DE930871C - Verfahren zur Herstellung von Ausgangslaugen fuer die Gewinnung von Aluminiumsulfat, Kalialaun und anderen Aluminiumsalzverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ausgangslaugen fuer die Gewinnung von Aluminiumsulfat, Kalialaun und anderen Aluminiumsalzverbindungen

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DE930871C
DE930871C DEK4743D DEK0004743D DE930871C DE 930871 C DE930871 C DE 930871C DE K4743 D DEK4743 D DE K4743D DE K0004743 D DEK0004743 D DE K0004743D DE 930871 C DE930871 C DE 930871C
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DE
Germany
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production
aluminum
acid
starting
alumina
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DEK4743D
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English (en)
Inventor
Hermann Dr Kretzschmar
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/68Aluminium compounds containing sulfur
    • C01F7/74Sulfates
    • C01F7/743Preparation from silicoaluminious materials, e.g. clays or bauxite

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ausgangslaugen für die Gewinnung von Aluminiumsulfat, Kalialaun und anderen Aluminiumsalzverbindungen Bisher wurden tonerdehaltige Ausgangsstoffe, wie Ton, Kaolin, Bleicherde, Bauxit usw., mit Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure u. dgl., in der Weise aufgeschlossen oder ausgelaugt, d@aß der gegebenenfalls geröstete Ausga.ngsstoff mit @stairker oder verdünnter Mineralsäure versetzt wurde, um diie Tonerdie zu, .einem mehr oder weniger hohen Betrag herauszulösen. Hierbei bildet sich eine. aluminiumsalzhaltige Lösung oder Ausgangslauge neben einem festen Rückstand, der zumeist zum Hauptteil ans wasserlöslicher KieseIsäure besteht. Bei der h ileTbei auftre:tenden, -lebhaften Reaktion war es nicht zu vermeiden, daß einerseits die Säure nicht voll= ständig zur Wiirlcung kam und andererseits die zu lösenid#-, Tonerd iie nicht volllständig erfaßt wurde. EineAbh ilfe Mist auch dadurch nicht herbeieufiühren, daß besonders Tonerdesilicate .intensiv geröstet werden zu dem Zweck, die Löslichkeit des aufschlußfähigen Tonerdeanteils zu erhöhen oder diese d'uirch. 'besondere Maßnahmen ;beim Rös@tpr,oz,eß zu stedg,emn. Das ungenügende Ergebn@i,s des bisherigen Auslaugens ist im wesentlichen auf diie: Anwendungsform der tonerdehaltigan Stoffe und der Lös:ungssäu,ren zurückzuführen.
  • Erfindungsgemäß werden fdiie tonerd@ehaltigen Ausgangsstoffe in stückiger Form z. B. in einer Größe von o,5 bis 5 cm Durchmesser und dlarüber in der Weise der Einwirkung der Lösungssäuren ausgesetzt, d@aß das stückige Ausgangsgut mit
    un:terschüs.siger Säuere in Form von Lösungen
    steigender Konzentration ausgelaugt und das ton-
    erdehaltige Gut und ,bzw. oder die Extraktionslauge
    mit Luft, Sauerstoff, sauerstoffangereicherter oder
    o@zoiniis.ierfier Luft oder sauerstoffabgebenden C:heani-
    kalien behandelt wird. Das Auslaugen .kann auch
    in :der Weise erfolgen, daß die konzentrierte oder
    verdünnte Säure dien, tonerd'haltigen Gut oder
    dieses d ieir Säure entgegengeführt wird: bzw. daß
    Säure- und Aufsthlußgwt einander enhgegengeführt
    werden. Zweckmäßig ist es, die L ösungsisäure unter
    Überdruck auf das Ausgangsgut zur Einwirkung
    zu bringen. Hiierbiei kommt man mit nur einer
    Säurelösung von bestimmter
    aus und erreicht, d@aß die Säure mit dier Ausgangs-
    konzentration auf dass am stärksten :ausgelaugte
    Tonerdegut zur Einwirkung kommt.
    Wenn nur in einem einzigen Behälter anisgelaugt
    werden :soll, kann dieser nach Einbringung des
    tonerd"tigen Gutes nach und nach :mit Säure-
    lösungen ,steigender Konzentration beschickt weT-
    den:. Die LösungssäuTen verbleiben dann so lange
    nm Extraktio isisystem, bis ihre auslaugende Wir-
    kung erschöpft ist.
    Durch Anwendung des Verfahrens nach der Er-
    findung wird; erreicht, daB :der isäurelösliche Anteil
    aus edlen tonerdehaltiken Ausgangss=toffen in
    größerer Menge als bisher herausgeilöst wird. Durch
    Anwend !ung des Ausgangsgutes in istücknger Farm
    entfällt der Maihlvoirgang, der bisher nach der
    Grob=zerkleinerung vorgenommen wurde,' um das
    Gut in Pulverform überzuführen. Infolgedessen
    erhält man, klarere Laugen als beim Extrahieren
    von pulverförmigem Gut. Die Filtration, wird da-
    durch erheblich euieichtert und albgekürzt.
    Das Auslauigen wind auch dadurch intensiviert,
    daß das bonerdehaltige Gut vorher oder .gleichzeitig
    mmt .dem Auslaugen einem Oxydationisprozeß unter-
    worfen und mit uuterschüssiger Säure behandelt
    wirdl Auch die Anwen:düng von Überdruck be-
    fördert das Auslaugen.
    Die- nach dem vorstehend beschriebenen Veir-
    fahren ereielten Ausgangslaugen können dann für
    ,die verschiedensten Zwecke verwendet werden, so
    vor allem für diie Cewnmnunig von Aluminniiumsulfat,
    Ailuminiumchloiriid, Aluminiumnitrat, feirner von
    Kaliiiafaun, Kryoliihh usw.
    Das Verfahren ist nicht an die Verwendung
    tonerdlehailbiger Grundstoffe oder Mdneiralien ge-
    bunden, es kann auch .auf Aluminiumasiche, Alu-
    ,miihilwmfoiliie, oder alle anderen ,a@umüm@iwmme@tall-
    haaltigen Abfälle angewendet werden, soweit diese
    lösliche Tonerde zu bülden veirxnögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ausgangs- laugen für die Gewinnung von Aluminium- sulfat, Kalialaun und anderen. Alumin:iumsalz- venbinduna.en, insbesondere aus tonerdeihaltigen Grundstoffen oder Mineralien bzw. alum@indum- rrnetalllhaltgen Abfällen mit Mineralsäuren, dia- diurch gekennzeichnet, diaß sitückiiges Ausgangs- gut mit umterschüs-siigcr Säure in Form von Lösungen is:te,igender Konzentration ausge=laugt undi Blas tonerdehalti:ge Gut und, bzw. oder die Extraktionslanige mit Luft, Sauerstoff, sauer- stoffangereicherter oder ozoniisnemter Luft- oder s:auerstoffaibigeibendem Chemikalien behandelt wned. 2. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch ge- kennzeichnet, ,daB die Lösungsisäure unter Überdruck auf das Ausgangsgut zur Ein- wirikung gebracht wind.
DEK4743D 1940-02-22 1940-02-22 Verfahren zur Herstellung von Ausgangslaugen fuer die Gewinnung von Aluminiumsulfat, Kalialaun und anderen Aluminiumsalzverbindungen Expired DE930871C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082583B (de) * 1958-11-21 1960-06-02 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zum Aufschliessen von tonerdehaltigen Mineralien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082583B (de) * 1958-11-21 1960-06-02 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zum Aufschliessen von tonerdehaltigen Mineralien

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