DE9309133U1 - Schuh - Google Patents

Schuh

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DE9309133U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

-1 -
St. Martin/Innkreis (Österreich)
Schuh
Die Erfindung betrifft einen Schuh, bei dem wenigstens ein Oberteil mit einer Sohle oder Zwischensohle über eine Randnaht verbunden ist, für die in den zu verbindenden Teilen übereinstimmende Löcher zum Durchziehen des Zwirnes od. dgl. vorgesehen sind und bei der der Zwirn durch jedes Loch und entlang der einen Nahtaußenseite je zweifach, aber an der anderen Nahtaußenseite nur einfach geführt ist.
Bei Schuhen dieser Art handelt es sich meistens um verhältnismäßig leichtes und einfaches Schuhwerk. Bevorzugt wird der Rand des Oberteiles nach außen gebogen, so daß er überlappend im Randbereich auf der Sohle oder Zwischensohle aufsitzt. Die für die Herstellung der Naht benötigten Löcher in Oberteil und Sohle werden vor der Herstellung der Naht meist schon beim Formen der Sohle bzw. Stanzen oder Zuschneiden des Oberteiles angebracht. Es ist bei einem Schuh der eingangs genannten Art üblich, den Zwirn oder das sonstige Nahtmaterial unter Bildung einer sogenannten Rückstichnaht durch die Löcher zu führen. Dabei wird der Zwirn an der einen Nahtseite jeweils mit über zwei Löcher reichenden Stichen (Vorstichen) und an der anderen Nahtseite im Rückstich zu dem beim Vorstich übersprungenen Loch geführt und wieder zur anderen Nahtseite gezogen, so daß dort je zwei um den Lochabstand versetzte Stiche nebeneinander verlaufen. Nachteilig bei dieser Ausbildung der Naht ist es, daß schon vor dem Beginn der Näharbeit die benötigte Zwirnlänge festgestellt werden muß und bei Nahtbeginn diese gesamte Zwirnlänge unter Bildung der erwähnten Stiche durch die Löcher gezogen werden muß, so daß die freie Zwirnlänge mit zunehmender Nahtlänge abnimmt. Es wird meist mit Überlängen beim Zwirn gearbeitet um Stückelungen im Nahtveraluf zu vermeiden. Der nach Beendigung der
Naht verbleibende Zwirnrest geht verloren. Überdies kann es besonders im Anfangsbereich der Naht durch das Durchziehen der großen Zwirnlängen zu Beschädigungen der zu verbindenen Teile kommen und der Zwirn wird mit der Nahtlänge zunehmend abgenützt, wobei aufgebrachte Gleit- oder Verstärkungsmittel abgerieben werden und der Zwirn sogar ausfransen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile mit einfachen Mitteln zu beseitigen und eine Naht anzugeben, bei der das Durchziehen größerer Zwirnlängen durch die Löcher vermieden wird, für die Naht nur die tatsächlich benötigte Zwirnlänge verbraucht wird und bei der eine schnellere und gleichmäßigere Herstellung als bei der Rückstichnaht möglich ist.
Bei einem Schuh der eingangs genannten Art besteht die Erfindung darin, daß die Naht als Häkelnaht ausgeführt ist, bei der an der einen Nahtseite von jedem Loch zum nächsten Loch reichende Maschenschiingen gebildet sind, der Zwirn an der anderen Nahtseite einfach vom vorigen Loch herangeführt und in das Loch eingeführt ist, durch das gleiche Loch von der Maschenschlinge zurücklaufend zum nächsten Loch geführt ist und bei der die beiden, die Masche bildenden Zwirnstücke am Loch durch die vom vorigen Loch herangeführte Maschenschlinge hindurchgeführt sind.
Für die Herstellung der Naht kann ein häkelnadelartiges Werkzeug Verwendung finden, bei dem nur der Nadelteil mit dem Haken durch die Löcher hindurchzuführen und nach der gleichen Lochseite wieder herauszuziehen ist, so daß die Möglichkeit besteht, einen ergonometrisch günstigen Handgriff anzubringen. Im Gegensatz dazu ist es bei der bekannten Rückstichart notwendig, eine in ihrer gesamten Länge durch die Löcher durchführbare Nadel zu verwenden, auf die dann auch der Zug zum Durchziehen des Zwirnes bei der Herstellung der Naht auszuüben ist, wozu erschwerend kommt, daß im Nadelöhrbereich der weiterlaufende Zwirn sich im Loch mit den zu den Stichen gehörigen Zwirnstücken überlappt und an diesen Zwirnstücken vorbei herausgezogen werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung verläuft der Zwirn an jeder Nahtseite von Loch zu Loch.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 ein Teilschaubild von Sohle und Oberleder eines erfindungsgemäßen Schuhs
und
Fig. 2 in größerem Maßstab die Zwirnführung bei der Herstellung der Naht.
Sohle 1und Oberleder 2 eines Schuhs 3 werden durch eine Naht 4 verbunden. Das Oberleder 2 ist im Auflagebereich nach außen gebogen, was jedoch keinesfalls die einzige Ausführungsform darstellt, und besitzt ebenso wie die Sohle 1 durchgehende Löcher 5, die bei Sohle und Oberleder übereinstimmen. Für die Herstellung der Naht wird ein Zwirn 6 oder ein sonstiges Nahtmaterial verwendet. Bei Nahtbeginn wird mittels einer Nadel über zwei aufeinanderfolgende Löcher ein Rückstich ausgeführt, um das Zwirnende zu fixieren. Anschließend wird aus dem vom vorigen Loch kommenden Zwirnstück ein zum nächsten Loch reichender Stich 7 an der einen Nahtaußenseite gebildet. Ein häkelnadelartiges Werkzeug 8 mit Widerhaken 9 wird in der in Fig. 2 gezeigten Art von unten in das nächste Loch von Sohle 1 und Oberleder eingesteckt und der Zwirn wird in den Haken 9 eingehängt, wonach der zunächst nach rechts weisende Haken um die Achse der Nadel 8 um 180° mit der Nadel gedreht wird. Nun werden Nadel 8 und Zwirn 6 durch das Loch zurückgezogen, so daß im Loch zwei Zwirnabschnitte 10, 11 nebeneinander verlaufen. Durch Weiterziehen an der Nadel 8 wird eine Maschenschlinge 12 gebildet. Die diese Schlinge festhaltende und ausziehende Nadel 8 wird zum nächsten Loch geführt, wieder von unten durchgesteckt und in den vom vorigen Loch kommenden von der Maschenschlinge 12 zurücklaufenden Zwirnabschnitt eingehängt und wieder wie vorher beschrieben durch das Loch hindurchgezogen. Dabei werden die die nächste Masche 12 bildenden Zwirnstücke am Loch durch die vom vorherigen Loch kommende Maschenschlinge 12 hindurchgezogen. Durch Festziehen der jeweils letzten Masche kann ein Teil des die durchgeführten Zwirnstücke übergreifenden Maschenendes in das Loch hineingezogen werden. Am Nahtende wird ein kurzes Zwirnstück im
Rückstich mittels einer Nadel in dem oder den vorhergehenden Löchern fixiert. Für die Herstellung der Naht ergibt sich ein wesentlich kürzerer Zeitaufwand als bei der Herstellung einer Rückstichnaht.

Claims (1)

  1. Gertrud Hauer
    St. Martin/Innkreis (Österreich)
    Schutzanspruch:
    Schuh, bei dem wenigstens ein Oberteil mit einer Sohle oder Zwischensohle über eine Randnaht verbunden ist, für die in den zu verbindenden Teilen übereinstimmende Löcher zum Durchziehen des Zwirnes od. dgl. vorgesehen sind und bei der der Zwirn durch jedes Loch und entlang der einen Nahtaußenseite je zweifach, aber an der anderen Nahtaußenseite nur einfach geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht (4) als Häkelnaht ausgeführt ist, bei der an der einen Nahtseite von jedem Loch (5) zum nächsten Loch reichende Maschenschiingen (12) gebildet sind, der Zwirn (7, 10) an der anderen Nahtseite einfach vom vorigen Loch herangeführt und in das Loch eingeführt ist, durch das gleiche Loch von der Maschenschlinge (12) zurücklaufend zum nächsten Loch geführt ist und bei der die beiden, die Masche (12) bildenden Zwirnstücke (10, 11) am Loch (5) durch die vom vorigen Loch herangeführte Maschenschlinge (12) hindurchgeführt sind.
    Herr Rechts- und Patentanwalt Henrich \Börjes-Pestalozza
    als Vertreter für Herrn Patentanwalt Hans Schmitt
    Geschäftsnummer: "3.1.5. Nr. 31/93 (§ 46 PatAnwO)"
DE9309133U 1993-06-18 1993-06-18 Schuh Expired - Lifetime DE9309133U1 (de)

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DE9309133U DE9309133U1 (de) 1993-06-18 1993-06-18 Schuh

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DE9309133U1 true DE9309133U1 (de) 1993-08-19

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