AT21787B - Verfahren zur Erzeugung eines Gußeisens von hoher Zugfestigkeit. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Gußeisens von hoher Zugfestigkeit.

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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung eines Gusseisens von hoher Z u g f e s t i g k e i t. 



   Die Zugfestigkeit gusseiserner Stäbe, welche in Sandformen gegossen und erkaltet sind, pflegt bei dem auf gewöhnliche Weise im Kupolofen geschmolzenen Gusseisen im 
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 chemische Zusammensetzung hat : 3 bis   3'4/Q   Kohlenstoff, etwa   1'50/0 Silizium,   etwa   l'QO/o   Mangan, etwa   O'l/o   Phosphor, etwa   zoo   Schwefel, etwa   0'10/0 Kupfer.   



   Die Erkenntnis, dass die Festigkeit in gleichen Querschnitten noch gesteigert werden kann, wenn bei sonst gleicher chemischer Zusammensetzung der Gesamtkohlenstoffgehalt abnimmt und der Siliziumgehalt zunimmt, führte zu dem vorliegenden Verfahren, welches bezweckt, ein Gusseisen von höherer Zugfestigkeit (20 bis 30 kg per mm2) zu erzeugen, dessen Kohlenstoffgehalt weniger   als 30/"und   dessen Siliziumgehalt über   1'50/0   beträgt. 



   Zu dem Zweck wird,   ähnlich   wie bei dem Verfahren nach der deutschen Patentschrift Nr.   98797,     Unssomer-oder Hämatitroheisen   in einem Konverter (Bessemerbirne) solange verblasen, bis Silizium und Mangan grösstenteils oxydiert sind und der Kohlenstoff soweit verbrannt ist, dass Weisseisen entstanden ist. Dieser Punkt ist nach einiger Übung leicht an der Flamme zu erkennen und ergibt ein Metallbad mit 0'5 bis   1 % Silizium.   



  Während nun nach dem   älteren Verfahren   dieses Eisen, welches auch durch Mischung 
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 liegenden Verfahren zu diesem Metallbad ein Zusatz von 100 bis   2000/0 flüssigen,   siliziumreichen Roheisens gebracht werden, um ein graues Gusseisen mit mehr als   1'50/0   Silizium und mit weniger als 30/0 Kohlenstoff zu erzeugen. 



     Hei   dem durch deutsches Patent Nr. 98797 unter Schutz gestellten Verfahren handelt es sich um die Herstellung von   gegossenen Temperstahlgegenständen, also   um solche, die innerhalb gewisser Grenzen sich als schmiedbar erweisen, während die diesseitige Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Gusswaren aus grauem Roheisen (Grauguss) von hoher zugfestigkeit betrifft. Das angestrebte Ziel ist im letzteren Fall also ein durchaus anderes wie im ersteren : Hier   Schmiedbarkeit,   dort erhöhte Zugfestigkeit. 



   Die Neuerung besteht also darin, dass man ein im Konverter durch Oxydation von
Silizium und Mangan zu hoher Temperatur erblasenes Weisseisen, welches aber noch nicht fertiggemacht ist, mit flüssigem, siliziumreichem Roheisen zusammenbringt, um infolge der entstehenden chemischen Reaktion einen energischen Austausch von Kohlenstoff und Silizium   herbeizuführen,   wodurch eine   gleichmässige hocherhitzte   Legierung entsteht, deren Silizium-   gohalt etwa dem des gewöhnlichen Gusseisens entspricht (1#5 bis 2%), deren Kohlenstoff-   gehalt aber niedriger ist   (2#2   bis   30/0)'Die Grenzwerte   der so erhaltenen Legierung, mit welcher rangussstücke von 20 bis 30 ky Zugfestigkeit per mm2 gegossen werden können, sind durch folgende zwei Gleichungen ungefähr bestimmt :

  
KöhlenstoffSilizium   l.   100 kg   geblasener   Stahl enthalten etwa..   1#0 % 0#5%  
100 kg flüssiges Roheisen enthalten   etwa. 3-5 o     4"'1 0/3"00/   
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Durch Bruchproben   lässt   sich die für den beabsichtigten Zweck verschieden her. gestellte Legierung leicht kontrollieren und infolge ihrer hohen Temperatur durch Zusätze beliebig weiter verändern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung eines Gusseisens von hoher Zugfestigkeit durch Verblasen eines silixiumreichen Roheisens bis zur fast völligen Oxydation des Silizium-und Mangangehaltes und teilweisen Verbrennung des Kohlenstoffs, dadurch gekennzeichnet, dass das so erhaltene (Woiss-) Eisen mit 100 bis 200% siliziumreichon Roheisens vermischt wird.
AT21787D 1902-04-11 1903-06-13 Verfahren zur Erzeugung eines Gußeisens von hoher Zugfestigkeit. AT21787B (de)

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