DE924568C - Verfahren zur Herstellung einer Ferrolegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, insbesondere von Ferrochrom - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Ferrolegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, insbesondere von Ferrochrom

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DE924568C
DE924568C DES18514D DES0018514D DE924568C DE 924568 C DE924568 C DE 924568C DE S18514 D DES18514 D DE S18514D DE S0018514 D DES0018514 D DE S0018514D DE 924568 C DE924568 C DE 924568C
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Rene Perrin
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/14Waste materials; Refuse from metallurgical processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Ferrolegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, insbesondere von Ferrochrom Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Ferrolegierung mit niedrigem Gehalt an Kohlenstoff und an Silizium, wie Ferronickel, Ferrotitan, Ferrornolybdän u. dgl. und insbesondere Ferrochrom, bei dem eine Vorlegierung mit hohem Gehalt an Silizium und niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt und mit Hilfe einer Schlacke auf der Grundlage des Metalloxyds und einer starken Base, wie Kalk, entsiliziert wird.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art zur Herstellung von Ferrochrom wurde die Entsilizierung meist in. Öfen durchgeführt; dies hat den wesentlichen Nachteil zur Folge, daß die! Umsetzungen langsam vor sich gehen und einen beträchtlichen Energieaufwand erfordern. Außerdem führt die Entsilizierun.g- bei allen diesen bekannten Verfahren zu schlechten Ausbeuten an Chrom, weil verhältnismäßig große Mengen von Chromoxyd in der Rückstandsschlacke verbleiben.
  • Neuerdings ist vom Erfinder zur Beschleunigung der Entsilizi.eirung, zur Ersparnis, von Energie und zur Erhöhung der Chromausbeute vorgeschlagen worden, die Entsilizierung durch heftiges Durchmischen der Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt mit einer Schlacke zu bewerkstelligen, wobei Vorlegierung und Schlacke sich im geschmolzenen Zustand befinden und Wärme von außen nicht zugeführt wird. Bei diesem Verfahren wurde zwar angestrebt, sehr geringe Gehalte an Silizium zu erreichen; man mußte dabei aber in der Schlacke noch verhältnismäßig große Mengen an Oxyd zurücklassen, wenngleich diese Mengen schon sehr viel geringer waren als diejenigen, welche sich bei einem ohne energisches Durchmischen durchgeführten Verfahren ergeben. Um in diesem Fall einen Verlust an Chrom zu vermeiden, mußte man die Rückstandsschlacke wieder in den Ofen, der Herstellung der Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt einführen.
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren aus, bei dem die Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt und niedrigem Gehalt an Kohlenstoff in zwei Stufen entsiliziert wird, und zwar in der ersten Stufe teilweise mit Hilfe einer Schlacke (Zwischenschlacke) entsiliziert wird, die aus einem vorhergehenden Abstich nach der zweiten Stufe des zweistufigen .Arbeitsganges herrührt; in der zweiten Stufe wird die teilweise entsilizierte Zwischenlegierung mittels einer frischen, z. B. aus Chromerz und Kalk erzeugten, an Chromoxyd bzw. Oxyd eines der anderen Legierungsmetalle reichen Schlacke (Erstschlacke) auf den angestrebten Siliziumgehalt gebracht. In beiden, Fällen können die Reaktionen zwischen den Schlacken und den geschmolzenen Legierungen z. B. durch energisches Durchmischen herbeigeführt werden. Gemäß der Erfindung wird bei diesem Verfahren die Vorlegierung in einem sauren Ofen hergestellt und die erste Entsilizierung außerhalb eines Ofens und ohne Wärmezufuhr von außen durch energisches Durchmischen nur bis zu einer solchen Verminderung des Siliziumgehaltes bewirkt, daß die sich dabei in dieser Stufe ergebende Schlacke (Rückstandsschlacke) im Gleichgewicht mit der dabei erzielten Zwischenlegierung nur noch einen sehr kleinen Anteil an Chromoxyd bzw. an Oxyd eines der anderen Legierungsmetalle enthält.
  • Durch dieses Verfahren kann man auf wirtschaftliche Weise und mit einem vollkommen regelmäßigen Übergang von einem Verfahrensschritt zum anderen eine Ferrochromlegierung mit sehr geringem Gehalt an Kohlenstoff und- einem beliebig geringen Gehalt an Silizium erzielen. Zufolge des energischen Durchmischens in der ersten Stufe der Entsilizierung unter den für den Siliziumgehait der dabei erzielten Zwischenlegierung genannten maßgebenden Bedingungen kann der endgültige Chromgehalt der Rückstandsschlacke auf einen sehr kleinen und praktisch vernachlässigbaren Betrag vermindert werden. Diese Schlacke kann weggeworfen werden, ohne da.ß sie, wie bei den früheren Verfahren, erneut in den Ofen der Herstellung der Vorlegierung eingeführt zu werden braucht. Auf diese Weise braucht man in der Praxis für die Herstellung der Vorlegierung praktisch nur frische Ausgangsstoffe zu verwenden, d. h. Chromerz und Quarz, und kann mit saurem Ofengang arbeiten. Außerdem kann in der zweiten Stufe der Entsi:lizierung der Siliziumgehalt beliebig weit herabgesetzt werden, ohne daß man zu befürchten braucht, daß die Schlacke nach Abschluß dieser Stufe einen zu großen Anteil an Chromoxyd enthält; vielmehr isst es, von Vorteil, daß dieser Anteil ziemlich groß ist. Im Endergebnis ist der endgültige Gehalt der Legierung an Silizium um so geringer, je größer der Gehalt der Zwischenschlacke an basischen Ausgangsstoffen und an Cr203 ist; ein großer Gehalt an Cr2 03 gestattet also; bei der Zwischenschlacke weniger basische Ausgangsstoffe zu verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung der Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt im sauren Ofen schafft beträchtliche wirtschaftliche und technische Vorteile. Einerseits kann das Herstellungsverfahren für ein und denselben Siliziumgehalt der Vorlegierung bei einer geringeren Temperatur durchgeführt werden als. mit Schlacken mit hohem Kalkgehalt, ohne daß man Flußmittel zusetzen muß. Der Verbrauch an Strom bei der Herstellung der Siliziumchromlegierung verringert sich z. B. um ao bis 3001o gegenüber demjenigen bei den früher angewendeten Verfahren.
  • Andererseits bietet der saure Ofengang den Vorteil, daß die Siliziumchromlegierung bei gleichem Siliziumgehalt einen geringeren Kohlenstoffgehalt aufweist, als man bei den bekannten Verfahren erhält. Man kann also entweder Siliziumchromlegierungen und daraus Ferrochrom mit niedrigerem Kohlenstoffgehalt gewinnen, oder man kann, um gleichen Kohlenstoffgehalt wie früher zu erzielen, von einer Siliziumchromlegierung mit geringerem S:iliziumgehalt ausgehen und hierdurch einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil dadurch gewinnen, daß man nur geringere Mengen an Quarz zu reduzieren braucht.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens bestimmt sich die bei der Schlacke einzusetzende Menge an Chromerz durch die Maßgabe, daß die in diesem Erz (Cr, O", Fe O) enthaltene Menge an reduzierbaren Oxyden die stöchiometrische Menge ist, die der Gesamtmenge an Silizium entspricht, welche aus der Ausgangssiliziumchromcharge zu entfernen ist. Der Anteil an Kalk wird nach allgemeiner Regel um so größer gewählt, je geringer der Endgehalt an Silizium sein soll und je größer der Gehalt an Cr. 03 bei Durchführung der zweiten Entsilizierungsstufe ausfällt. Die zuzusetzende Kalkmenge hängt ferner von der Erzzusammensetzung ab. Der Kalk kann teilweise durch andere basische Stoffe, z. B. durch Magnesia, ersetzt werden.
  • Das beschriebene Verfahren kann mit Vorteil und unter den gleichen Bedingungen zur Herstellung von `anderen Ferrolegierungen mit niedrigem Gehalt an Kohlenstoff und Silizium ebenso wie bei der Ferrochromherstellung angewendet werden, z. B. zur Herstellung von Ferromangan, Ferrotitan, Ferromolybdän und ähnlichen Ferrolegierungen.
  • Die erste Stufe der Entsilizierung der Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt, d. h. das heftige Durchmischen dieser Legierung mit der an Chromoxyd teilweise erschöpften Zwischenlegierung, kann z. B. dadurch bewerkstelligt werden, daß man die geschmolzene Legierung aus der Höhe mit dickem Strahl auf die geschmolzene Schlacke aufgießt; oder man kann dieses energische Eingießen aus der Höhe und in dickem Strahl in einer Vorrichtung vor sich gehen lassen, welche zwei tiefe, oben offene Behälter umfaßt, die mit ihren Mündungen aneinander angeschlossen sind. Die Achsen dieser Behälter bilden miteinander einen hinreichend großen Winkel, damit man, wenn die beiden Behälter an einer gemeinsamen Drehachse befestigt sind, die Behälter rasch hin und her schwenken kann, wobei der Inhalt des einen Behälters heftig in den anderen stürzt und umgekehrt und dadurch eine starke Durchdringung der geschmolzenen Stoffe untereinander oder der geschmolzenen und festen Stoffe stattfindet, die von einem Behälter in den anderen geschleudert werden. In eine solche Vorrichtung kann man insbesondere einen Teil der miteinander reagierenden Stoffe in, festem Zustand einbringen, während der andere Teil flüssig eingebracht wird.
  • Die zweite Entsilizierungsstufe kann durch heftiges Durchmischen der Zwischenlegierung mit der frischen Erstschlacke, z. B. nach den vorgenannten Verfahrensweisen und gegebenenfalls in der gleichen Mischvorrichtung wie die erste Entsilizierungsstufe, bewerkstelligt werden. Dabei kann die Zwischenlegierung im festen oder im flüssigen Zustand und die Schlacke in teilweise oder ganz geschmolzenem Zustand eingesetzt werden. Die zweite Entsilizierungsstufe kann auch in einem Ofen durchgeführt werden, z. B. in. dem gleichen Ofen, der für die Herstellung der Schlacke oder zum Schmelzen der Schlackenbestandteile dient. Man kann der frischen Schlacke (Erstschlacke) gegebenenfalls während ihrer Herstellung auch ein durch Silizium reduzierbares Oxyd des Legierungsmetalls, z. B. Eisenoxyd, zusetzen.
  • Um die Gesamtheit der Verfahrensschritte durchzuführen, kann man z. B. folgende Einrichtungen verwenden:- einen Ofen zur Herstellung der Vorlegierung mit hohem Siliziumgehalt, einen Ofen zum Schmelzen des Chromerzes und eine Vorrichtung der vorgenannten Art zum heftigen Mischen. Ist das Verfahren zur Herstellung von Ferrochrom mit geringem Gehalt an Kohlenstoff und Silizium (Legierung C) zu Ende geführt worden, so läßt man in der Mischvorrichtung, in der die abschließende Entsilizierung der Legierung vor sich gegangen ist, die Schlacke (Zwischenschlacke b) zurück, die aus dieser Entsilizierungsstufe herrührt. Man bringt dann in diese Vorrichtung die an Silizium reiche Vorlegierung in geschmolzenem oder festem Zustand ein (Legierung A). Die Einführung der Vorlegierung in festem Zustand gestattet es, den Gang der Vorrichtung im Zeitablauf unabhängig von demjenigen des Ofens durchzuführen. Nach energischem Durchmischen der Vorlegierung A mit der Schlacke b, die in der Vorrichtung verblieben ist, entfernt man die dabei gebildete, an Chromoxyd praktisch erschöpfte Schlacke (Rückstandsschlacke c) und ersetzt sie durch geschmolzenes Chromerz, das aus dem Erzschmelzofen herrührt. Hiernach erfolgt eine neue Durchrnischung, und zwar der zuvor gebildeten Zwischenlegierung B, nach Zusatz von Kalk in festem Zustand. Man kann das Verfahren auch nach der ersten Ents,ilizierungsstufe unterbrechen und die dabei erhaltene Zwischenlegierung B abgießen, aufbewahren und wieder zerkleinern. Man verfügt dann ständig über die teilweise entsilizierte Siliziumchromlegierung in zerkleinertem Zustand. Zur Durchführung des anschließenden Verfahrensschrittes bringt man in die Mischvorrichtung eine bestimmte Menge der Erstschlacke (Schlacke a) ein, die aus Chromerz und Kalk gewonnen wird und von einem Schlackenschmelzofen herkommt. Gleichzeitig bringt man in die Vorrichtung die gewünschte Menge an Zwischenlegierung B in zerkleinertem Zustand ein. Hiernach bewirkt man die heftige Durchmischung und erhält einerseits Ferrochrom mit niedrigem Gehalt an Silizium (Endlegierung C) und andererseits eine Zwischenschlacke b, die man in der Vorrichtung beläßt. Man entnimmt dann dem Ofen, der zur Herstellung der Vorlegierung A gedient hat, die notwendige Menge dieser Legierung und bringt sie in die Vorrichtung ein. Hierauf bewerkstelligt man die energische Durchmischung und bewirkt hierdurch die vollständige Erschöpfung der Schlacke an Cr. 03, wonach man die erschöpfte Schlacke c und die teilweise entsi:lizierte Siliziumchromlegierung (Zwischenlegierung B) abführt und die letztere erstarren läßt und für spätere Verwendung aufbewahrt.
  • Nach einer dritten Ausführungsform des Verfahrens kann man. die aufbewahrte und zerkleinerte Zwischenlegierung B auch in den Schmelzofen einführen, der zur Herstellung der Erstschlacke a dient, und zugleich die Bestandteile dieser Schlacke in diesen Ofen einführen:. Nachdem diese Bestandteile niedergeschmolzen sind, läßt man sie während einer Zeit auf die Legierung einwirken, die dazu ausreicht, daß sich der gewünschte Endgehalt an Silizium ergibt; dabei wird die in den Ofen eingebrachte Menge an Chromerz so gewählt, daß bei Ab.schluß dieses Arbeitsganges in der Schlacke eine beträchtliche Menge an Cr203 verbleibt. Das auf diese Weise erhaltene Ferrochrom (Legierung C) wird dann aus dem Ofen abgegossen. Die zurückbleibende Schlacke (Zwischenschlacke b) wird zusammen mit der Vorlegierung A, die sich im flüssigeini oder festen Zustand befindet, in die Mischvorrichtung eingebracht. Nach heftigem Durchmischen gießt man die erhaltene Legierung (Zwischenlegierung B) ab und bewahrt sie für spätere Verwendung auf.
  • Nachstehend werden Zahlenbeispiele zu vorstehenden Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung und für die dabei bei der Herstellung von Ferrochrom, ausgehend von verschiedenen Chromerzen, erhaltenen Ergebnisse angegeben: Beispiel I Die VorlegierungAwurde hergestellt aus 150 Gewichtsteilen Chromerz, igo Gewichtsteilen Quarz, 98 Gewichtsteilen Koks.
  • Die Erstschlacke a wurde hergestellt, ausgehend von 103 Gewichtsteilen Chromerz, 8o Gewichtsteilen Kalk. Die Zusammensetzung der Legierungen und der Schlacken war die folgende: Vorlegierung A: Silizium = 45'/0, Kohlenstoff = 0,030'/0, Chrom = 4004, Eisen = Rest. ZwischenlegierungB: Silizium = 32%, Kohlenstoff = 0,0270/0, Chrom = 5204, Eisen = Rest. Endlegierung C : Silizium = o,12 %, Kohlenstoff = o,o,24%, Chrom = 73,5'10, Eisen = Rest.
  • Erstschlacke a: Cr, 03 = 27'/0, Si 02 = 3,5'/0, FeO = 8,75%, A1203 = 7,6%, Ga O = 42,4010, Mg0 = 10,21/a.
  • Zwischenschlacke b: Cr2 03 = 7 0/a, S' 02 = 25 0/0, Fe O = o,2o o/oi A12 03 = 9, 5 0/a, Ca O = 46 %, M90 = 11,50/a.
  • Rückstandsschlacke c: Cr2 03 = 0,50/0, Fe o = 0,14'/0.
  • Die Rückstandsschlacke c besitzt einen außerordentlich geringen Chromgehalt und kann somit ohne wirtschaftlichen Nachteil weggeworfen werden. Beispiel II Man geht von einem io%igen Chromerz aus, d. h. einem Erz, das man sonst im allgemeinen wegen seines geringen Chromgehaltes nicht als unmittelbar verwendbar ansieht.
  • Vorlegierung A: Silizium = 451/o, Kohlenstoff = 0,03 0/0, Chrom = 40 0/0, Eisen und Verschiedenes = Rest.
  • ZwischenlegierungB : Silizium = 24,5 %, Kohlenstoff = 0,0:27'/0, Chrom = 6o,8 %, Eisen und Verschiedenes = Rest.
  • Endlegierung C: Silizium = o,12o/a, Kohlenstoff = 0,0240/0, Chrom = 73,5'/0, Eisen und Verschiedenes = Rest.
  • Erstschlacke a: Cr2 03 = 20/01 S'02 = 3,85 0/0, Fe 0 = 8,7%, A1203 = 9,5%, Ca 0 = 398o/0, Mg 0 = 90/0.
  • Zwischenschlackeb : Cr2 03 = 150/1), Si 02 = 210/0, Fe 0 = o,8 %, A1203 = 9'/0, CaO = 43,50/0, Mg0 = 10,50/0.
  • Rückstandsschlacke c: Cr2 03 = o,85 %, Si 02 = 310/0, Fe O = o,25 0/a, A12 03 = 9,40/0, Ca O = 45 0/0, Mg O = 12,75 0/0.
  • Die Rückstandsschlacke c besitzt in diesem Fall gleichfalls nur einen sehr geringen Chromgehalt und kann auf die Schlackenhalde gebracht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Ferrole,gierung mit niedrigem Gehalt an Kohlenstoff und an Silizium, wie Ferronickel, Ferrotitan, Ferromolybdän u. dgl. und insbesondere Ferrocbrom, bei dem eine Vorlegierung (A) - mit hohem Gehalt an Silizium und niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt und in zwei Stufen entsiliziert wird, und zwar in; der ersten Stufe teilweise mit Hilfe einer Schlacke (Zwischenschlacke b) entsiliziert wird, die aus einem vorhergehenden Abstich nach der zweiten Stufe des zweistufigen Arbeitsganges herrührt, in dessen zweiter Stufe die teilweise entsilizierte Zwischenlegierung (B) mittels einer frischen, z. B. aus Chromerz und Kalk erzeugten, an Chromoxyd bzw. an Oxyd eines der anderen Legierungsmetalle reichen Erstschlacke (a) auf den, angestrebten Siliziumgehalt gebracht wird, wobei die Reaktionen zwischen den Schlacken und den geschmolzenen Legierungen z. B. durch energisches Durchmischen herbeigeführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlegierung (A) im sauren Ofen hergestellt und die erste Entsilizierung außerhalb eines Ofens und ohne Wärmezufuhr von außen durch energisches Durchmischen nur bis zu einer solchen Verminderung des Siliziumgehaltes bewirkt wird, daß die sich dabei in dieser Stufe ergebende Schlacke (c) im Gleichgewicht mit der dabei erzielten Zwischenlegierung (B) nur noch einen sehr kleinen Anteil an Chromoxyd bzw. an Oxyd eines der anderen Legierungsmetalle enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erstschlacke (a) ein durch Silizium reduzierbares Oxyd des Legierungsmetalls zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zwischenlegierung (B) in festem und zerkleinertem Zustand mit der geschmolzenen Erstschlacke (a) in Berührung bringt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der ersten Entsilizierungsstufe erhaltene Zwischenlegierung (B) in festem Zustand aufbewahrt und in einem Ofen, z. B. in dem die Erstschlacke (a) liefernden Ofen, auf die Erstschlacke einwirken läßt, bis der Siliziumgehalt der Legierung auf den gewünschten Endgehalt abgenommen hat, wonach man die so erhaltene Endlegierung (C) absticht und die so erhaltene Zwischenschlacke (b) mit der Vorleggierung (A) energisch durchmischt.
DES18514D 1939-08-04 1941-08-27 Verfahren zur Herstellung einer Ferrolegierung mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, insbesondere von Ferrochrom Expired DE924568C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913326A1 (de) * 1978-04-18 1979-10-25 Outokumpu Oy Ferrochromschlacke fuer feuerfestigkeit und mechanische festigkeit erfordernde einsatzzwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2913326A1 (de) * 1978-04-18 1979-10-25 Outokumpu Oy Ferrochromschlacke fuer feuerfestigkeit und mechanische festigkeit erfordernde einsatzzwecke

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