DE9301719U1 - Schienenbausatz - Google Patents

Schienenbausatz

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Description

Die Neuerung betrifft einen Schienenbausatz der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
Solche Schienenbausätze, häufig Fußbodenabschlußschienen genannt, werden verwendet, um beispielsweise Fußbodenbelagränder abzudekken und festzulegen. Beim Verlegen von Parkett wird, falls keine hölzerne Randleiste aufgebracht wird, der unegale und von der Wand beabstandete Randbereich mit einem solchen Schienenbausatz abgedeckt und festgelegt. Ferner kann ein solcher Schienenbausatz verwendet werden, um den Parkettrand bei einer Türöffnung abzudecken oder den Übergang vom Parkettrand zu einer Türschwelle zu überbrücken. Auch wenn in einem Raum ein Übergang von einem dünneren Bodenbelag zu einem dickeren Bodenbelag, z.B. von Parkett auf Teppichbodenbelag, vorliegt, wird ein solcher Schienenbausatz zum Überbrücken und Abdecken eingebaut. Dabei wird zunächst der Halte-Schienenabschnitt auf dem Untergrund festgelegt und dann der Sichtseiten-Schienenabschnitt von oben auf den Halte-Schienenabschnitt aufgesteckt und festgelegt, so daß der wenigstens eine Abdeckschenkel über den Randbereich des Bodenbelags greift und diesen niederpreßt.
Bei einem bekannten Schienenbausatz weist der Halte-Schienenabschnitt einen U-Kanal mit einwärts gebogenen Kanalrändern auf, über den der Sichtseiten-Schienenabschnitt mit einem umgekehrten U-Kanal geschoben wird. Im Sichtseiten-Schienenabschnitt verankerte Spreizfederelemente werden von oben in den Kanal des Halte-Schienenabschnitts eingedrückt und verankern sich zwischen den einwärts gebogenen Kanalrändern. Nachteilig ist dabei, daß die Spreizfederelemente nur in einem relativ begrenzten Höhenbereich sicher greifen, hingegen bei Unterschreiten oder Überschreiten dieses Höhenbereiches keinen ordnungsgemäßen Sitz des Sichtseiten-Schienenabschnitts mehr gewährleisten können. Ferner besteht die permanente Gefahr, daß der Kraftschluß der Spreizfederelemente nicht hält. Ferner ist der Schienenbausatz in der Herstellung teuer, weil die Spreizfederelemente getrennt hergestellt werden müssen und
eine Haltevorrichtung im Sichtseiten-Schienenabschnitt benötigen. Ferner sind im Grundzug ähnlich ausgebildete Schienenbausätze bekannt, bei denen zur Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnitts Schrauben von oben in Schraubkanäle des Halte-Schienenabschnitts eingeschraubt werden. Dabei gestaltet sich der Einbau des Schienenbausatzes zeitaufwendig. Ferner stören die außen sichtbaren Schraubköpfe. Ggf. muß nachträglich eine Abdekkung über die Schraubköpfe gebracht werden. Zum Lösen des Sichtseiten-Schienenabschnitts müssen mühsam zunächst die Schraubköpfe freigelegt und dann die Schrauben nacheinander herausgeschraubt werden, was ggf. bei abgenutzten Schraubköpfen schwierig ist und eine bracheale Zerstörung des Schienenbausatzes erfordert, der sich dann nicht mehr verwenden läßt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schienenbausatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der kostengünstig herstellbar und leicht einbaubar ist, wobei ein relativ großer Höhenbereich bzw. Bodenbelagstärkenbereich abdeckbar sein soll und sich der Sichtseiten-Schienenabschnitt leicht und rasch und ohne Zerstörung abnehmen läßt, so daß er wiederverwendbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung dienen die Zahnprofilierungen an den Halteschenkeln zum Verankern des Sichtseiten-Schienenabschnitts. Es läßt sich ein großer Höhenbereich überdecken, weil die Halteschenkel jeweils sehr weit übereinander schiebbar sind und in jeder Höhenlage aneinander verrastet werden. Die mit einem wünschenwert großen Abstand quer zur Längsrichtung des Schienenbausatzes verrasteten Zahnprofilierungen bewirken nicht nur eine feste Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnittes, sondern gewährleisten auch eine hohe Kippsicherheit für den Sichtseiten-Schienenabschnitt. Die Herstellung ist einfach und kostengünstig, weil zum Verankern des Sichtseiten-Schienenabschnitts keine zusätzlichen Teile benötigt
werden. Der Einbau geht rasch vonstatten, weil der Sichtseiten-Schienenabschnitt nur auf den Halte-Schienenabschnitt aufgedrückt zu werden braucht. Besonders vorteilhaft ist es, daß sich der Sichtseitenabschnitt bei Bedarf zerstörungsfrei lösen und wiederverwenden läßt. Die beiden Gelenkbereiche lassen es nämlich zu, durch leichtes Seitwärtsdrücken und Kippen des Sichtseiten-Schienenabschnitts relativ zum Halte-Schienenabschnitt die ineinander greifenden Zahnprofilierungen wechselseitig außer Eingriff zu bringen und dann den Sichtseiten-Schienenabschnitt allmählich nach oben zu heben, ohne die Halteschenkel abzureißen oder die Zahnprofilierungen zu zerstören.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 sind in den beiden Halteschenkeln eines der beiden Schienenabschnitte jeweils Gelenkbereiche vorgesehen. Die Nachgiebigkeit der beiden Halteschenkel in Kipprichtung hat auf die Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnittes keinen Einfluß. Sie wird nur benutzt, um den Sichtseiten-Schienenabschnitt durch wechselseitiges Querverschieben relativ zum Halte-Schienenabschnitt aus der Verankerung zu lösen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 sind die beiden Gelenkbereiche sozusagen diagonal zueinander angeordnet. Beim wechselseitigen Seitwärtsdrücken des Sichtseiten-Schienenabschnitts kippt einmal ein Halteschenkel des Sichtseiten-Schienenabschnitts und das andere Mal der schräg gegenüberliegende Halteschenkel des Halte-Schienenabschnitts, um die beiderseitigen Verankerungen in den Zahnprofilierungen vorübergehend außer Eingriff zu bringen, damit sich der Sichtseiten-Schienenabschnitt allmählich nach oben herausheben läßt.
Es könnten jedoch auch alle Halteschenkel mit einem Gelenkbereich ausgebildet sein. Bei einem Schienenbausatz mit nur einer einseitigen Verrastung über die Zahnprofile, wie es bei einfachen Ausführungsformen denkbar ist, würde es auch ausreichen, nur in einem der Zahnprofilierung abgewandten Halteschenkel einen Gelenkbereich
vorzusehen. Ist an einem der Schienenabschnitte nur ein einziger Halteschenkel vorgesehen, der zwischen zwei Halteschenkel des anderen Schienenabschnittes eingreift und sich mit diesem einseitig oder doppelseitig verrastet, läßt sich der Sichtseiten-Schienenabschnitt prinzipiell auf die gleiche Weise wieder lösen, wenn der Schienenabschnitt mit den beiden Halteschenkeln in einem oder beiden dieser Halteschenkel einen Gelenkreich besitzt. In jedem Fall ist mit einem elastisch rückstellenden Gelenkbereich eine Ausbildung gemeint, die ein seitliches Wegkippen des Halteschenkels ohne Gefahr eines Abbrechens des Halteschenkels bei seitlichem Druck zuläßt, wobei sich der Halteschenkel nach Abbau der Seitwärtskraft selbsttätig wieder in die Ausgangslage zurückstellt, in der er die ordnungsgemäße Verrastung der Zahnprofilierungen gewährleistet. Bei einfachen Ausführungsformen des Schienenbausatzes, bei denen die Wiederverwertbarkeit des Sichtseiten-Schienenabschnitts keine Rolle spielt, kann der oder können die Gelenkbereiche als Sollbruchstellen ausgebildet sein, in denen sich zum Lösen des Sichtseiten-Schienenabschnitts die Halteschenkel durch gezieltes Seitwärtsbelasten leicht wegbrechen lassen. Je nachdem, an welchem Schienenabschnitt die Gelenkbereiche dann vorgesehen sind, läßt sich der andere Schienenabschnitt trotzdem weiterverwenden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 sind die beiden gelenk bereichsfreien Halteschenkel durch einen Quersteg miteinander zu einem geschlossenen Kanal verblockt. Diese Ausführungsform kann gewählt werden, wenn es auf hohe Formstabilität ankommt.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 5 hervor. Wenn die die Gelenkbereiche aufweisenden Halteschenkel nur einen oder zwei Vorsprünge aufweisen, läßt sich trotzdem ein relativ großer Höhenbereich überdecken, weil dieser eine oder diese beiden Vorsprünge mit den vielen Vorsprüngen an den anderen Halteschenkeln über die gesamte Höhe so zusammenarbeiten, daß sich eine einwandfreie Verrastung erzielen läßt. Hingegen läßt sich der Sichtseiten-Schienenabschnitt leichter lösen, wenn nur der Eingriff eines
oder zweier Vorsprünge wechselseitig aufgehoben zu werden braucht.
Ein fester Halt des Sichtseiten-Schienenabschnitts und die gewünschte leichte Lösbarkeit der Verrastung sind bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 gewährleistet. Außerdem lassen sich sägezahnartige Vorsprünge einfach und formtreu herstellen.
Günstige Hebelverhältnisse für die Kippbewegung des Halteschenkels sind bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 gegeben, weil der Abstand zwischen dem Eingriffsbereich der Vorsprünge und dem Gelenkbereich groß ist.
Formentechnisch einfach und kostengünstig herstellbare Gelenkbereiche sind aus den Ansprüchen 8, 9 und 10 entnehmbar. In jedem Fall wird eine Art elastisch nachgiebiges Scharnier im Halteschenkel gebildet, um das sich der Halteschenkel mit moderatem Widerstand wegkippen läßt. Die Halteschenkel können an sich seitwärts federnd ausgebildet sein. Der Gelenkbereich definiert aber gewollt die Stelle, an der der Halteschenkel unter einer seitlichen Kraft so wegkippt, daß die Verrastung zwischen den in Querrichtung gegenüberliegenden Halteschenkeln leicht lösbar ist.
Die Herstellung des Schienenbausatzes aus den im Anspruch 11 angegebenen Materialien und mit einem Extrusionsverfahren ist kostengünstig. Es ergeben sich gestaltfeste Schienenabschnitte, die in beliebiger Länge aus einem praktisch endlosen Profilstrang abgelenkt werden. Speziell die Sichtseite des Sichtseiten-Schienenabschnitts läßt sich dekorativ und ästhetisch ansprechend ausbilden. Der Einbau und das Lösen des Sichtseiten-Schienenabschnitts gestalten sich einfach.
Normalerweise ist der Halte-Schienenabschnitt genauso lang wie der Sichtseiten-Schienenabschnitt. Gemäß Anspruch 12 können aber auch nur einzelne, kürzere Halteschienenabschnitte eingebaut werden, de-
ren Zwischenabstände in Längsrichtung des Schienenbausatzes so gewählt werden, daß sich ein fester, insbesondere trittfester Sitz des Sichtseiten-Schienenabschnitts ergibt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Neuerungsgegenstandes erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungs
form eines Schienenbausatzes in Einbaulage,
Figur 2 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform,
Figur 3 eine Perspektivansicht einer dritten Ausführungs -
form und
Figur 4a bis 4c schematisch die Schritte beim Lösen der Verbindung der beiden Einzelteile des Schienenbausatzes .
Ein Schienenbausatz S besteht aus einem längsdurchgehenden Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 und einem entweder in gleicher Länge durchgehenden Halte-Schienenabschnitt 2 oder aus einzelnen kürzeren und beabstandeten Halte-Schienenabschnitten 2. Der Halte-Schienenabschnitt 2 wird am Untergrund festgelegt (festgeschraubt oder festgeklebt oder festgenagelt) und dient zur Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnitts 1.
Beide Schienenabschnitte 1, 2 können extrudierte Kunststoff- oder Leichtmetall- oder Leichtmetall-Legierungs-Profilabschnitte sein. Der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 weist eine ebene und ggf. dekorativ veredelte Deckplatte 3 mit einem kurzen Seitenschenkel 4 an einer Seite und einen breiteren Seitenschenkel 5 an der anderen Seite auf. Im Seitenschenkel 5 sind oberseitige Rillen 6 benachbart zu einer nach unten gebogenen Haltelippe 7 eingeformt, damit der Seitenschenkel 5 elastisch verformbar ist. An der Unterseite der Deck-
platte 3 sind zwei annähernd parallele, nach unten ragende, gleich hohe Halteschenkel 8 angeformt, die einen umgekehrt U-f orangen Kanal definieren. An den Außenseiten der Halteschenkel 8 sind längsverlaufende und sich über die gesamte Höhe der Halteschenkel 8 erstreckende Zahnprofilierungen 9 geformt, zweckmäßigerweise durch sägezahnartige Vorsprünge 21.
Der Halte-Schienenabschnitt 2 weist eine ebene Querplatte 10 mit Seitenrandbereichen 11 und zwei nach oben ragende, annähernd gleich hohe Halteschenkel 12 auf, die einen U-förmigen Kanal definieren. Die Halteschenkel 12 weisen innenseitig eine Zahnprofilierung 13 auf, vorzugsweise mit zwei nahe den Halteschenkel-Rändern liegenden, säge zahnartigen und längsdurchgehenden Vorsprüngen 22. Der darunterliegende Innenwandbereich der Halteschenkel 12 ist frei von einer Zahnprofilierung und glatt.
Nahe dem Übergang jedes Halteschenkels 12 in die Deckplatte 10 ist ein längsdurchgehender Gelenkbereich 14 vorgesehen, um den jeder Halteschenkel 12 relativ zur Querplatte 10 seitlich wegkippbar ist. Die Gelenkbereiche 14 sind elastisch rückstellbar ausgebildet, so daß jeder Halteschenkel nach einer Wegkippbewegung selbsttätig wieder in die gezeichnete Ausgangslage zurückzukehren strebt.
Gleichartig wirkende Gelenkbereiche 15 können auch in den Halteschenkeln 8 des Sichtseiten-Schienenabschnitts 1 vorgesehen sein. Dann sind die Gelenkbereiche 14 in den Halteschenkeln 12 nicht erforderlich. Im Seitenschenkel 5 des Sichtseiten-Schienenabschnitts 1 ist in einem Bereich 16 eine unterseitige Hohlkehle 17 eingeformt, damit der Seitenschenkel 5 elastisch federnd ist.
Die Gelenkbereiche 14 in den Halteschenkeln 12 werden durch längsdurchgehende Hohlkehlen oder Ausnehmungen 18 gebildet, in denen die Wandstärke der Halteschenkel 12 geringer ist als in ihrem weiter oben liegenden Bereich. Es wäre auch denkbar, nur an den Außenseiten der Halteschenkel 12 Hohlkehlen oder Ausnehmungen 18a an-
zubringen, um die Gelenkbereiche 14 zu bilden. Ferner ist es möglich, sowohl innen als auch außen Hohlkehlen 18, 18a anzuordnen. Alternativ ist bei 19 strichliert angedeutet, daß der Gelenkbereich 14 durch eine Reihe von innenseitigen und/oder außenseitigen, nicht durchgehenden Ausnehmungen in den Wänden der Halteschenkel gebildet sein kann. Bei 20 ist ferner angedeutet, daß durchgehende Durchbrechungen, z.B. Bohrungen, in einer Reihe zur Ausbildung des Gelenkbereichs 14 vorgesehen sein können.
Der Schienenbausatz S gemäß Figur 1 kann als Randabschluß eines Bodenbelags (Parkett- oder Teppichboden) benutzt werden, wobei der Seitenschenkel 4 den Anschluß zur Wand herstellt, der Seitenschenkel 5 hingegen auf dem Rand des Bodenbelages aufliegt und diesen übergreift. Dazu wird zunächst der Halte-Schienenabschnitt 2 auf dem Untergrund festgelegt. Danach wird der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 mit seinen Halteschenkeln 8 von oben zwischen die Halteschenkel 12 eingeführt, bis die Zahnprofilierungen 9 und 13 ineinander verrasten. Der Seitenschenkel 5 liegt mit der Lippe 7 fest auf dem Bodenbelag auf.
Ist zu einem späteren Zeitpunkt der Sichtseiten-Schienenabschnitt wieder zu lösen, dann wird gemäß den Figuren 4a bis 4c vorgegangen. Gemäß Figur 4a wird der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 in Richtung eines Pfeiles 23 nach links gedrückt, wobei der Halteschenkel 12 an der linken Seite des Halte-Schienenabschnittes 2 seitlich wegkippt, bis sich die Verrastung zwischen den Zahnprofilierungen 9 und 13 auf der rechten Seite löst. Dann wird der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 in Richtung eines Pfeiles 24 dort hochgekippt, wo die Zahnprofilierungen 9, 13 gelöst sind. Ggf. läßt sich dann bereits der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 herausheben. Ist dies noch nicht möglich, dann wird gemäß Figur 4b der etwas schräggestellte Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 in Richtung eines Pfeiles 25 zur rechten Seite gedrückt, wobei der rechte Halteschenkel 12 wegkippt und die Zahnprofilierungen an der anderen Seite ebenfalls gelöst werden, so daß sich der Sichtseiten-Schienenab-
schnitt 1 in Richtung eines Pfeiles 26 hochkippen läßt. Gemäß Figur 4c sind dann die Zahnprofilierungen zur Gänze gelöst. Der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 läßt sich in Richtung eines Pfeiles 27 nach oben herausheben.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 liegen im wesentlichen die gleichen Voraussetzungen vor wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 1. Deshalb werden nur unterschiedliche Einzelmerkmale erläutert. Die beiden Halteschenkel 8 des Sichtseiten-Schienenabschnitts 1 können durch einen Quersteg (strichliert angedeutet) 28 miteinander verblockt sein. Greifen die Halteschenkel 8, was ebenfalls möglich ist, von außen über die Halteschenkel 12 (die Zahnprofilierungen sind dann innen an den Halteschenkeln 8 und außen an den Halteschenkeln 12 vorgesehen), dann können auch die Halteschenkel 12 des Halte-Schienenabschnitts 2 durch einen Quersteg 28 miteinander verblockt sein. Der Seitenschenkel 4a ist in Figur 2 breiter als der Seitenschenkel 4 in Figur 1. Er erstreckt sich über längsverlaufende Rillen 6 bis zu einer Haltelippe 7 und ist im übrigen gegenüber der Deckplatte 3 nach unten abgeknickt. Dieser Schienenbausatz S kann zum Ausgleich und Überbrücken von Bodenbelagsfugen zwischen unterschiedlich hohen Bodenbelägen benutzt werden oder auch, um einen Übergang von einem Bodenbelagrand zum angrenzenden Bodenniveau herzustellen. Die Gelenkbereiche 14 sind in den Halteschenkeln 12 des Halte-Schienenabschnittes 2 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist der Sichtseiten-Schienenabschnitt 1 symmetrisch ausgebildet, d.h. an beiden Seiten der Deckplatte 3 sind gleiche Seitenschenkel 5 vorgesehen, die Längsrillen 6 und die Haltelippen 7 aufweisen und eine horizontale Oberseite bilden. Mit diesem Schienenbausatz S lassen sich Zwischenfugen zwischen Bodenbelägen annähernd gleicher Stärke überbrücken und abdecken. Die Gelenkbereiche 14 mit der Hohlkehle 18 sind hier in den Halteschenkeln 12 des Halte-Schienenabschnittes 2 vorgesehen.

Claims (12)

  1. PATENTANWALT
    DIPL.-ING. VOLKER SASSE &rgr; rrCMtstrSße 27
    . D 807&Oacgr; ItIGOLSTADT
    E U R O P E A N P A T E N T A T T O R N E Y Telefon 08 4 1/8 20 82
    Telefax 08 41/8 20 83
    05.02.1993
    Patentanwalt Dipl.-Ing. V. Sasse, Parreutstr, 27, 8070 Ingolstadt ' Ss~2
    S/M
    Anmelder: Helmut Seiß, Kellerhalsstr. 8, 8074 Gaimersheim
    Schienenbausatz
    Schutzansprüche
    1. Schienenbausatz, insbesondere zum Abdecken von Boden- oder Wandbelagrändern oder zum Überbrücken von ebenen oder versetzten Belagübergängen oder Belagzwischenräumen, bestehend aus einem langgestreckten Sichtseiten-Schienenabschnitt mit wenigstens einem seitlichen Abdeckschenkel und aus wenigstens einem am Untergrund festlegbaren Halte-Schienenabschnitt zur Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnitts mittels formschlüssig zwischen den Schienenabschnitten zusammenwirkender Halteelemente, dadurch gekennzeichnet , daß der Sichtseiten-Schienenabschnitt (1) zwei nach unten ragende, beabstandete und in Längsrichtung des Schienenbausatzes (S) verlaufende Halteschenkel (8) mit je einer Zahnprofilierung (9) und der Halte-Schienenabschnitt (2) zwei nach oben ragende, beabstandete, ebenfalls längsverlaufende Halteschenkel (12) mit je einer Zahnprofilierung (13) aufweist, die zur Verankerung des Sichtseiten-Schienenabschnitts (1) unter gegenseitigem Einrasten der Zahnprofilierungen (9, 13) aneinander derart vorbeischiebbar sind, daß die Halteschenkel (8, 12) des einen Schienenabschnitts (1 oder 2) zwischen die Halteschenkel (12, 8) des anderen Schienenabschnitts (2 oder 1) eingreifen, und daß von den insgesamt vier Halteschenkeln (8, 12) wenigstens zwei quer zur Längsrichtung des Schienenbausatzes (S) beabstandete Halteschenkel (8, 12) über je
    Bankkonten: Dresdner Bank Ingolstadt 1 723935 BLZ 721 80002
    Postscheckkonto München 225 940-800 BLZ 700 100 70
    einen elastisch rückstellenden Gelenkbereich (14, 15) seitlich wegkippbar mit dem Schienenabschnitt (1, 2) verbunden sind.
  2. 2. Schienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Halteschenkeln (8) des Sichtseiten-Schienenabschnitts (1) oder in den beiden Halteschenkeln (12) des Halte-Schienenabschnitts (2) je ein Gelenkbereich (14, 15) vorgesehen ist.
  3. 3. Schienenbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Halteschenkel (8) des Sichtseiten-Schienenabschnitts (1) und in dem von diesem Halteschenkel (8) quer zur Längsrichtung des Schienenbausatzes (S) beabstandeten Halteschenkels (12) des Halte-Schienenabschnitts (2) je ein Gelenkbereich (14, 15) vorgesehen ist.
  4. 4. Schienenbausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gelenkbereichfreien Halteschenkel (8; 12) des Sichtseiten-Schienenabschnitts (1) oder des Halte-Schienenabschnitts (2) durch einen Quersteg (28) miteinander verblockt sind.
  5. 5. Schienenbausatz nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Zahnprofilierung (9) der gelenkbereichfreien Halteschenkel (8) im wesentlichen über die Gesamthöhe der Halteschenkel (8) erstreckt, und daß die Zahnprofilierung (13) der die Gelenkbereiche (14) aufweisenden Halteschenkel (12) nur aus wenigen, vorzugsweise ein oder zwei, Vorsprüngen (22) nahe den Endrändern der Halteschenkel (12) besteht.
  6. 6. Schienenbausatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Zahnprofilierungen (9, 13) aus gegensinnigen sägezahnartigen Vorsprüngen (21, 22) bestehen, die, vorzugsweise über die Länge der Halteschenkel (8, 12), durchgehen.
  7. 7. Schienenbausatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Gelenkbereich (14, 15) jeweils nahe dem Übergang
    des Halteschenkels (8, 12) in eine Querplatte (10, 3) des Sichtseiten-Schienenabschnitts (1) oder des Halte-Schienenabschnitts (2) vorgesehen ist.
  8. 8. Schienenbausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Halteschenkels (12, 8) im Gelenkbereich (14, 15) verringert ist.
  9. 9. Schienenbausatz nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet , daß im Gelenkbereich (14) eine längsdurchgehende innere und/oder äußere Ausnehmung oder Hohlkehle (18, 18a) vorgesehen ist.
  10. 10. Schienenbausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet t daß der Gelenkbereich (14) durch eine innenliegende und/oder eine außenliegende Vertiefungsreihe (19) oder eine Reihe von Durchbrüchen (20) im Halteschenkel (12) gebildet ist.
  11. 11. Schienenbausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtseiten-Schienenabschnitt (1) mit den Halteschenkeln (8), mit wenigstens einem Seitenschenkel (5, 4, 4a) und quer verlaufender Deckplatte (3) und der Halte-Schienenabschnitt (2) mit den Halteschenkeln (12) und der Querplatte (10) jeweils einstückig aus Kunststoff oder Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung geformt, vorzugsweise extrudiert, sind.
  12. 12. Schienenbausatz nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet t daß ein durchgehender Sichtseiten-Schienenabschnitt (1) und mehrere kürzere, in Längsrichtung des Schienenbausatzes (S) beabstandete Halte-Schienenabschnitte (2) vorgesehen sind.
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