DE9306427U1 - Messerschärfer - Google Patents

Description

Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrik, Benzstraße 2, 7535 Königsbach-Stein 2

Handgerät zum Schärfen von Klingen oder Schneiden.

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Schärfen von Klingen oder Schneiden, mit einem Griffabschnitt und einem Aufnahmeabschnitt zur Halterung einer Schneide zum Schärfen.

Derartige Geräte sind als einfache Geräte im Handel.

Aufgabe der Erfindung ist, die Herstellungskosten solcher Geräte als Massenartikel zu senken, die Handhabung einfacher und sicherer zu gestalten und ein optimales Schärfergebnis zu erreichen.

Diese Eigenschaften sind bei bekannten Messerschärfern bisher nicht erreicht worden, entweder wird zu viel Material oder zu wenig Material an der zu schärfenden Messerklinge abgetragen, die Handhabung ist zu kompliziert oder ihre Herstellung und ihr Aufbau zu aufwendig.

Im wesentlichen wird diese Aufgabe beim erfindungsgemäßen Handgerät dadurch gelöst, daß es vollständig aus einem Kunststoffteil besteht, in das die Schneide eingespritzt ist.

Vorzugsweise wird hierzu Kunststoffmaterial verwendet, das hautfreundlich und leicht waschbar ist.

Die Heranziehung eines einzigen Kunststoffteils gestattet eine leichte Herstellung mittels Spritzgußverfahren, wobei die Schneide beim Herstellungsgang in das Kunststoffspritzgußteil eingespritzt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am Griffabschnitt an dessen zur Schneide zeigendem Ende ein wulstartiger Rutschschutz im Sinne eines Anschlages ausgebildet ist, der verhindert, daß beim Schärfen die das Handgerät führende Hand mit der Schneide des Schärfgerätes oder des zu schärfenden Messers in Berührung kommt, was eine erhebliche Verletzungsgefahr bedeutet.

Zur Verbesserung des Schärfergebnisses sind nach einer weiteren Ausgestaltung die Oberseite und die beiden Seitenflächen der Schneide rinnenartig bzw. konkav ausgebildet, was überraschenderweise eine erhebliche Verbesserung der Schärfpräzision mit sich bringt.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Messerschärfers wird anhand der Zeichnungen noch kurz erläutert, Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des Messerschärfers, Figur 2 einen Schnitt in der Ebene A-A der Figur 1.

Der Messerschärfer 1 besteht aus einem homogenen Kunststoffteil, in das eine Schneide 3 eingespritzt ist. Dieses Kunststoffteil ist so ausgeformt, daß ein Griffabschnitt IA zur sicheren Halterung des Handgerätes gebildet wird, und ein Aufnahmeabschnitt IB, der trapezförmigen Querschnitt hat und der an seiner Oberseite eine Rinne aufweist, in der die Schneide 3 eingelassen ist (Figur 2).

Zwischen Griffabschnitt IA und Aufnahmeabschnitt IB ist ein umlaufender Wulst 2 ausgeformt, der im Sinne eines Anschlages verhindert, daß beim Schärfvorgang die den Griffabschnitt IA umfassende Hand in Richtung zur Schneide 3 abgleitet oder abrutscht.

Am hinteren Ende des Griffabschnittes IA ist ein Aufhängeloch 4 vorgesehen, das die Verwahrung des Messerschärfers an einer greifbaren Stelle ermöglicht.

Die Schneide 3 selbst hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und ist etwa zu ihrer Hälfte im Aufnahmeabschnitt IA eingelassen oder versenkt bzw. eingespritzt.

Sowohl ihre Oberseite 3A, als auch ihre beiden Seitenflächen 3B,3C sind rinnenartig nach innen eingezogen, eine Maßnahme, die die Qualität des Schärfergebnisses erheblich verbessert.

Die Wirkungsweise des Messerschärfers ist wie folgt:

Durch Anlegen des Messerschärfers im Winkel auf die zu schärfende Schneide und anschließendes Abziehen der Schneide des Messerschärfers entsteht durch die Schabwirkung des Hartmetalls der Schneide 3 auf der zu schärfenden Schneide des Messers ein Materialabtrag, dessen Stärke durch den Anpreßdruck genau steuerbar und regulierbar ist.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Handgerät zum Schärfen von Klingen oder Schneiden, mit einem Griffabschnitt und einem Aufnahmeabschnitt zur Halterung einer Schneide,

dadurch gekennzeichnet, daß es vollständig aus einem Kunststoffteil besteht, in das die Schneide (3) eingelassen ist.

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Griffabschnitt (IA) an dessen zur Schneide (3) zeigendem Ende ein Rutschschutz im Sinne eines Anschlags ausgebildet ist.

3. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rutschschutz als umlaufender Wulst (2) ausgebildet ist.

4. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (3A) und/oder die beiden Seitenflächen (3B,3C) der Schneide (3) rinnenartig ausgebildet sind.

5. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffabschnitt (IA) an dessen der Schneide (3) abgewandten Ende ein Aufhängeloch (4) eingebracht ist.