DE818484C

DE818484C - Starrer eiserner Grubenstempel, insbesondere leichter Raubstempel

Info

Publication number: DE818484C
Application number: DEP3605A
Authority: DE
Inventors: Josef Brand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-12-03

Description

Es sind zweiteilige eiserne Grubenstempel bekannt, die mittels Keil, fest zwischen Liegendem und Hangendern verspannt und durch Heraustreiben des Keiles wieder gelöst werden können. Um einen, sehr leichten und kleinen Stempel dieser Art zu erreichen, der vor allem als Vorbau- oder' Raubstempel Verwendung finden soll, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der zylindrische Außenstempel und der in ihm kolbenartig geführte Innenstempel derart mit gekreuzten Schlitzen für zwei Teile versehen werden, daß man abwechselnd einen Keil durch die Schlitze des Außenstempels unter dem Innenstempel, den anderen Teil unmittelbar über dem Kopfstück des Außenstempels durch die Schlitze des Innenstempels treiben kann.
Ein solcher Stempel, der in zusammengeschohenem Zustande nur etwa 6o cm lang ist und etwa 8 bis 9 kg wiegt, läßt sich leicht transportieren und bequem setzen und rauben. Durch die kreuzweise Anordnung der Schlitze und durch das Eintreiben der Keile, abwechselnd. einmal unter den Innenstempel, das andere Mal über das Kopfende des Außenstempels, kann der Raubstempel bequem absatzweise auseinandergezogen werden und jede beliebige Stellung zwischen dem Liegenden und dem Hangenden einnehmen. Gegenüber anderen bekannten starren Grubenstempeln mit durch Keile ermöglichtem Setzen und Rauben hat der Stempel gemäß der Erfindung den großen Vorteil, daß er sehr einfach im Aufbau und wegen seiner runden Form sehr handlich und leicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Raubstempels mit den -Merkmalen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht des Stempels in einer anderen Höhenstellung und Abb. 3 einen Schnitt durch das Kopfende bei geänderter Schlitzanordnung.
Der Außenstempel i besteht aus einem zylindrischen Rohr mit einer Fußverstärkung 2 und einer Fußplatte 3, während am oberen Ende ein Kopfstück 4 eingesetzt ist. Diese Teile können vorteilhaft miteinander verschweißt sein. Dieser Außenstempel ist mit übereinanderliegenden, sich kreuzenden Schlitzen 5 versehen, durch die ein Keil 6 gesteckt werden kann. In dem Außenstempel ist der massive runde Innenstempel 7 mit Druckplatte 8 geführt, der ebenfalls untereinanderliegende und sich kreuzende Schlitze 9 für einen Keil io besitzt. Diese Keile 6 und io können in bekannter Weise durch Ketten r i bzw. 12 mit dem Außenstempel verbunden sein, damit sie nicht verlorengehen. Beim Setzen dieses Raubstempels wird nach dem Auseinanderziehen der beiden Teile je nach der Lage des Innenstempels entweder ein Keil 6 durch einen Schlitz 5 des Außenstempels unter dem Innenstempel 7 (Abb. a) oder durch einen Schlitz 9 des Innenstempels über dem Kopf .4 des Außenstempels (Abb. i) geschlagen. Hierdurch wird der Innenstempel um ein entsprechendes Stück angehoben. Zum weiteren Auseinanderziehen wird dann der zweite Keil an der anderen Stelle eingeschlagen, wodurch der Innenstempel 7 um die Höhe H, die der halben Schlitzhöhe entspricht, gehoben wird. Dieses Verfahren wird durch abwechselnde Benutzung der Keile so lange fortgesetzt, wie es zum festen Setzen des Stempels erforderlich ist.
Nach Abb. 3 erhält der Außenstempel i nur an seinem Kopfende, das durch ein Einsatzstück 13 oder auf andere geeignete Weise verstärkt ist, in gleicher Höhe sich kreuzende Schlitze 14 und 15, so daß der untere Keil nur in dieser Höhe je nach der Lage der Schlitze des Innenstempels eingeschlagen werden kann. Damit sich die Schlitze des Innenstempels 7 beim Gebrauch des Grubenstempels mit denen des Außenstempels decken, sind in dem Kopfstück vier Mulden 16 vorgesehen, in die man den oberen Keil io einlegen muß, wodurch die richtige Lage des Innenstempels erreicht wird. Auch bei dieser Ausbildung kann man schrittweise mit den beiden Keilen 6 und io den Innenstempel 7 hochtreiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Starrer eiserner Grubenstempel, insbesondere leichter Raubstempel mit durch Keile ermöglichtem Setzen und Rauben, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Außenstempel (i) und der in ihm kolbenartig geführte Innenstempel (7) derart mit gekreuzten Schlitzen bzw. 9) für zwei Keile (6, io) versehen sind, daß man abwechselnd einen Keil durch die Schlitze (5) des Außenstempels (i), den anderen unmittelbar über dem Kopfstück (4) des Außenstempels (i) durch die Schlitze (9) des Innenstempels treiben kann.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstempel (i) nur an seinem verstärkten Kopfende in gleicher Höhe liegende, gekreuzte Schlitze (14, 15) aufweist.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (4) des Außenstempels (i) mit Mulden (16) versehen ist, die über den Schlitzen (14, 15) des Außenstempels (i) liegen.