DE392673C - Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und StahllegierungenInfo
- Publication number
- DE392673C DE392673C DET24777D DET0024777D DE392673C DE 392673 C DE392673 C DE 392673C DE T24777 D DET24777 D DE T24777D DE T0024777 D DET0024777 D DE T0024777D DE 392673 C DE392673 C DE 392673C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- production
- carbon
- chromium
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen. Die Erfindung betrifft die Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen, besonders von Schnelldrehstählen, die Chrom, Vanadium, Wolfram, Titan u. dgl. als Legierungsbestandteil enthalten. Diese Stahlsorten ließen sich bis jetzt nur auf kostspieligem Wege herstellen, weil zunächst immer erst die erforderlichen Ferrolegierungen hergestellt und diese dann in einem zweiten Schmelzverfahren dem Eisen- oder Stahlbad hinzugefügt wurden.
- Es ist zwar bekannt, binäre und ternäre chromhaltige Eisenlegierungen nach dem aluminothermischen Verfahren herzustellen, es handelt sich dabei aber um kohlenstofffreie Eisenchromlegierungen. Versucht man- nach diesem Verfahren die erforderliche Kohlenstoffmenge dadurch der Stahllegierung zuzuführen, daß man als Kohlenstoffquelle z. B. Eisen von dem berechneten Kohlenstoffgehalt verwendet, so zeigt es sich, .daß der Kohlenstoffgehalt der fertigen Legierung erheblich niedriger als erforderlich ausfällt. Dies rührt daher, weil die Umsetzung allzu heftig ist und ein Teil des Kohlenstoffes in nicht festzustellender Weise verbrannt wird.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß die im Chromeisen enthaltene Kohlenstoffmenge bei Verwendung des aluminothermischen Verfahrens so gut wie restlos in die Gesamtlegierung Übergeht, da anscheinend zum Schmelzen und Legieren des kohlenstoffhaltigen Chromeisens viel mehr Wärme verbraucht wird als zum Schmelzen und Legieren des kohlenstoffhaltigen Eisens und dadurch die Temperatur des Stahlbades immerhin nicht ganz so hoch wird, daß nennenswerte Mengen von Kohlenstoff , angegriffen werden können. Erfindungsgemäß wird zwecks Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt nach dem aluminothermischen Verfahren ein an sich bekanntes, für die Herstellung kohlefreier Legierungen geeignetes aluminothermisches Gemisch zusammen mit einem Chromeisen von bestimmtem Kohlenstoffgehalt in einem einzigen Arbeitsgang und ohne äußere Wärmezufuhr niedergeschmolzen. Da sich Chromeisen von verhältnismäßig hohem Kohlenstoffgehalt (bis zu io Prozent) billig nach anderen Verfahren herstellen läßt, so kann der fertigen Legierung die erforderliche Kohlenstoffmenge ohne Schwierigkeiten zugefügt werden. Es wird dabei eine einfache Herstellung der betreffenden Legierungen ermöglicht, und es werden wesentliche Zeit-, Arbeits-- und Kostenersparnisse erzielt. Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von binären usw. Legierungen. Im nachfolgenden wird als Aluminogemisch ein Gemisch von Oxyden, Sulfiden, Chloriden oder Salzen der betreffenden Metalle mit Aluminium oder anderen reduzierenden Metallen, wie 3lagnesium, Silizium usw., bezeichnet.
- Bei der Ausführung des Verfahrens für Stähle, die neben Chrom noch Nickel, Kobalt, Vanadium, Wolfram, Molybdän usw. enthalten sollen, wird Nickel-Alumino-Gemisch, Kobalt-Alumino-Gemisch usw. verwendet. - Das Verhältnis der Metalle in dem betreffenden Aluminogemisch richtet sich nach der erforderlichen Zusammensetzung der Eisenlegierung. Es kann auch in Fällen, wo besonders große Mengen von Chrom erforderlich sind, neben Chromeisen noch zusätzliches Chrom-Alumino-Gemisch benutzt werden.
- Diese Aluminogemische werden in bestimmter Zusammensetzung miteinander zu einem einzigen Gemisch vereinigt und in Gemeinschaft mit Eisen und Chromeisen von bestimmtem Kohlenstoffgehalt in bekannter Weise ohne äußere Wärmezufuhr verschmolzen, wobei durch die dabei entwickelten Wärmemengen die Herstellung des Werkzeugstahles usw. in einem einzigen Arbeitsgang erfolgt. Es können auch einige von diesen Aluminogemischen mit erforderlichen Mengen von fertigen Eisenlegierungen, wie Eisenvanadium, gemeinschaftlich zur Anwendung gebracht werden.
- Die entwickelte @Z'ärmemenge kann auch durch Hinzufügen von gewissen Mengen von i ungeschmolzenem metallischen, im wesentlichen kohlenstoffreiem Eisen ausgenutzt werden. Da dieses Eisen nach anderen bekannten Verfahren in wirtschaftlicherer Weise hergestellt werden kann als nach dem aluminothermischen Verfahren, so ist damit eine Verringerung der j Herstellungskosten verbunden. Beispielsweise erfolgt die Herstellung eines Werkzeugstahles nach folgender Vorschrift
2 570 kg Eisen-Alumino-Gemisch, 56o - Wolfram-Alumino-Gemisch, 70 - Kobalt-Alumino-Gemisch, 55 - Schmiedeeisen oder Weichstahl in fein verteiltem Zustand, .1o - Vanadiumeisen, enthaltend 35 Pro- zent Vanadium (kohlenstofffrei), 14o - Chromeisen, enthaltend 6o Prozent Chrom und etwa 8 Prozent Kohlen- stoff, Eisen . . . . . . . . . . . 73,64 Prozent, Kohlenstoff ..... 0,743 - , Kobalt ......... 2,6 - , Chrom . . . . . . . . . . 4,07 - , Vanadium....... o,615 - , Wolfram ....... 16,16 - , Mangan ........ o,55 -
Claims (1)
- PATENT-ANSPAUcn Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt nach dem aluminothermischen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Arbeitsgang ein an sich bekanntes, für die Herstellung kohlefreier Legierungen geeignetes aluminothermisches Gemisch ohne äußere Wärmezufuhr zusammen mit einem Chromeisen von bestimmtem Kohlenstoffgehalt verschmolzen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB392673X | 1917-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392673C true DE392673C (de) | 1924-03-22 |
Family
ID=10408606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET24777D Expired DE392673C (de) | 1917-03-26 | 1920-12-29 | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392673C (de) |
-
1920
- 1920-12-29 DE DET24777D patent/DE392673C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE392673C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Eisen- und Stahllegierungen | |
DE821719C (de) | Verfahren zum Enteisenen von Chromerzen und seine Anwendung zur Herstellung von Chrom und Chrom-Legierungen | |
DE60007961T2 (de) | Rostfreie stähle | |
DE2141642C3 (de) | HochleistungsschweiBelektrode | |
DE2529799A1 (de) | Schweissbarer gusstahl mit weiter elastizitaetsgrenze | |
DE2703644A1 (de) | Korrosionshemmende eisenlegierung | |
DE1190015B (de) | Reinigungsstoff fuer Eisen- und Stahlschmelzen | |
DE625046C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden | |
DE408705C (de) | Verfahren zur Herstellung von Legierungen, insbesondere von legierten Staehlen | |
AT141475B (de) | Verfahren zur Herstellung von niedriglegierten Stählen. | |
DE426123C (de) | Verfahren zur Erzeugung von kohlenstoffarmen Eisen-Chrom-Legierungen | |
DE898314C (de) | Verfahren zum Herstellen einer eisen- und chromhaltigen Vorlegierung fuer die Erzeugung von Chromstahl oder Eisen | |
DE514126C (de) | Verguetung von Edelmetallegierungen | |
DE1608186C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Ferromangan oder Ferrochrom mit mittlerem oder niedrigem Kohlenstoffgehalt | |
AT224672B (de) | Verfahren zur Herstellung legierter oder unlegierter, einschlußarmer Feinkornstähle | |
DE483533C (de) | Verfahren zum Herstellen von Eisen- und Stahllegierungen unmittelbar aus Erzen im Elektroofen | |
DE655088C (de) | Verfahren zum Abtrennen von Eisen aus Erzen und anderen Stoffen | |
DE439637C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisenchromlegierungen | |
AT63916B (de) | Metallhältiges Zementiermittel für Eisen, Stahl und Eisenlegierungen. | |
DE386602C (de) | Verfahren zur Darstellung von Legierungen des Bariums und Strontiums mit Blei | |
DE663146C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Titanstahl | |
AT100441B (de) | Verfahren zur Herstellung kohlenstoff- und sauerstoffreier, sehr harter bor- und siliziumhaltiger Metallegierungen. | |
DE1608633C (de) | Verfahren zur Herstellung einer kor rosionsbestandigen Eisen Chromlegierung | |
AT110259B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chromstählen, insbesondere von rostsicheren Chromstählen. | |
AT165280B (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Stahl besonderer Schlackenreinheit |