DE850541C - Verbundwerkzeug, insbesondere Verbund-Drehling - Google Patents

Verbundwerkzeug, insbesondere Verbund-Drehling

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DE850541C
DE850541C DED1900D DED0001900D DE850541C DE 850541 C DE850541 C DE 850541C DE D1900 D DED1900 D DE D1900D DE D0001900 D DED0001900 D DE D0001900D DE 850541 C DE850541 C DE 850541C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
compound
support
speed steel
turning
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Expired
Application number
DED1900D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr-Ing Treppschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE850541C publication Critical patent/DE850541C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/28Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verbundwerkzeug, insbesondere Verbund-Drehling Als Drehlinge bezeichnet man Schnellarbeitssta'hlwerkzeuge, die in einen Halter eingespannt . zur spanabhebenden Bearbeitung dienen. Der Drehling wird im Halter nach Maßgabe der Abnutzung vorgeschoben und kann somit weitestgehend aufgebraucht werden. Obwohl die Beanspruchung der Drehlinge nur an der Schneide erfolgt, bestehen sie doch aus Gründen der Herstellung vollständig aus hochwertigem Schnellarbeitsstahl. Neuerdings wird eine Sparkonstruktion angestrebt, wobei die Drehlinge aus einem Grundkörper von unlegiertem bzw. leicht legiertem Werkstoff und einer Auflage aus Schnellarbeitsstahl bestehen. Solche Verbunddrehlinge werden auf den verschiedenen Arten der Plattierung bzw. .der Verstählung hergestellt. Bei der Ganzhärtung der Verbunddrehlinge besteht einmal, bedingt durch die verschiedenen physikalischen Eigenschaften .der beiden Werkstoffe, die Gefahr, daß sich infolge von Temperatur- und Umwandlungsspannungen die Körper verziehen und sich durch plastische Formänderung beim Abkühlen die plattierte Schicht ablöst oder reißt. Zum anderen ist die Härtetemperatur, .die der Auflage aus Schnellarbeitsstahl angemessen ist, für den Trägerkörper nachteilig und verschlechtert wesentlich seine Festigkeitseigenschaften.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein Drehling vorgeschlagen, der aus einem Grundkörper mit einer Auflage aus Schnellarbeitsstahl besteht, wobei die Auflage durch elektroinduktives Erhitzen mit nachfolgendem Abkühlen gehärtet ist. Der Trägerkörper ,aus unlegiertem bzw. leicht legiertem Werkstoff bleibt bei dieser Art der Wärmebehandlung unbeeinflußt und behält infolgedessen die physikalischen Eigenschaften bei, die ihm vor der Härtung der Auflage eigen waren. Es kann beispielsweise auch so vorgegangen werden, daß das Verbundwerkzeug vorher eine besondere Wärmebehandlung erfährt und dadurch der Trägerkörper auf bestimmte Festigkeitseigenschaften vergütet wird. Diese Warmbehundl.ung spielt sich in Temperaturbereichen ah, bei .denen die Sonderkarbide des Schnellarbeitsstahles noch nicht in Lösung :gehen und bei denen infolgedessen keine volle Aushärtung der plattierten bzw. verstählten Schicht erfolgt. Diese Vergütung wird durch das elektroinduktive Erhitzen nicht beeinträchtigt, da es mit den aus der Technik des Induktionsoberflächenhärtens bekannten Mitteln ohne weiteres möglich ist, ausschließlich die aufplattierte Schicht auf H:ä;rtetemperatur zu bringen. Die Abkühlung der erhitzten aufplattierten Schnellarbeitsstahlschicht kann je nach den vorliegenden Bedingungen in ruhender Luft, Gebläsewind, Preßluft oder 01 erfolgen. Das Erhitzen selbst kann durchgeführt werden mit Leiterschleifen oder Spulen, und zwar sowohl im fortschreitenden :als auch im ruhenden Verfahren. Bei letzterem wird die gesamte aufplattierte Schicht :auf einmal auf Härtetemperatur gebracht.
  • Es gelingt durch diese Mittel, einen Verbunddrehling ohne Verzug und mit geringstmöglichen Härtespannungen herzustellen, wobei außerdem der Grundkörper optimale Eigenschaften besitzt.
  • Bei den üblicherweise verwendeten Schnellarbeitsstählen ist es zur Verbesserung der Schneidleistung ratsam, anschließend :an :das Hürten eine Anlaßbe.handlung -durchzuführen. Dieses Anlassen derSchnellarbeitsstahlschichterfolgt zweckmäßigerweise ebenfalls auf elektroinduktivem Wege, wobei die gleichen Vorrichtungen benutzt werden können, die für das Erhitzen auf Härtetemperatur verwendet werden.
  • Das Verfahren ist selbstverständlich außer auf Drehlinge auch auf sonstige, beispielsweise durch Plattieren oder Verstählen hergestellte Verbundwerkzeuge anwendbar, wobei die aufgebrachte Schicht sowohl aus Schnellarbeitsstahl als auch aus unlegierten und legierten Werkzeugstählen bestehen kann.

Claims (1)

  1. PATEN TAN Si'RUCH: Verbundwerkzeug,,insbesondere Drehling, bestehendaus einem Trägerkörper mit einer Auflage :aus Schnellarbeitsstahl oder unlegierten bzw. legierten Werkzeugstählen, die, durch Plattieren oder Verstählen 'hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, :daß die Auflage durch elektroinduktives Erhitzen mit nachfolgendem Abkühlen gehärtet und der Trägerkörper von der Wärmebehandlung unbeeinflußt geblieben ist.
DED1900D 1944-10-10 1944-10-10 Verbundwerkzeug, insbesondere Verbund-Drehling Expired DE850541C (de)

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