DE206785C - - Google Patents

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DE206785C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/06Metal silicides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

Siaonhvvn. b<%> etCicfyan c*a I'm I'a mi Is.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 12«. GRUPPEJTf //
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, mittels dessen die Silicide der Erdalkalien hergestellt werden können und durch welches den großen Mangeln, welche die bisher bekannten Verfahren aufweisen, abgeholfen werden soll. Als Beispiel möge der Fall des Calciumsilicid s gewählt werden. .
Bekanntlich erhält man beim Erhitzen eines in bestimmten Verhältnissen zusammengesetzten Gemisches von Kalk, Kieselerde und Kohle im elektrischen . Ofen Calchimsilicid (Ca Si2), nach der Gleichung
CaO + 2Sf
= CaSi2 + 5 CO.
Diese Arbeitsweise ist aber mit einem großen Übelstand verknüpft, indem nämlich die Kieselerde und der Kalk das Bestreben haben, sich direkt zu verbinden, um schwer reduzierbare Kalksilikate zu bilden; auch wird der Ertrag an Calciumsilicid erheblich verringert. |Das angegebene Verfahren eignet sich somit nicht für die Praxis.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung von CaI-ciumsilicid besteht nun darin, daß man das Calcium oder das Silicium in einer solchen Form verwendet, daß es mit der Kieselerde bzw. dem Kalk kein Silikat oder irgendeine andere schwer reduzierbare Verbindung bilden kann. Man verwendet zu diesem Zweck vorteilhaft das Calcium in Form von Calciumcarbid anstatt in Form von Kalk und -das Silicium in Form von metallischem Silicium anstatt in Form von Kieselerde. Die Reaktion erfolgt nach folgenden Gleichungen:
CaC2 + 2,SiO2 + 2C = CaSi2 + 4CO,
2 Si + CaO + C = Ca Si2 + CO.
Dieses Verfahren, welches die Bildung der schwer reduzierbaren Silikate verhindert, ist außerordentlich leicht auszuführen. Praktisch genügt es, für diesen Zweck das im Handel befindliche Calciumcarbid, welches bekanntlich nur etwa 85 Prozent CaC2 und 15 Prozent freien Kalk enthält, und für den zweiten Fall das im elektrischen Ofen hergestellte Silicium zu benutzen. Wenn man auch mit Handels-Calciumcarbid die Bildung von Silikaten nicht absolut vermeiden kann, so ergibt sich doch aus dem Umstände, daß das erforderliche CaI-cium in Form von Kalk nur in sehr geringen Mengen im Vergleich zu dem in Form von CaC2 eingeführten Calcium zugegeben wird, daß die Silikaterzeugung vernachlässigt werden kann.
Versuche, die mit dem Calciumsilicid ange-. stellt worden sind, haben gezeigt, daß diese Legierung in vorteilhafter Weise das Aluminium, welches in Stahlwerken zur Verhinderung der Blasenbildung in den Stahlblöcken benutzt wird, ersetzen kann. Die wesentlichen Vorteile sind außer der Billigkeit, die sich aus dem sehr niedrigen Preise des Calciumsilicids ergibt, eine sehr große Reaktionsgeschwindigkeit und die Vermeidung der Sprödigkeit, die das Aluminium den Stahlblöcken verleiht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von SiIicideü der Erdalkalien unter Anwendung von Kohle als Reduktionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung des Erdalkalis in Form des Oxyds das Silicium und bei Verwendung des SiIiciums in Form von Kieselsäure das Erdalkali nur in einer Form verwendet, die jede Bildung von Silikaten oder anderen schwer reduzierbaren Verbindungen ausschließt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch ι zur Herstellung von Calciumsilicid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle auf ein Gemisch von Calciumcarbid und Kieselerde bzw. von Silicium und Kalk einwirken läßt.
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