DE931581C - Nachgiebiger Grubenstempel - Google Patents

Description

• Nachgiebiger Grubenstempel Das Patent 922 763 betrifft ein n @achgiebigesAusbauglied ,, .insbesondere Grubenstempel, bei welchem beim Setzen und/odar bejim Einsinken des z. B. keilfärm;igen Innenstempels im Schloß ein Horizontalschub aufgenommen und über eine waagerecht verschiebliche Druckplatte auf dieser uachgoschaltete Elemente übertragen wund, welchen ein Spann- bzw. Löseglied zugeordnet ist, und kennzeichnet sich durch die VerNvendung mindestens einer :im Schloß .angeordneten, mit mehreren Lagen aus übereinander abgestützten Kugeln oder sonstigen W.älzkärpern aus Werkstoff hoher Druckfestigkeit ausgefüllten Druckkammer mit mindestens

  einer verschiebbaren, gegen den Innenstempel (ge-

  gebiernenfalls mittelbar) abgestützten Begrenzungs-

  wand. Diese Blegrenzungswand soll zweckmäßig

  durch eine in waagerechter Ebene verschieblich ge-

  führte, senkrecht zum liarizo.ntal@schuib angeo,rdn-,t°

  Kammersleite gebilidet ,sein. Die Füllung der

  Kammer wird' möglichst aus wenigen Wälzkörper-

  lagen b zw. -reihen gebildet. Gemäß enn!er weiteren

  Ausbild'.ung des Vorschlages nah dem Hauptpatent

  wird zwischen .dlie verschi-ehbare Wand der Druck-

  kammer und dem Inncustempel ein z. B. keil-

  förmiges Spannglied, angeordnet, das gleichzelltig

  alis Setz- und' Löse ielement ausgebildet sein kann.

  Ein nach dem Vorschlag des, Hauptpatents ausge-

  bilidetes

  ermöglicht ein einfaches

  Setzen ,sowie (ein leichtes Rauben, :da zur Betätigung

  dies Setz- und Löseg Liedes nur eine geringe Kraft

  aufzuwenden ist. Infolge der schnellen D.ruckauf-

  nahme edier Spannvorrichtung erreicht das Ausbau-

  glied unmittelbar nachdem Setzen bereits einem hohe

  Tragfähigkeit. '

  ('gemäß dem Patent 928 946 wird der grundsätz-

  Liche Vorschlag nach ,dem Hauptpatent zur Schaf-

  fung eines: blesonderenDruckaufhahmestückes he aran-

  gezogen, welches einem starren oder beschränkt

  nachgiebigen Ausibauelernent, z. B. einem Pfeiler,,

  einer Wand, einem Stempel, einem Rahmen, zu-

  geordnet wird oder auch in einzelnen Fällen, ins-

  besondere bei kleineren Flözstärken oder zur

  elastischen Abstützung bzw. Ausgleichung von

  Höhenunterschieden (bei der Errichtung von Brücken

  und anderen Bauwerken, einzeln, d. h. ohne dlie zu-

  sützli:che Verwendung von Stempeln, Wänden oid.

  dgl., eingesetzt werden kann. Druckstücke, welche

  bekannten einfachen Ausbauelementen zugeordnet

  werden, sind ,an sich bekannt. Gemäß .dem Zusatz-

  patent wird @die im Grundainfbau :dem Hauptpatent

  entsprechende Druckkammner -in :dem Dr(udk-auf-

  nabmestück ungeoirdnet, welches derart ausgebildet

  isst, daß zur Erzeugung gier Ho#rizo#nbadlkr:aft :diurch

  telesko:partig ineinanderschiebhare Drwckstähe od.

  dgl. .mindestens eine Begrenzungswand der Druck-

  kammer quer zur Diruclkrichtung verschiehlich ab-

  gestütztist. Die zueinander relativ vez,schiiebilichen

  oder teleskopartig ineinandenschiebbaren Druck-

  stäbe werden. in Längsrichtung keilförmig aus-

  gebildet, damit bei .der unter .dem Gebirgsdruck

  erfolgenden Verminge@rumg :der Höhe (des Druokauf-

  nalhm:e:s'tüc@ es in. diesem ein wachsender Widerstand

  erzeugt wird. Hierbei ist es wesentlich, daß der

  Geibingsdruck niicht unmilttelbür auf ,die obere -und

  untere Stirnseite der Druckkammer übeirtragen

  wird, sondern diaß bei. der Belastung eine Hori-

  zontalkraft erzeugt wird', durch welche die sich

  relativ vierschiebendem. Drucksfä:he oder sonstigen

  Gehäuseii,lz quer zu ihrer Bewegungsrichtung

  gegeneinander gepreßt werden. Hierdurch ergibt

  sich :ein größerer .ragelbarerNaohgnebigkeitsibereäch.

  Gemäß der Erhnidlung wird rinn vorgeschlagen,

  nebeneinander zwei oder mehmere :auf einer :gemein-

  samen Grundplatte, angeordnete und unabhängig

  vonein:an@der ar'behendeDruekaufnabanekörper, vor-

  zugsweise solche, -die mit einier mit Kugeln od. dgl.

  gefüllten Druckkammer versehen .sind, als Kopf-

  stück (auf eiinen .starren Stempelteil, z. B. Rohr-

  stück, uufzwseezen. Man kommt auf diese Weise

  zu einem Mehrkopfstempeil, d. h. :einer Stempel-

  gattung, wie sie .an sich bekannt ist. Durch d'k:

  Anwendung dis Prinzips des Hauptpatents werden

  die Vorteile ,desselben auch für diese Gattung nu 'ez-

  biaT (gemacht. Je nach den, gewünschten Nachgie'big-

  keitsverhältnissen *ird man auch bei: :diesen Zwei-

  ode'r Mehrkopfstempeln mit einer oder zwei oder

  mehreren Drucksturfen mit einer entsprechenden

  Anzahl von Druckkammern arbeiten. Es ist auch

  möglich, -am Fuß dies Stempels noch ein Druck-

  anfnghmestück vorzusehen, wenn eine besonders

  große Nachgiebigkeit gewünscht wind(, oder daß

  hierdiurdh der Ausgleich von Längenunterschieden

  geschieht.

  Die d'ie Druckaudnahmes.tücke tragende Grund-

  platte wird zweckmäßig leicht lösbar mit dem

  eigenlichen Stempel verbunden. So kann die

  Grund>:latte einen zapfenartigen Ansatz erhalten,

  der such in dem Rohrstück führt. Die das Kopf-

  stück bildenden DTuclkaufnahme#stücke: erhalten

  zweck :,mäßig ein gemeinsames, -die untersten Tele-

  s,Ikopglnede(r umschließendes Gehäuse.

  -- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Er-

  find,ung beispielsweise dargestellt.

  Fiig. i zeigt (eine Ansliclht;

  Fig.2 ist ehenfalls eine Ansicht, bei welcher

  eines der D.ruckaufnahmestücke teilweise ein@ge-

  schoben ist;

  Fiig. 3 zeigt eine Ansicht mit völlig eingeschobe-

  nen Dmuckaufnah meis@tüdken;

  Fiig. q. zeigt einen senkrechten Schnitt durch das

  Druckstück;

  Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt.

  Auf das Rohr i ,ist mittels :der Druckpliatte 2 ein

  zwillingsartiges. Druckaufnahmestü(#k aufgesetzt,

  dessen Unterteil in einem gemeinsamen. Gehäuse 3

  ange@oirdnet ist. Jedes dieser Druclkaufniahmestüclce

  b@esteiht aus mehreren Teleskopgliedern q., die gegen

  einen Widerstand ineinander verschiebiLich :sind.

  Bei dem dargestellten Ausführungsibeiispiel wird'

  der Widerstand durch .die Diruckkammern 8 ge-

  bildet, die mit Kugeln 9 oder sonstigen Wälz-

  körpern hoher Druckfestigkeit ausgefüllt .sind. Die

  Schei(diewand ioa bildet den inneren Abschluß der

  Druckkammern benachbarter Druckaufnahme-

  glieder (s. Rig. 5). Bei jadiem Druckanfnahmeglied

  sind @dieDnucklzamrnern wie bei einem Ausführungs-

  beispiel :des Hauptpatents in doppelseitiger Ano@rd-

  nung vorgesehen. Die- Druckkammern werden auf

  der Außenseite von in

  Ebene ver-

  schieblchen. Wänden; io begrenzt, dse durch ein

  als Keul 12, ausgebildetes Spannglied belastet sind-.

  Außerdem ist dien, Drudkkam.mern ein Lüftungs-

  kolben, 1q. ziugeordniet, der durch einen Keil 15 be-

  dient wird. Die Zahl der Drudcstuifen. kannanders

  als dargestellt gewählt werden. Die beiden Druck-

  aufnahmeglieder werden zwveckm(äßig gleichartig,

  also für gleiche Druckaufnahme ausgebildet. Bei

  Verwendung von drei nebeneinander angeordneten

  Diruckaufniahmegliedern kann man das mittlere

  Glied für eine höhere Druckaufnahme .ausbilden

  und ähnlich wie .das Mitteletück bei dien sogemann-

  ten Drillingsstempeln unmittelbar gegen das

  Hangende .,ab-stützen, also ohne Zwischenschaltung

  einer Kappe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Grubenstempel nasch Patent 928 946, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere nebeneinander auf einer-gemeinsamen Grundplatte (z) angeordnete, unabhängig voneinander arbeitende Druckaufnahmestücke das Kopfglied eines starren Stempelteiles, insbesondere Rohr- oder Profilstückeis, büd en. a. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Druckaufnahmestücke zur Aufnahme des Horizontalschubes mit mindestens einer mit Kugeln oder sonstigen Wälzkörpern oder ei=nem körnigen Gut aus Werkstoff hoher Druckfestigkeit ausgefüllten Druckkamimer mnit mindestens einer in waaigerechter Ebene, verschiebbaren Begrenzungswand ausgerüstet -sind und d:aß der letzteren m.i.ndestens ein (vorzugsweise keilförmiges) Spannglied zuggeordnet ist. 3. Gruhenstempel nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, d@aß jeder Druckkammer der Drucka.ufnahmestücke ein in dessen. Fällung einschie:bba.re@r Druck- und Lüftkörper zugeordnet ist. 4.. Gru:henstempel nach Anspruch i oder fol- gendle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stempelfuß und Liegen=des zusätzliche.inDruck- aufna'hmes.tück eingeschaltet ist. 5. Grubenstempel nach Anspruch i oder fol- gende, dadu=rch gekeinnzedchnet, daß die das Kopfglied des Stempels hildenden Druckauf- n@ahm@e!stücke, in einem -gemeinisamen Gehäuse o=der Rahmen (3) angeordnet sind. 6. Grubenstempel nach Anspruch i oder fol- gende,dadurch gekennzeichnet, da.ß bei drei nebeneinander angeordneten Druckaufnuhme-. stücken das mittlere derselben für eine höhere Druckaufnahme .als die seitlichen Stücke aus- gebildet ist.