DE684384C - Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen - Google Patents

Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen

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DE684384C
DE684384C DEH150047D DEH0150047D DE684384C DE 684384 C DE684384 C DE 684384C DE H150047 D DEH150047 D DE H150047D DE H0150047 D DEH0150047 D DE H0150047D DE 684384 C DE684384 C DE 684384C
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Germany
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acidic
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slag
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Expired
Application number
DEH150047D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Fry
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Heraeus Vacuumschmelze AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • C21C5/5241Manufacture of steel in electric furnaces in an inductively heated furnace
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen Im Hauptpatent 659 153 ist ein Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen in induktiv beheizten elektrischen Schmelzöfen !beschrieben, bei denen die Achsen der induzierenden Spulen radial und vorwiegend waagerecht angeordnet sind. Zur Durchführung der Schlackenreaktionen wird im derartigen Öfen die Reaktionsschlacke mit dem Metallbad so weitgehend verrührt, daß eine Verquirlung der Reaktionsschlacke mit dem Metallbad zu, einer Emulsion erfolgt. Die Badh.ewegung besteht dabei in einer Wirbelu:ng des Bades um die Spulenachsen und in einer zu, diesen Bewegungen überlagerten Direhung des Bades. in waagerechter Ebene. Die Stärke der Bewegung und die Turbulenz der Bewegung und damit der Grad der Verquirlu;ng der Reaktionsschlacke mit :dem Bad wird durch die Spulenanordnung, die Stärke, Frequenz und Phasensage der Speiseströme geregelt.
  • Nachstehend wird beschrieben, in welcher Weise und zu welchem Zweck das im Hauptpatent beschriebene Verfahren in besonders vorteilhafter Weise für die Reinigung von Metallbädern verwendet werden kann, wobei die Metalle zur Entfernung der in ihnen enthaltenen Verunreinigungen sowohl .einer sauren als einer basischen Behandlung unterzogen werden sollen. Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine saure und eine basische Behandlung in einem Arbeitsgang vorzunehmen..
  • Bisher nahm man die Reinigung von Metallen, insbesondere von Stahl, entweder bei saurer oder bei basischer Zustellung des Ofens vor. Bei saurer Zustellung tritt durch den Zustellungswerkstoff eine verhältnismäßig gute Desoxydation des Stahlbades ein, und es kann der Zusatz von Diesoxydation.smitteln zum Bad unterbleiben oder auf geringe Mengen beschränkt werden. Es treten infolgedessen nur geringe Mengen von Desoxydationsschlacken auf. D!agegen gelingt auf saurem Herd nicht die Entfernung von Phos pho.r und Schwefel. Phosphor kann beim Arbeiten mit basischer Zustellung durch oxydierendes Schmelzen praktisch :ganz, Schwefel zu einem wesentlichen Teil entfernt werden. Dabei ist dann aber die nachträgliche Einführung von Desoxydation:smitteln notwendig, wodurch wieder die Güte des Stahls beeinträchtigt wird.
  • Wenn man nun die Vorteile des sauren und des basischen Schmelzens vereinigen wollte, d. h. z. B. sowohl eine Entphosphorung. als auch eine Desoxydation vornehmen wollte, mußte _man bisher nacheinander zwei getrennte Behandlungen des Stahls vornehmen; nämlich zuerst im basischen und dann für sauren Ofen, was aber mit erheblichen Kosten verbunden ist. #` Billiger und zugleich von besserer Güte kann man gemäß der Erfindung beispielsweise Stahl dadurch herstellen, daß man die Ba£flnation in einem Ofen vornimmt, in dem eine starke Bewegung des Bades stattfindet und trotzdem die zugesetzten Stoffee nicht in unerwünschter Weise mit dem Herd oder der Zustellung in Berührung kommen. Dabei ist es dann möglich, beispielsweise in einem sauer zugestellten Herd basisch zu arbeiten, d. h. z. B. Phosphor durch zugesetzte oxydierende Mittel zu entfernen, dabei aber gleichzeitig durch die saure Zustellung den unerwünschten Sauerstoffgehalt im Bad zu binden, oder man kann den Herd basisch auskleiden und dem Stahlbad saure Zuschläge, z. B. Silicium oder Kieselsäure, zur Diesoxydation geben.
  • Schwefel konnte man bisher nur durch reduzierende Behandlung im basisch zugestellten Ofen entfernen. Beim Arbeiten in einem stark wirbelnden Ofen nach Art der Niederfrequenzdrehstromäfen, bei denen trotz der starken Wirbeleng die Schlacken. nicht nach der Zustellung zu getrieben werden, ist es dagegen möglich, im basisch zugestellten Ofen auch Schwefel durch oxydierende Behandlung zu entfernen, und zwar mit ansrhlie--.ßender Desoxydation, also in ähnlicher Weise, e vorstehend für Entphosphorung mit ansc'hließender Diesoxydation geschildert. Durch: die gleichzeitige saure und basische Behandlung werden die unerwünschten Bestandteile des Bades in wesentlich vollkommenerer Weise aus dem Stahl entfernt, als es mit den bisherigen Arbeits-,veisen möglidh war, und man erhält einen Stahl;guß mit überlegenen mechanischen Eigenschaften.
  • Dias Verfahren ist in gleicher Weise auch zur Herstellung von anderem hochwertigen Metadlguß anwendbar, wobei unter hochwertigem Metallguß solcher verstanden wird, dessen mechanische Eigenschaften, also z. B. Dehnung oder Streckgrenze, wesentlich höher sind als. diejenigen von bisher üblichem Metallguß gleicher Grundzusammensetzung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen in induktiv beheizten elektrischen Schmelzöfen nach Patent 659I53, dadurch gekennzeichnet, daß bei saurer Herdauskleidung des Schmelzofens mit einer basischen Schlacke und bei basischer Herdauskleidung mit einer sauren Schlacke gearbeitet wird.
DEH150047D 1936-01-14 1936-01-14 Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen Expired DE684384C (de)

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