AT102518B - Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmen oder kohlenstoffreien Eisenlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmen oder kohlenstoffreien Eisenlegierungen.

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AT102518B
AT102518B AT102518DA AT102518B AT 102518 B AT102518 B AT 102518B AT 102518D A AT102518D A AT 102518DA AT 102518 B AT102518 B AT 102518B
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Bessie Delafield Wild
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Ronald Wild
Bessie Delafield Wild
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmen oder Kohlenstoffreien Eisenlegierungen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmen oder kohlenstoffreien Eisenlegierungen, u. zw. insbesondere auf die Herstellung von Legierungen aus Chrom undEisen, wie z.   B. Ferrochrom undMetallen jener Art, die in   England mit ,, stainless or unstainable iron and steel" bezeichnet werden. 



   Der Einfachheit halber wird die Erfindung unter   ausschliesslicher   Berücksichtigung der Herstellung 
 EMI1.1 
 anwendbar ist, bei welchen die gleichen Schwierigkeiten bestehen. 



   Bei der Erzeugung von Legierungen,   die im Handel als blankbleibendes   Eisen oder blankbleibender Stahl bezeichnet werden, dient Ferrochrom als Vorlegierung. Für die Herstellung von blankbleibendem Stahl kann diese Legierung einen Kohlenstoffgehalt von etwa   200   oder mehr besitzen ; um jedoch blankbleibendes Chromeisen zu erhalten, empfiehlt es sich, sogenanntes kohlenstoffreies Ferrochrom, d. h. 
 EMI1.2 
 weise   erhältliche käufliche   kohlenstoffreie Ferrochrom verhältnismässig teuer ist, stellt sich die Herstellung von blankbleibendem Eisen aus diesem Ausgangsstoff entsprechend hoch, so dass dieses praktisch nur für die Erzeugung mehr oder minder hochwertiger Fertigprodukte in Betracht kommen kann. 



   Ferroehrom wird   gewöhnlich durch Reduktion   von   Chroll1eisenstein   gewonnen. Bei Ausführung dieser Reduktion mit einem geeigneten   siliziumhaitigen Reduktionsmittel   ist es möglich, unmittelbar eine hohlenstoffarme oder kohlenstoffreie Legierung zu erhalten : es wurde vorgeschlagen, zu diesem Zweck Silizium und Siliziumverbindungen, wie Kalziumsilizid, zu verwenden.

   Bei Zuhilfenahme solcher Reduktionsmittel entsteht jedoch eine Legierung, die je nach den   Umständen   wechselnde, im allgemeinen nicht unwesentliche Mengen von Silizium enthält, so dass man diesen Umstand nutzbar gemacht hat, um einen Spezialstahl von   verhältnismässig   hohem Mindestgehalt an Silizium zu erzeugen. 
 EMI1.3 
 fahren zur Herstellung von Eisenlegierungen, wie Ferrochrom und Legierungen von der Art des blankbleibenden Eisens und Stahls, die einen niedrigen Gehalt sowohl an Silizium als auch an Kohlenstoff aufweisen. 



   Auch beim vorliegenden Verfahren wird zur Erzeugung derartiger Eisenlegierungen die Reduktion einer oder mehrerer reduzierbarer Verbindungen (wie eines oder mehrerer Oxyde) des Metalls (oder des Gemisches von Metallen), woraus die Legierung gebildet werden soll. unter Zuhilfenahme der exothermen Reaktion mit Silizium bewirkt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Reduktion in Gegenwart eines   beträchtlichen Überschusses   (d. h. einer das chemische Äquivalent des Reduktionsmittels erheblich übersteigenden Menge) der reduzierbaren Verbindung oder Verbindungen durchgeführt wird. 



   Es wurde nämlich beobachtet, dass, im Gegensatz zum Arbeiten mit ungefähr   äquivalenten   Mengen der reagierenden Substanzen, die Verwendung eines Überschusses einer oder mehrerer reduzierbarer 
 EMI1.4 
 u. zw. in einem solchen Grade, dass die absorbierte Menge dieses Elements derart erniedrigt werden kann, dass für alle praktischen Zwecke eine Legierung von   veinachlässigbarem   Siliziumgehalt entsteht. Als 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Siliziumreduktionsmittel kann Ferrosilizium, am besten mit hohem Siliziumgehalt, z. B. 80 bis   90So)   verwendet werden. Die Reduktion kann in Gegenwart eines Zusatzes ausgeführt werden, der bei den im Ofen herrschenden Verhältnissen eine besondere   Affinität   zu dem oxydierten Silizium besitzt, wie z. B. 



  Kalkstein oder Kalk, welche sich mit Siliziumdioxyd verbinden und eine Schlacke bilden. 



   Blankbleibendes Chromeisen oder blankbleibender Chromstahl kann unmittelbar hergestellt werden, wenn die Reduktion einer geeigneten   Chromoxydverbindung,   wie Chormeisenstein, innerhalb eines Bades aus geschmolzenem Eisen oder Stahl bewerkstelligt wird ; letzteres muss kohlenstoffrei sein oder einen solchen Gehalt an Kohlenstoff besitzen, wie er für die Endlegierung geboten ist. Das reduzierende Bad soll im Wesen aus geschmolzenem Ferrosilizium von verhältnismässig niedrigem Siliziumgehalt bestehen ; ein solches Bad wird in vorteilhafter Weise aus einer geschmolzenen Charge von Eisen oder von kohlenstoffarmem Stahl hergestellt, welche die erforderliche Menge eines siliziumreichen, z. B.   80 bis 90% igen Ferrosiliziums enthält.

   Der Kohlenstoffgehalt des Ferrosiliziums muss bekannt sein,   damit man das Bad, der Zusammensetzung der gewünschten Endlegierung entsprechend, genau dosieren kann. 



   Für die unmittelbare Herstellung von blankbleibenden Legierungen nach diesem Verfahren können 
 EMI2.1 
 hierauf wird in die Schmelze das Siliziumreduktionsmittel und sodann der andere Teil von Chromeisenstein in einer Menge eingebracht, die etwa dem chemischen Äquivalent des Reduktionsmittels entspricht. Dieser zweite Zusatz von   Chromeisenstein   kann nach Belieben auf einmal oder in Portionen gemacht werden. Durch das vorherige Verschmelzen des Reduktionsmittels mit einem Teil der zu reduzierenden Charge gelangt das Bad in einen für die darauffolgende Reduktion sehr günstigen Zustand.

   Es hat sieh gezeigt, dass beim Arbeiten nach dieser Methode, wenn die nachher zugesetzte Menge an reduzierbarer Verbindung ungefähr dem Äquivalent des Reduktionsmittels   entspricht-wobei natürlich   auf Arbeitverluste   entsprechend Rücksicht   genommen werden   muss -, ein Produkt   mit geringem Gehalt an Silizium erhalten werden kann. b) Ein Gemisch von Chromeisenstein mit dem Reduktionsmittel wird bis nahe zur Reaktionstemperatur erhitzt, worauf man die notwendige Menge von geschmolzenem Eisen oder Stahl zu der vorerhitzten   Mischung   hinzufügt und so viel   Wärme   zuführt als notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Reaktion zu Ende geht und eine homogene Schmelze entsteht.

     c)   Zu einer durch Reduktion von Chromeisenstein mit einem Siliziumreduktionsmittel hergestellten geschmolzenen Ferrochromlegierung wird geschmolzenes, am vorteilhaftesten gelösten Sauerstoff oder gelöste Oxyde enthaltendes Eisen oder ein ebensolcher Stahl (z. B. frisch erblasenes Bessemermetall) zugefügt, u. zw. in solcher Menge, dass durch blosse Verdünnung oder Verdünnung und Oxydation des in dem ursprünglichen Ferrochrom enthaltenen Siliziums eine Legierung von der metallischen Zusammensetzung eines blankbleibenden Metalls und von durchschnittlich niedrigem Gehalt sowohl an Silizium als auch an Kohlenstoff entsteht. 



   Der   Überschuss   an Chromeisenstein oder andern der Reduktion zu unterwerfenden Ausgangsstoffen hängt natürlich von den Umständen, wie z. B. der Natur der reduzierbaren Verbindungen oder der besonderen Zusammensetzung des Bades, ab, es genügt jedoch ein einfacher Vorversuch, um in jedem gegebenen Falle die günstigsten   Mengenverhältnisse der in Reaktion   tretenden Komponenten zu ermitteln. 



  Wenn in den folgenden Beispielen bestimmte Werte   für den Überschuss   angegeben sind, so können die gemachten Angaben doch nur zur Erläuterung dienen, da es notwendig werden kann, diesen Überschuss bei einem Chromeisenstein von anderer Zusammensetzung oder bei einem anders zusammengesetzten Bad zur Herstellung eines gleichartigen Produktes abzuändern. 



   Natürlich ist der Gehalt des Bades an Reduktionsmittel ausschlaggebend für den Prozentgehalt an Chrom in der Endlegierung, obzwar nicht die ganze in das Bad gebrachte Charge reduziert wird. Die Ausbeute an reduziertem Metall wechselt je nach den Umständen, z. B. je nach der Beschaffenheit des Ofens ; in der Regel wird sie beträchtlich geringer sein, als der theoretisch erhältlichen Metallmenge entspricht, indem bei dem Verfahren Arbeitsverlust stattfinden, auf welche selbstverständlich Rücksicht genommen werden muss. Die Einzelheiten der Ausführungsweise können jedoch in jedem einzelnen Fall durch einen einfachen Vorversuch rasch festgestellt werden. 



   Vor dem Zusatz von Ferrosilizium od. dgl. muss der Kohlenstoffgehalt des Bades bestimmt werden, so dass unter Berücksichtigung der zuzusetzenden Menge des Reduktionsmittels die Sicherheit besteht, dass der Kohlenstoffgehalt der Endlegierung sich innerhalb der gewünschten Grenzen hält. 



   Es ist auch, besonders bei der Herstellung von blankbleibendem Eisen, vorteilhaft, vor dem Zusatz des Siliziumreduktionsmittels dem geschmolzenen Bad eine kleine Menge eines desoxydierend wirkenden Mittels, wie Ferromangan, Siliziummangan oder ein wenig Ferrosilizium selbst, einzuverleiben. 



   Das Verfahren kann in irgendeinem geeigneten Ofen ausgeführt werden, vorausgesetzt, dass das Materialin diesem während der ganzen Operation vollkommen in Schmelzfluss erhalten und das Endprodukt in Formen gegossen oder abgezogen werden kann. Äussere Wärme muss zur Erhaltung der notwendigen hohen Temperatur während des ganzen Reduktionsprozesses zugeführt werden. Ein elektrischer Ofen, z. B. vom Typus Héroult oder Snyder, kann mit Vorteil verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In irgendeinem geeigneten Stadium des Verfahrens kann das Material auch oxydierend verblasen werden ; in diesem Fall empfiehlt es sich, diese Operation in Gegenwart eines bei der Temperatur des Blaseprozesses leichter als Chrom oxydierbaren Elementes (z. B. Mangan) auszuführen. Das genannte Element kann auch schon im Zuge des Reduktionsprozesses einverleibt werden. 



     Ausführungsbeispiele   :
1. Zu einem Bad von geschmolzenem kohlenstoffarmen Stahl wird so   viel kohlenstoffarmes, silizium-   reiches Ferrosilizium (83% Si) hinzugefügt, dass eine Schmelze mit einem Gehalt von annähernd   9%   Silizium entsteht. In dieser Weise werden   254 kg   einer derartigen Ferrosiliziumlegierung hergestellt. 



  Hierauf wird ein Teil der schlackenbildenden Zuschläge, nämlich eine Mischung von Kalk und Flussspat, dem Bade beigemengt und sodann werden portionsweise 199 6 kg Chromeisenerz (mit einem Gehalt von 52'80   Cor203)   und der Rest der schlackenbildenden Zuschläge dem Bade   zugefügt,   wie dies zur Aufnahme des oxydierten Siliziums, zur Erhöhung der Leichtflüssigkeit der Schlacke und zur Erreichung einer guten Ausbeute an reduziertem Metall notwendig ist. Die Gesamtcharge an schlackenbildenden Zuschlägen beläuft sich auf   18#14 kg Kalk und 10#89 kg Flussspat.

   Zur Vervollständigung der Reduktion   wird schliesslich in bekannter Weise eine geringe Menge eines Desoxydationsmittels,   wie Mangan, Ferromangan   oder Aluminium, zugesetzt, um eine fehlerfreie Legierung zu erhalten, die sich zu Gussstücken von beliebiger Form verarbeiten lässt. Nach diesem Verfahren ergibt sich eine blankbleibende Eisenlegierung von der folgenden Zusammensetzung : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Cr.................. <SEP> 12#95 <SEP> %
<tb> C <SEP> .................. <SEP> 0#09 <SEP> %
<tb> S <SEP> 0-36 <SEP> So
<tb> Mn <SEP> ................ <SEP> 0#20%
<tb> S <SEP> ................. <SEP> 0#32%
<tb> P <SEP> .................. <SEP> 0#046%
<tb> Fe <SEP> Rest.
<tb> 
 Die Ausbeute beträgt 245'4 kg. 
 EMI3.2 
 durch das verwendete Ferrosilizium theoretisch reduzierbare Menge, welche   81-65 kg   Oxyd beträgt. 



   In ähnlicher Weise können auch andere Eisenlegierungen, wie z. B. von der Art des sogenannten blankbleibenden Stahles, hergestellt werden. Der für diesen Fall erforderliche höhere Kohlenstoffgehalt kann in jedem passenden Abschnitt des Arbeitsvorganges durch geeignete Zusätze erreicht werden, z. B. indem man den Kohlenstoff schon mit den Ausgangsstoffen des ersten Bades oder mit der für die Ofencharge erforderlichen Menge von Roheisen einbringt ; man kann schliesslich auch mit Stein-oder Holzkohle vor dem Guss aufkohlen. 



   2. Eine Charge von   226#8 kg Chromeisenerz   mit einem Gehalt von   52#8%     CrO3, 25-40 kg Ferro-   silizium (enthaltend   83% Si), 18-14 kg   Kalkstein und   10'89 kg Flussspat   werden in einem mit   01   beheizten schwenkbaren Ofen bis knapp unterhalb der Reaktionstemperatur vorerhitzt, wonach dann 263'1 kg einer geschmolzenen eben verblasenen   Bessemerlegierung hinzugefügt   werden.

   Die Reaktion wird nach Zusatz einer kleinen Menge von metallischem Aluminium durch Zufuhr von Wärme zu Ende gebracht. 
 EMI3.3 
 von folgender Zusammensetzung erhalten : 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> Cr.................. <SEP> 12 <SEP> 20%
<tb> c <SEP> 0-030,
<tb> Si <SEP> ................ <SEP> 0#33%
<tb> Mn <SEP> ................ <SEP> 0 <SEP> 30%
<tb> S <SEP> + <SEP> P <SEP> ............. <SEP> 0#04%
<tb> Fe <SEP> Rest.
<tb> 
 



  3. Es wird ein Bad aus folgenden Einsatzmaterialien hergestellt :
152 40 kg Drehspäne aus kohlenstoffarmem Stahl,   50. 80 " Eisenabfälle, 45'35 " Chromeisenerz, 18'14 " Kalk.   



  Die Mischung wird bis zum vollständigen Schmelzen erhitzt und enthält laut Analyse   0. 0600 C   
 EMI3.5 
 hinzugefügt. 



   In das so   hergestellte Ferrosiliziumbad werden   portionsweise   136#05 kg Chromeisenerz   mit einem Gehalt von   52-8  o Cr0g eingetragen,   wobei die Schlacke von Zeit zu Zeit abgestochen wird. Nach Beendigung der Reaktion werden 1-36 kg Ferromangan zugeschlagen, um der Legierung den üblichen Charakter zu geben ;

   während des Abstiches wird noch ein Zusatz von   0#056 kg Aluminium gemacht,   wie dies zur Erzielung fehlerfreier Barren üblich ist. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Cr................ <SEP> 12#54 <SEP> %
<tb> Mn <SEP> ............... <SEP> 0#44%
<tb> Si................ <SEP> 0#44%
<tb> C <SEP> ................ <SEP> 0 <SEP> 09 <SEP> %
<tb> S <SEP> ................ <SEP> 0#039%
<tb> P <SEP> ................ <SEP> 0#011%
<tb> Fe <SEP> ............... <SEP> Rest.
<tb> 
 



   Für die angewendete   Ferrosiliziummenge   und zur Erzielung des angegebenen Prozentgehaltes an Silizium in der Endlegierung wären theoretisch ungefähr 70   5/   Chromoxyd notwendig, während die verwendete   Chromeisenerzcharge 95#70 kg   dieses Oxydes enthält. Dabei beträgt der Gehalt jenes Anteils an Chromeisenerz, der nachträglich in einzelnen Portionen zugesetzt wird,   719 leg Chrom oxyd,   also ungefähr die dem Reduktionsmittel äquivalente Menge.

   Aus der gesamten   181#40     hjf   betragenden Chrom- 
 EMI4.3 
 und vom Bad aufgenommen, so dass bei diesem Beispiel die Ausbeute an Metall annähernd   45-4%   des gesamten Metallgehaltes der eingebrachten   Chromerzmenge   beträgt ; auf die   Metallmenge   bezogen, die in dem   nachträglich   portionsweise zu dem Reduktionsmittel hinzugebrachten Erz enthalten ist, beziffert sich die Ausbeute mit   60%.   



   4. Es wird ein Bad aus folgenden Bestandteilen hergestellt :   165'2 leg   Drehspäne aus kohlenstoffarmem Stahl,   63'5 " Stahlfeilspäne, 25-4 Kalk.   
 EMI4.4 
 eisenerz mit einem Gehalt von   52#8% Cr2O3 hinzugefügt   ; während der Reaktion wird nach Bedarf die Schlacke von Zeit zu Zeit abgestochen. 



   Hierauf wird ein Zuschlag von   16'33 leg schwedischem   weissen Eisen und   1#18   kg Ferromangan gemacht, damit die Legierung den gewünschten Charakter erhält ; während des Abstiches werden in üblicher Weise noch   0#056 kg metallisches   Aluminium zugesetzt. 



   Das   abgestochene Reaktionsprodukt wiegt 245#4 kg   und ergab bei der Analyse folgende Werte : 
 EMI4.5 
 
<tb> 
<tb> Cr................9#86 <SEP> %
<tb> Mn <SEP> ...............0#18 <SEP> %
<tb> Si <SEP> ...............0#14 <SEP> %
<tb> C <SEP> 0-16 <SEP> ouzo
<tb> S <SEP> ................. <SEP> 0#010%
<tb> P <SEP> ................. <SEP> 0#009%
<tb> Fe <SEP> Rest.
<tb> 
 



   Es soll besonders darauf hingewiesen werden, dass dem reduzierenden Bad auch in diesem Fall beträchtlich mehr Chromerz zugefügt wird, als der dem Ferrosilizium äquivalenten Menge entspricht : für die angewendete Ferrosiliziummenge und zur Gewinnung einer Legierung mit dem oben angegebenen Prozentsatz an Silizium wären theoretisch etwa   69#40 kg Chromoxyd   erforderlich, während die verwendete Gesamtecharge an Chromeisenerz   95#71 kg dieses Oxydes   enthält. Es werden   24'27 leg metallisches   Chrom gewonnen und von dem Bad aufgenommen, was einer Ausbeute von etwa   37% entspricht.   



   Eine so herge3tellte Legierung vom Typus der blankbleibenden Metalle ist vermöge ihrer physikalischen Eigenschaften jeder Art von mechanischer Bearbeitung in hohem Grade zugänglich, die für die Herstellung von Fabrikaten, für welche sich die in Rede stehenden Metalle eignen, in Betracht kommt. So lässt sich die Legierung z. B. durch Schmieden umformen und verformen, ferner walzen, stanzen, kaltstrecken oder pressen. 



     5.-Durch Reiuktion   von zerkleinertem Chromeisenerz in ungereinigtem Zustande mit Ferrosilizium wird ein als Ausgangslegierung dienendes Ferrochrom   gewonnen, welches 68% Cr, 0#13% C und 5#8% Si   enthält. Als Menge des Siliziumreduktionsmittels wird das Äquivalent für nur 73 kg   CrOg   verwendet, während der Gehalt an Oxyd im Erz   84 leg beträgt.   Zu dieser   Ausgangslegierung   wird Ferromangan mit 
 EMI4.6 
 folgender Zusammensetzung erhält : 
 EMI4.7 
 
<tb> 
<tb> Cr..................59#00%
<tb> Mn <SEP> .................10#70%
<tb> Si <SEP> ................. <SEP> 5#00%
<tb> C <SEP> .................. <SEP> 1#05%
<tb> Fe <SEP> ................. <SEP> Rest.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Schmelze lässt man in einen heissen Konverter gelangen, der mit Chromeisen ausgekleidet ist, und setzt dann die vierfache Gewichtsmenge an geschmolzenem, frisch geblasenem Bessemermetall, frei von Schlacke, zu. 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Cr..........11#50 .
<tb> 



  Mn................ <SEP> 2'060"
<tb> Si <SEP> ................. <SEP> 0#90 
<tb> C <SEP> .................. <SEP> 0 <SEP> 25%
<tb> Fe................. <SEP> Rest.
<tb> 
 
 EMI5.3 
 ergibt das folgende Resultat : 
 EMI5.4 
 
<tb> 
<tb> Cr.................. <SEP> 11#30 
<tb> Mn <SEP> ............... <SEP> 0#42%
<tb> Si <SEP> ................. <SEP> 0#14%
<tb> C <SEP> .................. <SEP> 0.09%
<tb> Fe <SEP> ................. <SEP> 0#09%
<tb> 
 
 EMI5.5 
 
 EMI5.6 
 
<tb> 
<tb> Cr.................. <SEP> 60#70%
<tb> C.................. <SEP> 0'12%
<tb> Si <SEP> ................. <SEP> 1#90%
<tb> Fe................. <SEP> Rest.
<tb> 
 
 EMI5.7 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 6> 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst nur ein Teil der reduzierbaren Verbindung oder Verbindungen mit dem Eisen-oder Stahlbad verschmolzen, sodann das siliziumhaltige Reduktionsmittel zugesetzt und hernach der weitere Anteil der reduzierbaren Verbindung oder Verbindungen in einer dem Reduktionsmittel ungefähr äquivalenten Menge auf einmal oder portionsweise eingebracht wird.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Siliziumhaltige Reduktionsmittel mit dem Eisen-oder Stahlbad verschmolzen und hierauf die reduzierbare Verbindung sogleich in beträchtlichem Überschuss dem Bade zugesetzt wird.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch einer oder mehrerer reduzierbarer Verbindungen mit dem Reduktionsmittel auf eine wenig unterhalb der Reaktionstemperatur liegende Temperatur vorerhitzt, worauf dieser vorerhitzten Mischung geschmolzenes Eisen oder flüssiger Stahl zugesetzt und so viel Wärme zugeführt wird, als notwendig ist, um die Beendigung der Reaktion und die Entstehung einer homogenen Legierung sicherzustellen.
    6. Verfahren zur unmittelbaren Herstellung einer Eisen-oder Stahllegierung, z. B. von blankbleibendem Chromeisen oder Chromstahl, dadurch gekennzeichnet, dass zu geschmolzenem Ferrochrom, das oxydierbare Verunreinigungen, wie Silizium und Kohlenstoff, enthält, (zweckmässig zu geschmolzenem kohlenstoffarmen und siliziumarmen nach Anspruch 1 hergestelltem Ferrochrom), geschmolzenes Eisen oder geschmolzener Stahl, vorzugsweise mit einem Gehalt an gelöstem Sauerstoff oder Oxyden (z. B. frisch erblasenes Bessemermetall), zugesetzt wird, um durch blosse Verdünnung oder Verdünnung und gleichzeitige Oxydation des in dem ursprünglichen Ferrochrom enthaltenen Siliziums eine Eisen-oder Stahl- legierung von niedrigem Durchschnittsgehalt sowohl an Silizium als auch an Kohlenstoff zu erhalten.
AT102518D 1922-03-01 1923-02-23 Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmen oder kohlenstoffreien Eisenlegierungen. AT102518B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205288B (de) * 1953-01-29 1965-11-18 Eaton Mfg Co Verwendung einer ferritischen oder martensitischen Stahllegierung als Magnetpulver fuer magnetische Kupplungen oder Bremsen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205288B (de) * 1953-01-29 1965-11-18 Eaton Mfg Co Verwendung einer ferritischen oder martensitischen Stahllegierung als Magnetpulver fuer magnetische Kupplungen oder Bremsen

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DE432917C (de) 1926-08-17

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