DE4232034C2 - Verstellbarer Gestellfuß - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Gestellfuß insbesondere für Schrankgestelle von Tele­ kommunikationsanlagen mit einem schraubenartigen Gewindeteil und einem Fußteil.

Ein derartiger Gestellfuß ist z. B. durch die DE 19 44 023 B2 bekannt geworden. Danach ist das Gewin­ deteil als Schraube ausgebildet, die in ein Gewindestück eines Rahmenteils des Schrankgestells einschraubbar ist und die sich mit ihrem gerundeten Ende drehbar am Fußteil abstützt. Dabei taucht die Schraube tief in das topfartige Fußteil ein. Der Schraubenkopf mit den Schlüsselflächen befindet sich oberhalb des Gewinde­ stücks des Rahmenteils. Die Schraube kann daher nur von oben her in das Gewindestück eingeschraubt wer­ den. Das Fußteil ist nur von unten her ansetzbar. Das bedeutet, daß diese Stelle von beiden Seiten her zugäng­ lich sein muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ge­ stellfuß zu schaffen, der einfach zu montieren ist und der von beiden Seiten verstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß An­ spruch 1 gelöst. Das Gewindeteil ist nun von unten her in das Gegengewinde des Rahmenteils einschraubbar. Damit hat es die gleiche Montagerichtung wie das Fuß­ teil, das somit axial fixiert mit dem Gewindeteil verbun­ den sein kann. Durch die flache Ausgestaltung des Fuß­ teils und die Anordnung des Kragens unmittelbar dar­ über kann nun das Gewindeteil von unten her verstellt werden. Dies ist insbesondere günstig, wenn der Ge­ stellfuß von außen bequem zugänglich ist, da dann die Einstellhöhe in kurzen Abständen überprüft werden kann.

Die Schlüsselflächen am oberen Ende des Gewinde­ teils ermöglichen aber auch eine Verstellung des Ge­ windefußes von oben, was z. B. bei eng aneinander ge­ reihten Schrankgestellen von Vorteil ist, bei denen die Gewindeteile in das Schrankinnere ragen. Der geringe Hülldurchmesser der Schlüsselflächen ermöglicht es, das Gewindeteil von unten durch das Gegengewinde des Rahmenteils hindurchzuschrauben. Die Schlüsselflä­ chen können z. B. als Innen- oder Außensechskant aus­ gebildet sein.

Durch vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 3 ist es möglich, den Ge­ stellfuß von unten und/oder von oben erdbebensicher am Boden zu befestigen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen in einem Längsschnitt und einer Draufsicht einen Gestellfuß, der aus einem Gewin­ deteil 1 und einem Fußteil 2 besteht. Dieses ist als teller­ artig flaches Drehteil mit einem zentralen Durchbruch ausgebildet. In diesem ist ein zylindrischer Zapfen 3 drehbar gelagert und durch einen Federring 4 vor dem Herausziehen gesichert.

Auf der anderen Seite des Durchbruchs weist das Gewindeteil 1 einen breiten sechskantigen Kragen 5 auf, der sich großflächig am Fußteil 2 abstützt. Dadurch lassen sich die Gewichtskräfte des Gestells mit geringer Flächenpressung auf das Fußteil 2 übertragen. Das Ge­ windeteil 1 setzt sich in einem Schraubenabschnitt 6 fort, an dessen Ende sich als Sechskant angeordnete Schlüsselflächen 7 befinden, deren äußerer Hülldurch­ messer kleiner ist als der Kerndurchmesser des Gewin­ des.

Das Gewindeteil 1 ist mit seinem Schraubenabschnitt 6 durch ein Gewinde eines Rahmenteils 8 eines Schrank­ gestells hindurchgeschraubt, so daß sich die Schlüssel­ flächen 7 auf dessen Oberseite und die Schlüsselflächen des Kragens 5 auf dessen Unterseite befinden. Dadurch ist es möglich, das Gewindeteil 1 zu verdrehen und da­ mit die Fußstellung zu verändern.

Das Fußteil 2 weist Löcher 9 für am Boden zu veran­ kernde Halteschrauben 10 auf. Damit ist der Gestellfuß erdbebensicher am Boden befestigt. Durch eine zentrale Bohrung 11 im Gewindeteil 1 hindurch kann alternativ oder zusätzlich eine Befestigungsschraube im Boden verankert werden, die vom Schrankinneren aus bedient werden kann.

Claims (3)

1. Höhenverstellbarer Gestellfuß insbesondere für Schrankgestelle von Telekommunikationsanlagen mit einem schraubenförmigen Gewindeteil (1) und einem Fußteil (2), an dem sich das Gewindeteil (1) drehbar abstützt und das auf einem Boden aufsetz­ bar ist, wobei das Gewindeteil (1) in ein Gegenge­ winde eines Rahmenteils (8) des Schrankgestells einschraubbar ist und an seinem oberen Ende dem Fußteil (2) gegenüberliegende Schlüsselflächen zum Ansetzen eines Verdrehwerkzeugs aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil (2) tellerartig flach ausgebildet ist und einen zentralen Durchbruch aufweist, in dem das spindelartige Gewindeteil (1) mit einem axial gesicherten Zapfen (3) drehbar verankert ist,
daß sich unmittelbar an dem Zapfen ein verbreiter­ ter Kragen (5) anschließt, der mit zusätzlichen Schlüsselflächen versehen ist und, der sich an der Oberseite des Fußteils (2) abstützt, und daß der Hülldurchmesser der oberen Schlusselflächen (7) kleiner ist als der lichte Durchmesser des Gegenge­ windes im Rahmenteil (8).

2. Gestellfuß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Fußteil (2) Löcher (9) für am Bo­ den zu verankernde Halteschrauben (10) aufweist.

3. Gestellfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gewindeteil (1) eine durch­ gehende zentrale Bohrung (11) für eine am Boden zu verankernde Befestigungsschraube aufweist.