DE332755C - Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Asche und geloeschtem Kalk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Asche und geloeschtem Kalk

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DE332755C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Asche und gelöschtem Kalk. Es ist bekannt., daß Gemische von gelöschtem Kalk und Feuerasche von Braun- und Steinkohlen in feuchtem Zustand ziemlich schnell durch einen Abbindungsvorgang erhärten, welcher nicht wie bei gewöhnlichem Mörtel zunächst auf das Entstehen von kohlensaurem Kalk durch Einwirken der Luftkohlensäure, sondern auf die Bildung von Kalksilikaten und-anderen festen Verbindungen aus den Bestandteilen der Asche einerseits und des Kalkhydrates anderseits zurückzuführen ist. Bei der Herstellung von Steinen für Bauzwecke nach diesem bekannten Verfahren? entstehen indessen oft große Schwierigkeiten und Verluste dadurch, daß der Abbindungsv organg hierbei praktisch sehr unzuverlässig ist, hauptsächlich deshalb, weil dieser sich mir bei einem gewissen Feuchtigkeitsgrade der Steinmasse richtig vollzieht, während bei vorübergehendem, zur Unzeit eintretendem Trocknen die Steine rissig werden- und zerfallen.
  • Diese Mängel werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß ein Gemenge von Kalk, Asche und in einem gewissen Verhältnis zugesetztem plastischen Ton, und zwar vorzugsweise in Form von Lehm verwendet wird. .
  • Zwar enthält die Asche, und besonders Braunkohlenasche, ebenfalls Ton oder diesem nahestehende Tonerdesilikate; indessen ist hierbei der Ton durch die hohe Temperatur des Verbrennungsvorganges wenn nicht chemisch umgebildet, so doch mehr oder weniger stark gefrittet, so daß die auf außerordentlich feiner Zerteilung beruhenden plastischen Eigenschaften des Tons zerstört sind. Durch den Zusatz von plastischem Ton wird daher zunächst die Bildsamkeit der Gesamtmasse sehr vergrößert, so daß sie sich leichter und vollkommener in die gewünschte Form bringen läßt. Außerdem wird durch den Tonzusatz die Masse von vornherein wesentlich dichter. Durch diese größere Dichtigkeit und noch mehr durch dieFähigkeit des plastischen Tons die Feuchtigkeit festzuhalten, wird das Austrocknen der Formlinge so verlangsamt, daß auch ohne künstliche wiederholte Anfeuchtung das Abbinden vollkommen eintritt. Die Steine werden deshalb durch den Tonzusatz nicht nur durchschnittlich härter, sondern sie erhalten vollkommen gleichmäßige, berechenbare Festigkeitseigenschaften nach Art von Zementbeton. Es ist möglich, durch Zusatz von porösen Stoffen, wie Sägespänen, Bimssand u. dgl., derartigen Aschensteinen mehr oder weniger verschiedene Festigkeitseigenschaften zii geben, so daß man für die Innenwände der Bauten den Steinen nach Wunsch gute Nagelfestigkeit geben kann. Bei der Ausführung des Verfahrens wird vorzugsweise dem gelöschten Kalk in der bekannten teigigen. Breiform in gleichen Verhältnissen plastischer I ehm zugesetzt, welcher 'mit ihm unter Hinzufügung von etwas Wasser gut verrührt wird, so daß 'sich die einzelnen Tonteilchen voneinander trennen und mit einem dünnen Kalkhäutchen überziehen. Man: kann auch statt des Lehms dem Kalk reinen Ton zusetzen; indessen ist es hierbei zweckmäßig, diesen in getrocknetem gemahlenen Zustand zu verwenden, da die Auflösung des dichten Tons beim Mischen mit dem Kalk sonst gewisse Schwierigkeiten macht, «;-elche sich allerdings bei Anwendung geeigneter Mischmaschinen auch ohne das überwinden l-assent: °I@ie. `'erwendung von plastischem Lehm'. an Stelle des reinen Tons ist auch@-elititer?4ä,e@öhaaeichen Verhältnissen deswegen vorteilhafter, weil der Tongehalt des Lehms infolge seiner sandigen Beimengungen sich nicht dicht zusammenballt, sondern sich leicht mit dein Kalkbrei vollkommen gleichmäßig aufmischen läßt. Der Sandgehalt des Lehms stört erfahrungsgemäß den Abbindungsvorgang der Steinmasse nicht ini geringsten.
  • In das Gemenge von Ton oder Lehm und Kalk wird unter Zusatz von genügendem Wasser etwa das zehnfache Volumen des verwendeten Kalks an feingesiebter Asche von Braun- oder Steinkohlen eingetragen und sorgfältig durchgemischt. Der Wasserzusatz erfolgt zweckmäßig nur in solchem Umfange, daß die Masse etwa den Feuchtigkeitsgrad von Stampfbeton erhält. Die Masse wird dann in geeigneten Formen möglichst dicht eingestampft. Bei' richtig gewähltem Feuchtigkeitsgrad können die Formen sofort oder doch nach kurzer Zeit von den Fbrmlingen abgenommen werden. Der Abbindungsvorgang vollzieht sich ohne wiederholtes Anfeuchten der Steine in wenigen Tagen. Die Steine werden klingend hart, sind vollkommen widerstandsfähig gegen Wasser und zeigen auch wenig oder gar keine Salzausschwitzungen, da durch den Ton der Gehalt der Asche an löslichen Salzen gebunden wird.
  • Man nimmt mit Vorteil auf i 1 gelöschten, lickbreiförmigen Kalk etwa i bis 1112 1 Lehm ::uf io bis 12 1 trockener Asche. Bei Braunkohlenasche, welche größeren Kalk- und Ton-@ebalt hat, kommt man mit etwas geringerem Zusatz von Eialk und Ton aus. Statt nach Art von Stampfbeton zu arbeiten, kann man das in der beschriebenen Weise hergestellte Gemenge von Kalk, Ton und Asche auch mittels geeigneter Pressen in die gewünschte Form der herzustellenden Steine bringeri.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜ CI3E: i. Verfahren zur Herstellung von Bausteinen aus Asche und gelöschtem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge von. Kalk und Asche und plastischem Ton mit mäßigem Wasserzusatz nach Art von .Stampfbeton unter kräftigem Stampfen oder Drücken in die gewünschte Form gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonzusatz in Form von plastischem Lehm zunächst- mit dem gelöschten Kalk unter Wasserzusatz sorgfältig durchgemischt und hiernach die Asche beigemengt wird.
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