DE668389C - Verfahren zur Behandlung, insbesondere Raffinierung von Eisen und Stahl sowie zur Herstellung niedriggekohlter Ferrolegierungen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung, insbesondere Raffinierung von Eisen und Stahl sowie zur Herstellung niedriggekohlter Ferrolegierungen

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DE668389C
DE668389C DEB172313D DEB0172313D DE668389C DE 668389 C DE668389 C DE 668389C DE B172313 D DEB172313 D DE B172313D DE B0172313 D DEB0172313 D DE B0172313D DE 668389 C DE668389 C DE 668389C
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    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
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Description

  • Verfahren zur Behandlung, insbesondere Raffinierung von Eisen und Stahl sowie zur Herstellung niedriggekohlter Ferrolegierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung, insbesondere Raffinierung von Eisen-und Stahlbädern, und zur Herstellung von Ferrolegierungen unter Anwendung von oxydierenden Raffinationsmitteln, die im festen oder geschmolzenen Zustand den Bädern zugeführt werden.
  • Es ist bekannt, Metalloxyde enthaltende Raffinationsmittel zu den genannten Zwecken in flüssige Metallbäder einzuführen; insbesondere sind solche Verfahren auch bei der Herstellung chromhaltiger Stähle geläufig. Es ist des weiteren bekannt, den aus Metalloxyden und Reduktionsstoffen bestehenden Raffinationsmitteln Flußmittel zuzusetzen.
  • Von diesen bekannten Maßnahmen unterscheidet sich die Erfindung dadurch wesentlich, daß nicht ein einfaches mechanisches Gemenge der das Raffinationsmittel bildenden Stoffe angewendet wird, sondern daß dieses Gemenge einer Bearbeitung unterzogen wird, bevor es dem zu raffinierenden Metallbad zugesetzt wird.
  • Diese Bearbeitung besteht darin, daB das in dem Raffmationsmittel befindliche Metalloxyd teilweise reduziert und das restliche Oxyd in dem reduzierten Metall zur Auflösung gebracht wird. In dieser Form ist das Oxyd außerordentlich reaktionsfähig. Die Erfindung ist daher auch zur Raffinierung chromhaltigen Eisens und Stahles bestimmt und ermöglicht die Entfernung der Verunreinigungen, insbesondere auch des Kohlenstoffes, ohne daß das in dem Metall ursprünglich befindliche Chrom oxydiert wird.
  • Diese Entfernung der Verunreinigungen erfolgt vorzugsweise in einer CO-Überdruckatmosphäre und unter einer oxydierenden Schlackendecke.
  • Die Temperatur wird während der Bildung des Raffinationsmittels so geregelt, daß sie sich oberhalb des Schmelzpunktes des aus dem Oxyd reduzierten Metalls befindet.
  • Die Erfindung wird in einem elektrischen Lichtbogenofen ausgeführt, der einen Herd und eine oder mehrere hohle Elektroden besitzt. Durch diese hohlen Elektroden werden die zur Bildung des Raffinationsmittels bestimmten Stoffe, d. h. also Oxyde, Reduktionsmittel und Flußmittel, vorzugsweise als Formlinge eingeführt und nach dem Lichtbogen hin befördert.
  • In der hohlen Elektrode findet, da die Menge des zugesetzten Reduktionsmittels stöchiometrisch geringer ist als die anwesende Menge Metalloxyd, eine teilweise Reduktion des Oxyds statt, und es werden Metalltröpfchen gebildet. Diese Metalltröpfchen lösen bei der hohen Ternperatur der Behandlung das nichtreduzierte Metalloxyd auf.
  • Auf den Herd des Ofens wird das zu raffinierende Metall bzw. metallische Gut eingebracht. Es wird dort in üblicher Weise zu einem Bad verschmolzen, dessen Bestandteile im wesentlichen aus einer Schlacke, einem Metall und einem oder mehreren oxydierbaren Verunreinigungen, z. B. Kohlenstoff, Schwefel, Silicium, Phosphor oder Mangan, einzeln oder zu mehreren bestehen. Das Raffinationsmittel, welches sich in flüssiger Form befindet und heißer ist als das Schmelzbad, tropft aus der Hohlelektrode in dasselbe, -wo infolge der leichten Mischbarkeit des flüssigen Raffinationsmittels mit dem Schmelzbad eine schnelle, innige Verteilung. in dem Bad erfolgt. Durch den Sauerstoff des im Raffinationsmittel gelösten Oxyds werden die Verunreinigungen des Metallbades schnell oxidiert, beispielsweise der Kohlenstoff in Kohlenoxyd. Die Kohlenoxydentwicklung ist so stark. daß ein Überdruck im Ofen entsteht, der die Luft fernhält, die sonst die oxydierende Wirkung des Raffinationsmittels beeinträchtigen könnte.
  • Obgleich ein kräftiger Reduktionsvorgang in der Elektrode und ein kräftiger Oxydationsvorgang in dem Schmelzbad stattfindet und obgleich beide Vorgänge sich bei dieser Ausführungsform der Erfindung in einem Ofen abspielen, verlaufen sie doch unabhängig voneinander. Der Bildungsvorgang des Raffinationsmittels wird durch Zusatz von Stoffen zu den Briketten verbessert, die den Flüssigkeitsgrad bz-%v.- die Verflüssigung derselben beeinflussen und regeln; diese Stoffe werden hier Regelstoffe genannt; denn es muß verhindert werden, daß ein zu schneller Ablauf der schmelzenden Brikette eintritt, bevor die Lösung des Oxyds in dem reduzierten Metall stattgefunden hat. Da auch das spezifische Gewicht der schmelzenden Formlinge auf die Geschwindigkeit des Durchtritts durch die Elektrode von Einfluß ist, so empfiehlt es sich, den Formlingen solche Stoffe zuzusetzen, die das spezifische Gewicht in Ansehung des vorliegenden Zweckes regeln. Es muß ferner verhindert werden, daß die reduzierten Metallteilchen durch die ganz oder teilweise geschmolzene Masse der Brikette hindurchsinken. Andererseits darf die Masse nicht zu dickflüssig sein, da mit einem bestimmten Brikettdurchgang gerechnet ist. Die Stoffe, welche dazu dienen, den jeweils gewünschten Flüssigkeitsgrad einzustellen, sind die an sich bekannten Flußmittel. Da es ferner wichtig ist, daß die Formlinge durch die auf dem Bade befindliche Schlacke schnell hindurchtreten, können den Formlingen bzw. der Schlacke selbst Stoffe zugesetzt werden, welche den Flüssigkeitsgrad derselben herabsetzen. .
  • Man kann das -Raffinationsmittel auch in einem anderen Ofen als dem- Raffinationsofen herstellen, es durch Kühlung, und zwar zweckmäßigerweise schnell erstarren lassen und dann zur Raffinierung eines in einem anderen Ofen eingeschmolzenen Metallbades benutzen.
  • Die Erfindung ist in den beiliegenden Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i schematisch die Durchführung des Verfahrens, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen dazu benutzten Ofen, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2. Der Ofen hat in an sich bekannter Weise eine Decke ii, Seitenwände 12 und einen Herd 13 aus feuerfestem Stoff. Die Beheizung erfolgt, wie an sich ebenfalls bekannt ist, durch eine oder mehrere Elektroden 1q., welche in im wesentlichen waagerechter Richtung in den Ofen hineinragen. Die Elektroden sind hohl; durch ihren Innenraum 15 erfolgt die Zuführung der Formlinge C.
  • Dieser Innenkanal 15 stellt gleichzeitig die Bildungskammer für das Raffmationsmittel dar, die von dem Lichtbogen beheizt wird. Durch bekannte Mittel, z. B. die gegenseitige Annäherung oder Entfernung der Elektroden, kann die Temperatur geregelt werden. Die Formlinge C werden der Elektrode vorzugsweise einzeln und selbsttätig zugeführt. Die Elektroden bestehen z. B., wie üblich, aus Graphit, Kohlenstoff oder einem anderen geeigneten Stoff ; das geschmolzene Raffinationsmittel fällt in Form von Tropfen 17 in das zu raffinierende, auf dein Herd 13 des Ofens befindliche Bad 18, das von der Schlacke ig bedeckt ist. Die Raffinierungszone befindet sich ungefähr bei 16. Der Ofen hat ein Abstichloch 2o und einen Gasabzug 21.
  • Das Raffinationsmittel besteht im wesentlichen aus Oxyden eines oder mehrerer Metalle, die auch als Erze anwesend sein können; aus Reduktionsstoff, z. B. Kohlenstoff oder solchen enthaltenden Stoffen, z. B. Siliciumcarbid und den, bereits genannten Regelstoffen.
  • Beim Durchgang der Formlinge durch die Elektrode werden dieselben so hoch erhitzt, daß eine Reduktion des Oxyds stattfindet. Der Reduktionsstoff ist in, solcher Menge zugesetzt, daß nur ein Teil des Oxyds zu Metall reduziert wird; das Enderzeugnis der Reaktion ist also -reduziertes Metall, in dem das restliche Oxyd gelöst ist, und Gas. Die Oxyde werden gemäß den Bedürfnissen des Einzelfalles ausgewählt, z. B. Manganoxyd, Chromoxyd, Eisenoxyd, Kieselsäure und andere.-Da sich die Formlinge -in einer am Ende offenen Elektrode befinden, so hat der Teil, welcher schmilzt, das Bestreben, aus- der -Elektrode auszufließen bzw. von der Stelle abzufließen, wo die Verflüssigung stattfindet. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden die sogenannten Regelstoffe zugeführt, durch welche der Flüssigkeitsgrad der Formlinge geregelt wird. Solche Stoffe sind an sich bekannte Flußmittel, z. B. Magnesia, Kalk, Flußpat, Ton, Tonerde oder zerkleinerte Schlacke früherer Schmelzungen.
  • Die Schmelztemperatur des reduzierten Metalls genügt nicht, um das Metalloxyd. aufzulösen, vielmehr muß die Temperatur über den Schmelzpunkt gesteigert werden. Das kann z. B. durch Regelung des Elektrodenabstandes erfolgen. Die Mindesttemperatur, auf welche die Formlinge in der Elektrode erhitzt werden müssen, ist diejenige, bei welcher das Reduktionsmittel mit den Oxyden reagiert. Die günstigste Temperatur hängt von dem Schmelzpunkt des durch die Reduktion gebildeten Metalls und der Schnelligkeit ab, mit der die Lösung des Oxyds in dem Metall erfolgt. Dieselbe befindet sich im allgemeinen bei 2 ooo bis 2 25ö° C und soll 25o bis 375' C über dem Schmelzpunkt des reduzierten Metalls liegen.
  • Es ist ferner darauf zu achten, daß die Formlinge .mit gleicher Geschwindigkeit durch die hohle Elektrode bewegt werden. Auch ist es zweckmäßig, daß ein, gleiches Gewicht je Minute durch die Elektrode befördert wird. Es empfiehlt sich daher der Zusatz gewichtsregelnder Stoffe, z. B. Hefe oder Sägemehl.
  • Auf den Herd des Ofens wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung das zu raffinierende Metall bzw. die Metalllegierung eingesetzt und eingeschmolzen. Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, tropft das Raffinationsmittel in das Bad. Da Raffinationsmittel und das zu raffinierende Metall flüssig sind und sich daher sehr gut mischen, erfolgt eine heftige Reaktion zwischen dem oxydischen Bestandteil der Formlinge und den oxydierbaren Verunreinigungen bzw. Bestandteilen des Bades. Bei Anwesenheit von Kohlenstoff im letzteren erfolgt die Bildung von Kohlenoxyd explosionsartig.
  • Die verwendeten Elektroden haben eine Bohrung von etwa 7,8 cm. Die Formlinge haben einen Durchmesser von 6,55 bis 7,5 cm und sind 21,25 bis 42,50 cm lang. Die Geschwindigkeit des Durchganges ist 5 bis 2o cm je Minute. Die Formlinge wiegen 1,4 bis 2,o kg. Die Bildungszone des Raffinationsmittels befindet sich ungefähr z5 cm vom Ende der Elektrode.
  • Im praktischen Betriebe wird der Ofen zuerst mit zweckmäßigerweise flüssigen Brennstoffen auf eine Temperatur von ungefähr i 25o bis 1562' C gebracht.
  • Dann werden die Elektroden eingeführt _ und. der Ofen auf Arbeitstemperatur erhitzt, worauf. die Formlinge durch die Elektrode zugeführt werden. Sobald die Kohlenoxydbildung eingetreten ist, wird das zu raffinierende Metall eingeführt.
  • Nachstehend sind einige Anwendungsbeispiele des vorliegenden Verfahrens gegeben. A. Herstellung niedriggekohlten , Ferromangans. i. Durch die Elektrode wird ein RaffinationS-mittel zugeführt, das in Brikettform Manganerz, Kohlenstoff und Regelstoffe enthält. Das Bad enthält Kohlenstoff in erheblicher Menge; in dem Maße der Zuführung des Raffinationsmittels und der Vermehrung des Bades durch dasselbe erfolgt die Entfernung des Kohlenstoffes. Diese Verfahrensweise erfordert aber viel Zeit.
  • 2. In den heißen Ofen wird hoch kohlenstoffhaltiges Ferromangan eingesetzt. Vor der -Einführung desselben sind die Formlinge durch die Elektrode zugeführt worden, so daß die Ofenatmosphäre vornehmlich aus Kohlenoxyd besteht, das die Oxydation des Mangans verhindert. Die Zuführung der aus Manganerz, Kohlenstoff und Regelstoffen bestehenden Formlinge erfolgt so lange, bis eine genügende Verringerung des Kohlenstoffgehaltes des Bades erreicht ist.
  • 3. Mangan- oder manganerzreiche Schlacken werden in dem Ofen eingeschmolzen. Brikette aus Kieselsäure und Kohlenstoff werden durch die Elektrode zugeführt, und es entsteht ein Raffinationsmittel, welches metallisches Silicium enthält. Dieses reduziert bekanntlich aus der Schlacke metallisches Mangan. Wenn Silicomangan hergestellt werden soll, werden Kieselsäurekohlenstoffbrikette so lange eingeführt, bis der gewünschte Siliciumgehalt im Bade erreicht ist.
  • 4. In dem Ofen wurden 80o kg Ferromangan mit 8o % Mn und 7 % C eingeschmolzen. Diesem Bade wurden Formlinge mit einer Durchtrittsgeschwindigkeit von 61/Z cm je Minute durch die Elektrode zugeführt, die wie folgt zusammengesetzt waren:
    ioo Gewichtsteile Manganerz
    21 - Kalk
    22 - Koks
    2 - Natriumsilicat
    8 - Stärke
    Die Zeit der Chargenbehandlung betrug 5t120'. Es wurden 80o kg Ferromangan mit 86,87 % Mn und 0,43)/o C erzeugt.
  • B. Verarbeitung von rostfreiem Stahl. 258 kg rostfreier Stahlschrott, 23 kg Stahlschrott und 14 kg hoch kohlenstoffhaltigen Ferrochroms werden in den Ofen chargiert und eingeschmolzen. Die Charge enthielt nach dem Einschmelzen 0,50 % C, io % Cr und 7,3 °/a Ni. Ein Gemenge von 6o kg Chromerz, g kg Kohle und i kg Sulfitablauge wurde in Form zylindrischer Brikette von etwa 15 cm Länge gebracht, und diese Brikette wurden mit einer Durchtrittsgeschwindigkeit von 6 cm je Minute durch die hocherhitzte Elektrode dem Bade zugeführt. Die Brikette behielten .ihre Form beim Durchgang durch die Elektroden; eire Schmelzung fand erst im letzten Teil der Elektrode statt, bevor die Brikette die Elektrode verließen. Die Gasatmosphäre des Ofens bestand nach einer Betriebszeit von ungefähr i Stunde aus fast reinem CO. Nachstehende Daten geben einen Überblick über den Verlauf des Verfahrens
    3h g' Einbringen der Charge
    3h 12' Einschaltung des Stromes
    3h 29' Beginn der Einführung der Brikette
    3h 53' Beginn des Eintritts der Brikette in. das Bad
    4h 8' Badprobe i: 16,1q.°/, Cr, o,430/, C, 7,320% Ni
    4h 20' - 2: 17,85% - 0,38% -. 7,30% -
    4h 32' - 3: 18,580/, - , 0,25% -@ 7,30% -
    4445' - 4: 2o,170/0 -@ o,16 l)/(, -@ 7,27% -
    4457' - 5: 20,25% - , 0,10% -, 7,25% -
    5" 13' - 6: 21,85% - 0,09% -@ 7,220/(, -
    5h 21' - 7: 22,05% - 0,07% -. 7,200/0 -
    5h 32' Der Strom wurde abgestellt
    5h 33' Abstich
    Analyse des Blockes: 21,72 0/, Cr, 0,05 % C, 7,210/, Ni, o,og 0/, Si, 0,6o 0/, Mn, Rest Eisen. C. Herstellung von niedriggephosphorten Flußeisen.
  • i ooo kg eines niedriggephosphorten Flußeisens mit 0,25 0/, C wurde im Ofen eingeschmolzen. Diesem Bade wurden Brikette mit folgender Zusammensetzung zugeführt:
    50o Gewichtsteile Eisenerz mit 63,o0/, Fe203,
    28,o0/, Fe0, 6,o0/, S102
    74 - Koks
    6o - Natriumsilicat
    25 - Kalk
    40 - Sulfitablauge
    Die Brikettzuführung erfolgte innerhalb eines Zeitraumes von ih 40'. Die Gesamtdauer der Chargenbehandlung betrug 21/2 Stunden. Es wurden etwa i ooo kg Eisen mit o,oi6 0/, C erschmolzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Eisen und Stahl sowie zur Herstellung von niedriggekohlten Ferrolegierungen, bei welchem das zu behandelnde Gut in einem elektrischen Ofen unter Aufrechterhaltung einer Kohlenoxydatmosphäre und unter einer oxydierenden Schlacke eingeschmolzen und anschließend raffiniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Metalloxyd und einem Reduktionsmittel bestehendes, zu Formlingen verpreßtes Gemisch in Hohlelektroden auf eine oberhalb des Schmelzpunktes des Metalls und unterhalb des Schmelzpunktes des Metalloxyds liegende Temperatur erhitzt, teilweise reduziert und das aus einer Lösung des nichtreduzierten Oxyds in dem reduzierten Metall bestehende Raffinationsmittel dem Bade zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Raffinationsmittel in geschmolzenem Zustande in das Bad eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Formlingen Stoffe, z. B. Magnesia, Kalk, Flußspat, Ton, Tonerde, zerkleinerte Schlacke früherer Schmelzungen, Hefe oder Sägemehl, zur Regelung des Flüssigkeitsgrades bzw. des spezifischen Gewichts zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Formlingen oder der Badschlacke Flußmittel zur Erhöhung des Flüssigkeitsgrades der Schlacke zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur in der Elektrode in bekannter Weise, z. B. durch Änderung des Elektrodenabstandes, ungefähr 25o bis 375' C oberhalb des Schmelzpunktes des aus den Formlingen reduzierten Metalls gehalten wird.
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