DE930805C - Pilgerwalzwerk fuer die Herstellung von Rohren - Google Patents

Pilgerwalzwerk fuer die Herstellung von Rohren

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DE930805C
DE930805C DET6406A DET0006406A DE930805C DE 930805 C DE930805 C DE 930805C DE T6406 A DET6406 A DE T6406A DE T0006406 A DET0006406 A DE T0006406A DE 930805 C DE930805 C DE 930805C
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DE
Germany
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rollers
rolling
pipes
clutch
comb
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DET6406A
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Pilgerwalzwerk für die Herstellung von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf Pilgerwalzwerke, wie sie für die Herstellung von Rohren aus Stahl oder anderen Metallen verwendet werden. Bei der üblichen Arbeitsweise solcher Maschinen wird ein heißer, hohler Knüppel auf einen Walzdorn gebracht und der Walzdorn in einen horizontal beweglichen Wagen eingebaut, der gegen die Walzen in einer unterbrochenen schrittweisen Art bewegt wird, wobei die Bewegung des Wagens in der entgegengesetzten Richtung durch die Wirkung der Walzen auf den Knüppel erfolgt. Am Schluß des Walzvorganges wird der Walzdorn von dem Rohr abgezogen.
  • Auf dem Walzdorn ist an dem dem Knüppel gegenüberliegenden Ende ein Kragen angebracht, der zwei Zwecken dient: erstens kann er durch Druck auf das Ende des Knüppels dessen Zuführung zu den Walzen veranlassen, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist, da die Walzen den Knüppel mit dem Walzdorn in genügend feste Berührung bringen, um durch Reibungs,schlu!ß zwischen Walzdorn und Knüppel den letzteren den Walzen zuzuführen; zweitens wird der Kragen dazu benutzt, das Rohr von dem Walzdorn am Ende des Walzvorganges abzuziehen. In diesem Falle greift eine U-förmig gestaltete Klaue in eine Umfangsnut des Kragens, so daß der Kragen das Rohr von dem Walzdorn abstreift, wenn der Kragen durch die Klaue festgehalten und der Walzdorn im Verhältnis zum Kragen zurückgezogen wird.
  • Da der Kragen nicht in den Raum zwischen die Walzen eintreten soll, wird der Walzvorgang angehalten, bevor der Kragen diesen Raum erreicht. Am Knüppel bleibt demzufolge ein sogenannter Kopf übrig. U m diesen Kopf frei zwischen den Walzen hindurchzuziehen, wenn der Walzdorn zurückgezogen wird, ist es üblich, die obere Walze um einen ausreichenden Betrag in ihrem Gehäuse zu heben. Die eben beschriebene Arbeitsweise weist mehrere Nachteile .auf, die dadurch entstehen, daß mit dem Gehäuse eine Vorrichtung vereinigt werden muß, die das erforderliche Anheben und Absenken der Oberwalze am Ende des Walzvorganges bewirkt. Das Gehäuse muß genügend hoch ausgeführt werden, um diese Vorrichtung aufnehmen zu können.
  • Weiterhin ist eine genaue Einstellung der Walzen in ihre erforderliche gegenseitige Stellung wegen der mit der Anbringung der Hebevorrichtung un= vermeidlich verknüpften Bedingungen schwierig, ebenso ist die gleiche Einstellung der Walzen bei aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen erschwert.
  • Man hat daher vorgeschlagen, die Rillen der Walzen an einer Stelle so auszubilden, daß ihr Querschnitt an dieser Stelle den Durchtritt des Kopfes ohne Anheben der oberen Walze gestattet. Die Erfindung bezweckt, diese Einstellung der Walzen zueinander am Ende des Walzvorganges zu vereinfachen und dadurch den Betrieb des Walzwerks mit größerer Arbeitsgeschwindigkeit in zufredenstellender Weise zu ermöglichen.
  • Die Erfindung besteht bei einem Pilgerwalzwerk für die Herstellung von Rohren mit durch zwei Kammwalzen gekuppelten Walzen und einer Kupplung zwischen einer Kammwalze und der Antriebsquelle darin, daß die Kupplung ausrückbar ist und ein bei ausgeschalteter Kupplung auf die Kammwalzen einwirkender zusätzlicher Antrieb vorgesehen ist. Vorteilhaft wirkt der zusätzliche Antrieb auf die Kammwalzen über ein Getriebe ein.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, enthält das Walzwerk ein Walzenpaar a üblicher Bauart. Diese Walzen sind von dem Gehäuse b getragen, das mit in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtungen versehen ist, die dem alleinigen Zweck der Einstellung der Walzen zueinander dienen. Es ist also keine Einrichtung zum Anheben und Absenken der Oberwalze jeweils am Ende des Walzvorganges vorgesehen. Neben dem Walzengang ist ein Getriebekasten c angeordnet, der ein Paar gleich große Zahnräder,' enthält, die durch geeignete Kupplungene und, f 'mit den ihnen zugeordneten Walzen verbunden sind. Hierbei ist die mit der Oberwalze zusammenwirkende Kupplung e als Universalgelenk oder -gelenke ausgebildet, um die Einstellung der Oberwalze beim Einrichten zu ermöglichen. Das mit der Unterwalze verbundene Zahnrad ist mit einem Schwungrad g verbunden, das seinerseits mit dem elektrischen Walzenantriebsmotor h verbünden ist.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht aus einer Kupplung, die zwischen dem Schwungrad und dem unteren Zahnrad in dem Getriebekasten angeordnet ist. Diese Kupplung kann in irgendeiner geeigneten Form ausgebildet sein, vorzugsweise enthält sie aber zwei gleiche nebeneinander angeordnete Scheiben!, die auf den gleichachsigen Zapfen der Schwungradwelle und des erwähnten unteren Zahnrades d ;sitzen. Diese Scheiben sind von einer axial verschieblichen Hülse i umgeben, die an ihrer inneren Umfangsfläche Zähne oder Vorsprünge aufweist, die mit den Zwischenräumen zwischen entsprechenden Zähnen oder Vorsprüngen am Umfang der Scheiben! zusammenwirken können. In der Arbeitsstellung steht die Hülse mit beiden Scheiben in Verbindung, wie dies die Zeichnung erkennen läßt; in der Leerlaufstellung steht die Hülse nur mit der mit dem Schwungrad verbundenen 'Scheibe in Verbindung. Die Betätigung der Hülse kann in beliebiger geeigneter Weise erfolgen.
  • Um die Betätigung der Hülse änläßlich des Kuppelns zu erleichtern, indem der Druck zwischen den Zähnen oder Vorsprüngen der Kupplung abgesenkt wird, und um die Walzen in die geeignete Stellung zueinander zu bringen, bevor das Rohr von dem Walzdorn zurückgezogen wird, ist auf dem Getriebekasten c ein elektrischer Hilfsmotor k angeordnet, der über die Zahnräder m mit dem oberen Zahnrad d im Getriebekasten verbunden ist.
  • Die Bedienung am Ende jedes Walzvorganges ist die folgende: Der Hilfsmotor k wird eingeschaltet, um das Lösen der Kupplung zu ermöglichen. Beim Lösen der Kupplung werden die Walzen von der Hauptkraftquelle getrennt und hierdurch zum 'Stillstand gebracht. Darauf wird der Hilfsmotor notfalls in langsame Umdrehung versetzt, bis die erweiterten Teile der Walzen in die Lage gebracht sind, in der sie den Durchtritt des Kopfes des Knüppels gestatten. Der Walzdorn wird dann in der vorher beschriebenen Weise von dem Rohr abgezogen und das Rohr in entgegengesetzter Richtung zwischen den Walzen gezogen. Vor dem nächsten Walzvorgang wird der Hilfsmotor k in Bewegung gesetzt. Die Scheiben i werden durch die Hülse j wieder gekuppelt, wenn beide Scheiben die gleiche Geschwindigkeit erreicht haben.
  • Durch die Erfindung wird die Konstruktion des Walzwerks vorteilhaft vereinfacht und die periodische Änderung des Walzenabstandes vermieden. Außerdem kann eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit angewendet werden, als dies die Walzwerke üblicher Bauart gestatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pilgerwalzwerk für die Herstellung von Rohren mit zwei durch Kammwalzen gekuppelten Walzen und einer Kupplung zwischen einer Kammwalze und der Antriebsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (i, j) ausrückbar .ist und ein bei ausgeschalteter Kupplung auf die Kammwalzern. (d) einwirkender zusätzlicher Antrieb (k) vorgesehen ist. z. Pilgerwalzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb (k) auf die Kammwalzen (d) über ein Getriebe (m) einwirkt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 354396, 483404, 718947.
DET6406A 1952-06-12 1952-07-01 Pilgerwalzwerk fuer die Herstellung von Rohren Expired DE930805C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB930805X 1952-06-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE930805C true DE930805C (de) 1955-07-25

Family

ID=10734077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET6406A Expired DE930805C (de) 1952-06-12 1952-07-01 Pilgerwalzwerk fuer die Herstellung von Rohren

Country Status (1)

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DE (1) DE930805C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142485B (de) * 1956-07-23 1963-01-17 Kocks Gmbh Friedrich Getriebe zur Erzeugung periodischer Drehbewegungen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE354396C (de) * 1920-12-10 1922-06-08 Heinrich Reinhard Walzenhebe- und Einstellvorrichtung fuer Walzgerueste
DE483404C (de) * 1928-01-25 1929-09-30 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Antriebsvorrichtung fuer Pilgerwalzenstrassen
DE718947C (de) * 1938-06-02 1942-03-25 Mannesmann Ag Vorrichtung zum schnellen Auswechseln von Pilgerdornen

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