DE540052C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZellstoffInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C3/00—Pulping cellulose-containing materials
- D21C3/22—Other features of pulping processes
- D21C3/222—Use of compounds accelerating the pulping processes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zellstoff Es ist bereits seit langem bekannt, daß die Geschwindigkeit des Aufschlusses von Holz durch Sulfitlauge von der Geschwindigkeit abhängig ist, mit der die Lauge in das Holz eindringt.
- Diese Eindringungsgeschwindigkeit ist nicht bloß von der Temperatur und dem Druck im Kocher und von der Größe der Holzspäne abhängig, sondern auch von dem 1-larzgehalt des Holzes.. Daß der Harzgehalt des Holzes von sehr großer Bedeutung für die Kochgeschwindigkeit ist. geht daraus hervor, daß eine ganze Reihe von Vorschlägen gemacht wurden, das Harz vor der .Sulfitkochung durch organische Lösungsmittel aus dem Holz zu entfernen. Diese Versuche hatten jedoch keinen Erfolg, da das extrahierte Holz in seiner Struktur verändert wurde, so daß die Sulfitlauge noch schlechter absorbierte wie. vorher.
- Man hat nun bereits vorgeschlagen, der Sulfitlange Harzlösungsmittel zuzusetzen, welche das Harz bei der Behandlung aus dem Holz entfernen sollen. Aber auch dieses Verfahren bietet die obenerwähnten Nachteile, weil das vollkommen extrahierte Holz die Sulfitlauge sehr schlecht absorbiert.
- Es hat sich nun gezeigt, daß diese Nachteile dadurch vermieden werden können, wenn man das Eindringen der Sulfitlauge in das harzhaltige Holz durch die gleichzeitige Anwesenheit von in der Sulfitlauge emulgierten organischen Lösungsmitteln erleichtert. Notwendig ist hierfür, daß eine sehr innige Emulsion zwischen Harzlösungsmitteln und Sulfitlauge vorliegt, denn es kommt ja, wie erwähnt, nicht darauf an, daß das Harz herausgelöst wird, sondern es soll lediglich das Eindringen des Lösungsmittels ermöglicht werden.
- Man hat zwar bereits aus eingedickter Sulfitablauge und ölen Emulsionen hergestellt, die als Schmiermittel verwendbar sind. Ebenso ist es bekannt, Cumaronharz mit stark eingedickter Sulfitcelluloseablauge zu einer gleichmäßigen Masse zwecks Herstellung eines Mittels zur Papierleimung zu verkneten. Schließlich ist auch an sich das Emulgieren von Sulfitablauge mit Hilfe sulfurierter öle bekannt.
- Diese Verfahren haben aber mit dem vorliegenden nichts zu tun, da es sich um ganz andere Verwendungszwecke handelt. Die hier vorliegende Erkenntnis besteht darin, daß bei der Herstellung von Zellstoff nach dem Sulfitverfahren das Harz gar nicht in Lösung gebracht zu werden braucht, sondern daß es genügt, nur so viel Harzlösungsmittel zu verwenden, da.ß das Eindringen der Sulfitlauge in das Holz erleichtert wird.
- Um eine möglichst vollständige Emulsion des Lösungsmittels in der Sulfitlauge zu er-. zielen, ist es notwendig, daß der zur Kochung verwendeten Lauge aus einer vorhergehenden Kochung Lauge zugesetzt wird oder daß von einer nicht vollständig - beendigten Kochung Lauge entnommen und der- Frischlauge innerhalb oder außerhalb des"Kochers zugesetzt wird.
- Demgemäß besteht die Erfindung darin, zur Erzielung einer möglichst vollständigen Emulsion des Lösungsmittels in der Sulfitablauge der zur Kochung verwendeten Lauge aus einer vorhergehenden Kochung Lauge zuzusetzen oder von einer nicht vollständig beendeten Kochung Lauge zu entnehmen und der Frischlauge innerhalb oder außerhalb des Kochers zuzusetzen. Der zur Emulsion des Harzlösungsmittels und der Lauge notwendige Zusatz an Lauge einer vorherigen Kochung kann auch so erfolgen, daß die Lauge während einer noch nicht zu Ende geführten Kochung aus dem Kocher entnommen wird, gegebenenfalls auch dadurch, daß die in den Abgasen der Kochung mitgerissene Lauge zur Emulsionsbildung Verwendung findet.
- Das Verfahren kann ferner so durchgeführt werden, daß die Kochung in bekannter Weise im rotierenden Kocher vorgenommen wird. Die Lauge kann ferner in an sich bekannter Weise während der Kochung in zwangsläufigen Umlauf gebracht werden.
- Das Verfahren kann derart angewendet -.-erden, daß die Lauge in an sich bekannter Weise vorgewärmt wird.
- Durch dieses Verfahren wird die Kochzeit auf ein Minimum herabgedrückt; die Temperatur kann gleichzeitig so erniedrigt werden, daß eine Schädigung der Faser bei vollständiger Lösung der Inkrusten vermieden wird. Beispiel Der in gewöhnlicher Weise: mit Holz beschickte Kocher wird mit Sulfitlauge, in der 2 bis 3 0io paraffinähnliche Kohlenwasserstoffe, Benzöl-Kohlenwasserstoffe, Terpene oder Mischungen derselben emulgiert sind, gefüllt. Nach Erreichung der Reaktionstemperatur von etwa 1o5° wird der Dampf abgestellt; die Kochung ist je nach der Qualität, die man erhalten will, nach i bis 3 Stunden eendet. Die hierbei erhaltene organische Lö: angsmittel enthaltende Lauge wird nunmehr zur Herstellung neuer Lauge benutzt, welche dann zur regelmäßigen Betriebsführung dient.
- Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Sulfitablauge zum Emulgieren von Kohlenwasserstoffen zu verwenden. Bedingung hierbei ist aber, daß die Laugen neutralisiert sind, also nicht mehr ihre ursprüngliche schwachsaure Reaktion besitzen.
- Das vorliegende Verfahren verläuft aber in dieser Beziehung anders. Es wird nämlich während des Kochprozesses mit stark sauren Lösungen gearbeitet, so daß also die Reaktion der Ablauge nicht neutral, sondern sauer ist.
- Es war daher nicht vorauszusehen, daß das vorliegende Verfahren technisch überhaupt durchführbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Aufschluß von, Holz mit Sulfitlauge, in der organische Harzlösungsmittel emulgiert sind, gekennzeichnet durch den Zusatz von Ablauge einer vorhergehenden Kochung zur frischen Kochlauge.
Priority Applications (1)
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1927
- 1927-04-30 DE DEST42593D patent/DE540052C/de not_active Expired
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