DE928723C - Induktor zum Waermebehandeln metallischer Werkstuecke - Google Patents

Induktor zum Waermebehandeln metallischer Werkstuecke

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Publication number
DE928723C
DE928723C DED1645D DED0001645D DE928723C DE 928723 C DE928723 C DE 928723C DE D1645 D DED1645 D DE D1645D DE D0001645 D DED0001645 D DE D0001645D DE 928723 C DE928723 C DE 928723C
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DE
Germany
Prior art keywords
inductor
workpiece
yoke plates
magnetic yoke
heat treatment
Prior art date
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Expired
Application number
DED1645D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED1645D priority Critical patent/DE928723C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE928723C publication Critical patent/DE928723C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/36Coil arrangements
    • H05B6/365Coil arrangements using supplementary conductive or ferromagnetic pieces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Induktor zum Wärmebehandeln metallischer Werkstücke Zum Wärmebehandeln metallischer Werkstücke und insbesondere zum Oberflächenhärten werden bekanntlich Induktoren benutzt, die unter Berücksichtigung der angestrebten Wärmewirkung im Gesamtwerkstück oder an dessen Oberfläche mit Magnetjochblechen besetzt sind. Diese Magnetjochbleche, die in der Art von Transformatorkernblechen gegeneinander isoliert zu Paketen geschichtet sind, haben den Zweck, die Streuverluste zu vermindern und so den elektrischen Wirkungsgrad der Vorrichtung zu erhöhen. Außerdem wird durch diese Bleche erreicht, daß die Wärmewirkung an den Stellen, an denen die Bleche vorgesehen sind, stärker ist als an unbesetzten Stellen, so daß durch das Besetzen der Heizleiter mit Magnetjochblechen die Möglichkeit gegeben ist, die Temperaturverteilung im Werkstück in einem gewissen Umfang zu steuern. Die Bleche werden stets so eingeschichtet, daß sie senkrecht zum Heizleiter stehen, auf den sie aufgesetzt sind. Auf diese Weise sind die Wirbelstromverluste in den Blechen am geringsten, und damit wird auch eine Temperaturerhöhung in den Blechen vermieden.
  • Derart mit jochblechpaketen besetzte Induktoren haben sich im Betrieb bewährt und befriedigen in ihrer Wirkung vollkommen, wenn es sich darum handelt, Werkstücke mit ebenen Flächen oder nur mäßig profilierten Oberflächen zu behandeln, wo es möglich ist, dem oder gegebenenfalls auch den Heizleitern des Induktors eine gerade Erstreckung zu geben. Wenn jedoch die Profilierungen der Oberfläche des Werkstückes stark von der Ebene abweichen und es erforderlich wird, daß der Heizleiter den eckigen Umrissen oder hinterschnittenen Formen, wie Schwalbungen u, dgl., vollkommen oder angenähert folgt, so ergeben sich Schwierigkeiten. Die Knickstellen der Heizleiter können nur mangelhaft mit Jochblechen besetzt werden, da die Pakete auf den Schenkeln des Knickwinkels sich gegenseitig räumlich und auch elektrisch stören. Vor allen Dingen ergibt sich infolge von Nachbarschaftseffekten eine erhebliche Erwärmung in den Paketen, die zu Betriebsstörungen im Induktor und zu einer wesentlichen Verminderung des Wirkungsgrades führen. Außerdem lassen sich vornehmlich beim 'Oberflächenhärten, bei welchem es darauf ankommt, eine verhältnismäßig schmale Oberflächenschicht zu erwärmen, die richtigen Eindringtiefen der Wärmewirkung nicht einhalten.
  • Diese Schwierigkeiten werden beseitigt, wenn die Jochbleche auf den Heizleitern abweichend von der bisherigen Übung, die den eckigen Umrissen der Werkstückoberfläche und/oder hinterschnittenen Formen der Oberfläche, wie Schwalbungen u. dgl., vollkommen oder angenähert folgen, so aufgesetzt sind, daß sie in mindestens zwei mindestens 45° zueinander geknickten Heizleiterabschnitten ein Paket aus parallelen Blechen bilden, welche keinen kleineren Winkel als 45° mit jedem der Heizleiter einschließen.
  • Es ist durch eine derartige Anordnung der Bleche möglich, bei Oberflächenformen, die von der Ebene abweichen und denen die Heizleiter des Induktors vollkommen oder angenähert folgen, diese auf ihrer gesamten Länge mit Jochblechen zu besetzen und so eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Werkstück sicherzustellen. Unter Anwendung dieser Maßnahme ist es möglich, selbst hinterschnittene Formen der Werkstückoberfläche, wie beispielsweise Schwalbungen od: dgl., gleichmäßig zu erhitzen. In Fällen, in denen es nicht angängig erscheint, den Heizleiter genau den Profilierungen der Werkstückoberfläche folgen zu lassen, kann so vorgegangen werden, daß die zur Werkstücköberfläche zugekehrten Enden der Magnetj ochbleche in ihrer Gesamtheit der Werkstückoberflächenform genau angepaßt werden, so daß sich auch bei solchen Formen der Werkstückoberfläche gleichmäßige Erwärmungen erzielen lassen.
  • An Hand der Zeichnungen wird der Erfindungsgedanke an zwei Ausführungsbeispielen, die schematisch dargestellt sind; näher erläutert.
  • Das in Abb: i dargestellte Werkstück i soll mit Hilfe eines das Werkstück spulenförmig umfassenden Induktors .2 mit einer Oberflächenhärteschicht versehen werden. Die zu behandelnde Oberfläche des Werkstückes ist nicht eben; sondern besitzt in der Mitte ihrer Längserstreckung eine Erhöhung. Der Heizleiter des Induktors 2 ist durch eine Linie angedeutet, die in Umrissen der Werkstückoberfläche genau folgt.
  • Die gewünschte Härteschicht ist rechtsseitig der Linie A-A durch die schraffierte Fläche 3 angedeutet. Um eine derartige Härtung der Oberfläche durch Erhitzen und nachfolgendes Abschrecken durchzuführen, ist bisher ein Induktor der- dargestellten Form, wie links der Linie A-A angedeutet, mit ._Magnetjochblechpaketen 4 besetzt worden, bei denen die Bleche senkrecht zur jeweiligen Richtung des Heizleiters eingeschichtet waren. Durch diese Art der Ausbildung des Induktors ergibt sich eine Härteschicht 5, die keineswegs den gestellten Forderungen genügt und vor allen Dingen in dem scharfen Winkel 6 überhaupt keine Erwärmung und damit Härtung zu erzielen gestattet. Darüber hinaus ergeben sich-an den Stellen 7 erhebliche Temperatursteigerungen in den Blech-Paketen infolge der Nachbarschaft der Schenkel des abgewinkelten Heizleiters. Unter Anwendung der bisher üblichen senkrechten Einschichtung der Magnetjochbleche ist mithin eine im Hinblick auf eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Werkstück wirksame Besetzung mit Magnetjochblechen nicht möglich. Auch unter Fortlassen der Blechpakete würde, abgesehen von einem verminderten Wirkungsgrad, ebenfalls eine Temperaturverteilung erzielt werden, die unerwünscht wäre und die beispielsweise für eine Oberflächenhärtung ebenfalls zu einer Härteschicht, wie bei 5 angedeutet, führen würde. Werden dagegen, wie rechts der Linie A-A angedeutet, die Bleche unter einem Winkel von 45° zum Heizleiter eingeschichtet, der der Oberflächenform des Werkstückes folgt, so können sämtliche Abschnitte des Heizleiters ungestört mit Blechen besetzt werden. Die Folge dieser gleichmäßigen Besetzung ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Werkstück und in Fällen, in denen ein Oberflächenhärten das Ziel der Wärmebehandlung ist, wird eine erhitzte Zone und damit Härteschicht, wie bei 3 angedeutet, ohne weiteres erzielt.
  • Bei -Werkstücken mit hinterschnittenen Formen treten bei üblicher Einschichtung der Magnetjochbleche die beschriebenen Schwierigkeiten in noch stärkerem Maße auf. In Abb. a ist ein Werkstück i im Schnitt dargestellt, das mit einer Schwalbung 8 versehen ist. Solche Werkstücke werden beispielsweise benötigt bei Preßmatrizen zum Strangpressen von Kohlebriketts bei Maschinenbettführungen u. dgl. Um dem in diesen Werkstücken auftretenden Verschleiß zu begegnen, müssen diese Werkstücke mit einer Oberflächenhärteschicht versehen werden., wie sie rechts der Linie A-A bei 9 angedeutet ist. Um eine solche Wärmebehandlung durchzuführen, wird ein Induktor :2 benutzt, dessen Heizleiter den Formen der Oberfläche nur angenähert folgen kann. Insbesondere ist es nicht möglich, den Heizleiter in den Winkel fo der Schwalbung hereinzuführen. Bisher ist der Heizleiter, wie links der Linie A-A angedeutet, mit Magnetjochen ii besetzt worden, deren Bleche senkrecht zum Heizleiter eingeschichtet waren. An der Stelle des Heizleiters, die dem Schwalbungswinkel fo gegenüberliegt, konnten Bleche überhaupt- nicht eingeschichtet werden, und selbst wenn bei ausreichenden Größenverhältnissen ein Besetzen mit Jochblechen durchgeführt werden könnte, ergibt sich praktisch lediglich eine Temperaturverteilung, die zu einer-Härteschicht, wie bei 1a angedeutet, führt. Das mechanisch besonders gefährdete. Gebiet des- Schwalbungswinkels bei fo wurde überhaupt nicht erwärmt, so daß an diese: Stelle eine Härtung nicht eintrat. Werden dagegen gemäß der Erfindung die Jochbleche, wie rechts der Linie A-A bei 13 angedeutet, unter einem Winkel von 4.5° zum Heizleiter eingeschichtet, so läßt sich mühelos die gesamte Länge des wirksamen Heizleiters mit Magnetjochblechen besetzen, und es wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Oberfläche erzielt, die zur angedeuteten Härteschicht 9 führt.
  • Die Anordnung der Jochbleche gemäß der Erfindung eröffnet auch die Möglichkeit, die Enden der Magnetjodhbleche in .ihrer Gesamtheit der Werkstückoberflächenform genau anzupassen. Es ragen z. B. die Enden der B!lerihe bei 14 weit in den Winkelraum der Schwalbung hinein. Die wirksame Oberfläche der Magnetjochble.che bildet auf .diese Weise ein Abbild der Werkstückoberfläche.
  • In den dargestellten Beispielen sind die Bleche unter einem Winkel von 4.5° eingeschichtet. Es ist selbstverständlich auch möglich, beispielsweise einen Winkel von 6o° anzuwenden, wenn auf diese Weise die Form der Magnetjochpakete der Oberflächenform des Werkstückes besser angepaßt werden kann.
  • Die Maßnahmen gemäß der Erfindung sind an Induktoren erläutert worden, die das Werkstück spulenartig umfassen. Sinngemäß gleiche Möglichkeiten ergeben sich selbstverständlich auch dann, wenn der Induktor die Form einer Heizleiterschleife aufweist, die sich über der Werkstückoberfläche schließt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Induktor mit aufgesetzten Magnetjochblechen zum Wärmebehandeln, insbesondere zum Oberflächenhärten metallischer Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetjochbleche auf den Heizleitern, die den eckigen Umrissen der Werkstückoberfläche und/oder hinterschnittenen Formen der Oberfläche, wie Schwalbungen u. dgl., vollkommen oder angenähert folgen, so aufgesetzt sind, daß sie in mindestens zwei mindestens q.5° zueinander geknickten Heizleiterabschnitten ein Paket aus parallelen Blechen bilden, welche keinen kleineren Winkel als .45° mit jedem der Heizleiter einschließen.
  2. 2. Induktor nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die der Werkstückoberfläche zugekehrten Enden der Magnetjochbleche in ihrer Gesamtheit der Werkstückoberflächenform genau angepaßt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 726 975.
DED1645D 1944-11-23 1944-11-23 Induktor zum Waermebehandeln metallischer Werkstuecke Expired DE928723C (de)

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DED1645D DE928723C (de) 1944-11-23 1944-11-23 Induktor zum Waermebehandeln metallischer Werkstuecke

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE726975C (de) * 1933-12-04 1942-10-23 Stalturbine G M B H Kernloser Induktionsofen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE726975C (de) * 1933-12-04 1942-10-23 Stalturbine G M B H Kernloser Induktionsofen

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