DE1508273C2 - Verfahren zur Herstellung von Stron tium enthaltendem Ferrosihzium - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Stron tium enthaltendem FerrosihziumInfo
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- C22C35/00—Master alloys for iron or steel
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Strontium enthaltenden Ferrosiliziumlegierung für die Verwendung
als Zusatz zu Gußeisen. Im besonderen betrifft die Erfindung die Herstellung einer Strontium
enthaltenden Ferrosiliziumlegierung mit einem sehr niedrigen Calciumgehalt.
Bei der Herstellung von duktilem Eisen durch Behandlung von Gußeisen mit Metallzusätzen, beispielsweise
mit Impfzusätzen, ist es bekannt, daß Strontium enthaltene Eisenlegierungen außergewöhnlich
wirksam sind, aber nur, wenn der Calciumgehalt sehr niedrig gehalten wird, so beispielsweise in der Größenordnung
von 0,1%.
Bei Anwendung bisher bekannter Herstellungsverfahren begegnet man jedoch Schwierigkeiten bei der
Regelung des Strontium-Calcium-Gehalts in solchen Legierungen. Diese Verfahren umfaßten die Zu»abe
eines Strontium enthaltenden Minerals, z. B. Coelesiiu,
zu einem Bad aus geschmolzenem Ferrosilizium, das Mischen der Mineralien bis zur offensichtlichen
Einstellung des Gleichgewichts und das Gießen des entstehenden Produkts.
Bei Anwendung dieser Techniken sind die Strontium- und Calciurngehalte nicht immer konstant, und
die Strontiumverwertung ist relativ niedrig. Hinzu kommt, daß die Verfahren dieses Typs nicht immer
für ein großtechnisches Arbeiten in herkömmlichen Produktionsanlagen auf Grund des Erfordernisses des
aufwendigen Mischens vor, Mineral und Metall geeignet sind.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verhältnismäßig einfaches Verfahren zur Herstellung
von Ferrosiliziumlegierungen zu schaffen, welche
einen geregelten Strontium-Calcium-Gchalt besitzen.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Strontium enthaltenden Ferrosiliziumlegierungen
mit einem sehr niedrigen Calciumgehalt.
Andere Gegenstände der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Strontium enthaltendem Ferrosilizium mit
einem niedrigen Calciumgehalt in einem Lichtbogenofen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) in einem Lichtbogenofen mit versenktem Lichtbogen eine Mischung aus Quarzit, Coelestin mit
einem Verhältnis von Strontium zu Calcium von mindestens 10:1 und einem kohlenstoffhaltigen
Reduktionsmittel zu einer Legierung mit 15 bis 55% Strontium und 40 bis 75% Silizium zusammenschmilzt
und dann
b) die so erhaltene Legierung einem zumindest
9S.5"ii Fe Si enthaltenden geschmolzenen Ferrosilizium in einer solchen Menge zuset/j.
daß die entstandene Legierung einen Strontiumaehalt von wenigstens 0.5% hat.
Legierungen mit einem höheren Strontiumgelui'i
bis hinauf zu 4"» und höher können ebenso wirksaii
erzeugt werden.
Bei der Durchführung des erlindungsgemäßen Verfahrens
enthalt das in der Charge verwendete Co«.-··, siinmineia! zumindest 35" e Strontium und besit/i . :;
Verhältnis zwischen Strontium und Calcium von .· mindest 10:1: die Menge an kohlenstoffhaltig. ,
Reduktionsmittel beträgt zumindest 90% derjemv.. ι stöchiometrischen Menge, die zum Reduzieren ·._
Strontiums in dem Erz und des Siliziums in ό.,,
Quarzit erforderlich ist. Geeignete Verhaltnisse zv sehen Coelestin und Quarzit zur Herstellung verschiedener
Legierungen werden in der Tabelle gezeigt.
Coclestin-Silikiit- Verhältnis | Legierung |
0,90 0,35 |
30 bis 55 % Sr bis zu 30% Sr |
Wenn man nach der Erfindung arbeitet, weiden einige wichtige Vorteile erhalten. Beispielsweise wird
die Reduktion von Calcium in dem Coelestin zum Metall auf ein Maß herabgesetzt, daß ein Verhältnis
von Strontium zu Calcium von zumindest 10 in der Basislegierung erreicht wird. Weiterhin werden sein
konstante Strontium-Calcium-Verhältnisse erhalten. Zusätzlich wird eine gute Verwertung des Strontiums
von 85% und mehr bei der Zugabe der Basislegicrung zu den geschmolzenen Ferrosilizium erzielt.
Eine Ofenmischung für eine 45% Strontium einhaltende
Strontium-Silizium-Legierung wurde wie folgt hergestellt:
Teilchengröße
Quarz 91kg 5 cm und feiner
Coelestin .... 69 kg 5 cm und feiner
Holzkohle ... 20,5 kg 15 cm und feiner
Holzspäne ... 54,5 kg 15 cm und feiner
Kohle 43,5 kg 7,5 cm und feiner
Quarz Coelestin
SiO„ 99,3% SrSo4 91,77 Vo
Fe0O3 .... 0,33 % CaO 2,75 %
A1,O., .... 0,11% BaSo.
Ca+ MgO 0,03% SiO.,
FcO3
ALO;,
%Sr =43,78 % Ca ·- 1.97
3 4
Die Mischung wurde in einen elektrischen Ofen gehalt ('JS,5" « Eisen Silizium, weniger als 0,05"/,.
eingebracht, welcher mit Quarzit auf einem Durch Calcium) eingerührt, wodurch eine Endlegierung ermesser
von 54 cm ausgekleidet war. Eine Graphit- halten wurde, welche etwa 1" » Strontium enthielt
dektrode mit 20 cm Durchmesser wurde in einem Die erforderliche Menge Hasislegierung kann in
Lichtbogenofen mit versenktem Lichtbogen zur Er- 5 820 kg 75° oigem Ferrosilizium in weniger als 5 Mizeiigung
eines Stromes von einer Spannung zwischen nuten aufgelöst werden. Grund dieser Legierungs-Elektrode
und Schmelzraum von 70 Volt und einer zugabe wird ein Temperaturverlust von 70 bis (J5 C
Leistung von 450 kW verwendet. festgestellt. Die Durchschnittsanalyse der erhaltenen
Der Ofenbetrieb war zufriedenstellend, und das Endlegierung ergab folgende Werte.
Legierungs-Zwischenprodukt konnte ohne Schwierig- io
keiten abgestochen werden. Es wurden letzlich mehr Si 72 /ο
als 1800 kg Legierung mit einem Gehalt von 43.2 bis Sr 0,9°/n
47.2°o Strontium und 2,20 bis 2,960Zi, Calcium her- ca 0,0760O
gestellt.
Eine wie oben beschrieben hergestellte Basislegie- 15 Die erreichte Strontiumverwertung lag deutlieh
rung in einer Teilchengröße von 5 cm und darunte: über der Strontiumverwertung bei dem bekannten
wurde in hochreines Ferrosilizium mit 75". 1. Silizium- einstufigen Verfahren.
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Verfahren zur Herstellung von Strontium enthaltendem
Ferrosilizium mit einem niedrigen CaI-ciumgehalt in einem Lichtbogenofen, dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) in einem Lichtbogenofen mit versenktem Lichtbogen eine Mischung aus Quarzit, Coelestin
mit einem Verhältnis von Strontium zu Calcium von mindestens 10:1 und einem kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel zu einer
Legierung mit 15 bis 55% Strontium und 40 bis 75°/i) Silizium zusammenschmilzt und
dann
b) die so erhaltene Legierung einem zumindest 98,5% Fe i Si enthaltenden geschmolzenen
Ferrosilizium in einer solchen Menge zusetzt, daß die entstandene Legierung einen Strontiumgehalt
von wenigstens 0,5% hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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