DE965818C - Verfahren zur Herstellung von Maschinenbauteilen und Konstruktionsteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Maschinenbauteilen und KonstruktionsteilenInfo
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- DE965818C DE965818C DED122A DED0000122A DE965818C DE 965818 C DE965818 C DE 965818C DE D122 A DED122 A DE D122A DE D0000122 A DED0000122 A DE D0000122A DE 965818 C DE965818 C DE 965818C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/28—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for plain shafts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D1/00—Hand hammers; Hammer heads of special shape or materials
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/40—Establishing desired heat distribution, e.g. to heat particular parts of workpieces
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Erzeugung in Richtung der Werkstückachse aneinandergereihter, unterschiedlicher mechanischer
Eigenschaften in Maschinenbau- und Konstruktionsteilen.
Für die Herstellung von Maschinenbau- und Konstruktionsteilen werden bekanntlich die verschiedensten
Werkstoffe verwendet und deren Wahl erfolgt unter Berücksichtigung der Beanspruchungen,
denen diese Teile unterworfen werden sollen, wobei die Eigenschaften, die die Werkstoffe auf
Grund ihrer Zusammensetzung und der Wärmebehandlung, die man ihnen angedeihen lassen kann,
aufweisen, in Rechnung gestellt werden. Sowohl bei Maschinenbauteilen, beispielsweise Wellen und
Achsen, als auch bei Konstruktionsteilen sind die Beanspruchungen, denen ein solches Teil im Betrieb
unterworfen ist, in Richtung der Längserstreckung keineswegs gleich. Da aber der Werkstoff
in seiner Gesamtheit überall die gleichen Eigenschaften aufweist, so ist es notwendig, bei
der Bemessung derartiger Teile von der höchsten Beanspruchung auszugehen, die in dem Teil an
irgendeiner Stelle vorliegt. Das Werkstück wird auf diese Weise auf dem größten Teil seiner Erstreckung
größere Abmessungen aufweisen als dies an sich erforderlich wäre. Zwar wird gelegentlich
an den Stellen, an denen besonders starke Beanspruchungen auftreten, ein größerer Querschnitt
gewählt als an den anderen Stellen; im übrigen
werden aber keine, und zwar insbesondere keine den Werkstoff unmittelbar beeinflussenden Maßnahmen
getroffen, um diesen unterschiedlichen Beanspruchungen Rechnung zu. tragen. Auch ist es
vielfach unpraktisch, derartige Querschnittsände-■;"
rangen vorzusehen, weil dadurch umfangreiche zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden, beispielsweise
Formschmieden und spanabhebende Bearbeitung. Lediglich für den Fall der Härtung ίο ist man von der Gepflogenheit, die Eigenschaften
des Werkstückes im ganzen gleichförmig zu halten, abgewichen, und zwar in dem Sinne, daß man der
Oberfläche, und zwar auch unter Beschränkung auf gewisse Oberflächenabschnitte, eine "höhere Härte
verliehen hat als den übrigen Werkstückteilen. Solche Maßnahmen sind, durchgeführt worden, um
beispielsweise Verschleißbeanspruchungen, die an einer Lagerstelle auftreten, begegnen zu können.
Werden dagegen den Werkstücken in Richtung so der Achse unterschiedliche mechanische Eigenschaften
vermittelt, so ist es nicht notwendig, mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen zu arbeiten,
um unterschiedliche Beanspruchungen aufnehmen zu können. Erfindungsgemäß werden diese
unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften erzeugt durch eine Wärmebehandlung mittels elektroinduktiver
Erhitzung derart, daß auf verschiedenen Abschnitten der Werkstücke unterschiedliche Härte-
und/oder Anlaßtemperaturen angewendet werden, die jeweils den gesamten Querschnitt umfassen.
Die Vorteile, die Werkstücke aufweisen, welche eine solche Behandlung erfahren haben, sind ohne
weiteres ersichtlich. Werden solche Werkstücke verwendet, so ist es nicht mehr erforderlich, sie zu
dimensionieren, daßV-.-sie- "zur Gänze den Beanspruchungen
standhalten, denen der höchstbeanspruchte Abschnitt unterworfen ist. Dies bedeutet
eine wesentliche Einsparung an Werkstoff oder, wenn bisher der Weg gewählt wurde, die
Werkstücke durch Warmformgeben oder durch spanabhebende Bearbeitung mit unterschiedlichen
Qurschnitten zu versehen, daß diese Bearbeitungsmaßnahmen ganz oder zum mindesten weitgehend
entfallen können.
Es ist ferner gemäß der Erfindung möglich, das Verfahren so durchzuführen, daß den einzelnen
Abschnitten unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften auf induktivem Wege zusätzlich gleichmäßige
oder unterschiedliche Oberflächenhärte vermittelt wird. . ' " .
Zur Durchführung 4es Verfahrens kann z. B. zunächst
ein gleichmäßiges Härten mittels an sich üblicher Verfahren,."wie Erwärmen im Ofen und
Abschrecken oder Abschrecken aus derWarmformgebungshitze, angewendet werden. Das abschnittweise
unterschiedlicll hohe, den ganzen Querschnitt gleichmäßig erfassende Anlassen kann alsdann
elektroinduktiv erfolgen.
Es ist ferner möglich, daß das den ganzen Querschnitt erfassende Induktionserhitzen im fortschreitenden
Verfahren durchgeführt wird, und zwar unter Anwendung unterschiedlicher elektrischer
Leistung für die einzelnen Werkstückabschnitte. Dies gilt gleichermaßen für das Härten
als auch für das Anlassen, so daß in weitem Umfang Möglichkeiten der Anpassung an die jeweiligen
.Anforderungen bestehen.
Es ist auch möglich, so vorzugehen, daß das Werkstück, das nach irgendeinem bekannten und
üblichen Verfahren in Achsrichtung gleichmäßig gehärtet worden ist, abschnittsweise unterschiedlich,
jedoch über den ganzen Querschnitt gleichmäßig elektrodnduktiv angelassen wird; unter Ausnutzung
der Anlaßtemperaturen wird sodann das Werkstück längs der gesamten Oberfläche auf
gleichmäßige oder an einzelnen Abschnitten der Oberfläche auf'unterschiedliche Härtetemperatur
gebracht und abgeschreckt. Es entsteht auf diese Weise ein Werkstück,, das sowohl in axialer als
auch - in radialer Richtung mechanische Eigenschäften aufweist, die- den dort auftretenden Beanspruchungen
angepaßt sind. In diesen wie auch in anderen geschilderten Fällen ist es möglich, das
Werkstück, verglichen mit dem bisher üblichen, insgesamt schwächer zu dimensionieren oder aber
bei gleichbleibenden. Abmessungen einen geringwertigen Werkstoff zu verwenden. Das elektroinduktive
Erhitzen gestattet dabei den Übergang zwischen den einzelnen Abschnitten je nach den
auftretenden Erfordernissen entweder mit einem allmählichen oder einem plötzlichen Übergang von
der einen Eigenschaft zur anderen Eigenschaft entstehen zu lassen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung in Richtung der Werkstückachse aneinandergereihter, unterschiedlicher
mechanischer Eigenschaften in Maschinenbauteilen und Konstruktionsteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wärmebehandlung mittels elektroinduktiver Erhitzung derart
erfolgt, daß auf verschiedene Abschnitte der Werkstücke unterschiedliche Härte- und/oder
Anlaßtemperaturen, die jeweils den gesamten Querschnitt umfassen, angewendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den einzelnen Abschnitten unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften auf induktivem Wege zusätzlich gleichmäßige
oder unterschiedliche Oberflächenhärte vermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein gleichmäßiges
Härten mittels an sich üblicher Verfahren, wie Erwärmen im Ofen und Abschrecken
oder Abschrecken aus der Warmformgebungshitze, erfolgt, wähnend das abschnittweise unterschiedlich
hohe, den ganzen Querschnitt gleichmäßig erfassende Anlassen elektroinduktiv erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der . vorauf gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das den ganzen Querschnitt erfassende Induktionserhitzen im fortschreitenden
Verfahren unter Anwendung unterschied-
licher Leistung für die einzelnen Werkstückabschnitte erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach beliebiger Härtung
des Werkstückes die einzelnen Werkstückabschnitte zunächst induktiv unterschiedlich,
jedoch für den ganzen Querschnitt gleichmäßig angelassen und anschließend die Oberfläche
unter Ausnutzung der Anlaßtemperaturen der einzelnen Abschnitte längs der gesamten Oberfläche
auf gleichmäßige oder abschnittweise auf unterschiedliche Härtetemperatur gebracht und
durch Abschrecken oberflächengehärtet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 678 987; schweizerische Patentschrift Nr. 253 306;
M. B. Osborn, »Induction Meating«, Cleveland 1948, S. 10, 12, 24, 43, 58;
Werkstoff-Handbuch, Stahl und Eisen, 1940, Blatt E 21-5.
709 552/87 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED122A DE965818C (de) | 1949-10-25 | 1949-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Maschinenbauteilen und Konstruktionsteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED122A DE965818C (de) | 1949-10-25 | 1949-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Maschinenbauteilen und Konstruktionsteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965818C true DE965818C (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=7028545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED122A Expired DE965818C (de) | 1949-10-25 | 1949-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Maschinenbauteilen und Konstruktionsteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965818C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE678987C (de) * | 1934-07-22 | 1939-07-26 | Fried Krupp Akt Ges | Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von aus Metallegierungen bestehenden Bauteilen |
CH253306A (de) * | 1943-11-19 | 1948-02-29 | Standard Telephon & Radio Ag | Induktionsspule für die Erhitzung von Metallstücken mittels Hochfrequenz. |
-
1949
- 1949-10-25 DE DED122A patent/DE965818C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE678987C (de) * | 1934-07-22 | 1939-07-26 | Fried Krupp Akt Ges | Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von aus Metallegierungen bestehenden Bauteilen |
CH253306A (de) * | 1943-11-19 | 1948-02-29 | Standard Telephon & Radio Ag | Induktionsspule für die Erhitzung von Metallstücken mittels Hochfrequenz. |
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