DE920967C - Verfahren zur Herstellung von Ferromangan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferromangan

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DE920967C
DE920967C DEH12465A DEH0012465A DE920967C DE 920967 C DE920967 C DE 920967C DE H12465 A DEH12465 A DE H12465A DE H0012465 A DEH0012465 A DE H0012465A DE 920967 C DE920967 C DE 920967C
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Germany
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manganese
silicon
ferromanganese
silica
usual
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Expired
Application number
DEH12465A
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English (en)
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Paul Dr Ischebeck
Werner Dipl-Ing Dr Lueckerath
Alfred Dr Moeller
Jakob Dipl-Ing Dr Willems
Guenter Dipl-Ing Zieger
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HUETTENWERKE PHOENIX AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferromangan Es sind Manganerze bekannt, die wegen ihres hohen Kieselsäuregehaltes nicht so ohne weiteres auf Ferromangan verarbeitet werden können. Je nach dem Mangangehalt dieser Erze ist auch ihre Verhüttung auf andere Roheisensorten unwirtschaftlich, weil der hohe Kieselsäureanteil im Erz stets durch einen entsprechenden Kalkzuschlag ausgeglichen werden muß und sich dadurch der Betrieb des Ofens und die Herstellung der betreffenden Roheisensorte unwirtschaftlich gestalten. Die gleichen Verhältnisse lagen vor Jahren bei den großen, im Siegerland angefallenen manganreichen Schlacken vor, die man nur unter höchstem Kostenaufwand und in unwirtschaftlichster Weise, aus der Tot geboren, verarbeitet hat.
  • Die Erfindung löst das Problem der Verhüttung kieselsäurereicher Manganerze auf Ferromangan grundsätzlich dadurch, daß im Hochofen zunächst eine siliziumreiche, hochmanganhaltige Ferrolegierung hergestellt wird, die man dann entweder in dieser Form zur Desoxydation von Stählen (beruhigte Stähle) verwenden oder aber auch zu einem siliziumarmen Ferromangan dadurch verarbeiten kann, daß man die Legierung nach dem Abstich aus dem Hochofen in einem Herdofen, beispielsweise einem Elektroofen, mit oxydierenden Mitteln behandelt und das Silizium verschlackt.
  • Bekannt ist die Herstellung von kohlenstoffarmem Ferromangan über den Weg der Erzeugung von Silicomangan im Elektroofen mit anschließender Oxydation des Siliziums im Herdofen od. dgl.
  • Es hat nun überrascht, daß es auch im Hochofen bei wesentlich niedrigeren Temperaturen gelingt, aus kieselsäurereichen Manganerzen auf wirtschaftliche Weise Silicomangan herzustellen, das im Anschluß daran durch Oxydation des Siliziums in ein hochhaltiges Ferromangan umgewandelt wird. Bekanntlich reicht im Hochofen ein unter normalen Bedingungen erzielter Basengrad von o,9 bis 1,2 nicht aus, bei der Ferromanganherstellung den Mangangehalt .der Schlacke auf unter 1-2 bis 2o% zu drücken. Ganz anders wird das aber, wenn man kieselsäurereichen Manganeinsatz im Hochofen bei entsprechend saurer Möllerung zunächst auf ein Silicoinangan verbläst. Erst der Siliziumgehalt dieser Legierung ermöglicht eine weitgehende Reduktion des Mangans aus der Schlacke, wobei sich dann ein überraschend gutes Manganausbringen und eine besonders wirtschaftliche Arbeitsweise ergeben.
  • Danach ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Ferromangan aus kieselsäurereichen Manganerzen oder einem kieselsäurereichen Manganmöller, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein entsprechender Einsatz zunächst auf einen Basengrad (Ca O : Si O.) von höchstens 0,5 gemöllert, alsdann im Hochofen bei Windtemperaturen von 70o bis goo° und einem Basengrad von etwa o,9 bis 1,2 ein Silicomangan mit ¢o bis 70 0/0 Mangan, 8 bis 15 % Silizium, 3 bis 5 % Kohlenstoff, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen hergestellt und das Silicomangan danach außerhalb des Hochofens durch Oxydation des Siliziums in ein Ferromangan mit üblichem Siliziumgehalt umgewandelt wird.
  • Nach der Erfindung verwendet man bei der Umwandlung des vorab erschmolzenen Silicomangans in Ferromangan, d. h. zur Entfernung des entsprechenden Siliziumanteils, als Oxydationsmittel zweckmäßig manganoxydreiche Stoffe, z. B. Braunstein oder Potierz.
  • Man kann das in der vorstehend gekennzeichneten Weise zunächst gewonnene siliziumreiche Manganroheisen auch unmittelbar verwenden, und zwar zum Legieren unberuhigter Stähle. Dabei wird dann eine Mischung aus dem nach der Erfindung hergestellten Silicomangan und beispielsweise Braunstein oder Potierze in üblicher Weise auf den Boden einer Pfanne gegeben, in die man einen unberuhigten Stahl absticht. Das Silizium des Silicomangans wird dann durch den Sauerstoff des Manganerzes zu Kieselsäure oxydiert, während ein Teil des Mangans als Legierungsmittel wirkt. Natürlich können die vorbezeichneten Stoffe auch auf die Oberfläche der Stahlcharge in die Pfanne gegeben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Ferromangan aus kieselsäurereichen Manganerzen oder einem kieselsäurereichen Manganmöller, dadurch gekennzeichnet, daß ein entsprechender Einsatz zunächst auf einen Basengrad (Ca O : Si O.,) von höchstens o,5 gemöllert, alsdann im Hochofen bei Windtemperaturen von 7oo bis goo° C und einem Basengrad von etwa o,9 bis 1,2 ein Silicomangan mit q.o bis 70 0/0 Mangan, 8 bis 15 % Silizium, 3 bis 5 % Kohlenstoff, Rest Eisen und die üblichen Verunreinigungen hergestellt und das Silicomangan danach außerhalb des Hochofens durch Oxydation des Siliziums in ein Ferromangan mit üblichem Siliziumgehalt umgewandelt -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Oxydation des im Silicomangan enthaltenen Siliziums auf die für ein Ferromangan üblichen Gehalte manganoxydreiche Stoffe, z. B. Braunstein oder Potierz, Verwendung finden.
DEH12465A 1952-05-09 1952-05-09 Verfahren zur Herstellung von Ferromangan Expired DE920967C (de)

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