DE932107C

DE932107C - Verfahren zur Herstellung von Metallbelaegen oder -ueberzuegen aus einer Legierung zweier Metalle

Info

Publication number: DE932107C
Application number: DED91A
Authority: DE
Inventors: Rene Paul Delaplace
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-10-29
Filing date: 1949-10-21
Publication date: 1955-08-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Metallbelägen oder -überzügen aus einer Legierung zweier Metalle, die unter Anwendung der üblichen Mittel des Schmelzens und Abkühlens keine Legierung bilden, und ist insbesondere für die Herstellung der Arbeitsflächen von Lagern oder anderen Teilen dieser Art, hauptsächlich auf dem Motorengebiet, bestimmt.
Nach einem bekannten Verfahren werden die Komponenten einer solchen Legierung, wie beispielsweise Kupfer und Blei, Eisen und Blei, Aluminium und Blei und ähnliche Metalle, gemeinsam mit Hilfe des Metallspritzverfahrens auf die betreffenden Träger aufgebracht. Hierzu können die bekannten Drahtspritzpistolen benutzt werden.
Gemäß der Erfindung soll die Wirkung dieser Verfahrensmaßnahme dadurch vervollkommnet werden, daß die Träger, z. B. eine Lagerschale, während des Aufspritzens der Metalle in Ultraschallschwingungen versetzt werden, für die in erster Linie der Frequenzbereich von zo ooo bis 5o ooo Perioden je Sekunde in Betracht kommt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, die in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zur'Herstellung der Arbeitsflächen einer Lagerschale zeigt.
Wenn es sich darum handelt, beispielsweise für ein Lager oder einen Lagerträger I aus geeignetem Material deren Arbeitsflächen 2 herzustellen, geht man beispielsweise wie folgt vor: Durch Aufspritzen metallisiert man die Wand des auszukleidenden Lagers, wozu irgendeines der bekannten Metallisierungsverfahren angewandt werden kann. Zu bevorzugen ist die Verwendung von Metallspritzpistolen, in die das Metall in der Form eines Drahtes eingeführt wird, der dann durch irgendwelche Mittel, beispielsweise durch ein Sauerstoff-Acetylen-Gemisch oder auf elektrischem Wege, zum Schmelzen gebracht wird.
Während des Rufspritzens der Metalle wird der zu belegende Träger, d. h. hier der Lagerträger I, in Schwingungen von Ultraschallfrequenz, d. h. in der Größenordnung von 2o ooo bis 5o ooo Perioden je Sekunde, versetzt.
Zu diesem Zweck genügt es beispielsweise, den Metallblock 3, der zweckmäßig durch eine Wasserzirkulation q., 5 gekühlt wird, durch eine Armatur 6 aus Nickel oder einem anderen Metall abzustützen, welche in geeigneter Weise mit einem Ultraschallwellenerzeuger 7 bekannter Art durch Schwingungsinduktion oder in anderer Weise gekoppelt ist.
Auf diese Art kann man Arbeitsflächen für Lager herstellen, die gegenüber denjenigen, wie sie mit den üblichen Verfahren gewonnen werden, insbesondere den Vorzug einer sehr hohen physikalischen Homogenität besitzen. Auf Grund dieser einwandfreienHomogenitätkanndannimallgemeinen auch die Kontrolle des Anhaftens der Arbeitsflächen durch Röntgenstrahlen oder jedwede andere Kontrolle, die bisher für erforderlich gehalten worden ist, entfallen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: L. Verfahren zur Herstellung von Metallbelägen oder -überzügen aus einer Legierung zweier Metalle, die unter Anwendung der üblichen Mittel keine Legierung bilden, beispielsweise Kupfer und Blei, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger während des Rufspritzens der Metalle in Ultraschallschwingungen versetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallschwingungen eine Frequenz zwischen 2o ooo und 5o ooo Perioden je Sekunde besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 537 839, 6o5 716, 662 o62, 698 897; schweizerische Patentschriften Nr. 82 917, 22q. I35.