AT101826B - Verfahren zur Behandlung von Roheisen für die Herstellung von Schmiedeguß. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Roheisen für die Herstellung von Schmiedeguß.

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  Verfahren zur Behandlung von Roheisen für die   Herstellung von Schmiedeguss.   



   Das vorliegende Verfahren soll die Schwierigkeiten vermeiden, die sieh aus dem Vorhandensein eines relativ hohen Gehaltes an Kohlenstoff und manchmal auch an Mangan und Silizium im Roheisen ergeben. 



   Man hat bereits   vorgesehlagen, Graugussmaterial   von hoher Zugfestigkeit in der Bessemerbirne durch Verblasen eines   8iliziumreichen   Roheisens bis fast zur völligen Oxydation des Silizium-und Mangangehaltes unter teilweise !' Verbrennung des Kohlenstoffes und durch nachfolgenden Zusatz von siliziumreichen Roheisen herzustellen ; ebenso hat man elektrische Ofen als Mischer für Stahl oder Flusseisen vor-   ge-chlagen.

   Gemäss   der Erfindung wird ein für   die Herstellung schmiedbarer Gussstücke   geeignetes Eisen derart erhalten, dass man einen kleinen Teil des zur Verwendung gelangenden hochkohlenstoffhaltigen 
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 ziert ist, worauf man diese gebessemerte Eisenmenge mit dem Hauptteil des Roheisens vermischt, so   dassdieTemperatur des Gemischesunterder Giesstemperatur des erhalteneuEisensliegt, worauf   das Gemisch in einem elektrischen Ofen raffiniert und auf die Giesstemperatur erhitzt wird. Vorzugsweise werden nur 
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Bei   Ausführung   der   Elfindung   werden kohlenstoffreiche Rohstoffe, wie Roheisen oder Schrott oder beide, die merkliche Mengen von Mangan und Silizium enthalten können, in einem geeigneten Ofen. wie einem Kupolofen, Martinofen od. dgl., geschmolzen.

   Ein von dem Gehalt an Kohlenstoff und sonstigen Verunreinigungen abhängiger Teil der geschmolzenen Beschickung wird dann aus dem Ofen abgestochen und in eine Bessemerbirne gebracht, in welcher Kohlenstoff, Mangan und Silizium ganz oder   teilweistu   herausgeblasen werden. Das so behandelte Metall und der Rest des im Schmelzofen verbliebenen Roheisen werden dann in eine Pfanne oder einen sonstigen Behälter gegossen, in welchem sich eine Mischung bildet, deren Prozentsatz an Kohlenstoff (wie auch an Mangan und Silizium) bis auf den gewünschten Betrag verringert ist. Die Mischung wird vor dem Vergiessen in einen elektrischen Ofen übergeführt, in welchem die Entfernung des Schwefels und die Aufheizung bis zur Giesstemperatur bewirkt werden.

   Die Abgüsse werden dann nach der Abkühlung entweder in Packungen oder in der gerade erwünschten Art in   Glühöfen   eingesetzt, auf eine unterhalb des Schmelzpunktes gelegene Temperatur erhitzt und dadurch dem Vorgang zur Verleihung der Schmiedbarkeit unterworfen. 



   Das zur Anwendung gelangende Roheisen kann auch aus einem Hochofen abgestochen werden. 



  In diesem Falle wird eine entsprechende Teilmenge des Metalls zunächst in eine Bessemerbirne gebracht und darin behandelt, um den Kohlenstoff und sonstige Beimengungen zu vermindern. Das so behandelte Metall wird dann mit dem Rest des Roheisens aus dem Hochofen vermischt, um dann in einem elektrischen Ofen raffiniert und auf die Giesstemperatur gebracht zu werden. 



   Es hat sich gezeigt, dass mit Roheisen, das   3'25% C   enthält, sich sehr gute Resultate erzielen lassen, indem man 1/5 der Menge in eine Bessemerbirne bringt und den Kohlenstoffgehalt auf 0'60% oder 'noch weniger verringert, so dass sich, wenn das so vorbehandelte Metall mit dem Rest der Roheisenmenge gemischt wird, der Prozentsatz an Kohlenstoff in der Gesamtmenge auf etwa   2'70%   beläuft. Nach weiterer Behandlung in einem elektrischen Ofen ist das gefeinte Metall ausserordentlich gut für schmiedbaren 

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 Guss geeignet und kann weit billiger und rascher hergestellt werden, als wenn die teilweise Entkohlung im Schmelzofen oder elektrischen Ofen bewirkt wird. 



   Der Vorteil der Erfindung liegt hinsichtlich der Herstellung von   Eisengussstücken   auf der Hand, insofern die Nachteile, die sich sonst bei hohen Prozentsätzen von Kohlenstoff und gegebenenfalls auch von Mangan und Silizium ergeben, praktisch vermieden werden und indem Eisen, das übertrieben grosse Mengen dieser Stoffe enthält, wirtschaftlich für die Herstellung schmiedbarer   Gussstücke   bei grosser Zeitersparnis nutzbar gemacht wird.

   Durch die Erfindung kann der Gehalt an Kohlenstoff und sonstigen Bestandteilen verringert und in beliebigen Verhältnissen, je nach der herzustellenden Eisensorte, aus- 
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 anderseits für gewisse Zwecke das behandelte Metall jeden beliebigen Prozentsatz an Kohlenstoff unterhalb des Gehalts des unbehandelten Roheisens aufweisen kann, ist es in den meisten Fällen erwünscht, den Kohlenstoffgehalt bis unter 3% zu mindern. 



     PATENT-ANSPRUCHE   :
1. Verfahren zur Behandlung von Roheisen für die Herstellung von   Schmiedeguss,   wobei ein Teil des geschmolzenen hoehkohlenstoffhaltigen Roheisens in einem Bessemerkonverter soweit behandelt wird, bis der Kohlenstoffgehalt auf etwa die Hälfte oder weniger und, wenn notwendig, auch das Mangan und das Silizium sich verringert haben, worauf der gebessemerte Teil mit dem Rest des Roheisens vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein so kleiner Teil der Roheisenmenge   gebe'semert wird,   dass nach Mischung mit der   Hauptmenge   die Temperatur des Gemisches erheblich unter der Giesstemperatur des erhaltenen Eisens liegt, worauf das Gemisch in einem elektrischen   Ofen rafiiniert   und auf die Giesstemperatur erhitzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur etwa 20% der Roheisenmenge mit etwa 3'25% Kohlenstoffgehalt im Konverter behandelt werden.
AT101826D 1915-11-17 1920-07-10 Verfahren zur Behandlung von Roheisen für die Herstellung von Schmiedeguß. AT101826B (de)

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