DE202006014440U1 - Duschbodenelement aus einem Hartschaumstoff - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft zunächst ein aus einem Hartschaumstoff, insbesondere EPS, XPS oder einem Polyurethan-Hartschaum bestehendes Duschbodenelement mit einem vorzugsweise mittigen Ablauf und einem auf dem Duschbodenelement aufgebrachten Sanitäroberflächenteil wie beispielsweise eine Duschwanne oder eine Steinplatte, wobei der Ablauf ein an dem Duschbodenelement abgestütztes Ablaufteil aufweist und eine dieses überdeckende Ablaufabdeckung.
- Duschbodenelemente der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen beispielsweise zur Ausbildung bodenebener Duschen, welche bevorzugt mit einem mittigen Ablauf versehen sind. Das aus einem Partikelschaum, insbesondere Polystyrol-Partikelschaum gebildete Duschbodenelement trägt ein bevorzugt hiermit unverrückbar festgelegtes, so beispielsweise verklebtes Sanitäroberflächenteil, welches die durch das Duschbodenelement vorgegebene Neigung hin zum mittigen Ablauf aufnimmt. Neben Steinplatten kann das Sanitäroberflächenteil auch in üblicher Weise eine emaillierte Stahl-Duschwanne oder eine solche aus Acrylwerkstoff sein.
- Wie aus der
DE 69815385 T1 bekannt, ist es des Weiteren üblich, den Ablauf mit einem Ablaufteil zu versehen. Dieses stützt sich an dem Sanitäroberflächenteil ab, ist bevorzugt an diesem klemmgehaltert. Eine das Ablaufteil überdeckende Ablaufabdeckung belässt einen im wesentlichen vertikal ausgerichteten Ablaufspalt, der sich zwischen der benutzungsseitigen Oberfläche des Sanitäroberflächenteils und der hierzu mit vertikalem Abstand über die Oberfläche des Sanitäroberflächenteils hinausragenden Ablaufabdeckung ergibt. - Zum Stand der Technik ist weiter auf die
DE 20 2004 004 277 U1 zu verweisen. Hieraus ist es bekannt, den Ablauf in einer Vertiefung des Sanitäroberflächenteils anzuordnen und die Ablaufabdeckung mit einer an die Vertiefung angepassten Form auszubilden, bei Belassung eines umfangsseitigen Abstandsspaltes, so dass die Ablaufabdeckung oberseitig flächenbündig in den die Vertiefung umgebenden Bereich des Sanitäroberflächenteils übergeht. Um dies entsprechend zu erreichen, besitzt die Ablaufabdeckung unterseitig Stützstege, die in dem stufenartig nach unten versetzten Bereich des Sanitäroberflächenteils aufsitzen. Das bekannte Sanitäroberflächenteil, das integral die Duschwanne bildet, besteht aus einem Mineralguss oder Kunststoff mit mineralischen Füllstoffen. - Aus der
DE 10 2004 036 652 ist ein Duschbodenelement bekannt, das oberseitig beispielsweise verfliest ist. Das Ablaufteil ist an dem Duschbodenelement abgestützt. - Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Duschbodenelement der in Rede stehenden Art, insbesondere im Hinblick auch auf Sanitäroberflächenteile aus vergleichsweise dünnem, unverstärktem Kunststoff, vorteilhaft auszubilden.
- Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Sanitäroberflächenteil einen Ablauftrichter bildet, dessen Trichterfläche das Wasser in das gegebenenfalls gegenüber der Sanitäröffnung stufenartig versetzte, jedenfalls tiefer liegende, Ablaufteil leitet und dass der Ablauftrichter, gegebenenfalls einschließlich daran anschließendem Horizontalabschnitt, auch auf dem Duschbodenelement aufliegt, während die Abdichtung zu dem Ablauf in einem freikragenden Trichterabschnitt des Sanitäroberflächenteils vorgenommen ist. Hierbei bedeutet freikragend, dass dieser Trichterabschnitt nicht in Vertikalrichtung von dem Duschbodenelement unterfangen ist. Das gleichsam an dem Trichterabschnitt hängende Ablaufteil ist also praktisch mittelbar an dem Duschbodenelement abgestützt. Für eine Kombination eines aus Hartschaumstoff bestehenden Duschbodenelementes mit einem darauf aufgebrachten Sanitäroberflächenteil, das selbst sehr dünn und ohne Armierung ausgeführt sein kann, ist damit eine stabile und sichere Ausbildung des Ablaufs unter gleichzeitiger Befahrbarkeit des Sanitäroberflächenteils, bspw. durch einen Rollstuhl, gegeben. Das flächenbündig anordbare Ablaufteil lässt ohne weiteres ein Befahren auch in diesem Bereich zu.
- Im Rahmen dieser Anmeldung ist das Sanitäroberflächenteil insbesondere bevorzugt ein solches, das insgesamt integral, das Duschbodenelement überdeckend, ggf., wie angesprochen, mit freikragenden Abschnitten, ausgebildet ist.
- Gegenstand der Erfindung ist auch ein Duschbodenelement mit Sanitäroberflächenteil, wie eingangs vorausgesetzt, bei welchem darauf abgestellt ist, dass die Ablaufabdeckung Stützfüße aufweist, dass das Ablaufteil ein auf dem Sanitäroberflächenteil aufsitzendes Innenteil aufweist, wobei weiter das Sanitäroberflächenteil einen Trichterabschnitt mit einer Trichter-Außenfläche aufweist und dass die Stützfüße auf dem auf der Trichter-Außenfläche aufsitzenden Innenteil ruhen. In vertikaler Überdeckung zu dem Aufsitzbereich des Innenteils auf der Trichter-Außenfläche sitzen also unmittelbar die Stützfüße. Auch hiermit ist eine vorteilhaft günstige Anordnung des Ablaufteils und der zugehörigen Abdeckung erreicht.
- Weiter ist eine Ausgestaltung der Erfindung ausgehend von der eingangs genannten Zusammenfassung eines Duschbodenelements mit einem Sanitäroberflächenteil dadurch charakterisiert, dass das Sanitäroberflächenteil im Bereich der Ablauföffnung unter integraler Ausformung an dem umgebenen Bereich des Sanitäroberflächenteils trichterartig ausläuft, unter Bildung einer Trichter-Außenflächen, dass der Ablauf ein Innenteil und ein Außenteil aufweist, wobei das Innenteil oberseitig auf dem Sanitäroberflächenteil, dessen Trichter-Außenfläche aufliegt und das Außenteil unterseitig an dem Sanitäroberflächenteil abgestützt ist, und das an dem Sanitäroberflächenteil eine flächenparallel zu der Trichter-Außenfläche verlaufende Trichter-Innenfläche ausgebildet ist, gegen welche das Außenteil dichtend verspannt ist.
- Der Ablauftrichter führt das Wasser in das gegenüber der Sanitäröffnung, womit der Ablaufspalt angesprochen ist, stufenartig nach unten versetzte Ablaufteil. Der dem Ablauf zugeordnete Bereich des Sanitäroberflächenteils formt zunächst einen Ablauftrichter aus, mit einer Neigung, die dem Mehrfachen der üblichen Neigung im restlichen Bereich des Sanitäroberflächenteils außerhalb des Ablaufbereiches entspricht. Entsprechend ist die Neigung im unmittelbaren Ablaufbereich stark vergrößert. So entspricht ein Neigungswinkel im unmittelbaren Ablaufbereich etwa 30° bis 60°, während demgegenüber ein üblicher Neigungswinkel im Bereich der Sanitäroberflächenteil-Standfläche etwa 1° bis 3° entspricht. Der vorgeschlagene ablaufseitige Ablauftrichter dient in erster Linie zur Ableitung des Wassers in Richtung auf eine Ablaufteilöffnung, deren Öffnungsebene unterhalb der zugeordneten Öffnungsebene des Sanitäroberflächenteils liegt. Dies bietet wiederum die Möglichkeit, die mit dem Ablaufteil zusammenwirkende Ablaufabdeckung so anzuordnen, dass deren zur Nutzungsfläche weisende Oberfläche in oder zumindest nahezu in der Ebene der Sanitäroberflächenteil-Öffnung platzierbar ist. Es ergibt sich entsprechend solcher Anordnung eine horizontal bzw. annähernd horizontal ausgerichtete Ablauf-Ringspaltöffnung zwischen einer umlaufenden Randkante der Ablaufabdeckung und der kreisförmig umlaufenden Randkante des Ablauftrichters im Übergang desselben zur Sanitäroberflächenteil-Standfläche.
- Die Ablaufabdeckung überdeckt bevorzugt nahezu den gesamten Bereich des Ablauftrichters, unter Belassung des vorbezeichneten Ringspaltes. Der Ringspalt ist in seiner Stärke – bezogen auf das radiale Abstandsmaß zwischen Ablaufabdeckung und zugeordneter Randkante des Ablauftrichters – mit einem Maß von etwa 3 bis 10 mm gering bemessen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist im Verhältnis zum Durchmessermaß des Ablaufteils ein vergrößertes Umlaufmaß des Ablauf-Ringspaltes erreicht, was weiter eine Vergrößerung der Ablauföffnung insgesamt schafft. Das über die Sanitäroberfläche zum Ablauf hin durch die übliche Neigung ablaufende Wasser wird bevorzugt bereits radial außerhalb des Überdeckungsbereiches der Ablaufteilabdeckung in Richtung auf das gegenüber der Sanitäröffnung stufenartig nach unten versetzte Ablaufteil geleitet.
- An den Ablauftrichter schließt sich bevorzugt ein Horizontalabschnitt an, wobei sowohl der Ablauftrichter wie der Horizontalabschnitt durch das Duschbodenelement, das entsprechend in seiner Oberflächenformgebung angepasst ist, sich unter diesen Abschnitten fortsetzt, derart, dass das Sanitäroberflächenteil, vermittels einer Klebeschicht, unmittelbar aufliegt. Der daran freikragende anschließende Trichterabschnitt des Sanitäroberflächenteils ist zur Befestigung und Abdichtung des Ablaufteils genutzt. Hierbei kann die Abdichtung in einem unterseitigen Horizontalabschnitt, etwa durch einen Trennschnitt entstanden, des Sanitäroberflächenteils gegeben sein, aber auch, wie weiter unten noch erläutert, durch unmittelbare Anlage an die Trichterfläche (unten). Oberseitig weist das Ablaufteil bevorzugt eine an die Trichter-Außenfläche angepasste, im Querschnitt keilförmige Auflagestruktur auf, die insofern, betreffend das ablaufende Wasser, das Gefälle des Trichters vermindert.
- Die Erfindung betrifft zudem ein Duschbodenelement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1.
- Um ein Duschbodenelement der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich eines verbesserten Wasser-Ablaufverhaltens weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Ablaufabdeckung mittels des Sanitäroberflächenteils, gegebenenfalls mittels einer Klebstoffschicht, unmittelbar auf und in vertikaler Überdeckung zu dem Duschbodenelement abgestützt ist. Die Ablaufabdeckung ist demzufolge bezüglich der Abstützung unabhängig von dem Ablaufteil zu betrachten. Vertikal auf die Ablaufabdeckung einwirkende Kräfte werden unmittelbar über das Duschbodenelement, bevorzugt unter Zwischenschaltung des Sanitäroberflächenteils, in den bauseitigen Rohfußboden eingeleitet. Entsprechend ist das Ablaufteil als solches nicht als Tragteil ausgebildet; kann entsprechend einfacher und kostengünstiger hergestellt werden. Darüber hinaus ist durch die gewählte Unabhängigkeit von dem Ablaufteil in konstruktiv einfacher Weise eine Vergrößerung der wirksamen Ablauföffnung erreichbar, dies durch entsprechende Durchmesservergrößerung der Ablaufabdeckung und gegebenenfalls des diese aufnehmenden Abschnitts des Sanitäroberflächenteils, was mit einer Umfangsvergrößerung des Ablauf-Ringspaltes einhergeht. Durch die unterseitige Abstützung durch das Duschbodenelement ist der durch Auflage durch die Ablaufabdeckung beaufschlagte Abschnitt des Sanitäroberflächenteils nicht mit Verstärkungen versehen. Vielmehr kann dieser Bereich gegebenenfalls wie auch der übrige Bereich des Sanitäroberflächenteils relativ dünn gehalten sein, so insbesondere bei Ausgestaltung des Sanitäroberflächenteils aus einem Acrylwerkstoff. Der über die Ablaufabdeckung druckbeanspruchte Bereich muss aufgrund der unterseitigen Abstützung mittels des Duschbodenelementes keine Biegespannungen aufnehmen.
- Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein weiteres Duschbodenelement nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1. Im Hinblick auf eine, gegenüber der zuletzt erläuterten Abstützung der Ablaufabdeckung außerhalb des Ablaufteils gegebenenfalls gewünschten Abstützung der Ablaufabdeckung im Bereich des Ablaufteils, bezogen auf ein Duschbodenelement aus Hartschaumstoff mit darauf angeordnetem Sanitäroberflächenteil, schlägt die Erfindung auch vor, dass das Sanitäroberflächenteil im Bereich der Ablauföffnung unter integraler Anformung an den umgebenden Bereich des Sanitäroberflächenteils trichterartig ausläuft, unter Bildung einer Trichter-Außenfläche, dass der Ablauf ein Innenteil und ein Außenteil aufweist, wobei das Innenteil oberseitig auf dem Sanitäroberflächenteil, dessen Trichter-Außenfläche, aufliegt und das Außenteil unterseitig an dem Sanitäroberflächenteil abgestützt ist, und dass an dem Sanitäroberflächenteil eine flächenparallel zur Trichter-Außenfläche verlaufende Trichter-Innenfläche ausgebildet ist, gegen welche das Außenteil des Ablaufs dichtend verspannt ist. Das Ablaufteil ist also in dem insoweit freikragend ausgebildeten Trichterbereich des Sanitäroberflächenteils durch Anlage an den Trichterflächen selbst, innen bzw. außen, verspannt und dichtend gehaltert. Dies ist besonders günstig und einfach durchzuführen im Falle eines unverstärkten Sanitäroberflächenteils auf Acrylbasis, was zudem vergleichsweise sehr dünn, im Bereich von 1 bis 3 mm Dicke bspw., ausgebildet sein kann. Dadurch, dass ein unverstärktes bzw. unarmiertes Sanitäroberflächenteil bevorzugt verwendet ist, besteht auch keine bei der Abdichtung zu beachtende Besonderheit hinsichtlich der Unterfläche des Sanitäroberflächenteils. Bei verstärkten Sanitäroberflächenteilen, die unterseitig eine Faserarmierung bspw. aufweisen, kann es trotz Abdichtung gegen diese Fläche aufgrund der Fasern zu Kapillarwirkung kommen, die Feuchtigkeit austreten lässt.
- Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend sowohl in Bezug auf die vorstehend erläuterten Gegenstände als auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung.
- Bevorzugt kommt ein Sanitäroberflächenteil zur Anwendung, dass als Tiefziehteil wannenartig geformt ausgebildet ist. Dieses kann aus einem Polymethylmethacrylat (PMMA) oder aus einem Koextrudat aus PMMA und ABS bestehen, wobei die PMMA-Schicht auf der Nutzseite des Sanitäroberflächenteils angeordnet ist, dies bevorzugt über eine Dicke von 5 bis 15 %, weiter bevorzugt 9 bis 10 % der gesamten Dicke des Sanitäroberflächenteils. Wie grundsätzlich bereits erwähnt, ist insgesamt im Rahmen der hier beschriebenen Ausführungsformen eine Sanitäroberfläche aus dem vorbeschriebenen Material bevorzugt, die unarmiert ist, insbesondere unterseitig keine Faserarmierung aufweist. Eine solche Faserarmierung ist grundsätzlich bekannt als GFK, glasfaserverstärkter Kunststoff.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Ablaufabdeckung auf einem Horizontalabsatz des Sanitäroberflächenteils abgestützt ist, der gegenüber der umgebenden Sanitäroberfläche stufenartig nach unten versetzt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine sichere, insbesondere in horizontaler Richtung verlagerungsfreie Abstützung der Ablaufabdeckung erreicht. Bevorzugt stützt sich hierbei die Ablaufabdeckung mittels unterseitiger, weiter bevorzugt radial ausgerichteter Stege auf dem Horizontalabsatz des Sanitäroberflächenteils ab, welche Radialstege zueinander in Umfangsrichtung beabstandet sind und weiter eine vertikale Höhe aufweisen, die angepasst ist an den vertikalen Stufenversatz zwischen Horizontalabsatz und umgebender Sanitäroberfläche. Der Horizontalabsatz ist im radial inneren Anschluss an den Ablauftrichter ausgeformt, demzufolge der Ablauftrichter die Standfläche der Ablaufabdeckung radial umgibt.
- In weiterer Ausbildung formt das Sanitäroberflächenteil im Anschluss an den Horizontalabsatz nach radial innen einen zweiten Trichterabschnitt aus. Dieser zweite Trichterabschnitt dient entgegen der Aufgabe des ersten, in Ablaufrichtung dem Horizontalabsatz vorgeordneten Trichterabschnitt nicht oder zumindest nicht in erster Linie der Wasserführung, sondern vielmehr der Festlegung des Ablaufteils in der Art, dass das nach radial innen abfließende Wasser über den ersten Ablauftrichter und ggf. den Horizontalabsatz in die etwa in der Horizontalabsatzebene sich erstreckende Ablaufteilöffnung geleitet wird. Dadurch, dass dieser zweite Trichterabschnitt also in der Regel überdeckt ist von den, ggf. zu der Trichterfläche auch im Querschnitt gegensinnig keilförmig, aber immer noch unter Ausbildung eines Gefälles verlaufenden Ablaufteil, läuft das Wasser praktisch nur über das Ablaufteil nicht aber über die Trichter-Außenfläche diesen zweiten Trichterabschnittes. Der Horizontalabsatz des Sanitäroberflächenteils kann weiter zum Verbessern der Ablaufeigenschaften eine übliche Sanitärneigung von 1° bis 3° hin zum mittigen Ablaufteil besitzen.
- Als insbesondere gebrauchsvorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher eine Oberfläche der Ablaufabdeckung etwa ebenengleich mit der Sanitäroberfläche außerhalb der stufenartigen Absenkung angeordnet ist. Es liegt demzufolge keine oder zumindest keine störend wirkende, vertikal versetzte, über die Standfläche des Sanitäroberflächenteils hinausragende Anordnung der Ablaufabdeckung vor. Es ergeben sich keine Stolperkanten. Gegebenenfalls kann die Oberfläche der Ablaufabdeckung leicht konvex gewölbt sein. Das Ablaufteil bildet einen aus einem Innen- und einem Außenteil bestehenden Siphon bzw. Geruchsverschluss aus, wobei das Innenteil zugleich den Wassereinlaufabschnitt ausbildet, dessen Wassereinlauföffnung bevorzugt in der Ebene des Horizontalabsatzes bzw. unterhalb dieser Ebene angeordnet ist. In bevorzugter Ausgestaltung ist die Ablaufabdeckung an dem Innenteil, ggf. mittels eines in dem Innenteil gehalterten Einsatzteiles zentriert, so weiter auch gegen ein Verrutschen in Radialrichtung gehalten. Hieraus ergibt sich umlaufend ein gleichbleibend großer Ablauf-Ringspalt.
- Das Ablaufteil ist gegen das Sanitäroberflächenteil zur Halterung verspannt, so insbesondere durch Einspannen des sanitäroberflächenteilseitigen Ablauftrichters zwischen Radialkragen von Innenteil und Außenteil des Ablaufteils. In alternativer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der zur Halterung des Ablaufteils dienende Trichterabschnitt des Sanitäroberflächenteils unterseitig durch ein Verstärkungsteil abgestützt ist, das zur Überleitung der Kräfte in das Duschbodenelement dient. Ein solches Verstärkungsteil findet insbesondere dann Anwendung, wenn die Ablaufabdeckung sich auf dem Ablaufteil abstützend angeordnet ist, so dass über die Ablaufabdeckung einwirkende Vertikalkräfte ohne Beeinträchtigung des das Ablaufteil halternden Trichterabschnitts des Sanitäroberflächenteils in das Duschbodenelement weitergeleitet werden. Bevorzugt leitet das Verstärkungsteil über eine radiale Anlagefläche die Kräfte in das Duschbodenelement ein, wobei weiter das Verstärkungsteil bevorzugt aus einem Hartschaumstoff, wie beispielsweise aus einem Polystyrol-Partikelschaum besteht. Alternativ kann das Verstärkungsteil auch aus einem Hartkunststoff oder einem Gummimaterial o. ä. bestehen Zudem erweist es sich als zweckmäßig, wenn das Verstärkungsteil integraler Bestandteil des Duschbodenelements ist, so bspw. in Form eines in die Ablaufteil-Aufnahmeöffnung des Duschbodenelements einragenden, im Querschnitt keilförmigen Kragens. Dieser ist bevorzugt zur Freistellung unterseitig wölbungsartig ausgebildet, was weiter auch zu einer verbesserten Kraftableitung beiträgt.
- Die ablaufteilseitige Dichtung ist zwischen dem Ablauftrichter bzw. der zugewandten Trichterfläche und dem Außenteil des Ablaufteils verspannt; alternativ unter Zwischenschaltung des Verstärkungsabschnitts. Hierbei erweist es sich zweckmäßig wenn die Dichtung im Querschnitt eine an den Ablauftrichter bzw. Trichterabschnitt angepasste Schrägfläche aufweist, zur großflächigen Zusammenwirkung.
- Die Ablaufabdeckung kann auch als Ablaufrost ausgebildet sein. Dies grundsätzlich in Form des Kunststoffteiles, wie es hier für das Ablaufteil beschrieben ist. Der Ablaufrost kann in weiterer Einzelheit aus zeilenartig untereinander angeordneten rechteckigen Öffnungen bestehen, die sich gleichsam entlang einem einer Durchmesserlinie folgenden Steges erstrecken. Und zwar derart, dass sie sich bezüglich ihrer Längserstreckung quer zu dem genannten Steg erstrecken. Von dem Steg geht dann jeweils zeilenartig untereinander eine Öffnung und ein Quersteg aus, und dies symmetrisch zu beiden Seiten hin. In weiterer Einzelheit können diese Öffnungen der rostartigen Gestaltung auch derart unterschiedliche Länge aufweisen, dass sie ausgehend von einer größten Länge, die dem Mittelpunkt zugeordnet ist, entlang der genannten Durchmesserlinie sich dann zu beiden Seiten hin verkürzen.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in perspektivischer Darstellung ein Duschbodenelement der in Rede stehenden Art mit einem mittigen Ablauf; -
2 eine perspektivische Ausschnittdarstellung des Ablaufs in einer ersten Ausführungsform mit einer hierzu gesondert dargestellten Abdeckung; -
3 den Schnitt gemäß der Linie III – III in1 , die erste Ausführungsform betreffend; -
4 eine Explosionsdarstellung des mittigen Ablaufs mit den Teilen des Ablaufteils und der Ablaufabdeckung; -
5 in Seitenansicht die Ablaufabdeckung; -
6 die Ablaufabdeckung in perspektivischer Unteransicht; -
7 die Ablaufabdeckung in Unteransicht; -
8 in perspektivischer Darstellung die Ablaufabdeckung in Zuordnung zu einem partiell geschnitten dargestellten Innenteil des Ablaufteils; -
9 eine der3 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend; -
10 eine der9 entsprechende Darstellung, eine dritte Ausführungsform betreffend; -
11 eine weitere der9 entsprechende Darstellung in einer vierten Ausführungsform; -
12 eine fünfte Ausführungsform. - Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
1 ein aus einem Hartschaumstoff wie EPS oder XPS bestehendes Duschbodenelement1 , auf welchem ein im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Hartkunststoff bestehendes Sanitäroberflächenteil2 aufgebracht ist. Dieses Sanitäroberflächenteil2 ist über eine Klebeschicht3 an dem Duschbodenelement verhaftet und bspw. im Koextrusionsverfahren aus PMMA und ABS gefertigt. - Das Duschbodenelement
1 sowie entsprechend auch das Sanitäroberflächenteil2 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Grundriss quadratisch gebildet. Die erläuterten Ausführungen hinsichtlich der Ausgestaltung des noch näher zu beschreibenden Ablaufs sind jedoch unabhängig von der Grundrissgestaltung, so dass auch beispielsweise rechteckförmige oder runde Duschbodenelemente sowie Sanitäroberflächenteile einen solchen Ablauf aufweisen können. - Der Ablauf
4 ist mittig, das heißt zentral vorgesehen. Das Duschbodenelement1 und entsprechend auch das Sanitäroberflächenteil2 verlaufen mit ihren der Benutzungsseite zugewandten Oberflächen geneigt abfallend hin zum Ablauf4 . Diese Neigung beträgt im üblichen Maße 1° bis 3° zur Horizontalen. - Der Ablauf
4 setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Ablaufteil5 und aus einer dieses überdeckenden Ablaufabdeckung6 . Das Ablaufteil5 wiederum setzt sich aus einem Innenteil7 und einem Außenteil8 zusammen, zur Ausformung eines Siphons9 . Innenteil7 und Außenteil8 sind koaxial zueinander ausgerichtet und über ein nicht dargestelltes Gewinde unter relativer Axialverlagerung zueinander miteinander verbindbar. - Das Innenteil
7 trägt des Weiteren zu Revisionszwecken ein Einsatzteil10 , welches eine zentrale Ablauföffnung11 ausformt. Dieses Einsatzteil10 ist rohrabschnittförmig gebildet mit einem sich im wesentlichen in der Ebene der Ablauföffnung11 nach radial außen erstreckenden Stützrand12 . Dieser liegt in der Einbauposition auf einer entsprechend positionierten Stufe13 des Innenteils7 auf. Unterseitig der Stufe13 ist eine umlaufende Ringdichtung14 vorgesehen, welche gegen die zugeordnete Innenwandung des Innenteiles7 wirkt. - Mittig weist das Einsatzteil
10 einen bügelartigen Entnahmegriff15 auf. - Das Duschbodenelement
1 besitzt zentral eine kreisrunde Durchbrechung16 , mit einem Durchmesser, welcher größer gewählt ist als der größte Durchmesser des Ablaufteils5 , das heißt größer als der Außendurchmesser des Außenteils8 . So entspricht der Durchbrechungsdurchmesser etwa dem 1,1- bis 2-Fachen des Außenteil-Außendurchmessers, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem 1,25-Fachen. - Die Durchbrechung
16 ist stufenförmig gebildet; formt entsprechend einen Horizontalabschnitt17 aus. Dieser ist etwa auf Höhe der halben Duschbodenelementstärke platziert. Von der Durchbrechungsrandkante ausgehend erstreckt sich der Horizontalabschnitt17 in radialer Richtung etwa über ein Viertel bis ein Drittel der Duschbodenelementstärke und geht hiernach über in einen sich konisch nach außen erweiternden Abschnitt18 , dessen Flanke einen Winkel von etwa 60° zur Horizontalen einschließt. - Die sich hiernach nach außen erweiternde Elementoberfläche
19 steigt wie angedeutet in einem Winkel von 1° bis 3° an. - Das auf dem Duschbodenelement
1 aufsitzende Sanitäroberflächenteil2 ist im Bereich des Ablaufes4 entsprechend der Oberflächenkontur des Duschbodenelementes1 geformt, bildet hiernach ausgehend von der den Ablauf4 umgebenden Sanitäroberfläche20 einen ersten, einen Ablauftrichter A formenden Trichterabschnitt21 , an welchen sich ein Horizontalabschnitt22 anschließt. An dessen radialinnerem Ende, welches etwa in Überdeckung zu der hierunter lie genden Randkante der duschbodenelementseitigen Durchbrechung16 liegt, ist ein zweiter Trichterabschnitt23 angeformt. Die Flanke dieses zweiten Trichterabschnittes23 ist weniger steil ausgerichtet als die des ersten Trichterabschnittes21 wenngleich in selbe Richtung geneigt, das heißt nach vertikal unten zur Symmetrieachse x des Ablaufes4 hin gewandt. Der Flankenwinkel des zweiten Trichterabschnitts23 beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 45° zur Horizontalen. - Dieser zweite Trichterabschnitt
23 dient zur Festlegung des Ablaufteils5 an dem Sanitäroberflächenteil2 unter Verspannung im Zuge der Schraubfestlegung zwischen Innenteil7 und Außenteil8 , wozu weiter unterseitig des zweiten Trichterabschnitts23 zwischen diesem und einem zugeordneten Radialkragen24 des Außenteils8 eine Gummidichtung25 eingelegt ist. Der zweite Trichterabschnitt23 ist horizontal abgeschnitten. Gegen die hierbei gebildete horizontal verlaufende Fläche des zweiten Trichterabschnittes23 liegt die genannte Gummidichtung von unten an. Diese Ausgestaltung eignet sich daher insbesondere auch für Sanitäroberflächenteile2 , die unterseitig armiert sind, also etwa eine Faserarmierung (bspw. glasfaserverstärkter Kunststoff) aufweisen. Denn in der genannten Schnittfläche ist diese Faserarmierung nicht vorhanden. - Ein sich von der Stufe
13 nach radial außen erstreckender Kragen26 des Innenteils7 stützt sich unterseitig vollflächig auf der Trichterfläche des zweiten Trichterabschnittes23 ab. Oberseitig, das heißt der Stützfläche abgewandt, verläuft der Kragen26 von der radial außen liegenden Randkante ausgehend abfallend geneigt in Richtung auf die Achse x. Die zugewandte Randkante des in der Stufe13 einliegenden Stützrandes12 des Einsatzteiles10 verläuft in etwa in der Ebene der der Stützfläche abgewandten trichterförmigen Fläche des Kragens26 . - Die Anordnung ist weiter so gewählt, dass die im wesentlichen durch die radial äußere Randkante des Innenteil-Kragens
26 begrenzte Ablauföffnung11 des Ablaufteiles5 in etwa in der durch den sanitäroberflächenteilseitigen Horizontalabschnitt22 gebildeten Ebene verläuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ebene der Ablauföffnung11 etwa um ein Maß von 2 mm bis 3 mm unterhalb der durch die Oberseite des Horizontalabschnitts22 gebildeten Ebene platziert. - Durch die vorgeschlagene Anordnung erstreckt sich die Ebene der Ablauföffnung
11 mit vertikalem Abstand unterhalb der Ebene der durch den Ablauftrichter A des Sanitäroberflächenteils2 radial außen begrenzten Sanitäröffnung S. - Das Ablaufteil
5 ist überdeckt von der insgesamt tellerförmigen Ablaufabdeckung6 . Diese weist einen Außendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurchmesser des Horizontalabschnittes22 des Sanitäroberflächenteils2 entspricht. - Die nach oben, das heißt der Sanitäroberfläche zugewandte Fläche der Ablaufabdeckung
6 ist leicht konvex gekrümmt, so dass hierauf aufliegendes Wasser nach radial außen ablaufen kann. Unterseitig ist die Ablaufabdeckung6 , welche konkret wie auch das Ablaufteil5 als Hartkunststoffteil ausgebildet ist, randseitig mit radial ausgerichteten Stützstegen27 versehen. Diese sind höhenmäßig so gewählt, dass die Oberfläche der Ablaufabdeckung6 etwa in der Ebene der den Ablauf4 umgebenden Sanitäroberfläche20 liegt. So entspricht die Stützsteghöhe in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa der in Verlaufsrichtung der Achse x gemessenen vertikalen Stufenhöhe des ersten Trichterab schnittes21 zwischen der Sanitäroberfläche20 und dem Horizontalabschnitt22 unter Abzug der Materialstärke der Ablaufabdeckung6 . - In Radialrichtung entspricht die Länge eines jeden Stützsteges
27 etwa dem Radialmaß des sanitäroberflächenteilseitigen Horizontalabschnittes22 . - Es sind über den Umfang der Ablaufabdeckung
6 gleichmäßig verteilt mehrere solcher Stützstege27 vorgesehen, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel 18 Stück. - Unterseitig zentral trägt die Ablaufabdeckung
6 in etwa senkrecht von der unterseitigen Fläche abragend Zentrierfinger28 . In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies drei Zentrierfinger28 , die über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Diese wirken mit dem Entnahmegriff15 des ablaufteilseitigen Einsatzteiles10 zusammen, zur zentrierenden Ausrichtung der ansonsten lose über die Stützstege27 auf dem Horizontalabschnitt22 aufsitzenden Ablaufabdeckung6 . - Die die Sanitäröffnung S größtenteils überdeckende Ablaufabdeckung
6 belässt randaußenseitig umlaufend einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Ablauf-Ringspalt29 . Dieser ist spaltaußenseitig begrenzt durch den Übergangsrand des Sanitäroberflächenteils2 zwischen Sanitäroberfläche20 und erstem Trichterabschnitt21 . Das Radialmaß des Ringspaltes29 entspricht etwa dem 0,7- bis 1-Fachen der durch die Stützstege27 definierten vertikalen Durchlaufhöhe im Bereich des Horizontalabschnittes22 . - Der mittlere Durchmesser a des Ringspaltes
29 – gemessen mittig zwischen radial innerer und radial äußerer Randkante – entspricht etwa dem Vierfachen des freien Innendurchmessers b des Einsatzteiles10 unterhalb der Ablauföffnung11 . - Das auf der Sanitäroberfläche
20 und auf der Ablaufabdeckung6 aufliegende oder fließende Wasser wird über den Ringspalt29 und den hierunter ausgeformten ersten Trichterabschnitt21 in Richtung auf das gegenüber der Sanitäroberfläche20 nach unten versetzte Ablaufteil5 geleitet. Der Horizontalabschnitt22 kann hierzu des Weiteren mit einer der Sanitäroberfläche20 entsprechenden Neigung von 1° bis 3° versehen sein. Der radial innere zweite Trichterabschnitt23 dient insbesondere auch zur Festlegung des Ablaufteils5 . - Es ist eine annähernd ebene Stellfläche insbesondere im Bereich des Ablaufs
4 erreicht. Es ergeben sich keine Stolperkanten. Vertikal auf die Ablaufabdeckung einwirkende Kräfte, beispielsweise durch eine auf dieser Abdeckung stehenden Person, werden direkt über die Stützstege27 unter Zwischenschaltung des Horizontalabschnittes22 des Sanitäroberflächenteils2 , und einer in der Regel noch doch dazwischen befindliche Klebeschicht, in das Duschbodenelement eingeleitet. - Durch den gegenüber dem Durchmesser b des Ablaufteiles
5 relativ großen mittleren Durchmesser a des Ablauf-Ringspaltes29 ist ein Ablauf auch größerer Wassermengen erreichbar. - Insbesondere bei den Ausführungsformen, bei welchen die Ablaufabdeckung auf einem Horizontalabschnitt aufsteht, kann auch konstruktiv sehr einfach eine Variation des Ablauf-Ringspaltes vorgenommen werden. Durch gewisses Versetzen auf diesem Horizontalabsatz bzw. eine radiale Verkürzung, die aber immer noch ein Aufsitzen auf dem Horizontalabsatz zulässt.
- In
9 ist eine alternative Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In diesem erfolgt die Abstützung der Ablaufabdeckung6 nicht umlaufend radial außen über den zugeordneten Abschnitt des Sanitäroberflächenteils2 , sondern vielmehr direkt über das Ablaufteil5 , konkret über den Kragen26 des Innenteils7 . - Das Sanitäroberflächenteil
2 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich des Ablaufes4 keinen Horizontalabschnitt. Vielmehr geht ausgehend von der umlaufenden Sanitäroberfläche20 der Ablauftrichter A aus, der der Wasserableitung in Richtung auf das nach unten versetzt angeordnete Ablaufteil5 und zugleich der Festlegung des Ablaufteils5 an dem Sanitäroberflächenteil2 dient. Diese Anbindung des Ablaufteils5 erfolgt in gleicher Weise wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, nämlich durch Verschraubung. - Im Rahmen dieser Anmeldung sind, insbesondere als Ausführungsbeispiele, Ablaufteile gezeigt, die sich aus miteinander verschraubten Innen- und Außenteilen zusammensetzen, wobei die Verschraubung auf einer Zylinderfläche innen bzw. außen des Außen- und Innenteils vorgenommen ist. Alternativ hierzu können auch Ablaufteile zum Einsatz kommen, die mittels in Vertikalrichtung durchgehender Schrauben, unter Nutzung einer Konterplatte, befestigt sind.
- Da in der Ausführungsform der
9 die Abstützung der Ablaufabdeckung6 nicht mehr in Überdeckung zu dem Duschbodenelement1 erfolgt, was in der ersten Ausführungsform durch die Stufenausbildung geschaffen ist, ist nunmehr ein Verstärkungsteil30 vorgesehen. Dieses ist im Querschnitt keilförmig ausgebildet, mit einer Keilfläche, die unterseitig gegen den Trichterabschnitt21 tritt. Über eine radiale Außen-Anlagefläche31 werden vertikal eingeleitete Kräfte nach radial außen in das anschließende Duschbodenelement1 eingelei tet. Dieses Verstärkungs-Ringteil30 ist gleichfalls aus einem Hartschaumstoff, bevorzugt aus dem gleichen Material wie das Duschbodenelement1 hergestellt. - Auch in dieser Ausführungsform erstreckt sich die Oberfläche der Ablaufabdeckung
6 in etwa in der Ebene der den Ablauf4 umgebenden Sanitäroberfläche20 . Insbesondere der Rand der Ablaufabdeckung ist hierbei so ausgebildet, dass er unterhalb der umgebenden Sanitäroberfläche ausläuft, etwa um keine Stolperkante zu bilden. - In der in
10 dargestellten Variante ist das Verstärkungsteil30 als integraler Bestandteil des Hartschaum-Duschbodenelements1 gebildet, ragt entsprechend im Querschnitt keilförmig gebildet kragenartig in den Durchbrechungsraum16 ein. - Die Oberseite des integralen Verstärkungsteils
30 ist schräg abfallend, angepasst an den Querschnitt des Ablauftrichters A, geformt. Unterseitig des so gebildeten Verstärkungskragens ist eine im Querschnitt bspw. konkave Wölbung32 gebildet, in die ein konisch sich nach außen erweiternder Abschnitt33 der Gummidichtung25 eingreift. Dessen Konuswinkel entspricht in etwa dem des Ablauftrichters A. - Die in
11 gezeigte Ausführungsform basiert auf der zuvor beschriebenen Variante. Auch hier ist das Verstärkungsteil30 integraler Bestandteil des Duschbodenelements1 , mit einer der Schrägen des Ablauftrichters A entsprechenden Konusfläche. Durch den unterseitigen Freischnitt32 ragt das Verstärkungsteil30 freikragend in den Durchbrechungsraum16 . - Der Ablauftrichter A ragt nach radial innen über das Verstärkungsteil
30 hinaus. An diesem Trichterabschnitt erfolgt die alleinige Festlegung des Ablaufteils5 unter Zwischenschaltung einer Gummidichtung,25 , die nach oben, das heißt zum Ablauftrichter A gewandt eine an den Trichter A angepasste Schrägfläche34 aufweist. - Das Ablaufteil A ist bei dieser Ausführungsform, vermittels der Dichtung
25 und des Innenteil-Kragens26 unmittelbar an den flächigen Bereichen, der Trichter-Außenfläche35 und der Trichter-Innenfläche36 , verspannt. Die eigentliche Abdichtung erfolgt nur innenseitig, gegen die Trichter-Innenfläche36 . Ersichtlich verlaufen die Trichter-Außenfläche35 und die Trichter-Innenfläche36 praktisch flächenparallel zueinander. Die Ablaufabdeckung6 ist in vertikaler Überdeckung sowohl zu dem Verspannungsbereich des Außenteils8 des Ablaufs wie des Innenteils7 des Ablaufs abgestützt, hierbei unmittelbar aufsitzend auf dem Innenteil7 . - Die über die Ablaufdeckung
6 in das Ablaufteil5 eingeleiteten Kräfte werden über den Ablauftrichter A und das Verstärkungsteil30 in das Duschbodenelement1 abgeleitet. - In allen Ausführungsformen ist die eigentliche Ablauföffnung
11 im Bereich des Ablaufteils5 vertikal nach unten versetzt zu der in unmittelbarer Umgebung zum Ablauf4 aufgespannten Ebene der Sanitäroberfläche20 . - Mit Bezug zu
12 ist eine weitere Ausführungsform beschrieben, die gleichsam eine Synthese zwischen der Ausführungsform nach3 und der Ausführungsform nach11 ist. - Entsprechend der Ausführungsform der
3 ist die Ablaufabdeckung6 außerhalb des Ablaufs, in Überdeckung zu dem Duschbodenelement1 , auf einem horizontal verlaufenden Stufenabsatz des Sanitäroberflächenteils2 abgestützt. - Dagegen ist die Halterung des Ablaufs weiterhin in dem freikragenden Trichterbereich, der sich nunmehr an die genannte Stufenfläche anschließt, des Sanitäroberflächenteils
2 realisiert, wie auch in weiterer Einzelheit in Bezug auf die Ausführungsform der11 erläutert. Wesentlich ist bei beiden Ausführungsformen auch das vergleichsweise mit einer großen vertikalen und radialen Abmessung gestaltete Dichtungsteil, das integral eine horizontal untere Dichtfläche, zur Zusammenwirkung mit dem Kragen24 und eine trichterförmige obere Dichtfläche, zur Zusammenwirkung mit der Trichter-Innenfläche36 des Sanitäroberflächenteils2 aufweist. - Bei der Ausführungsform nach
12 ist zwar entsprechend auch der Ausführungsform der3 das Sanitäroberflächenteil2 im Auslaufbereich des inneren Trichters horizontal abgeschnitten. Die hierdurch gebildete Schnittfläche ist aber nicht zur Abdichtung vermittels der Gummiabdichtung25 herangezogen. Grundsätzlich ist dies aber möglich; ergänzend könnte die Gummiabdichtung25 auch einen Abschnitt aufweisen, der gegen diese Horizontalfläche anliegt. - Zur Außenzentrierung weist die Gummiabdichtung
25 einen nach unten ragenden Flansch37 auf, der entsprechend außenseitig an den Kragen24 anliegt. - Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (19)
- Aus einem Hartschaumstoff, insbesondere EPS, XPS oder einem Polyurethan-Hartschaum bestehendes Duschbodenelement (
1 ) mit einem vorzugsweise mittigen Ablauf (4 ) und einem auf dem Duschbodenelement (1 ) aufgebrachten Sanitäroberflächenteil (2 ) wie beispielsweise eine Duschwanne oder eine Steinplatte, wobei der Ablauf (4 ) ein an dem Duschbodenelement (1 ) abgestütztes Ablaufteil (5 ) aufweist und eine dieses überdeckende Ablaufabdeckung (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitäroberflächenteil (2 ) einen Ablauftrichter (A) bildet, dessen Trichterfläche das Wasser in das gegenüber der Sanitäröffnung (S) nach unten, vorzugsweise stufenartig versetzte Ablaufteil (5 ) leitet und dass der Ablauftrichter (A) einschließlich eines gegebenenfalls daran anschließenden Horizontalabschnittes auch auf dem Duschbodenelement (1 ) aufliegt, während die Abdichtung zu dem Ablauf (4 ) in einem freikragenden Trichterabschnitt des Sanitäroberflächenteils (2 ) vorgenommen ist. - Duschbodenelement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufabdeckung (
6 ) Stützfüße aufweist und dass die Stützfüße auf dem auf der Trichter-Außenfläche aufsitzenden Innenteil (7 ) ruhen. - Duschbodenelement nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitäroberflächenteil (
2 ) im Bereich der Ablauföffnung unter integraler Anformung an den umgebenden Bereich des Sanitäroberflächenteils (2 ) trichterartig ausläuft, unter Bildung einer Trichter-Außenfläche, dass der Ablauf ein Innenteil und ein Außenteil aufweist, wobei das Innenteil oberseitig auf dem Sanitäroberflächenteil (2 ), dessen Trichter-Außenfläche, aufliegt und das Außenteil (8 ) unterseitig an dem Sanitäroberflächenteil (2 ) abgestützt ist, und dass an dem Sanitäroberflächenteil (2 ) eine flächenparallel zu der Trichter-Außenfläche (35 ) verlaufende Trichter-Innenfläche (36 ) ausgebildet ist, gegen welche das Außenteil (8 ) dichtend verspannt ist. - Duschbodenelement nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufabdeckung (
6 ) mittels des Sanitäroberflächenteils (2 ) unmittelbar auf und in vertikaler Überdeckung zu dem Duschbodenelement (1 ) abgestützt ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufabdeckung (
6 ) in vertikaler Überdeckung sowohl zu dem Verspannungsbereich des Außenteils (8 ) wie des Innenteils (7 ) abgestützt ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufabdeckung (
6 ) auf einem Horizontalabsatz (22 ) des Sanitäroberflächenteils (2 ) abgestützt ist, der gegenüber der umgebenden Sanitäroberfläche (20 ) stufenartig nach unten versetzt ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitäroberflächenteil (
2 ) im Anschluss an den Horizontalabsatz (22 ) nach radial innen einen zweiten Trichterabschnitt (23 ) ausformt. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Ablaufabdeckung (
6 ) etwa ebenengleich mit der Sanitäroberfläche (20 ) außerhalb der stufenartigen Absenkung angeordnet ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Sanitäroberflächenteil (
2 ) zur Ausbildung der stufenartigen Absenkung einen ersten Trichterabschnitt (21 ) ausformt. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (
5 ) einen aus einem Innen- (7 ) und einem Außenteil (8 ) bestehenden Siphon (9 ) ausbildet, wobei das Innenteil (7 ) zugleich den Wassereinlaufabschnitt ausbildet. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufabdeckung (
6 ) an dem Innenteil (7 ), ggf. mittels eines Einsatzteiles (10 ) zentriert ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufteil (
5 ) gegen das Sanitäroberflächenteil (2 ) zur Halterung verspannt ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Halterung des Ablaufteils (
5 ) dienende Trichterabschnitt des Sani täroberflächenteils (2 ) unterseitig durch ein Verstärkungsteil (30 ) abgestützt ist, das zur Überleitung der Kräfte in das Duschbodenelement (1 ) dient. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (
30 ) über eine radiale Anlagefläche (31 ) die Kräfte in das Duschbodenelement (1 ) einleitet. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (
30 ) aus einem Hartschaumstoff besteht. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (
30 ) integral mit dem Duschbodenelement (1 ) ausgebildet ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (
30 ) unterseitig wölbungsartig ausgebildet ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
25 ) zwischen dem Ablauftrichter (A) und dem Außenteil (8 ) des Ablaufteils (5 ) verspannt ist. - Duschbodenelement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
25 ) im Querschnitt eine dem Ablauftrichter (A) zugewandte Schrägfläche (34 ) aufweist.
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