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Aus der
DE 299 13 658 U1 ist eine
derartige Duschwanne bekannt, an welcher entlang zumindest eines
Teils des Umfangs eine Sammel- und Ablaufrinne befestigt ist. Diese
Rinne liegt mit einer oberen, offenen Seite tiefer als der obere
Umfangsrand der Duschwanne und steht teilweise über den Umfang der Duschwanne
vor. Insbesondere bei bodenbündig eingebauten
Duschwannen besteht das Problem, dass Spritzwasser oder Kriechwasser
in die zwischen der Wanne und dem Bodenaufbau vorhandenen Fuge Wasser
eindringen kann, zumal in der Fuge angeordnete Dichtungen, wie Dichtprofile
oder Silikon, im Laufe der Gebrauchsdauer von vielen Jahren erfahrungsgemäß in der
Dichtwirkung nachlassen können.
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Ferner ist aus der
DE 298 19 329 U1 ein Duschwannen-Tragesystem
für einen
bodenbündigen
Einbau von Duschwannen bekannt. Das Duschwannen-Tragesystem enthält ein Wassersammelprofil
zum Sammeln von Kriechwasser, welches durch eine defekte Fuge entlang
der Duschwanne dringen kann. Der Wannenrand greift von oben teilweise
in das genannten Wassersammelprofil ein, wobei mit zusätzlichen
Dichtmitteln, wie Dichtungsfolie und Silikon, eine Abdichtung zum
Boden bzw. Bodenaufbau, Estrich und Bodenbelag, herzustellen ist.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Duschwanne der genannten Art dahingehend
weiterzubilden, dass mit einem geringen konstruktiven Aufwand eine
funktionssichere Abdichtung über
Jahre hinweg gewährleistet
wird. Die Duschwanne soll in einfacher Weise montierbar sein, und
aufwändige
Dichtungsmaßnahmen
sollen vermieden werden. Ferner soll gewährleistet sein, dass für eine langjährige Gebrauchsdauer
die Abdichtung im Verbindungsbereich zwischen der Duschwanne und
dem angrenzenden Boden und / oder Bodenbelag mit geringem Material-
und Montageaufwand gewährleistet
ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt
gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Die erfindungsgemäße Duschwanne mit intergriertem
Ablaufkanal zeichnet sich durch einen einfachen und funktionssicheren
Aufbau aus. Die Duschwanne enthält
an der Außenseite
des Wannenrandes eine gestufte Vertiefung derart, dass auf die Stufenfläche der
Bodenbelag, insbesondere Fliesen, überlappend verlegt werden können. Der
Ablaufkanal ist in das unterhalb der Vertiefung bzw. deren Stufenfläche vorhandene
Stufenteil integriert. Der Ablaufkanal ist zumindest teilweise nach
oben in Richtung zur Stufenfläche
offen, zweckmäßig durchgehend
offen, ausgebildet. Die Duschwanne besteht in bevorzugter Weise
aus Mineralguss oder Kunststoff, welcher insbesondere mit mineralischen
Füllstoffen
versehen ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete
und vorgesehene gestufte Vertiefung mit integriertem Wasser-Ablaufkanal
wird bevorzugt für
bodenbündig
einzubauende Duschwannen vorgesehen, bei welchen der Wannenrand
nur geringfügig, einige
Millimeter über
den Wannenboden oder die innere Standfläche nach oben vorsteht. Eine
erfindungsgemäß ausgebildete
Duschwanne kann aber auch einen erhöhten Wannenrand aufweisen,
welcher im zweistelligen Millimeterbereich über die innere Standfläche nach
oben vorsteht. Entscheidend ist die einteilige Integration des Wasser-Ablaufkanals
in das Material der Duschwanne unterhalb der gestuften Vertiefung
an der Außenseite
des Wannenrandes. Der Ablaufkanal enthält wenigstens einen Anschluss
oder ein Anschlusselement für
eine Verbindungsleitung zum Siphon oder Geruchsverschluss der Ablaufvorrichtung
für das
in bekannter Weise von der inneren Standfläche der Duschwanne abzuführenden
Wassers.
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Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüche sowie der weiteren Beschreibung
angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend an
Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 schematisch
und teilweise einen Schnitt durch die Duschwanne im eingebauten
Zustand in einer vertikalen Schnittebene,
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2 vergrößert und
gleichfalls einen Schnitt in einer vertikalen Schniitebene eine
besondere Ausführungsform.
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Die in 1 teilweise
im Schnitt dargestellte Duschwanne enthält eine innere Standfläche bzw.
einen Wannenboden 2 für
einen Benutzer, einen Wannenrand 4 und einen Wasserablauf 6,
welchem in bekannter Weise eine Deckel 8 zugeordnet ist.
Die Standfläche 2 ist
in Richtung zum Wasserablauf 6 unter einem vorgegebenen
kleinen Winkel zur Horizontalen geneigt, damit beim Duschen das
Wasser in der erforderlichen Weise ablaufen kann. Der Wannenrand 4 steht
nur geringfügig über die
innere Standfläche
bzw. den Wannenboden 2 nach oben vor und die Duschwanne
ist für
einen bodenbündigen
Einbau ausgebildet, so dass ein Benutzer barrierefrei und problemlos
die Duschwanne betreten bzw. aus dieser herausgehen kann. Obgleich
eine solche bodenbündige
Ausbildung und Anordnung der Duschwanne besonders zweckmäßig ist,
sei festgehalten, dass die erfindungsgemäße Duschwanne durchaus auch einen
erhöhten
Wannenrand 4 aufweisen kann. Dem Wasserablauf 6 ist
unterhalb des Wannenbodens 2 in bekannter Weise eine Ablaufvorrichtung 10 mit
Geruchverschluss und dergleichen zugeordnet, wobei hier lediglich
das Gehäuse
der Ablaufvorrichtung 10 dargestellt ist. Ferner sei festgehalten,
dass der Wannenrand 4 bei der erfindungsgemäßen Duschwanne sich
nicht über
deren gesamten Umfang erstrecken muss und / oder erstreckt, sondern
zumindest an der Seite der Duschwanne angeordnet ist, in deren Bereich
der Durchtritt für
einen Benutzer vorgesehen ist. Der Wannenrand kann als eine gerade
Seite einer im Grundriss rechteckigen oder quadratischen Wanne ebenso
ausgebildet sein, wie gebogen, halbrund, wellenförmig oder ähnlich.
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Die erfindungsgemäße Duschwanne weist im Bereich
der Außenseite
des Wannenrandes 4 eine gestufte Vertiefung 12 auf.
Diese gestufte Vertiefung 12 endet an einer Außenfläche 14,
welche in der dargestellten Einbausituation im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
ist. Zwischen der Außenfläche 14 und dem
Bodenaufbau oder Estrich 16 ist eine Fuge 18 vorhanden,
in welcher ein Dichtelement 20 angeordnet ist. Auf dem
Estrich 16 ist ein Bodenbelag, insbesondere eine Bodenfliese 22,
in bekannter Weise mit einem Verbindungsmittel 24, wie
Fliesenkleber, befestigt. Es ist von besonderer Bedeutung, dass
der Bodenbelag bzw. die Fliese 22 mit ihrem Rand überlappend
in die gestufte Vertiefung 12 eingreift und auf der Stufenfläche 27 aufliegt.
Das Stufenteil 26 bildet erfindungsgemäß eine stabile Auflagerung
und Abfangung für
den Rand des Bodenbelags bzw. der Fliese 22, wodurch auch
bei langer Gebrauchsdauer eine Beschädigung derselben funktionssicher
vermieden wird. Die Fuge 18 zwischen der Außenfläche 14 und
dem Estrich 16 ist oben mittels des überlappend angeordneten Bodenbelags
bzw. der Fliese 22 abgedeckt. Der Rand des Bodenbelags
bzw. der Fliese reicht über
die Fuge 18 hinweg und endet an der nach innen versetzt
angeordneten Stufenwand 28 der erfindungsgemäß vorgesehenen
Vertiefung 12. Die Stufenwand 28 ist bevorzugt
die Außenseite
des Wannenrandes 4. Zwischen der Stufenwand 28 und dem
Ende bzw. Rand des Bodenbelags bzw. der Fliese 22 ist in
bekannter Weise eine Dichtung 30 vorgesehen, welche insbesondere
einen Schaumstoff 3 und Silikonfugenmaterial enthalten
kann. Es sei ausdrücklich
festgehalten, dass zwischen der Dichtung 30 und dem Dichtelement 20 aufgrund
der erfindungsgemäß vorgesehenen
und ausgebildeten gestuften Vertiefung 12 ein seitlicher
Abstand vorhanden ist.
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Das Stufenteil 26 enthält erfindungsmäß einen
Ablaufkanal 32, welcher nach oben zumindest teilweise offen
ausgebildet ist. Die Verbindung zwischen der Stufenfläche 27 und
dem in das Stufenteil 26 integrierten Ablaufkanal 32 kann
als eine, in Längsrichtung
des Ablaufkanals 32 gesehen, durchgehende Öffnung ebenso
ausgebildet sein wie in Längsrichtung
beabstandet angeordnete Bohrungen oder Durchbrechungen des Stufenteils 26.
Ferner kann im Rahmen der Erfindung der Ablaufkanal 32 durch
einen Schlauch oder ein Rohr gebildet sein, welcher bei der Fertigung
der insbesondere aus Mineralguss bestehenden Duschwanne in das entsprechende
Formgebungs-Werkzeug eingebracht und von dem Werkstoff der Duschwanne
umgeben wird, wobei ferner Elemente zum Freihalten für die genannten Öffnungen
oder Verbindungen vorgesehen werden oder nachträglich, insbesondere durch Bohren
oder Fräsen,
die Öffnungen
bzw. Verbindungen zwischen der Stufenfläche 27 und dem Ablaufkanal 32 hergestellt
werden. Somit kann etwaiges Spritz- oder Kriechwasser, welches in
bzw. durch die mit der Dichtung 30 grundsätzlich abzudichtenden
Fuge gelangt, zuverlässig
nach unten ablaufen und in den Ablaufkanal 32 gelangen.
Derartiges Spritz- oder Kriechwasser kann hingegen nicht in die
Fuge 18 zwischen der Außenfläche 14 und dem Bodenaufbau oder
Estrich 16 gelangen. Somit ist in überraschend einfacher Weise
eine dauerhafte und funktionssichere Abdichtung gewährleistet.
Der Ablaufkanal 32 enthält
wenigstens ein Anschlusselement 34, beispielsweise in Form
eines Anschluss-Stutzens, Nippels oder dergleichen, zum Anschluss
einer Verbindungsleitung 36. Die Verbindungsleitung 36,
welche als flexibler Schlauch oder Rohrleitung ausgebildet sein kann,
ist mit der Ablaufvorrichtung in geeigneter Weise verbunden, so
dass problemlos eine Entwässerung
erfolgen kann.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
mit einem Profil 38 in der gestuften Vertiefung 12.
Das Profil 38 ist bevorzugt als Winkelprofil ausgebildet,
dessen einer Schenkel 40 vertikal ausgerichtet ist und
an der Stufenwand 28 anliegt. Ein zweiter Schenkel 42 des
Profils 38 liegt auf der Stufenfläche 27 auf. Das Profil 38 und
insbesondere dessen zweiter Schenkel 42 bilden eine definierte
Auflage und Abstützung
des Randes der Fliese 22, wobei etwaige Unebenheiten aufgrund
von Fertigungstoleranzen des Stufenteils 26 ausgeglichen
werden. Das Profil 38 besteht bevorzugt aus Kunststoff,
wobei insbesondere in Kombination mit Dichtmaterial, wie Silikon,
eine Abdichtung gewährleistet
ist. Der zweite Schenkel 42 kann in vorteilhafter Weise
kleine Öffnungen
oder Bohrungen aufweisen, welche mittels strichpunktierter Linie 44 angedeutet
sind und durch welche etwaiges Spritz- oder Kriechwasser nach unten
in den Ablaufkanal 32 abfließen kann. Es versteht sich,
dass der Bodenaufbau und / oder Estrich sowie die Wanne insgesamt
derart ausgebildet und angeordnet sind, dass die Fliese 22 in
der erforderlichen Weise fest sowohl mittels des Fliesenklebers 24 auf dem
Estrich als auch auf dem in der gleichen Höhe horizontal ausgerichteten
zweiten Schenkel 42 des Profils 38 aufliegt. Die
Höhe 46 der
Stufenwand 28 ist, insbesondere unter Berücksichtigung
der Dicke des zweiten Schenkels 42 auf die Dicke 48 der
Fliese 22 oder allgemein des Bodenbelags abgestimmt. Insoweit
sei festgehalten, dass bei Ausführungsformen ohne
das Profil 38 die Höhe
46 im Wesentlichen der Dicke 48 entspricht.
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Mit gestrichelter Linie ist in 2 eine alternative Ausführungsform
der Duschwanne dargestellt, deren Wannenrand 4' in bekannter
Weise über
den Wannenboden 2 nach oben vorsteht, wobei die Höhe des Wannenrandes 4' einige Zentimeter
bis 10 Zentimeter und mehr betragen kann. Maßgebend
ist auch für
diese Ausführungsform,
dass außen
vor dem Wannenrand 4' das
Stufenteil 26 unterhalb des Bodenniveaus bzw. der Oberfläche der
Fliese 22 vorgesehen ist. Die Außenseite 50 des vergrößerten Wannenrandes 4' bildet in bevorzugter
Weise die Verlängerung
der unterhalb des Bodenniveaus vorgesehenen Stufenfläche 27.
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- 2
- innere
Standfläche
/ Wannenboden
- 4,
4'
- Wannenrand
- 6
- Wasserablauf
- 8
- Deckel
- 10
- Ablaufvorrichtung
- 12
- gestufte
Vertiefung
- 14
- Außenfläche von
26
- 16
- Bodenaufbau
/ Estrich
- 18
- Fuge
- 20
- Dichtelement
- 22
- Bodenbelag
/ Fliese
- 24
- Verbindungsmittel
/ Fliesenkleber
- 26
- Stufenteil
- 27
- Stufenfläche
- 28
- Stufenwand
- 30
- Dichtung
- 32
- Ablaufkanal
- 34
- Anschlusselement
- 36
- Verbindungsleitung
- 38
- Profil
- 40
- erster
Schenkel von 38
- 42
- zweiter
Schenkel von 38
- 44
- strichpunktierte
Linie
- 46
- Höhe von 28
- 48
- Dicke
von 22
- 50
- Außenseite
von 4'