DE158832C - - Google Patents

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DE158832C
DE158832C DE1902158832D DE158832DA DE158832C DE 158832 C DE158832 C DE 158832C DE 1902158832 D DE1902158832 D DE 1902158832D DE 158832D A DE158832D A DE 158832DA DE 158832 C DE158832 C DE 158832C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/02Rigid pipes of metal

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

UM. |C Π I'll 111 lV.1
/ o'iai.vit u-[iüi ι Xi It-111'α πιΙ'λ,
l''itliji^iu]!' iV: ΛΐΙΜΙΙΐΐ'ΐΙΙΗ-)
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Zugfestigkeit gußeiserner Stäbe, welche in Sandformen gegossen und erkaltet sind, pflegt bei dem auf gewöhnliche Weise im Kupolofen geschmolzenen Gußeisen im günstigsten Falle 20 kg pro qnim zu betragen, wenn das Gußeisen annähernd folgende chemische Zusammensetzung hat: 3 bis 3,1 Prozent Kohlen-, stoff, etwa 1,5 Prozent Silicium, etwa 1,0 Prozent Mangan, etwa 0,1 Prozent Phosphor, etwa 0,07 Prozent Schwefel, etwa 0,1 Prozent Kupfer.
Die Erkenntnis, daß die Festigkeit in gleichen Querschnitten noch gesteigert werden kann, wenn bei sonst gleicher chemischer Zusammcnsetzung der Gesamtkohlenstoffgchalt abnimmt und der Siliciumgehalt zunimmt, führte zu dem vorliegenden Verfahren, welches bezweckt, ein Gußeisen von hoher Zugfestigkeit (20 bis 30 kg pro qnim) zu erzeugen, dessen Kohlenstoffgehalt weniger als 3 Prozent und dessen Siliciumgehalt über 1,5 Prozent beträgt.
Zu dem Zwecke wird, ähnlich wie bei dem Verfahren nach der Patentschrift 98797,
i;> bessemer- oder Hämatitroheiscn in einem Konverter (Bessemerbirne) so lange verblasen, bis Silicium und Mangan größtenteils oxydiert .sind, und der' Kohlenstoff so weit verbrannt ist, daß Weißeisen entstanden ist. Dieser Punkt ist nach einiger Übung leicht an der Flamme zu erkennen und ergibt ein Metallbad mit 0,5 bis ι Prozent Silicium. Während nun nach dem älteren Verfahren dieses Eisen, welches auch durch · Mischung von fertig
j.'i geblasenem Bessemerflußeisen mit siliciumannem Roheisen erhalten werden kann, direkt zur Herstellung von Tempcrstahl-Gcgcnständcn benutzt wird, soll nach dem vorliegenden Verfahren zu diesem Metallbad ein Zusatz von 100 bis 200 Prozent flüssigen, siliciumrcichcn Roheisens gebracht werden, um ein graues Gußeisen mit mehr als 1,5 Prozent Silicium und mit weniger als 3 Prozent Kohlenstoff zu erzeugen.
Die Neuerung besteht also darin, daß man ein im Konverter durch Oxydation von Silicium und Mangan zu hoher Temperatur crblascncs Weißeisen, welches aber noch nicht fertiggemacht ist, mit flüssigem, siliciumreichem Roheisen zusammenbringt, um infolge der entstehenden chemischen Reaktion einen energischen Austausch von Kohlenstoff und Silicium herbeizuführen, wodurch eine gleichmäßige hocherhitzte Legierung entsteht, deren Siliciumgehalt etwa dem des gewöhnlichen Gußeisens entspricht (1,5 bis 2 Prozent), deren Kohlenstoffgehalt aber bedeutend niedriger ist (2,2 bis 3 Prozent). Die Grenzwerte der so erhaltenen Legierung, mit welcher Graugußstücke von 20 bis 30 kg Zugfestigkeit pro qmm gegossen werden können, sind durch folgende zwei Gleichungen ungefähr bestimmt:
Kohlen-
stoff
I. 100kggeblasener Stahl enthalten etwa 1,0
ι ookg flüssiges Roheisen
enthalten etwa . . . 3,5
0,5
also τ00kg Gußeisen
enthalten etwa . .
4.5
3.0
1,5
2. ι be» ky geblasenes VVeißeisen
enthalten etwa ... 2,0 200kg flüssiges Roheisen
enthalten etwa . . . 7,0
9,
also 100 kg Gußeisen enthalten etwa . . 3,0
6,0
η- Silicium I
1,0 5,0
Durch .Brucliprobcti läßt sich die für den • beabsichtigten Zweck verschieden hergestellte Legierung leicht kontrollieren und infolge ihrer hohen Temperatur durch Zusätze beliebig weiter verändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspkuch :
    Verfahren zur Erzeugung eines (itil.ieisens von hoher Zugfestigkeit durch Verblasen eines siliciumreichen Roheisens bis zur fast völligen Oxydation des Siliciuin- und Mangangchaltcs und teilweisen Verbrennung des Kohlenstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß das so erhaltene (Weil!-) ..Eisen mit 100 bis 200 Prozent siliciumreichen Roheisens vermischt wird.
DE1902158832D 1902-04-11 1902-04-11 Expired - Lifetime DE158832C (de)

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AT21787D AT21787B (de) 1902-04-11 1903-06-13 Verfahren zur Erzeugung eines Gußeisens von hoher Zugfestigkeit.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907184C (de) * 1940-04-25 1954-03-22 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Verfahren zum Herstellen mechanisch hochwertigen Gusseisens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907184C (de) * 1940-04-25 1954-03-22 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Verfahren zum Herstellen mechanisch hochwertigen Gusseisens

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