DE968717C - Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von WerkstueckenInfo
- Publication number
- DE968717C DE968717C DED1635D DED0001635D DE968717C DE 968717 C DE968717 C DE 968717C DE D1635 D DED1635 D DE D1635D DE D0001635 D DED0001635 D DE D0001635D DE 968717 C DE968717 C DE 968717C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheets
- yoke
- heating
- metal
- conductor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/365—Coil arrangements using supplementary conductive or ferromagnetic pieces
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstücken, bei
welcher der magnetische Widerstand des Kraftlinienweges um die Leiter der Induktoren durch
Einschalten von Stoffen mit größerer Permeabilität als Eins in diesen Kraftlinienweg verringert ist.
Derartige Vorrichtungen, die an sich bekannt sind, können sowohl für ein- und mehrwindige, das Werkstück
umfassende Spulen Verwendung finden als auch für solche Heizleiterschleifen, die sich über der
Werkstückoberfläche schließen. Hierbei finden normalerweise Joche aus lamellenartig unterteilten
Blechen sowie auch sogenannte Massejoche Verwendung. Letztere bestehen aus einem Gemisch von
feinstem Weicheisenstaub mit Kunstharz oder dergleichen und finden zweckmäßigerweise bei höheren
Frequenzen, etwa über 40 000 Hertz, Verwendung. Vorrichtungen dieser Art dienen dem Auf heizen von
Werkstücken für beliebige Zwecke und insbesondere auch einem Oberflächenerhitzen mit nachfolgendem
Abschrecken zum Zwecke des Oberflächenhärtens. Beim Oberflächenhärten kommt es bekanntlich darauf
an, daß das Abschrecken unmittelbar im Anschluß an die erreichte Härtetemperatur erfolgt. Zu
diesem Zweck ist es erforderlich, die Vorrichtungen, die das Abschreckmittel führen, unmittelbar an die
709 905/57
eigentliche Heizeinrichtung heranzubringen. Dies gilt vornehmlich dann, wenn es sich darum handelt,
die Härtung im fortschreitenden Verfahren durchzuführen. Außerdem hates sich vielfach als erforderlieh
erwiesen, dafür zu sorgen, daß Preßluft unter der Heizeinrichtung hindurchgedrückt wird, um zu
verhindern, daß das Abschreckmittel unter die Heizeinrichtung zurücktritt, was zu einem Abschrecken
noch nicht genügend erhitzter Werkstoffteile und ίο damit zu Fehlhärtungen Veranlassung geben würde.
Hierbei ergeben sich aus Raummangel nun insofern häufig Schwierigkeiten, als die das Abschreckmittel
führenden Teile nicht hinreichend nahe an den eigentlichen Heizleiter herangebracht werden können.
Bemerkenswerterweise hat sich jedoch gezeigt, daß das Magnetjoch zur Aufnahme dieser Kühl- und
Abschreckeinrichtungen ausgebildet werden kann, ohne daß die Wirkung des Magnetjoches beeinträchtigt
wird. Im Gegenteil ergibt sich noch der Vorteil, daß infolge der Kühlwirkung, die sich auch auf das
Joch überträgt, eine höhere Strombelastung des Joches möglich ist. Es wird daher vorgeschlagen, in
dem Magnetjoch ein oder mehrere Längskanäle zur Leitung von Abschreckflüssigkeit und/oder Preßluft
mit den für diese Kanäle erforderlichen, auf die Werkstückoberfläche gerichteten Austrittsöffnungen
vorzusehen.
Die Anordnung nach der Erfindung ist sowohl für Joche, die aus lamellenartig nebeneinandergesetzten
Blechen bestehen, als auch für Joche aus Masse möglich. Bei Massejochen werden die entsprechenden
Kanäle unmittelbar in der Masse vorgesehen. Bei Jochen aus lamellierten Blechen wird nach der Erfindung
so vorgegangen, daß die einzelnen Bleche durch Stanzen mit Löchern versehen werden, die bei
Aneinanderreihung der Bleche die Kanäle ergeben, wobei in unmittelbar zu benachbarenden Blechen
Austrittsschlitze miteingestanzt werden, so daß beim Zusammensetzen der Bleche zum Joch in gewissen
Abständen Austrittsschlitze für die Kanäle entstehen.
Um zu verhindern, daß die Bleche einem Korrosionsangriff
durch die Kühlflüssigkeit unterliegen, werden die Bleche nach der Erfindung in metallisier-'
45 tem Zustand eingebaut. Die Metallschicht, die in beliebiger, an sich bekannter Weise durch Galvanisieren, Aufspritzen od. dgl. aufgebracht werden kann,
wird außerdem mit einer Isolationsschicht versehen. Diese Isolationsschicht kann aus einem Lacküberzug,
einer Papierauflage od. dgl. bestehen; es können aber auch die Metallschichten durch besondere
an sich bekannte Verfahren an der Oberfläche in einem Oxydzustaiid übergeführt werden. Das Oxyd
übernimmt die Isolation. So kann beispielsweise Kupfer künstlich patiniert werden, während ein
Aluminiumüberzug durch eine elektrolytische Oxydation in Aluminiumoxyd verwandelt werden kann.
Die Vorbereitung der Bleche hat so zu erfolgen, daß zunächst die gewünschte Form, mit Kanälen, Austrittsschlitzen
usw. versehen, hergestellt wird, worauf dann die einzelnen Schichten aufgebracht werden.
Ein Joch, das aus solchen Blechen aufgebaut ist, kann in seinen Kanälen Wasser als Abschreckmittel
führen, ohne daß die Gefahr des Verrostens der Bleche und ohne daß dadurch die Gefahr einer Verminderung
der Wirkung des Joches eintritt. Im Gegenteil, es wird durch die Kühlung eine stärkere
Belastbarkeit des Joches sichergestellt. Wichtig ist dabei, daß auch die Schnittkanten einen rostschützenden
Metallüberzug erhalten.
Der Aufbau der Joche ist verhältnismäßig einfach, wenn der Leiter bzw. der Leiterabschnitt, der
von dem Joch auf der der Werkstückoberfläche abgekehrten Seite umfaßt wird, gradlinig ist. Weist er
jedoch Krümmungen auf, so ergeben sich bezüglich der Unterbringung der Bleche gewisse Schwierigkeiten.
Es sind an sich keilförmige Bleche bekannt, die hier verwendet werden könnten, um einem bestimmten
Krümmungsradius Rechnung zu tragen. Es ist indes bei den stark unterschiedlichen Krümmungsradicn,
die bei Heizeinrichtungeu vorkommen, umständlich, jeweils Bleche verschiedener
Konizität verwenden zu müssen. Es wird daher vorgeschlagen, die Joche so aufzubauen, daß zwischen
die einzelnen Bleche an Stellen, an denen Krümmungen erforderlich sind, keilförmige Isolationsstücke
zwischengeschaltet werden. Dabei kann auch so vorgegangen werden, daß jeweils eine ganze Reihe von
Blechen zu einem rechteckigen Blechpaket zusammengefaßt werden, wobei dann zwischen diesen
einzelnen Blechpaketen keilförmige Isolationsstücke eingesetzt werden. Die Isolationskeile werden mit
entsprechenden Kanalöffnungen versehen, so daß sich die in den gestanzten Blechen gebildeten Kanäle
in den keilförmigen Isolationsstücken fortsetzen. Es ist weiterhin möglich, insbesondere bei der Ausführungsform,
in der einzelne Bleche zu Blechpaketen zusammengefaßt werden, die zwischengeschalteten
Isolationsstücke als Teil des Traggerüstes auszubilden, das, aus Isolationswerkstoff hergestellt, den
gesamten Heizkopf bildet. Auf diese Weise ist eine besonders gedrängte Bauart möglich. Es kann dabei
die Flüssigkeitszufuhr durch Stutzen, die an den Isolationsstücken angebracht sind, erfolgen.
Um den Zusammenhalt des eigentlichen Heizleiters mit den Blechpaketen zu gewährleisten, wird
nach der Erfindung so vorgegangen, daß am Heizleiter Kupferbleche angeschweißt werden, die ihrer
Form nach den Blechpaketen bzw. Einzelblechen entsprechen. Unter Zwischenschaltung von Isolationsschichten
sind die Kupferbleche mit den Eisenblechen zu verschrauben, was am zweckmäßigsten
mit Hilfe von Gewindebolzen aus Isolationswerkstoff durchgeführt wird.
An Hand der Zeichnungen wird der Erfindungsgedanke näher erläutert. Die Zeichnungen stellen
Ausführungsbeispiele der verschiedensten Art dar, die unter Anwendung der Erfindung möglich sind.
In Abb. ι ist eine Vorrichtung im Schnitt dargestellt,
die dem Oberflächenhärten eines plattenförmigen Körpers 1 dient, der im fortschreitenden
Verfahren in Richtung des Pfeiles 2 durch die Vorrichtung hindurchbewegt wird. Die Heizeinrichtung
3 selbst besteht aus einem Heizleiter 4, der gegenüber der zu behandelnden Werkstückoberfläche 1'
einen verhältnismäßig engen Querschnitt aufweist.
Der anderen nicht zu erhitzenden Seite \" des Werkstückes gegenüber weist der Heizleiter verhältnismäßig
großen Querschnitt 4' auf. Der Heizleiter 4 ist aus hohlem Vierkantkupferrohr gebildet und ist
mit Schlitzen 5 versehen, aus denen das im Hohlraum geführte Abschreckmittel auf die Werkstückoberfläche
i' austreten kann. Über dem Heizleiter ist gegenüber der zu behandelnden Werkstückoberfläche
i' das Magnetjoch 6 vorgesehen. In dem Magnetjoch ist ein Kanal 7 angeordnet. Dieser Kanal 7
dient der Leitung von Preßluft oder einem sonstigen geeigneten Gas, das aus den Schlitzen 8 auf die
Werkstückoberfläche austreten kann. Der Preßluftbzw. Gasstrom hat in an sich bekannter Weise den
Zweck, das bei 5 auf die Werkstückoberfläche aufgespritzte Abschreckmittel daran zu hindern, unter
den eigentlichen Heizleiter zurückzutreten und dadurch zu Fehlhärtungen Anlaß zu geben.
Der Luftkanal 7 im Magnetjoch bietet nicht nur den Vorteil, daß auf eine besondere Einrichtung verzichtet
werden kann, die das Gas führt, sondern auch den Vorteil, daß das Magnetjoch von dem Gas
oder der Preßluft gekühlt wird, so daß eine stärkere magnetische Belastung möglich ist. Eine derartige
Anordnung ist sowohl in sogenannter Masse möglich, die in an sich bekannter Weise aus einem Gemisch
aus feinstem Weicheisenstaub mit einem Bindemittel wie Kunstharzpreßstoff od. dgl. besteht,
als auch unter Verwendung von einzelnen Blechen, die senkrecht zur Längserstreckung des Leiters 4
stehen, wobei zwischen den einzelnen Blechen ein Isolierwerkstoff vorgesehen ist. Der Isolierwerkstoff
besteht aus Papier, Lack od. dgl.
Bei dem Aufbau des Magnetjoches aus einzelnen Blechen wird derart verfahren, daß die Bleche mit
den notwendigen Löchern 7 und 10 gestanzt werden. Dabei werden einige so vorbereitet, daß auch ein
Schlitz S miteingestanzt wird, die hernach nebeneinander in das Joch eingebaut werden. Zusammen
mit solchen Blechen, die einen gestanzten Schlitz 8 nicht aufweisen, ergeben sich die rechteckigen Austrittsöffnungen
für die Preßluft bzw. das Gas aus dem Kanal 7 auf die Werkstückoberfläche 1'. Die
Löcher 10 dienen zur Verspannung der Magnetjochbleche und gleichzeitig zur Halterung des Heizleiters
4, wie weiter unten beschrieben.
Der Heizleiter 4 ist gegenüber dem Magnetjoch durch eine Isolation 9 aus Glimmer, Hartgewebe,
Lack od. dgl. isoliert. Die Halterung des Heizleiters im Joch wird erreicht, indem auf dem
Leiter in gewissen Abständen Kupferbleche aufgeschweißt werden, die der Form nach genau den
Jochblechen entsprechen (vgl. Abb. 2). Diese Bleche werden mit einer Isolationsschicht aus Lack, Papier
od. dgl. versehen. Der durch die Bohrungen 10 der Jochbleche hindurchgezogene Bolzen aus Isolierwerkstoff
tritt auch durch die Bohrungen 10 der Kupferbleche hindurch, so daß vermittels dieser
Bolzen einerseits der Zusammenhalt des Joches und andererseits die Halterung des Leiters 4 erreicht
wird. Wenn erforderlich, kann das gesamte Joch noch von einer Schiene 11 aus Isolierwerkstoff umgeben
sein.
Während die Abb. 1 und2 sich auf einen Induktor
beziehen, der das zu behandelnde Werkstück als Spule umfaßt, sind in Abb. 3 und 4 Induktoren im
Schnitt dargestellt, die sich als Leiterschleifen über der Werkstückoberfläche schließen. Das Werkstück 1
wird in Pfeilrichtung 2 unter der Heizeinrichtung hindurchbewegt. Das Aufheizen der Oberfläche 1'
zum Zwecke des Härtens erfolgt durch den Heizleiter 4, dessen Gegenast bei 4' dargestellt ist. Der
Heizleiter ist hohl ausgebildet und besitzt Schlitz 5, aus denen das Abschreckmittel auf die Werkstückoberfläche
austritt. Das Joch besteht wiederum aus aneinandergereihten Blechen, die mit Löchern 10
versehen sind, um das Verspannen vorzunehmen. Gegenüber den Heizleiterästen ist eine Isolation 9
vorgesehen. In die Bleche ist ein Kanal 7 eingestanzt, der mit der Austrittsöffnung 8 versehen ist. Der
Kanal soll Preßluft oder Gas führen, und zur gleichmäßigen Verteilung ist der Kanal durch eine Zwischenwand
12 in zwei Räume unterteilt. Die Zwischenwand ist eingesetzt in nutenförmige Ausbuchtungen
7' des Kanals, die beim Stanzen der Bleche vorgesehen werden. Die Durchtrittsöffnungen 13 in
dieser Zwischenwand 12 sind so abgestuft, daß sich der Preßluft- oder Gasstrom gleichmäßig auf die
gesamte Länge verteilt.
In Abb. 4 ist ebenfalls eine Leiterschleife dargestellt, bei der jedoch die Leiter 4 mit zwei Rückführungen
4' und 4" versehen ist, die außen an dem Joch angebracht sind und dieses mit Ansätzen 14
umfassen. Der eine Rückführungsast 4" ist mit einem Hohlraum 40 versehen, aus welchem das Ab-Schreckmittel
durch die Schlitze 41 auf die Werkstückoberfläche 1' austritt. Die Leiteräste sind
gegenüber dem Joch 6 bei 9 isoliert. In dem Joch 6 sind Gas- bzw. Preßluftkanäle 7 und 7 a vorgesehen,
die über Schlitze 13 und 13 a mit den Räumen 17
bzw. 17 a in Verbindung stehen, von denen aus das Gas bzw. die Preßluft durch Schlitze 8 auf die Oberfläche
austritt. Die Kanäle 13 und 13 a haben dieselbe Wirkung wie die Zwischenwand 12 gemäß
Abb. 3. Eine Vorrichtung, wie sie in Abb. 4 dargestellt ist, kann nicht nur mit Vorteil für das Oberflächenhärten
von Werkstücken benutzt werden, sondern auch für das Erwärmen von bandförmigem
Metall, ferner zur Herstellung von Lagerschalen, bei welchen erwärmtes Blech mit festem oder flüssigem
Lagermetall beschickt wird, um auf diese Weise zwischen diesen beiden Schichten eine innige
Verbindung herzustellen. In einem solchen Falle würde das Abschrecken mit einer Spritzflüssigkeit
aus den Schlitzen 41 unterlassen, dafür aber mit einem starken Preßluftstrom gearbeitet werden, der
für dieses Arbeitsverfahren eine besonders günstige Abkühlung hervorruft.
In den Abb. 1 bis 4 sind Vorrichtungen dargestellt, in denen die Abschreckflüssigkeit vom Heizleiter
geführt wird. In manchen Fällen ist es unzweckmäßig oder unerwünscht, den Heizleiter als
Leitung für die Abschreckflüssigkeit auszunutzen. In diesen Fällen kann das Joch auch dazu ausgenutzt
werden, außer dem Gaskanal auch noch Kanäle für die Abschreckflüssigkeit zu tragen. Mögliche For-
men für die Bleche ergeben sich aus den Abb. 5 und 6,. die Jochkörper mit den Heizleitern im Schnitt
darstellen. Der Jochkörper bzw. die einzelnen Bleche sind entsprechend den Abb. 1 bis 4 mit Löehern
10 für die Verspannung versehen, es ist ferner gegenüber dem Heizleiter 4 die Isolation 9 angeordnet
und der Gaskanal 7, der mit dem zweiten Verteilerkanal 17 in Verbindung steht (Abb. 5) oder
durch die Zwischenwand 12 mit Durchtrittsschlitzen 13 in zwei Räume unterteilt ist (Abb. 6). Der Austritt
des Gases bzw. der Preßluft auf die Werkstückoberfläche erfolgt durch die Schlitze 8 bzw. 8'. Die
Leitung für das Abschreckmittel, zu dem vorzugsweise Wasser benutzt wird, ist bei 18 vorgesehen.
Zur gleichmäßigen Verteilung sind weiterhin Kammern 19 bzw. 19' angeordnet, die durch Kanäle 20
bzw. 2o' miteinander in Verbindung stehen. Der Austritt auf die Werkstückoberfläche erfolgt durch
die Schlitze 21 bzw. 21'.
Die Austrittskanäle 8 für die Preßluft bzw. 21/21'
für das Abschreckmittel können schrittweise gegeneinander versetzt sein, so daß sie in ihrem Abstand
von der Werkstückoberfläche voneinander abweichen. Diese Anordnung trägt dazu bei, eine gleichmäßige
Verteilung des Abschreckmittels auf der Werkstückoberfläche zu gewährleisten. Sehr zweckmäßig
ist eine Formgebung der Bleche, wie in Abb. 6 dargestellt. Infolge der Zunahme des Abstandes der
beiden Jochseiten in Richtung auf die zu behandelnde Werkstückoberfläche wird die magnetische
Streuung praktisch ausgeschaltet.
Für die Bleche, aus denen das Joch zusammengesetzt ist, werden siliziumhaltige Stähle benutzt,
wie dies aus dem Elektromaschinen- und Transformatorenbau bekannt ist. Diese Werkstoffe unterliegen
sehr leicht dem Korrosionsangriff durch Flüssigkeiten. Die Bleche der Joche stehen in unmittelbarer
Berührung mit dem als Abschreckmittel benutzten Wasser, das die Kanäle im Jochkörper
durchströmt. Der hierdurch bedingte Rostangriff würde in kürzester Zeit zur Zerstörung des Jochkörpers
führen, wenn nicht besondere Maßnahmen ergriffen wurden. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen,
die Bleche nach dem Stanzen, das sowohl der äußeren Formgebung als auch der Anbringung
der Löcher und Schlitze dient, mit einem korrosionsverhindernden Metallüberzug zu versehen.
Zu diesem Zweck werden die Bleche in an sich bekannter Weise beispielsweise galvanisch verkupfert
oder durch Spritzen mit der Metallspritzpistole beispielsweise mit einem Aluminiumüberzug
versehen. Die aufgebrachten Metallschichten werden sodann mit einer Isolationsschicht versehen, die aus
Papierauflage, einem Lacküberzug od. dgl. bestehen kann. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die
Metallschichten zum mindesten an der Oberfläche durch Oxydation od. dgl. in eine Form übergeführt
werden, die als Isolation wirkt. Das kann bei Kupfer beispielsweise durch ein künstliches Patinieren
geschehen und, sofern ein Aluminiumüberzug vorgesehen ist, durch ein elektrolytisches Oxydieren der
Aluminiumschicht. Die Behandlung der Oberfläche des metallischen Überzuges hat den Vorteil, daß die
Isolationsschichten außerordentlich dünn sind, insbesondere dünner als Lack oder Papier. Es kann auf
diese Weise eine größere Menge Bleche in dem Jochkörper untergebracht werden.
Bei den Vorrichtungen gemäß der Erfindung, die in den Abb. 1 bis 6 dargestellt sind, wurde jeweils
angenommen, daß der Jochkörper sich nur dort befindet, wo der Heizleiter eine gradlinige Erstrekkung
aufweist. Wenn jedoch der Jochkörper auch an Stellen vorgesehen werden muß, an denen der Heizleiter
gekrümmt ist, so ergeben sich gewisse Schwierigkeiten. Aus dem Elektromaschinen- bzw. Transformatorenbau
ist es an sich bekannt, in ähnlichen Fällen keilförmige Bleche zu verwenden und es
könnte bei Jochkörpern gemäß der Erfindung, die an gekrümmten Stellen des Leiters sitzen, von derartigen
keilförmigen Blechen Gebrauch gemacht werden. Dies würde aber zu der Schwierigkeit führen,
daß für jede Krümmung keilförmige Bleche besonderer Konizität bereitgestellt werden müßten.
Gemäß der Erfindung wird statt dessen vorgeschlagen, gleichförmig dicke Bleche aneinanderzureihen,
zwischen die einzelnen Bleche aber keilförmige Isolationen einzuschalten. Noch zweckmäßiger ist es,
einzelne Blechgruppen zu rechteckigen Blechpaketen zusammenzufassen und zwischen diesen keilförmige
Isolationsstücke unterzubringen. Solche Ausführungsformen der Erfindung sind in den Abb. 7 und 8
dargestellt.
Abb. 7 zeigt eine Leiterschleife 4 in Aufsicht. Die
einzelnen Bleche des Jochkörpers 3 sind zu rechteckigen Blechpaketen 22 zusammengefaßt. Zwischen
den einzelnen Blechpaketen sind keilförmige Isolationsstücke 23 vorgesehen. Die Blechpakete 22 und
die Isolationsstücke 23 sind mit entsprechenden Bohrungen versehen, die den Kanal 24 bilden, der
dem Abschreckmittel oder Gas als Leitung dient, das durch entsprechende Schlitze auf die Werkstückoberfläche
austreten kann. Eine Leiterschleife der in Abb. 7 dargestellten Art kann mit besonderem
Vorteil dem Oberflächenerhitzen von Wellenzapfen od. dgl. im umlaufenden Verfahren dienen.
Eine artgleiche Anordnung der Bleche bzw. Blechpakete kann auch für solche Induktoren verwendet
werden, die das Werkstück spulenartig umfassen. Eine solche Ausführungsform ist in der Abb. 8 im
Schnitt dargestellt. Der Körper 1, der zu behandeln ist, stellt einen Bolzen od. dgl. dar, der entweder im
ruhenden oder im fortschreitenden Verfahren erhitzt wird. Auf dem Heizleiter 4 ist das Magnetjoch
angeordnet, das aus Blechen besteht, die zu Paketen zusammengefaßt sind. Zwischen diesen Blechpaketen
sind die keilförmigen Isolationsstücke 23 vorgesehen, und zwar bilden diese im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen Teil des gesamten Tragringes 24, der ebenfalls aus Isolierwerkstoff hergestellt
ist. Je nachdem, ob dies zweckmäßig erscheint, kann in an sich bekannter Weise die gesamte Einrichtung
zweiteilig und aufklappbar ausgeführt sein. Im vorliegenden Fall ist ein einteiliger Heizkopf
vorgesehen, und der Heizleiter 4 ist hohl ausgebildet, so daß das Abschrecken durch Spritzen
aus dem Heizleiter erfolgen kann. Die Heizleiter-
anschlüsse liegen bei 4 a und 4 b. Diese Zuführungen
dienen gleichzeitig als Zuleitung für die Abschreckflüssigkeit.
Mit Hilfe der Magnetjoche aus Masse oder aus geschichteten Blechen kann auch erreicht werden,
daß die Erhitzung in eine ganz bestimmte Richtung geleitet wird. So ist es beispielsweise im allgemeinen
nur sehr schwer möglich, die Hohlkehlen eines Kurbelwellenzapfens zum Zwecke des Härtens zu erhitzen.
Mit Magnetjochen geeigneter Form gelingt dies jedoch ohne weiteres. In Abb. 9 ist eine Vorrichtung
für diesen Zweck dargestellt. Das Werkstück ι besteht aus einem Kurbelwellenzapfen, der
von Wangen 25 begrenzt ist. Die Heizleiter 4 liegen unmittelbar in den Hohlkehlen. Die Jochkörper 6
haben die in der Abbildung dargestellte charakteristische Form, die man etwa so definieren könnte,
daß ihre Hauptmasse unter 45 ° auf die Hohlkehlen 26 gerichtet sei. Mit der dargestellten Einrichtung
ao ist eine Härteschicht durch die Abschreckung nach dem Aufheizen, wie bei 26 dargestellt, ohne Schwierigkeit
erzielbar. Eine solche Anordnung ist grundsätzlich möglich sowohl für eine Leiterschleife, mit
Hilfe welcher das Erhitzen des Zapfens bzw. der Hohlkehlen im umlaufenden Verfahren vorgenommen
wird, als auch für eine Spule, die den Zapfen vollkommen umfaßt.
Aus den angeführten Beispielen ist deutlich, daß die Maßnahmen gemäß der Erfindung eine Anpassung
der Magnetjoche an die verschiedensten Bedingungen gestatten. Infolge der Möglichkeit, die Abschreckeinrichtungen
im Magnetjoch anzuordnen, ergeben sich äußerst gedrängte Heizköpfe, die zur Lösung besonders verwickelter Aufheizvorgänge
angewendet werden können. Der Aufbau der Heizgeräte unter Anwendung der Verspannung der einzelnen
Bleche gegeneinander und gegen die Kupferbleche, die an die Heizleiter angelötet oder angeschweißt
sind, geben den Vorrichtungen eine große mechanische Festigkeit, die eine Sicherung gegen
Verschiebungen gewährleistet, welche sonst durch die wirkenden magnetischen Kräfte eintreten könnten.
Der Korrosionsschutz der Bleche sichert die Joche gegen den zerstörenden Einfluß der Abschreckflüssigkeit.
Wenn im Joch nur Gas oder Preßluft geführt wird, so kann auf den Korrosionsschutz
für die Bleche verzichtet werden. Es hat sich aber in diesen Fällen dann als zweckmäßig erwiesen,
die Isolation, die zwischen Leiter und Joch angebracht ist, so zu verlängern, daß sie auch die Unterseite
des Joches abdeckt, die der Werkstückseite zugekehrt ist. Die elektrische Isolation verhindert an
dieser Stelle rein mechanisch das Eindringen des Wassers in die Blechpakete und somit eine Zerstörung
durch Korrosion.
Die Formen der Magnetjoche, die in den Abbildungen dargestellt sind, haben nur als Beispiele zu
gelten; denn es ist, wie ohne weiteres ersichtlich, möglich, auch andere Formen für die Joche und insbesondere
für die Bleche zu benutzen, um irgendwelchen Sonderbedingungen des Erhitzungsvorganges
gerecht zu werden. Die Heizgeräte mit derartigen Jochen sind anwendbar auf alle denkbar
möglichen Erhitzungsvorgänge, sei es zum Zwecke des Härtens des ganzen Werkstückes oder nur der
Oberfläche, sei es zum Erhitzen für Zwecke des Ausglühens, Anlassens, Entspannens od. dgl.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstücken, insbesondere metallischer Art,
mittels hochfrequenzgespeister Induktoren, die als Spulen das Werkstück umfassen oder als
Leiterschleifen sich über der Werkstückoberfläche schließen und die mit bügeiförmigen oder
ähnlich ausgebildeten Körpern aus magnetisch gut leitendem Werkstoff (lameliierten Blechen,
Masse od. dgl.) versehen sind, welche den oder die Heizleiter auf der der Werkstückoberfläche
abgekehrten Seite das Magnetjoch in einem gewissen Abstand umfassen, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Magnetjoch ein oder mehrere Längskanäle zur Leitung von Abschreckflüssigkeit
und/oder Gas bzw. Preßluft und die erforderlichen Austrittsöffnungen für diese Mittel
auf die Werkstückoberfläche angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils ein oder mehrere
unmittelbar benachbarte Bleche der Austrittsschlitz eingestanzt ist, so daß durch Schichtung
von Blechen mit bzw. ohne Stanzschlitz rechteckigförmige Austrittsöffnungen gewünschter
Größe entstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gestanzten Bleche
metallisiert, beispielsweise verkupfert sind und der Metallüberzug mit einer in an sich bekannter
Weise durch Oxydation der Metallschicht (beispielsweise Patina), durch Lacküberzug,
Papierauflage od. dgl. erzeugten Isolationsschicht versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gekrümmten Leitern
zwischen die einzelnen Bleche oder zwischen die zu Gruppen zusammengefaßten rechteckigen
Blechpakete keilförmige Isolationsstücke eingesetzt sind, die mit entsprechenden Kanälen und/
oder Anschlußstücken versehen sind und gegebenenfalls einen Teil des Isolationstraggerüstes
bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Abständen
den Einzelblechen bzw. Blechpaketen entsprechende Kupferbleche am Heizleiter angeschweißt
oder angelötet und unter Zwischenlage einer Isolation zur Halterung des Heizleiters
mit den Jochblechen verspannt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709905/57 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED1635D DE968717C (de) | 1941-10-08 | 1941-10-08 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED1635D DE968717C (de) | 1941-10-08 | 1941-10-08 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968717C true DE968717C (de) | 1958-03-20 |
Family
ID=7029408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED1635D Expired DE968717C (de) | 1941-10-08 | 1941-10-08 | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968717C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2568741A1 (fr) * | 1984-08-03 | 1986-02-07 | Saphymo Stel Applic Physique M | Inducteur a culasse magnetique pour equipement de fabrication de fibres de verre |
EP0512466A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-11 | ABBPATENT GmbH | Magnetischer Rückschluss für einen Induktionstiegelofen |
EP0563802A2 (de) * | 1992-03-30 | 1993-10-06 | ABBPATENT GmbH | Magnetischer Rückschluss für einen Indukionstiegelofen |
-
1941
- 1941-10-08 DE DED1635D patent/DE968717C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2568741A1 (fr) * | 1984-08-03 | 1986-02-07 | Saphymo Stel Applic Physique M | Inducteur a culasse magnetique pour equipement de fabrication de fibres de verre |
EP0173618A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-03-05 | Societe D'applications De La Physique Moderne Et De L'electronique Saphymo-Stel | Induktor mit magnetischem Joch für eine Anlage zur Herstellung von Glasfasern |
US4631381A (en) * | 1984-08-03 | 1986-12-23 | Saphymo Stel | Magnetic yoke inductor for glass fiber manufacturing equipment |
EP0512466A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-11 | ABBPATENT GmbH | Magnetischer Rückschluss für einen Induktionstiegelofen |
US5247539A (en) * | 1991-05-10 | 1993-09-21 | Abb Patent Gmbh | Magnetic yoke for an induction crucible furnace |
EP0563802A2 (de) * | 1992-03-30 | 1993-10-06 | ABBPATENT GmbH | Magnetischer Rückschluss für einen Indukionstiegelofen |
EP0563802A3 (en) * | 1992-03-30 | 1993-11-18 | Abb Patent Gmbh | Magnetic yoke for a crucible induction furnace |
US5430758A (en) * | 1992-03-30 | 1995-07-04 | Abb Patent Gmbh | Magnetic yoke for an induction crucible furnace |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69205445T2 (de) | Verfahren zur Erstellung eines statischen, elektromagnetischen Induktors. | |
DE4343578C2 (de) | Vorrichtung zum induktiven Erwärmen elektrisch leitfähiger Werkstücke | |
DE3741507C2 (de) | ||
DE968717C (de) | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken | |
DE1084850B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Durchlauferwaermen von verhaeltnismaessig duennen metallischen Werkstuecken | |
DE3717742C2 (de) | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen | |
DE698534C (de) | ||
DE1558595B1 (de) | Zusammengesetzter metallischer Behaelter | |
DE1198949B (de) | Verfahren zum Einrichten eines mit Magnetjochen bewehrten Induktors und Induktor | |
DE1030942B (de) | Induktor zur Oberflaechenhaertung von mit Zahnung versehenen Metallkoerpern od. dgl. | |
DE857839C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von Werkstuecken | |
DE928723C (de) | Induktor zum Waermebehandeln metallischer Werkstuecke | |
DE4207607C1 (de) | ||
DE3438375C2 (de) | ||
DE2427474B2 (de) | Metallisches Bauteil für elektrische Maschinen o.dgl. Geräte, insbesondere Transformatoren, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE898060C (de) | Oberflaechenhaertevorrichtung | |
DE892209C (de) | Anordnung zum elektro-induktiven Erhitzen von Werkstuecken | |
DE901060C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ein- oder mehrseitigen induktiven Oberflaechenhaerten von Werkstuecken, wie Blechen, Platten u. dgl. | |
DE886942C (de) | Vorrichtung zum induktiven Erhitzen von langgestreckten Werkstuecken, insbesondere Platten oder Blechen | |
WO2000018190A2 (de) | Induktor zur erzeugung eines elektromagnetischen wechselfeldes | |
DE865924C (de) | Spule oder Leiterschleife zum elektro-induktiven Erhitzen metallischer Werkstuecke | |
DE1558595C (de) | Zusammengesetzter metallischer Be halter | |
DE858435C (de) | Transformator, insbesondere Hochfrequenztransformator | |
DE892208C (de) | Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von metallischen Werkstuecken | |
DE933473C (de) | Anordnung zum induktiven Erhitzen von Werkstuecken |