DE2105118A1 - Wasserauslaufarmatur mit Drucktastenbetätigung - Google Patents
Wasserauslaufarmatur mit DrucktastenbetätigungInfo
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Description
Hansa Metallwerke Aktiengesellschaft in Stuttgart
7000 Stuttgart 8L, Sigmaringer Str. L07
Wasserauslaufarmatur mit Drucktastenbetätiguηg
Die Erfindung bezieht sich auf Wasserauslaufarmaturen mit einem
Drucktastenventil oder zwei Drucktastenventilen zum Mischen von kaltem und warmem Wasser, die getrennte Zuläufe und einen gemeinsamen
Auslauf haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Wasserauslaufarmaturen dieser Art einfach bedienbar und mit geringem baulichem Aufwand
sowohl als Standarmatur für Waschtische als auch als Wandarmatur auszubilden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Drucktastenventil bzw. die beiden Drucktastenventile parallelachsig in einem Gehäuse angeordnet sind, das sich formschön
von der Befestigungsfläche an der Waschtischbank oder der Gebäudewand'aus
zum Auslauf hin erstreckt und an dessen freiem Ende die Drucktaste bzw. die beiden Drucktasten zugänglich sind.
Bei einem Mischventil sind vorzugsweise im Querschnitt viereckige Drucktasten unmittelbar seitlich nebeneinander angeordnet, wobei
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das Gehäuse die Drucktasten verdrehungssicher führt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das Drucktastenventil bzw. die beiden Drucktastenventile in ein Gehäuse eingebaut, über
das von der Bedienungsseite her eine ein äußeres Gehäuse bildende Verkleidungshaube, die eine Öffnung für den Durchtritt und die
Führung der Drucktasten und eine Ausnehmung für einen kurzen Auslaufstutzen aufweist, bis zum Anliegen Ihres offenen Randes an
der Befestigungsfläche geschoben und mit dieser verspannt ist.
Auf diese Weist ist die eigentliche Armatur nach außen durch die Haube abgedeckt, die aus beliebigem Material, z.B. Metall oder
Kunststoff, in beliebiger Gestaltung dünnwandig und fast ohne Bearbeitung billig hergestellt werden kann. Die Gehäuseteile der Armatur
liegen innerhalb der Verkleidungshaube nach außen verdeckt und können mit nichtverdelter Oberfläche billig hergestellt werden.
Bei Ausbildung als Standarmatur für Waschtische sind in ein sich auf der Waschtischbank abstützendes, in deren Montagedurchbruch
hineinragendes Kupplungsstück von oben her das Zulaufrohr bzw. die beiden Zulaufrohre mit einem aus schräg ansteigender Lage abwärts
gebogenen Ende und von unter her in den gleichen Bohrungen Anschlußrohre eingelötet, die eine mit dem Kupplungsstück verschraubte, gegen
die Unterseite der Waschtischbank anziehbare Spannscheibe lose durchsetzen.
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Bei einer Ausführungsform der Waschtischarmatur ist eine zum Festklemmen der Verkleidungshaube auf der Waschtischbank dienende
Spannschraube von oben her durch ein an der Verkleidungshaube nach außen vorspringendes Auge eingeführt und in eine Gewindebohrung
des Kupplungsstücks oder der Spannscheibe einschraubbar. Im letzteren Falle kann eine besondere Spannschraube zwischen dem
Kupplungsstück und der Spannscheibe fortfallen.
Die zum Festklemmen der Verkleidungshaube auf der Waschtischbank dienende Spannschraube kann auch von unten her durch die Spann- |
scheibe und das Kupplungsstück eingeführt und in eine Gewindebohrung
der Verkleidungshaube einschraubbar sein. Auch in diesem Falle kann auf eine besondere Verbindungsschraube zwischen dem Kupplungsstück und der Spannscheibe verzichtet werden.
Die Verkleidungshaube kann auch mittels von der Bedienungsseite her
in das Ventilgehäuse einschraubbarer Klemmschrauben gegen die Befestigungsfläche
gespannt werden. Diese Art der Befestigung kommt bevorzugt für Wandarmaturen in Betrachtj ist aber auch bei Stand- f
armaturen für Waschtische verwendbar. Schließlich kann die Verkleidungshaube
auch von einer Zugstange für die Betätigung eines Ablaufventils durchsetzt sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Senkrechtschnitt durch eine Standarmatur
für Waschtisch^
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Fig. 2 eine Teil ansicht in Richtung II der Fig. 1 ,
Fig. 3 u. 4 das Kupplungsstück im Schnitt und in Stirnansicht,
Fig. 5 u. 6 die Spannscheibe im Schnitt und in Stirnansicht,
Fig. 7 einen Senkrechtschnitt durch eine Standarmatur für Waschtische mit einer anderen Befestigungsart
für die Verkleidungshaube,
Fig. 8. eine Ansicht in Richtung VIII der Fig. 7 bei abgenommenen Drucktastens
Fig. 9 einen Senkrechtschnitt durch eine Wandarmatur.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam ein mit 1 bezeichnetes
Ventilgehäuse, das in achsparalleler Anordnung zwei an sich bekannte,
nicht näher beschriebene Drucktastenventile enthält, deren Drucktasten 2 und 3 an der einen Gehäusestirnseite auf in das Gehäuse einschiebbaren
Spindeln 4 und 5 sitzen. Durch Eindrücken der Drucktasten 2 und 3 gegen die Kraft der Ventilschließfedern werden die Ventile geöffnet.
Die Offenstellung wird durch Einrasten festgehalten, und beim
erneuten Drücken der Drucktasten werden die Ventilspindeln zur Rückkehr in die Schließstellung freigegeben.
Die beiden Drucktastenventile haben am Ventilgehäuse 1 auf der von
der Bedienungsseite abgekehrten Stirnseite in den Ventilachsen getrennte Zuflußöffnungen, in die Zuflußrohre 7 und 8 eingesetzt, z. B.
eingelötet sind. Beide Drucktastenventile haben am Ventilgehäuse einen gemeinsamen kurzen Auslaufstutzen 9.
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Bei den in Fig. 1 und 7 dargestellten Standarmaturen für Waschtische
ist für den Anschluß der Ventile ein Kupplungsstück 10 vorgesehen, das sich mit einem Flansch 10a auf der Waschtischbank 11
abstützt und in deren Montagedurchbruch 12 hineinragt. In zwei achsparallele Bohrungen 13 und 14 des Kupplungsstücks 10 sind von
oben her die beiden Zuflußrohre 7 und 8 und von unten her zwei Anschlußrohre
15 und 16 eingelötet. Die letzteren durchsetzen lose in Bohrungen 18 und 19 (Fig. 6) eine Spannscheibe 17, die mittels einer
Spannschraube 20 gegen die Unterseite der Waschtischbank 11 anzieh- %
bar ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Spannschraube 20 von oben
her durch eine Bohrung 21 des Kupplungsstücks 10 eingeführt und in eine Gewindebohrung 22 der Spannscheibe 17 einschraubbar. Die
Spannschraube 20 könnte auch umgekehrt von unten her durch eine Bohrung der Spannscheibe 17 eingeführt und in eine Gewindebohrung des
Kupplungsstücks 10 einschraubbar sein. Die mit dem Ventilgehäuse 1 verbundenen Zuflußrohre 7 und 8 sind vor dem in das Kupplungsstück
10 eingelöteten Enden derart stumpfwinklig abgebogen, daß das Ventil- ™
gehäuse 1 nach der Montage die aus den Figuren 1 und 7 ersichtliche,
schräg aufwärts gerichtete Lage einnimmt. Die Anschlußrohre 15 und 16 sind in an sich bekannter Weise hinter dem Waschtisch nach unten
zu den aus der Gebäudewand herausragenden Zuleitungsenden geführt und enthalten gegebenenfalls Absperrventile.
Über das Ventilgehäuse 1 ist von der Bedienungsseite her eine Verkleidungshaube
25 geschoben, die an ihrer einen Stirnseite eine Öffnung
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26 für den Durchtritt der Drucktasten 2 und 3 und dahinter in einem herausgezogenen Mittelteil 27 der unteren Wand eine Öffnung
28 für den Durchtritt des schräg nach vorn unten gerichteten kurzen Auslaufstutzens 9 hat. In ihrer Endstellung liegt die Verkleidungshaube
25 mit ihrem offenen Rand auf der Waschtischbank 11 auf.
Beim Ausführungsbeispiel Fig. 1 ist die Verkleidungshaube 25 auf der Waschtischbank 11 mittels einer Schraube 29 festgeklemmt,
die von oben her durch ein an der Verkleidungshaube nach außen vorspringendes Auge 30 eingeführt ist, eine Bohrung des Kupplungsstücks durchsetzt und in eine Gewindebohrung 31 der Spannscheibe
17 einschraubbar ist« Zum Verspannen des Kupplungsteils 10 mit der Spannscheibe 17 hat die Spannschraube 29 einen sich oben auf dem
Kupplungsstück 10 abstützenden Bund 32. Die Verkleidungshaube wird beim Anziehen der Spannschraube 29 durch derenKopf 33 unter
leichter elastischer Verformung gegen die Waschtischbank 11 gespannt. In dieser Anordnung kann die die Verkleidungshaube 25 festlegende
Spannschraube 29 die Spannschraube 20 ersetzen und die letztere fortfallen. Die Spannschraube 29 könnte auch in eine Gewindebohrung
des Kupplungsstücks 10 einschraubbar sein. In diesem Falle wäre die Spannschraube 20 unentbehrlich.
Die dieVerkleidungshaube 25 festlegende Spannschraube 29 könnte
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auch von unten her durch Bohrungen der Spannscheibe 17 und des Kupplungsstücks 10 eingeführt und in eine in der Haubenwand vorgesehene
Gewindebohrung einschraubbar sein. Auch in diesem Falle
könnte sie die Spannschraube 20 ersetzen.
Beim Ausführungsbeispiel Fig. 7 ist die Verkleidungshaube 25 gegen die Waschtischbank 11 mittels zweier Spannschrauben 34
gespannt, die von der Bedienungsseite her in das Ventilgehäuse 1 einschraubbar und mit ihrem Kopf 35 gegen eine an der Innenseite
der Verkleidungshaube vorgesehene Schulter 36 anziehbar sind. Damit dieSpannschrauben 34 zugänglich gemacht werden können,
sind die Drucktasten 2 und 3 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einem radial federnden hohlen Mittel zapfen 2a in stirnseitige
Sacklöcher der Ventilspindeln 4 und 5 mit Reibungsschluß abziehbar eingesetzt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Wandarmatur ist die Verkleidungshaube 25a in der gleichen Weise wie bei Fig. 7 mittels in das Ventilgehäuse
1 einschraubbarer Spannschrauben 34 mit ihrem offenen Rand gegen die Gebäudewand gespannt. Die beiden in diesem Falle geraden Zuflußrohre
7 und 8 des Ventil gehäuses 1 sind in die aus der Gebäudewand^ raus ragenden Anschlußstutzen 37 der Zuleitungen eingesetzt.
Auf den kurzen Auslaufstutzen 9 kann ein den ausfließenden Wasserstrahl beeinflussendes Mundstück 38S z.B. ein Luftsprudler, aufge-
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schraubt werden, wie es in Fig. 1 und 7 strichtpunktiert angedeutet
ist. Das geschieht, nachdem die Verkleidungshaube angebracht ist.
Die Verkleidungshaube 25 kann als dünnwandiger Spritzgußteil aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein.
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Claims (8)
1. J Wasserauslaufarmatur mit einem Drucktastenventil oder zwei Drucktastenventilen zum Mischen von kaltem und warmem Wasser,
die getrennte Zuläufe und einen gemeinsamen Auslauf haben, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucktastenventil bzw. die beiden
Drucktastenventile parallelachsig in einem Gehäuse angeordnet sind,
das sich formschön von der Befestigungsfläche an der Waschtischbank oder der Gebäudewand aus zum Auslauf hin erstreckt und an dessen
freiem Ende die Drucktaste bzw. die beiden Drucktasten zugänglich sind.
2. Wasserauslaufarmatur als Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt viereckigen Drucktasten (2, 3)
unmittelbar seitlich nebeneinander angeordnet sind, wobei das Gehäuse die Drucktasten verdrehungssicher führt.
3. Wasserauslaufarmatur nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucktastenventil bzw. die beiden Drucktastenventile in einem I
besonderen Gehäuse (1) eingebaut sind, über das von der Bedienungsseite her eine ein äußeres Gehäuse bildende Verkleidungshaube ( 25
bzw. 25a), die eine Öffnung (26) für den Durchtritt der Drucktaste bzw. der beiden Drucktasten (2, 3) und eine Ausnehmung (28) für einen
kurzen Auslaufstutzen (9) aufweist, bis zum Anliegen ihres offenen Randes an der Befestigungsfläche geschoben und mit dieser verspannt
ist.
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4. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 3 als Standarmatur
für Waschtische, dadurch gekennzeichnet, daß in ein sich oben auf der Waschtischbank (11) abstützendes, in deren Montagedurchbruch
(12) hineinragendes Kupplungsstück (10) von oben her das Zuleitungsrohr bzw. die beiden Zuleitungsrohre (7,8) mit einem
aus schräg ansteigender Lage abwärts gebogenen Ende und von unten her in den gleichen Bohrungen (13,14) Anschlußrohre (15,16)
eingelötet sind, die eine mit dem Kupplungsstück verschraubte, gegen die Unterseite der Waschtischbank anziehbare Spannscheibe (17)
lose durchsetzen.
5. Standarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Festklemmen der Verkleidungshaube (25) auf der Waschtischbank
(11) dienende Spannschraube (29) von oben her durch ein an der Verkleidungshaube nach außen vorspringendes Auge (30) eingeführt
und in eine Gewindebohrung des Kupplungsstücks (10) oder der Spannscheibe (17) einschraubbar ist.
6. Standarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Festklemmen der Verkleidungshaube (25) auf der Waschtischbank
(11) dienende Spannschraube von unten her durch Bohrungen . der Spannscheibe (17) und des Kupplungsstücks (10) eingeführt
und in eine Gewindebohrung der Verkleidungshaube (25) einschraubbar ist.
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7. Wasseraus I auf armatur nach Anspruch 3, sowohl als Standarmatur
für Waschtische als auch als Wandarmatur, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungshaube (25 bzw. 25a) mittels
in das Ventilgehäuse von der Bedienungsseite her einschraubbarer Klemmschrauben (34) gegen die Befestigungsfläche an der Waschtischbank
bzw. der Gebäudewand gespannt ist.
8. Wasserauslaufarmatur nach Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktasten (2,3) an ihren Spindeln f (4, 5) abziehbar angeordnet sind.
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1971
- 1971-02-04 DE DE19712105118 patent/DE2105118C3/de not_active Expired
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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