A DEB0012896 A DE B0012896A DE 854152 C DE854152 C DE 854152C
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DE
Germany
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waste
wet
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Expired
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DEB12896A
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Inventor
Johann Georg Dr Reich
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication of DE854152C publication Critical patent/DE854152C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
    • D21C5/02Working-up waste paper
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/64Paper recycling

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen dei7 Abfälle von naßfest imprägnierten Papieren In der Papierindustrie ist es üblich, die Papierabfille, z. B. Randabschnitte, Ausschußpapier und Altpapiere, wieder aufzuarbeitün. Zur Aufarbeitung dieser Abfälle wird das Papier gegebenenfalls nach vorheriger Kochung und Entfärbung mit Hilfe verschiedener Vorrichtungen, z. B. Kollergängen, Holländern usw., zerkleinert und anschließend nach den in der Papierindustrie gebräuchlichen Methoden weiterverarbeitet. Während sich die Abfälle von gewöhnlichem Papier nach diesem Verfahren gut verarbeiten lassen, treten bei einer entsprechenden Behandlung naßfester Papiere erhebliche Schwierigkeiten auf. Die durch Imprägnierung mit Kondensationsprodukten von j\Idehyden und stickstoffhaltigen organischen Verbindungen, z. B. Umsetzungsprodukten des Formaldehyds mit Harnstoff, Cvanamid, Dieyandiamid, Melamin, Tierleim usw., naßfest gemachten Papiere besitzen ein derartig verfestigtes Fasergefüge, daß selbst nach längerem Kochen und Zerkleinern noch Rückstände vorhanden sind, die nicht in Linzelfasern zerfallen sind und als sog. Stippen Fehlstellen im wiederaufgearbeiteten Papier hervorrufen.
  • Nach einem bekannten Verfahren, kann man den Aufschluß der naßfest imprägnierten Papiere durch Vorkochen mit sauren Salzen, vorzugsweise Aluminiumsulfat, erleichtern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Papiere in wäßriger Aufschlämmung durch Einblasen von Dampf und durch Zusatz von sauren Salzen im, Holländer aufzuschließen. Für diese Verfahren hat sich aber der 'hohe kalorische Aufwand für das Aufheizen des Verdünnungswassers und der Zusatz von sauren Aufschlußmitteln, die in der Regel verlorengehen, als nachteilig erwiesen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Einwirkung von strömendem Wasserdampf oder von mit Wasserdampf angereicherter Warmluft die Naßfestigkeit der imprägnierten Papiere aufheben und diese befriedigend, aufschließen 'kann. Schon nach kurzer Behandlung n'imnit die Naßfestigkeit der imprägnierten Cellulosematerialien stark ab und erreicht bald den Wert, der etwa einem, nicht imprägnierten entsprechenden Papier oder Pappenmaterial entspricht. Der vorbehandelte Stoff läßt sich, dann in der in der Papierindu'strie bekannten Weise zu normalem Papier verarbeiten.
  • Das Aufschließen mit strömendem Dampf oder mit wasserdampfhaltiger Warmluft kann in offenen oder geschlossenen Gefäßen bei Norrnaldruck oder bei geringem Überdruck erfolgen. Die abziehenden Dämpfe riechen besonders zu Beginn der Dampfbehandlung merklich nach Aldehyd. Beispiel i iookg eines naßfesten Perg#mentersatzpapieres (Naßf estigkeit 350/0 relativ), das mit etwa i0% einer 40%igen Lösung eines Harnstoff-Forrnaldehyd-Kondensationsproduktes imprägniert wurde, werden einer 2stündigen Dampfbehandlung in einem offenen Holzgefäß ausgesetzt (Dampfverbrauch etwa 2 'kg Dampf pro Kilogramm Papier). Anschließend wird die Masse im Kollergang i Stunde wie bei gewöhnlichem Papier zerkleinert. Das daraus hergestellte Papier ist stippenfrei. B e i s p i e 1 2 ioo'kg Landkartenpapier, das mit 30/0 Melaminform#aldehydharz imprägniert wurde und eine Naßfestigkeit von 30% hat, werden ein-er il/2stündigen Dampfbehandlutig ausgesetzt. Nach der Dampfbehandlung beträgt die Naßfestigkeit nur noch 811/o. Die aufgeschlossene Papiermasse läßt sich im Kollergang, Holländer und aufder Papierrnascliine wie normales, nicht naßfest imprägniertes Landkartenpapier aufarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen der Abfälle von mit Kondensationsprodukten aus Aldehyden und stickstoffhaltigen organischen Verbindungen naßfest imprägnierten Papier-en, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abfälle der Einwirkung von strömendem Wasserdampf oder von strömender, mit Wasserdampf angereicherter Warmluft ausgesetzt werden.
DEB12896A 1950-12-07 1950-12-07 Verfahren zum Aufschliessen der Abfaelle von nassfest impraegnierten Papieren Expired DE854152C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19904349A1 (de) * 1998-12-17 2000-06-21 Voith Sulzer Papiertech Patent Verfahren zur Auflösung von papierfaserhaltigem Material

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