DE378806C - Verfahren zur Hydrogenisation oder Dehydrogenisation von Kohlenstoffverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Hydrogenisation oder Dehydrogenisation von Kohlenstoffverbindungen

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DE378806C
DE378806C DEB74780D DEB0074780D DE378806C DE 378806 C DE378806 C DE 378806C DE B74780 D DEB74780 D DE B74780D DE B0074780 D DEB0074780 D DE B0074780D DE 378806 C DE378806 C DE 378806C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B31/00Reduction in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hydrogenisation oder Dehydrogenisation von Kohlenstoffverbindungen. Das Verfahren des Hauptpatentes 307580 zur Hydrogenisation oder Dehydrogenisation von Kohlenstoffverbindungen ist dadurch gekennzeichnet, daß man Kontaktmassen verwendet, welche neben einem nicht der Platinpafadiumgruppe angehörenden katalysierenden Metall Sauerstoffverbindungen der Erdmetalle, einschließlich der seltenen Erden sowie des Berylliums und des Magnesiums, in inniger Mischung enthalten.
  • In dem Zusatzpatent 307989 ist dann gezeigt worden, daß man statt der Sauerstoffverbindungen der Erdmetalle, der seltenen Erden sowie des Berylliums und des Magnesiums auch andere erdartige, d. h. hochschmelzende, schwer reduzierbare Sauerstoffverbindungen, und zwar insbesondere des Titans, Urans, Mangans, Vanadins, Niobs und Tantals, verwenden kann.
  • In dem Zusatzpatent 362143 ist dann weiter nachgewiesen, daß sich als hochschnielzende, schwer reduzierbare Sauerstoffverbindungen auch diejenigen des Chroms und Bors verwenden lassen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man als Sauerstoffverbindungen der genannten Elemente auch sauerstoffhaltige Salze derselben verwenden kann. Zweckmäßig verfährt man auch hier so, daß man diese Salze in oder auf der zur Herstellung des katalysierenden Metalls bestimmten Verbindung als fein verteilten Niederschlag erzeugt. Bei der Herstellung der Kontaktmassen kann man Salze verwenden, welche die genannten Elemente entweder im basischen oder im sauren Bestandteil oder in beiden enthalten. Man kann sowohl lösliche wie unlösliche Salze dem Metall, d. h. vorteilhaft bereits der zu seiner Herstellung bestimmten Verbindung, einverleiben, wobei unter Umständen - namentlich bei unlöslichen Salzen - sogar solche gewählt werden können, in denen ein sonst vielfach der Giftwirkung fähiges Element (wie Phosphor u. dgl.) enthalten ist.
  • Die Verwendung von Kontaktmassen, die neben dem Katalysatormetall Oxyde des Chroms oder Bors enthalten, ist bekannt, und man ist bei ihrer Herstellung auch bereits von den Boraten der Katalysatormetalle bzw. des Ammoniums, also von sauerstoffhaltigen Salzen, ausgegangen. In allen diesen Fällen enthielt aber die Kontaktmasse neben dem Katalysatormetall den aktivierenden Bestandteil in Oxydform. Es ist neu und überraschend, daß auch-Kontak-tmassen, denen bei der Herstellung das aktivierende Element in Form eines beliebigen sauerstoffhaltigen Salzes zugesetzt ist, eine vorzügliche Wirkung zeigen.
  • Die Herstellung der innigen Mischung von Metall und aktivierendem Salz bzw. der bei der Reduktion und Verwendung daraus entstehenden Verbindung geschieht bei Anwendung löslicher, aktivierender Salze in einfachster Weise so, daß man z. B. Nickel-, Eisen-, Kobalt-, Kupferoxyd bzw. -carbonat u. dgl. mit der Lösung eines Salzes wie Alkaliborat u. dgl. tränkt, gegebenenfalls nach geeigneter Formung erhitzt und reduziert. Falls unlösliche Salze als Aktivatoren verwendet werden sollen, verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß man dieselben in bzw. auf der zur Herstellung des katalysierenden Metalls dienenden Verbindung durch Fällung niederschlägt. Man kann auch noch Träger verwenden, indem man etwa in eine Nickelnitratlösung vor der Zuführung des Aktivators Stoffe wie Kieselgur, Asbest, Kohle usw. einbringt. Man verfährt z. B. in der Weise, daß man in eine Lösung von 3o Teilen Nickelnitrat und 1,5 Teilen Calciumnitrat 2 Teile Kaliumaluminat in Lösung zufügt; das Ganze wird in eine siedende Lösung von Soda eingeführt; man filtriert, wäscht aus, erhitzt und reduziert. Oder es werden z. B. 5 Teile Nickelcarbonat mit einer Lösung von 1,5 Teilen Magnesiumnitrat und sodann einer solchen von o,8 Teilen Ammoniumphosphat versetzt usw. Den Calciurnaluminat bzw. Magnesiumphosphat enthaltenden Nickelkatalysator verwendet man für beliebige Hydrogenisationen, indem man denselben etwa in an ungesättigten Verbindungen reiches Cracköl einträgt und bei ioo' Wasserstoff unter 8o Atrn. Druck einwirken läßt, wobei die Jodzahl rasch erniedrigt wird und gleichzeitig Farbe und unangenehmer Geruch schwinden.
  • Ähnlich kann man mit Kontaktmassen arbeiten, welche neben dem katalisierenden Metall beispielsweise Calcitimvanadat, Baryumchromat, Aluminiumborat usw. bzw. die bei der Reduktion hieraus entstehenden Verbindungen enthalten.
  • Die Hydrogenisation und Dehvdrogenisation von Kohlenstoffverbindungen mit Kontaktmassen, die unter Verwendung von Boraten des jeweiligen katalysierendenMetalls oder des Ammoniums hergestellt wurden, wird hier nicht beansprucht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI-I: Spezielle Ausführungsform des Verfahrens des Hauptpatentes 30758o, des Zusatzpatentes 307989 sowie des Zusatzpatentes 362143, darin bestehend, daß man als aktivierende Sauerstoffverbindungen der in denselben genannten Elemente sauerstoffhaltige Salze derselben verwendet.
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