DE9315716U1

DE9315716U1 - Vorrichtung zum Anbringen eines Waschbeckens

Info

Publication number: DE9315716U1
Application number: DE9315716U
Authority: DE
Original assignee: Villeroy and Boch AG
Current assignee: Villeroy and Boch AG
Priority date: 1993-10-15
Filing date: 1993-10-15
Publication date: 1995-02-09
Anticipated expiration: 2003-10-16
Also published as: FR2711160A1; FR2711160B1

Description

Dr -Inq W Bernhardt * Kobenhüttenweg 43, 66123 Saarbrücken

Patentanwalt Telefax (0681) 65066

Beschreibung:

Villeroy & Boch AG, 66693 Mettlach

"Vorrichtung zum Anbringen eines Waschbeckens"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen eines Waschbeckens an einer Wand.

Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, das Waschbecken optisch frei, in Abstand von der Wand, anzuordnen.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Waschbecken im Bereich seines Ablaufes auf einer an der Wand anzubringenden Konsole sitzt und befestigt ist und sich darüber erhebt und erweitert.

Bei dieser Anordnung und Gestaltung ist die Konsole von dem Waschbecken weitgehend verdeckt. Soweit sie sichtbar ist, tritt sie als Befestigungsmittel und Verbindung mit der Wand zurück durch die darüber nach allen Seiten frei ausladende Waschbeckenform.

Als vorteilhafte Ausgestaltung weiter im einzelnen ist vorgesehen, daß auf der Konsole eine angepaßte Auflage für das Waschbecken gebildet ist, daß der Ventilkelch des Ablaufes des Waschbeckens in einer entsprechenden Ausnehmung durch die Konsole nach unten hindurchragt und daß der Schraubring zur Befestigung des Ventilkelches unter der Konsole an den Ventilkelch angeschraubt ist und mit Spannung an der Konsole anliegt.

Sitz und Befestigung werden hier einerseits durch die Auflage und andererseits durch den Ventilkelch mit dem Schraubring verwirklicht, der inner- bzw. unterhalb der Auflage Zugkraft ausübt und das Waschbecken auf die Auflage preßt und festhält.

Die Auflage ist vorzugsweise eine Drei-Punkt-Auflage, die durch Erhebungen auf der Konsole gebildet ist, zwischen denen der Ablauf mit dem Ventilkelch liegt.

Vorzugsweise ragen die Erhebungen als justierbare Gewindestifte durch die, entsprechende Gewinde aufweisende, Konsole, und die Gewindestifte sind mit Kugelköpfen und die Druckstücke sind mit Kugelpfannen versehen, mit denen sie auf den Kugelköpfen aufgerastet stecken.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Konsole an dem Sitz des Waschbeckens aus einer Platte, die durch eine in die übrige Konsole übergehende Seitenwandung gehalten und versteift ist. Mit der solchermaßen vorgesehenen Seitenwandung kann die Platte das Gewicht des gefüllten Beckens und die in Betracht zu ziehenden hinzukommenden Belastungen aufnehmen. Andererseits ermöglicht sie mit ihrer vergleichsweise geringen Dicke, unter der der Ventilkelch noch herausragen kann, auf einfache Weise die vorgesehene Befestigung des Waschbeckens mittels des Ventilkelches und seines Schraubringes. Auch sonst und unter Fertigungsgesichtspunkten ist die Platte äußerst zweckmäßig. Die für die Gewindestifte benötigten Gewinde lassen sich hier leicht einschneiden, weitere Befestigungsvorkehrungen lassen sich leicht treffen. Die Seitenwandung hat den weiteren Vorteil, dies alles gehäuseartig zu umschließen und abzudecken.

An der Platte läßt sich auch sehr zweckmäßig unter der Konsole eine das Abflußrohr verdeckende Haube anbringen, die vorzugsweise etwa die Form eines oben offenen, an der Konsole anliegenden und unten durch einen Boden geschlossenen Hohlzylinders hat mit einer Öffnung an der Rückseite zur Hindurchführung des Abflußrohres. Dies ist eine konsequente Konstruktion und Gestaltung: Wie sich nach oben das Waschbecken frei erhebt, ragt die Haube frei nach unten.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiei der Erfindung wieder.

Sie zeigt, teilweise nur angedeutet, ein Waschbecken und eine Vorrichtung zum Anbringen des Waschbeckens.

Das Waschbecken 1 sitzt auf einer an der Wand angebrachten Konsole 2.

Die Konsole hat die Form eines Pyramidenstumpfes 3, an den sich ein flacher Zylinderabschnitt 4 anschließt. Die obere Fläche 5 des Pyramidenstumpfes 3 ist waagerecht. In dem Zylinderabschnitt 4 liegt eine waagerechte Platte 6; der Mantel des Zylinderabschnitts 4 bildet für diese eine Seitenwand 7. Die Platte 6 ist mit der Seitenwand 7 verschweißt, diese mit dem die anschließende, in der Zeichnung gepunktete Trapezfiäche bildenden Blechabschnitt des Pyramidenstumpfes 3.

In der Platte 6 sitzen in entsprechenden Gewinden versteilbar und durch eine an der Unterseite der Platte anliegende Kontermutter fixierbar drei Gewindestifte 8, die mit an ihrem oberen Ende angebrachten, etwa kegelstumpfförmigen Druckstücken 9 eine Auflage für das Waschbecken 1 bilden. Der übliche Ventilkelch 10 im Ablauf 20 des Waschbeckens ragt nach unten über die Beckenwandung hinaus durch eine Ausnehmung der Platte 6. Auf das an seiner Mantelfläche eingeschnittene Gewinde ist der sonst von unten an der Beckenwandung anliegende Schraubring unter der Platte 6 angeschraubt und gegen diese verspannt. Nötigenfalls wird ein stärkerer Schraubring als der übliche verwendet.

So ist das Waschbecken gehalten. Die Seitenwand 7 reicht nach oben im wesentlichen bis an die Beckenwandung.

Von unten an die Platte 6 angesetzt ist eine im ganzen zylindrische Haube 11. Sie ist befestigt mittels einer gegabelten Halterung 12, die oben mit zwei Schenkeln durch die Platte und unten mit einem Stift durch den Boden der Haube 11 stößt und an allen drei Enden Gewinde für Befestigungsmuttern 13 über der Platte und 14 unter der Haube aufweist.

Bei 15 ist der Siphon des Ablaufrohres zu erkennen, das durch eine Öffnung 16 in der Haube 11 hindurch in die Wand führt. Aus der Wand sind eine nicht gezeichnete Kalt- und Warmwasserleitung durch den Pyramidenstumpf 3 der Konsole hindurch bis an die Beckenwandung und an dieser entlang bis unter den Beckenrand gelegt, auf dem die üblichen Armaturen angeordnet sind. Die Kalt- und die Warm wasserleitung liegen dabei weitgehend unter einer Abdeckung 17, die als Bestandteil der Konsole 2 auf dieser nach oben ragt.

Claims

Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Anbringen eines Waschbeckens (1) an einer Wand, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbecken (1) im Bereich seines Ablaufes (20) auf einer an der Wand anzubringenden Konsole (2) sitzt und befestigt ist und sich darüber erhebt und erweitert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Konsole (2) eine angepaßte Auflage (8,9) für das Waschbecken (1) gebildet ist, daß der Ventilkelch (10) des Ablaufes (20) des Waschbeckens (1) in einer entsprechenden Ausnehmung durch die Konsole (2,6) nach unten hindurchragt und daß der Schraubring zur Befestigung des Ventilkelches (10) unter der Konsole (2,6) an den Ventilkelch (10) angeschraubt ist und mit Spannung an der Konsole (2,6) anliegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (8,9), vorzugsweise als Drei-Punkt-Auflage, durch Erhebungen (8,9) auf der Konsole (2,6) gebildet ist, zwischen denen der Ablauf (20) mit dem Ventilkelch (10) liegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (8,9) als justierbare Gewindestifte (8) durch die, entsprechende Gewinde aufweisende, Konsole (2,6) ragen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestifte (8) an ihrem oberen Ende mit Druckstücken (9) aus Kunststoff versehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestifte (8) Kugelköpfe aufweisen und die Druckstücke (9) Kugelpfannen, mit denen sie auf die Kugelköpfe rastend aufgesteckt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (2) an dem Sitz des Waschbeckens (1 > aus einer Platte (6) besteht, die durch eine in die übrige Konsole (3) übergehende Seitenwandung (7) gehalten und versteift ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Konsole unter dem genannten Sitz (6) eine das Abflußrohr (15) verdeckende Haube (11) angebracht ist, die etwa die Form eines oben offenen, an der Konsole (2,6) anliegenden und unten durch einen Boden geschlossenen Hohlzylinders hat mit einer Öffnung (16) an der Rückseite zur Hindurchführung des Abflußrohres (15).

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (11) an der Konsole (2,6) befestigt ist mittels einer gegabelten Halterung (12), die oben mit zwei Schenkeln durch die Konsole (6) und unten mit einem Stift durch den Boden der Haube (11) stößt und an allen drei Enden Gewinde für Befestigungsmuttern (13; 14) aufweist.