DE853819C - Reifenwickelanlage fuer Lastwagenreifen - Google Patents

Reifenwickelanlage fuer Lastwagenreifen

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DE853819C
DE853819C DESCH6696A DESC006696A DE853819C DE 853819 C DE853819 C DE 853819C DE SCH6696 A DESCH6696 A DE SCH6696A DE SC006696 A DESC006696 A DE SC006696A DE 853819 C DE853819 C DE 853819C
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DE
Germany
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winding system
drum
tire
rollers
building drum
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DESCH6696A
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Ernst Schiller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Reifenwidçelanlage für Lastwagenreifen Bei der Herstellung von Lastwagenreifen ist bisher noch im großen Umfang Handarbeit erforderl ich.
  • Es ist bereits versucht worden, durch teilweise selbsttätig arbeitende Gewebeanrollvorrichtungen die Handarbeit zu verringern und die Leistung der gesamten Einrichtungen zu steigern. Auch ist schon vorgeschlagen worden. die Reifenwickelmaschinen in einem Karussell anzuordnen und ,die Aufbautrommeln von Maschine zu Maschine wandern zu lassen, damit die an den Maschinen stehenden Reifenwickler stets die gleiche Arbeit zu verrichten haben. Der Kostenaufwand für eine solche Anordnung ist aber sehr hoch und die Leistungssteigerung nur gering, insbesondere weil der Zeitverlust beim Wandern der Trommeln sehr groß ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die Reifenwickelanlage so aufgebaut, daß je zwei Reifenwickelmaschinen mit Aufbautrommelll, zwei Bandmach- und Aufz iehvorrichtungen mit zugeordnetem Geweberollendrehgestell und zwei automatische Gewebeanroller zu einer Einheit zusammengefaßt sind und gegebenenfalls zwischen den Aufbautrommeln noch eine zweiseitig wirkende Kernanlege- und -anrollvorrichtung angeordnet ist. Eine solche Einheit bietet die Möglichkeit, die sich stets wiederholenden Arbeitsvorgänge soweit zu mechanisieren, daß ein Zeitgeivinn von über 50 °/o erzielt wird und ein Reifenlwickler imstande ist, beide Reifenwickelmaschinen zu bedienen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und die Erfindung soll an Hand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben werden, und zwar zeigt Abb. I eine schematische Darstellung der gesamten Reifenwickelanlage, Abb. 2 bis 4 die Bandmach- und Aufziehvorrichtung im einzelnen, Abb. 5 bis 8 den Cordgewebeanroller in Grundriß, Aufriß und Seitenansicht in einer bestimmten .2rbeitsstellung, Abb. g bis 1 1 einen Schaltplan für die elektrische Steuerung des Anrollers, Abb. I2 und 13 die Kernanlage- und -anrollvorrichtung, Abb. 14 eine mechanische Steuerung für das Schwenken des Bügels, Abb. 15 und I6 eine die Behandlung und das Abhehmen des Reifens erleichternde Konstruktion der Aufbautrommel, Abb. 17 eine Einrichtung zur Aufnahme der Kurbeln für die Verstellung der Trommelteile.
  • Die Reifenwickelanlage besteht aus zwei üblichen Reifenwickelmaschinen I mit je einer Aufbautrommel 2. Die für die Herstellung der Reifen erforderlichen Bänder, insbesondere Cordgewebeländer, werden von Vorratsrollen abgezogen, die auf einem Drehgestell 3 griffbereit neben der Bandmach- und Aufziehvorrichtung 4 angeordnet sind.
  • Die Bänder werden dann auf der Einrichtung 4 fertiggestellt und mit dieser gegen die Aufbautrommel 2 geführt und auf die Trommel selbsttätig aufgeschoben. Danach wird die Bandmach- und Aufziehvorrichtung 4 zurückbewegt, und der automatische Gewebeanroller 5 rollt in einem später beschriebenen Arbeitsvorgang die Bänder fest auf die Aufbautrommel 2. Das Anlegen der Kerne kann in der bisher üblichen Weise von Hand erfolgen, vorteilhaft jedoch wird zwischen den beiden Reifenwickelmaschinen 1 bzw. den beiden Aufbautrommeln 2 eine zweiseitig wirkende Kernanlege- und -anrollvorrichtung 6 angeordnet, die diesen Arbeitsvorgang ebenfalls weitgehend selbsttätig durchführt.
  • Die Baiidmach- und Aufziehvorrichtung besteht aus einem Fahrgestell 7, das die eigentliche Einrichtung trägt und mit dem sie an die Aufbautrommel 2 in eine selbsttätig oder von Hand verriegelbare Endstellung herangefahren werden kann.
  • Auf dem Fahrgestell 7 ist die Hohlwelle 8 festgelagert. Sie trägt an ihrem Ende ein Kupplungsteil 9, der in der Endstellung selbsttätig in den Kupplungsteil 10 an der Aufbautrommel 2 eingreift oder über ein Gestänge 11 von Hand zum Eingriff gebracht werden kann. Mit der Trommel 2 läuft eine Anzahl sternförmig um die Hohlwelle angeordneter, in ihrer Höhe verstellbarer Parallelogramme mit den Seitenteilen I2, I3, 14 und 15 um.
  • Die Höheneinstellung der Parallelogramme erfolgt über einen Hebel 16, einen verschiebbaren Stellring 17 und ein Führungsgestänge I8 mittels einer von Hand verstellbaren Spindel 19.
  • Die äußeren Teile I3 der Parallelogramme tragen endlose Ketten- oder Keilriementriebe 20, auf deren äußeren Trumen 20' die Gewebebänder aufliegen und bei Drehung der Einrichtung einen Hohlzylinder bilden. Der Antrieb der Keilriementriebe 20 erfolgt durch die mit der Kupplung in Verbindung stehenden Naben 21 und 2I' über ein Schneckenradgetriebe 22, endlose Kette 23 mit Kettenrad 24.
  • 1)ie übrigen Kettenräder der Parallelogramme sind mit dem angetriebenen Kettenrad 24 durch Gelenkwellen oder biegsame Wellen 25 verbunden, so daß alle Ketten- oder Keilriementriehe 20 mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen.
  • Zur Herstellung der für die Reifenerzeugung notwendigen Cordgewebebänder werden die zwischein den Parallelogrammen heraus schwenkbar angeordneten Winkelhebel 26 nach außen geschwenkt.
  • Dies geschieht dadurch, daß die um die Hohlwelle drehbar gelagerten und in ihren Endstellungen arretierbaren Führungen 27 verdreht werden. Die Winkelhebel tragen an ihren Enden Rollen 28 zur Führung des Gewebebandes. Nur ein Winkelhebel ist an Stelle der Rolle mit einer genügend breiten Auflageplatte 28' versehen. An dieser Platte wird das zu verarbeitende Gewebe befestigt und sodann die Einrichtung gedreht, so daß sich das Gewebe um die Rollen der Winkelhebel herumlegt und auf der Platte 28' zu einem geschlossenen Band überlappt zusammengesetzt werden kann. Um ein gutes Zusammenkleben der übereislallelergelegten Bänder zu erreichen, kann über der Auflageplatte 28' ein schwenkbares Rollensystem 29 vorgesehen sein, das die bewegten Bänder gegeneinander preßt.
  • Die Gewebeanrolleinrichtung dient dazu, die auf die Aufbautrommel 2 aufgescllol,enen (sewel)el)änder fest gegen die Oberfläche der Trommel anzupressen, und zwar in der Weise, daß die Gewebebänder von der Mitte der Zylinderfläche nach außen in einem Zuge fortlaufend angepreßt werden. Zu diesem Zweck trägt die Anrolleinrichtung zwei umlaufende Druckrollen 30, die senkrecht und parallel zur Aufbautrommel beweglich sind und um den Berührungspunkt mit der Trommeldäche geschwenkt werden können. Die Bewegung der Einrichtung an die Trommeloberfläche heran und wieder zurück erfolgt über einen die gesamte Einrichtung tragenden Support 38, der durch die Spindel 39 bewegt wird. Die Bewegung parallel zur Trommeloberfläche erfolgt durch eine umlaufende Spindel 3I, mit der zwei Supporte 33 verschoben werden Auf diesen Supporten sind die Rollen mit Hilfe zweier verschieden hoher gekröpfter Schwenkarme 34 und 35 befestigt, die in übereinanderareifenden Lagern 36 und 37 geschwenkt werden können. In der Ausgangsstellung des Anrollens in der Mitte des Trommelzylinders liegen die beiden Mittelpunkte der Lager mit dem Berührungspunkt zwischen den angepreßten Rollen und der Trommeloberfläche in einer Linie. Die Rollen 30 sind in den Schwenkarmen 34 und 35, gegen eine Federkraft gleitend, derart befestigt, daß sie in entlastetem Zustand um ein kurzes Stück über die Nullage hinausreichen, um in der Nullage beim Anpressen den notwendigen Druck zu erhalten und um kleine Ungleichheiten der Reifenoberfläche auszugleichen. Die Spindeln 3I und 39 werden vorteilhaft getrennt voneinander durch Elektromotoren 39' und 40 über Rutschkupplungen angetrieben, die entsprechend dem erforderlichen Anpreßdruck einstellbar sind. Die Steuerung der Antriebsmotoren für den Gewebeanroller erfolgt durch einen Steuerkontakte überfahrenden federnden Kontaktarm 42, der vorteilhaft all einem beliel>igen 1 >uiokt eines der Supports 32, 33 angebracht ist, da diese Sul)l)orte die gleichen Bewegungen wie die l)ruckrollen 30 ausführen.
  • Der Motor 39' wird eingeschaltet und fährt die beiden Rollen an tlcn zylindrischen Mantel der Aufbautrommel heran. An diesr Stelle wird der Motor 49 eingeschaltet, der die beiden Rollen von der Mitte der Trommel nach außen bis all ihre äußerste Kante bewegt. Dort wird durch einen Kontakt der Motor 49 in seiner Drehrictung umgekehrt, und durch den Motor 49' werden die Rollen so geschwenkt, daß sie senkrecht oder annähernd senkrecht die Trommelkontureio bis an die Stirnflächen der Trommel umfahren.
  • Je nach der Stärke der auf der Trommel aufliegenden Bandlagen müssen die Kontakte verschieden eingestellt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Kontakte mechanisch durch einen Fühlhebel 41 verstellt werden.
  • Die zu überfahrenden Kontakte sind in den Abb. 5 und 6 mit a bis dm 1k bis 8k beziffert. An Stelle eines unmittelbar am Support angebrachten federnden Kontaktarmes kann auch ein beweglicher Kontakt an aiideter Stelle vorgesehen sein, auf den die lXewegungen des Supportes bzw. der Druckrollen übertragen werden. Dann werden auch die zu überfahrenden Kontakte in einer entsprechenden Kurvenbahn an dieser Stelle vorgesehen. Dieses hat den Vorteil. daß der Arbeitsplatz an der Aufbautrommel 2 frei von derartigen Kontakten bleibt und die Betriebssicherheit der Anlage erhöht wird.
  • Der beschriebene Gewebeanroller führt seine Bewegungen vollautomatisch aus. Es kann aber auch zweckmäßig sein, insbesondere bei der Herstellung besonders großer Reifen, von der vollautomatischen Steuerung auf eine halbauutomatische überzugehen insbesondere für das Anrollen der verschiedenen Bönder an den Schulterstücken der Aufbautrommel.
  • Die automatische Steuerung der Druckrollen bleibt dann auf den zylindrischen Teil der Aufbautrommel beschränkt, wälireiod die zu den Stirnflächen übergehenden Kurven der Schulterstücke am besten einzeln nachheinander von Hand angesteuert werden.
  • Der Antrieb sowohl für den Vorschub der Rollen als auch der Parallelbewegung kann an Stelle von Elektromotoren auch durch I)ruckluft- oder Druckwasserkolben erfolgen, die durch Anschlagventile od. dgl. gesteuert werden.
  • Bei der Bedienung mehrerer Maschinen durch einen Reifenwickler muß dafür gesorgt werden, daß die einzelnen Arbeitsgänge an allen Maschinen in der ricbtigeii Reihenfolge erledigt werden. Diens geschieht. wie an sich bekannt, dadurch, daß bei der automatischen Steuerung nach jedem vollendeten Anrollvorgang an jeder Maschine ein Relais od. dgl. eine optische Anzeigevorrichtung weiterschaltet, die dann den jeweiligen Stand der Arbeit für diese Maschine erkennen läßt und auch gegebenenfalls die Stückzahl der fertigen Reifen registriert.
  • Die Kernanlege- und -anrollvorrichtung ist ebenfalls auf einem Fahrgestell montiert, das in seinen J:-ndstel lungen verriegelbar ist und die Einrichtung genau zentrisch zu den Achsen der Aufbautrommeln festllält. Auf der freien Stirnseite der Aufbautrommel 2 besteht die Kernanlege- und -anrollvorrichtung im wesentlichen aus einem an die Aufbautrommel heranzuführenden Kerntragring 43, der in einem Tragarm 44 gegen Federdruck beweglich gelagert ist. Außerdem sind an den Tragarmen ebenfalls gegen Federdruck beweglich gelagerte, gegebenenfalls entsprechend der Reifengröße verstellbare Rollen 45 vorgesehenm die, auf die Breite des anzurollenden Kernes verteilt, in einer zur Trommelachse geneigten Spirale angeordnet sind. Wenn der Tragart 44 durch den Druckkolben 46 gegen die Aufbautrommel bewegt wird, legt sich zunächst der Kerntragring mit dem darauf befestigten Kern 47 gegen die rotierende Aufbautrommel 2 und bringt den Kern in die gewünschte Lage. Danach kommen nacheinander von innen nach außen fortschreitend die Rollen 45 zum Eingriff, die demgemäß den Kern von innen nach außen fortschreitend fest auf die bereits auf der Aufbautrommel liegenden Cordgewebebänder pressen.
  • Der wellenseitige Teil der Kernanlege- und -anrollvorrichtung ist in Höhe der Welle unterteilt, damit et über die Welle hinweggeschoben werden kann. An Stelle des Kerntragringes 43 sind hier auf den Umfang gleichmäßig verteilte Kerntragrollen 48 vorgesehen, die den Kern zentrisch zur Wellenachse an die Aufbautrommel anlegen.
  • I)ie in Höhe der Wellenachse liegenden Kerntragrollen 48 werden über ein federndes und verriegelbares Hebelsystem während des Überfahrens der Trommelwelle durch eine unter der Steuerschiene 49 durchlaufende Rolle 50 angehoben und fallen in der Endstellung des Fahrgestells in ihre ursprüngliche Lage zurück, wobei gleichzeitig eine Verriegelung des Hebelwerkes zur Sicherung der richtigen Stellung der Rollen erfolgt: Auch hier sind ebenso wie auf der freien Seite der Aufbautrommel Druckrollen 45 vorgesehen, die in gleicher Weise von innen nach außen fortlaufend zum Eingriff kommen, wenn sie gleichzeitig mit dem anderen Teil der Einrichtung durch den Druckkolben 46 gegen die Aufbautrommel 2 bewegt werden. Der Ober- und der Unterteil der wellenseitigen Einrichtung sind durch einen schwenkbaren Bügel 51 miteinander verbunden, der beim Überfahren der Mittelstellung, d. h. wenn die Kernanlege- und -anrollvorrichtung zu der zweiten Reifenwickelmaschine gefahren wird, ebenfalls durch eine Steuerschiene mit Hilfe des durch die Rollen 52 bewegten und sich selbst verriegelnden Hebelwerkes um I800 geschwenkt wird.
  • Beim Überfahren der Steuereinrichtung (Abb. I4) laufen die den Bügel 51 bewegenden Rollen 52 über die Steuerschiene 53 und heben die Verriegelung des Bügels auf. Danach greift das mit dem Bügel fest verbundene Ritzel 54 in die Zahnstange 55 ein und schwenkt den Bügel um 180°, während die von der Schiene ablaufenden Rollen den Bügel in seiner neuen Lage wieder verriegeln. Um während des Durchfahrens der Steuereinrichtung ein Verdrehen des oberen Teiles der Kernanlege- und -anrollvorrichtung zu verhindern, wird dieser Teil mit Hilfe eines U-Eisens 56 fest geführt.
  • Gemäß der Erfindung ist der zylindrische Mantel der Aufbautrommel 2 in achsparallele Streifen 57 und 57' aufgeteilt, die in Führungen 58 radial beweglich gelagert sind. Sie werden über eine Spindel 59 mittels ineinandergreifender Zahnräder 67 und des Zahnkranzes 68 über Zalinstangentriebe 60 nach innen bewegt, wobei die Teile 57' infolge einer größeren Zahnradübersetzung schneller bewegt werden, so daß sie mit Voreilung nach innen gleiten und ein Ubereinanderschieben der Mantel teile 57 ermöglichen. Von der eingezogenen Trommeloberfläche kann der fertigeReifenrohling mit den in ihm verbleibenden Schulterstücken 6I leicht abgehoben werden.
  • Die aus den äußeren Teilen 62 und den inneren Teilen 63 bestehenden Stirnseiten der Aufbautrommel lassen sich mit Hilfe der teleskopartig sich verlängernden Spindel 64 nach außen bewegen. Die äußeren Teile 62 legen dabei die an ihnen liegenden Cordgewebebänder an die Innenflächen der Kerne.
  • Die inneren Teile 63 der Stirnseiten sind mit Plangewinde versehen und können mit Hilfe der ebenfalls teleskopartig auseinanderziehbaren Welle 65 auf den Naben der äußeren Teile 62 gedreht werden.
  • Dabei werden auf den Umfang der Seitenflächen verteilte, in Nuten 69 der äußeren Teile 62 geführte Finger 66 nach außen geschoben, die in ihrer gestrichelt eingezeichneten Lage die Cordgewebebänder von außen gegen die Kerne drücken und zur festen Anlage bringen.
  • Die Einrichtung für die Verstellung der Trommelteile (Abb. 17) ist griffbereit über der Aufbautrommel 2 heb- und senkbar aufgehängt, und die Kurbeln 70 sind in ihr drehbar so gelagert, daß sie gleichzeitig auf die Spindeln 64 und 65 aufgesetzt werden können.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Reifenwickelanlage für Lastwagenreifen, bestehend aus Reifenwickelmaschinen mit Aufbautrommeln und Gewebeanrolleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Reifenwickelmaschinen (I) mit Aufbautrommel (2), zwei Bandmach- und Aufziehvorrichtungen (4) mit einer oder mehreren zugeordneten Geweberollendrehgestellen (3) und zwei automatische Gewebeanroller (5) zu einer Einheit zusammen gefaßt sind und gegebenenfalls zwischen den Aufbautrommeln (2) eine zweiseitig wirkende Kernanlege- und -anrollvorrichtung (6) angeordnet ist.
  2. 2. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandmach- und Aufziehvorrichtung (4) bis zum Eingriff einer Kupplung (9, Io) an die Aufbautrommel (2) heranfahrbar ist und eine nach dem Einkuppeln mit der Aufbautrommel (2) gleichlaufende, im Durchmesser veränderliche Auflage (20') für die Bänder hat, die zum Aufschieben der Bänder auf die Aufbautrommel eine Bewegung in Ächsrichtung ausführt, und daß eine von der Bandauflage getrennte, gegehenenfalls abschwenkbare Auflagefläche (28, 28') zum Zusammensetzen der Bänder vorgesehen ist.
  3. 3. Reifenwickelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage für die Bänder sternförmig um eine Achse angeordnete, in ihrer Höhe verstellbare Parallelogrammsysteme (I2 bis I5) dienen, deren äußere parallel zur Achse liegenden Seiten (13) ein umlaufendes endloses Band oder Kette tragen.
  4. 4. Reifenwickelanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sternförmig angeordneten Parallelogrammen (I2 bis 15) ausschwenkbare Drehrollen (28) angeordnet sind und daß auf dem die Tragrollen umschließenden Kreisumfang eine besondere Auflagefläche (28') für die Überlappungsstelle der Bänder angeordnet ist, über der gegebenenfalls eine Rolle oder ein Rollensystem (29) zum Anpressen der bewegten Bänder angeordnet ist.
  5. 5. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeanrolleinrichtung (5) zwei senkrecht und parallel zur Oberfläche der Aufbautrommel bewegliche, um den Berührungspunkt mit der Oberfläche der Aufbautrommel (2) schwenkbare, federnd gelagerte Druckrollen (30) trägt, deren Bewegungen automatisch, vorzugsweise elektrisch durch ein Kontaktsystem (a, b, c, d, 1k bis 8k) gesteuert wird, wobei vorteilhaft für beide Bewegungsrichtungen und das Schwenken je ein Elektromotor (39', 40. 40') mit Rutschkupplung als Antrieb dient.
  6. 6. Reifenwickelanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an gekröpften Schwenkarmen (34, 35) befestigten Druckrollen (30) auf zwei durch eine Spindel bewegten Supporten (32, 33) in übereinandergreifenden Lagern (36, 37) schwenkbar sind, deren Mittelpunkte mit dem Berührungspunkt zwischen den Rollen und der Trommeloberfläche in der Mittelstellung eine Linie bilden.
  7. 7. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernanlege- und -anrollvorrichtung (6) an beide Aufbautrommeln (2) heranfahrbar und in Trommelmitte feststellbar ist und daß sie wellenseitig zweiteilig ausgebildet ist, wobei beim elastischen Andrücken der Einrichtung an die Trommel (2) zunächst ein Kernhaltering (43) bzw. Kernhalterollen (48) und danach mehrere, auf einer zur Trommelachse geneigten Spirale angeordnete Druckrollen (45) nacheinander von innen nach außen fortschreitend zum Eingriff kommen.
  8. 8. Reifenwickelanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels einer feststehenden, bei der Bewegung der Einrichtung unterfahrene Schiene (49) gesteuerte, sich selbst verriegelnde Hebeleinrichtung (50) die in Achshöhe liegenden Kernhalterollen (48) der wellenseitigen Andrückvorrichtung beim Überfahren der Welle über Achshöhe anhebt.
  9. 9. Reifenwickelanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden wellenseitigen Teile der Andrückvorrichtung durch einen schwenkbaren Bügel (51) miteinander verbunden sind, der, zweckmäßig durch steuernde Schienen (53), bei der Bewegung der Einrichtung selbsttätig um I800 geschwenkt wird.
  10. Io. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantel der Aufbautrommel (2) in achsparallele Streifen (57, 57') aufgeteilt ist, die in Führungen (58) radial beweglich gelagert sind und derart nach innen eingezogen werden können, daß jeder zweite Streifen (57') mit Voreilung bewegt wird.
  11. II. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Stirnseiten (62, 63) der Aufbautrommel (2) axial nach außen verschiebbar sind.
  12. 12. Reifenwickelanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Aufbautrommel zweiteilig ausgeführt sind und daß auf der Nabe der äußeren Teile (62) mit Plangewinde versehene Innenteil (63) drehbar gelagert sind, die in Nuten (69) der Außenteile (62) geführte Finger (66) radial bewegen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078760B (de) * 1953-09-29 1960-03-31 Firestone Tire & Rubber Co Reifenaufbaumaschine
DE2332516A1 (de) * 1972-06-28 1974-01-17 Goodyear Tire & Rubber Verfahren zum herstellen eines pneumatischen fahrzeugreifens

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