DE102006050682A1 - Schienenanordnung zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen - Google Patents

Schienenanordnung zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schienenanordnung 1 zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen. Die Schienenanordnung 1 weist ein Montageprofil 3 auf, an welchem ein eine Fuge abdeckendes Deckprofil 2 festlegbar ist. Das Deckprofil 2 besitzt einen Basisteil 3, an dem sich beidseitig ein Abdeckflansch 5, 6 anschließt. In den Abdeckflanschen 5, 6 ist jeweils eine in Längsrichtung des Deckprofils 2 verlaufende Sollbruchstelle 20, 21 vorgesehen. Durch die Sollbruchstellen 20, 21 werden die Abdeckflansche 5, 6 in einen Festschenkel 22, 23 und in einen Variationsschenkel 24, 25 unterteilt. Durch Entfernen eines oder beider Variationsschenkel 24, 25 kann das Deckprofil 2 auf verschiedene Funktionen bzw. Einsatzzwecke der Schienenanordnung 1 als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil angepasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schienenanordnung zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Schienenanordnungen zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen sind bekannt und kommen in unterschiedlichsten Ausgestaltungen zum Einsatz. Als so genanntes Übergangsprofil dienen sie zur Abdeckung bzw. Überbrückung von Bewegungsfugen innerhalb eines Boden- bzw. Wandbelags. Schienenanordnungen, die Höhendifferenzen zwischen zwei Belägen abdecken, werden als Anpassungsprofile bezeichnet. Für saubere Abschlüsse am Rand eines Boden- oder Wandbelags oder vor höheren angrenzenden Schwellen, Kacheln, Fliesen und anderen Erhöhungen kommen Abschlussprofile zur Anwendung.
  • Schienenanordnungen bekannter Bauarten, wie sie beispielsweise in der EP 1 085 145 A1 , der DE 103 22 633 B3 oder auch in der DE 202 14 831 U1 beschrieben sind, umfassen ein am jeweiligen Untergrund festlegbares Montageprofil, auf welches ein Deckprofil aufgesteckt werden kann. Das Deckprofil weist ein Basisteil zur Kopplung mit dem Montageprofil und zumindest einen sich seitlich daran angliedernden Abdeckflansch auf, um eine Fuge abzudecken bzw. zu überbrücken. Die bekannten Schienenanordnungen haben sich in der Praxis grundsätzlich bewährt.
  • Die Schienenanordnungen sind in ihrer Geometrie der jeweiligen Funktion als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil angepasst und werden in bestimmten Standardabmessungen angeboten. Dies führt zu einer Produktvielfalt und einer relativ großen Lagerhaltung.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde eine Schienenanordnung zu schaffen, welche vom Anwender modifizierbar und in einfacher Weise für den Einsatz als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil angepasst werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Schienenanordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Danach ist vorgesehen, dass der zumindest eine Abdeckflansch des Deckprofils eine sich in Längsrichtung erstreckende Sollbruchstelle aufweist. Kerngedanke der Erfindung ist ein Mehrfunktionsprofil. Hierzu wird das Deckprofil so konfiguriert, dass es in der Basisform die drei Funktionen als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil beinhaltet. Die Basisform kann vom Anwender vor der Montage auf die benötigte Funktionsform als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil angepasst werden. Hierzu können die in der jeweiligen Funktion nicht benötigten Teile bzw. Abschnitte des Deckprofils vom Anwender an der oder den vorgegebenen Sollbruchstellen abgeknickt und entfernt werden. Hierdurch kann die Vielzahl von unterschiedlichen Schienenanordnungen reduziert werden. Dies hat herstellungstechnische und logistische Vorteile, insbesondere können die Lagerhaltungskosten reduziert werden. Auch ist davon auszugehen, dass Fehlkäufe und Retouren vermindert werden.
  • Die Sollbruchstellen werden durch Einkerbungen im Material oder Hinterschneidungen realisiert. Bei extrudierten Materialien ist zudem noch eine Materialverwirbelung an der Sollbruchstelle technisch realisierbar, welche die Kerbwirkung an der Sollbruchstelle noch unterstützt. Diese Maßnahme trägt des Weiteren zum Erreichen einer glatten und sauberen Brechkante bei.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und praktische Weiterbildungen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 14.
  • Vorzugsweise ist beidseitig am Basisteil ein Abdeckflansch mit einer Sollbruchstelle vorgesehen. An den oder die freien Enden der Abdeckflansche sind parallel zur Oberfläche eines Boden- oder Wandbelags erstreckte Stützschenkel angeschlossen. Zweckmäßigerweise sind die Stützschenkel einwärts in Richtung zum Basisteil des Deckprofils gerichtet. Mit den Stützschenkeln können die Enden der Abdeckflügel je nach Einsatzzweck an der Oberfläche eines Boden- oder Wandbelags bzw. eines Untergrunds aufliegen und sich hieran abstützen. Die Stützschenkel wirken so als Auflagerfuß. Hierdurch werden die Stabilität und die Belastbarkeit der Schienenanordnung verbessert.
  • Wird von den Abdeckflanschen bzw. deren seitlichen Flanken nur ein Teil abgeknickt und die Schienenanordnung als Abschluss- oder Anpassungsprofil benutzt, ist der verbleibende Abdeckflansch mit den waagerechten Stützschenkel steif genug um ein ungewolltes Abknicken an der verbliebenen Sollbruchstelle zu vermeiden. Die Sollbruchstelle ist derart gestaltet, dass der gewünschte Abknickprozess vor der Montage genau entgegengesetzt durchgeführt werden muss, wie die Belastungen im eingebauten Zustand wirken. Hierdurch wird ein ungewolltes Abscheren an der Sollbruchstelle vermieden.
  • Die Unterseiten der Stützschenkel können in verschiedenen Höhenniveaus verlaufen. Hierdurch kann die Schienenanordnung in der Basisform des Deckprofils als Anpassungsprofil zur Anpassung an angrenzenden niedrigere bzw. höhere Flächen oder Bodenbeläge wie z. B. Teppich oder PVC dienen.
  • Die Festlegung des Deckprofils am Montageprofil ist einfach und erfolgt insbesondere über eine Steckverbindung. Vorzugsweise kommt ein Montageprofil in Form einer Halteschiene zum Einsatz. Diese wird auf dem Untergrund festgelegt. Selbstverständlich können auch mehrere Montageprofile vorgesehen sein. Auf das oder die Montageprofile wird das Deckprofil aufgesteckt um eine Fuge abzudecken bzw. zu überbrücken. Hierzu weist das Basisteil des Deckprofils unterseitig einen Zapfenkörper zur form- und kraftschlüssigen Kopplung mit dem Montageprofil auf. Vorzugsweise besitzt der Zapfenkörper an seinen Längsseiten eine Rastverzahnung. Hierdurch wird die Fixierung zwischen Zapfenkörper und Montageprofil verbessert.
  • Am freien Ende des Zapfenkörpers sind Einfuhrschrägen vorgesehen. Hierdurch wird das Einführen des Zapfenkörpers in das Montageprofil erleichtert. Auch kann das Deckprofil so geneigt auf das Montageprofil aufgesetzt werden, für den Fall, dass die Anschlusshöhen links und rechts der Schienenanordnung nicht gleich hoch sind.
  • Des Weiteren weist der Zapfenkörper in seiner Stirnseite einen Längskanal auf. Dies verleiht dem Zapfenkörper ein gewisses Federverhalten, was ebenfalls die Montage und die Fixierung unterstützt. Der Längskanal dient weiterhin als Freiraum, in dem Schraubenköpfe von Schrauben, mit welchen das Montageprofil am Untergrund festgelegt ist, aufgenommen werden können. Der Zapfenkörper kann so vollständig in das Montageprofil eingeführt werden.
  • Vorzugsweise ist das Montageprofil U-förmig konfiguriert mit einem Bodensteg und zwei hiervon abstehenden Federschenkeln. An den freien Enden der Federschenkel sind Widerlagerkörper angeordnet, welche vorteilhaft mit der Rastverzahnung am Zapfenkörper zusammenwirken.
  • Grundsätzlich kann das Deckprofil aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.
  • Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere daran gedacht das Deckprofil aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff herzustellen. Dieser Werkstoff kann durch ein thermoplastisches Formgebungsverfahren sowie z. B. Extrusion, Spritzgießen oder Pressen verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Herstellung des erfindungsgemäßen Deckprofils. Hierdurch sind Profilgeometrien möglich, die den Erfindungsgedanken vorteilhaft unterstützen.
  • Vorzugsweise kommt ein Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff (Wood-Plastic-Composite) zur Anwendung mit dem Hauptbestandteil Holz bzw. Holzfasern oder -mehl und einem Kunststoffanteil zwischen 15 % und 50 %.
  • Das Deckprofil ist zumindest an seiner Sichtseite mit einer Ummantelung versehen, beispielsweise in Form einer hochabriebfesten Dekorfolie, um ihm die gewünschte Optik zu verleihen. Die Ummantelung des Deckprofils kann vorteilhaft in den Herstellungsprozess eingegliedert werden und auch direkt im Anschluss an den Extrudier- oder Pressvorgang des Deckprofils im noch warmen Zustand erfolgen.
  • An den Sollbruchstellen ist die Ummantelung eingeschnitten oder -gekerbt, so dass nach dem Abtrennen von Deckprofilbestandteilen eine saubere Kante vorhanden ist und ein Nachschleifen nicht erforderlich ist.
  • Zur Konfiguration des Deckprofils können die Variationsschenkel an den Sollbruchstellen vom Deckprofil abgetrennt werden. Hierbei wird üblicherweise an einem Ende des Deckprofils mit dem Abtrennvorgang begonnen. Um ein ungewolltes Abknicken eines Variationsschenkels bei den Abtrennarbeiten zu verhindern, kann es sinnvoll sein, ein Füllstück zwischen den Zapfenkörper und den Variationsschenkel, der nicht abgetrennt werden soll, einzusetzen. Hierdurch wird verhindert, dass der falsche Variationsschenkel abgescherrt wird, beispielsweise wenn der Abtrennvorgang mit der bloßen Hand zwischen den Fingern und Handballen bewerkstelligt wird. Das Füllstück kann beispielsweise als Teil der Verpackung der Schienenanordnung, zum Beispiel als Bestandteil des Aufhängers, ausgeführt werden.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in der Seitenansicht ein Deckprofil einer erfindungsgemäßen Schienenanordnung;
  • 2 ebenfalls in der Seitenansicht ein Montageprofil der erfindungsgemäßen Schienenanordnung;
  • 3 das Deckprofil und das Montageprofil in gekoppeltem Zustand;
  • 4 die Schienenanordnung im Einsatz als Übergangsprofil;
  • 5 die Schienenanordnung im Einsatz als Anpassungs- oder Abschlussprofil und
  • 6 die Schienenanordnung im Einsatz als eckseitiges Abschlussprofil.
  • Anhand der 1 bis 6 ist eine erfindungsgemäße Schienenanordnung 1 zur Abdeckung von Fugen in einem Bodenbelag beschrieben. Die Schienenanordnung 1 kann als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofilanordnung zum Einsatz gelangen.
  • Die Schienenanordnung 1 umfasst ein Deckprofil 2 (1), welches an einem Montageprofil 3 (2) festlegbar ist. Den montierten Zustand gibt 3 wieder.
  • Das Deckprofil 2 besitzt ein Basisteil 4, an welches sich beidseitig Abdeckflansche 5, 6 anschließen. Unterseitig weist das Basisteil 4 einen mit dem Montageprofil 3 koppelbaren Zapfenkörper 7 auf. Dieser ist an seinen Längsseiten 8, 9 jeweils mit einer Rastverzahnung 10 versehen.
  • Das Montageprofil 3 ist U-förmig konfiguriert und als Halteschiene ausgebildet. Das Montageprofil 3 weist einen Bodensteg 11 mit zwei jeweils endseitig hiervon abstehenden Federschenkeln 12, 13 auf. Die freien Enden 14 der Federschenkel 12, 13 sind hakenartig gestaltet mit einwärts gerichteten Widerlagerkörpern 15, welche bei der Kopplung von Deckprofil 2 und Montageprofil 3 mit der Rastverzahnung 10 am Zapfenkörper 7 zusammenwirken.
  • Am freien Ende 16 des Zapfenkörpers 7 sind jeweils am Übergang von den Längsseiten 8, 9 zur Stirnseite 17 hin Einfuhrschrägen 18 vorgesehen. Diese erleichtern den Einführvorgang des Zapfenkörpers 7 in das Montageprofil 3 und erlauben zudem ein geneigtes Aufsetzen des Deckprofils 2 auf dem Montageprofil 3.
  • In der Stirnseite 17 des Zapfenkörpers 7 ist des Weiteren ein Längskanal 19 vorgesehen. Dieser verleiht dem Zapfenkörper 7 beim Einführen ein Nachgiebigkeitsverhalten. Insbesondere führt diese Ausgestaltung dazu, dass der Bodensteg 11 des Montageprofils 3 jeweils im Bereich seiner Enden am Übergang zu den Federschenkeln 12, 13 beim Anliegen der Stirnseite 17 des Zapfenkörpers 7 Punkt- bzw. linienförmig belastet wird. Hierdurch wird ein Drehmoment an den Federschenkeln 12, 13 erzeugt in Richtung auf den Zapfenkörper 7, was die Fixierung verstärkt.
  • In den Abdeckflanschen 5, 6 ist jeweils eine sich in Längsrichtung des Deckprofils 2 erstreckende Sollbruchstelle 20, 21 vorgesehen. Durch die Sollbruchstellen 20, 21 werden die Abdeckflansche 5, 6 jeweils in einen sich an das Basisteil 4 angliedernden Festschenkel 22, 23 und einen ablösbaren Variationsschenkel 24, 25 unterteilt. Wie zu erkennen, erstreckt sich der Variationsschenkel 24 in Fortsetzung des Festschenkels 22 gekrümmt, wohingegen der Variationsschenkel 25 von der Sollbruchstelle 21 aus in Bildebene vertikal gerichtet ist. Die Variationsschenkel 24, 25 können entlang der Sollbruchstellen 20, 21 vom Deckprofil 2 bzw. den Festschenkeln 22, 23 abgetrennt werden um die Schienenanordnung 1 in ihrer Funktion als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil anzupassen.
  • An die freien Enden 26, 27 der Abdeckflansche 5, 6 sind sich parallel zur Oberfläche eines Boden- oder Wandbelags bzw. des Untergrundes U erstreckende Stützschenkel 28, 29 angeschlossen. Die Stützschenkel 28, 29 sind einwärts in Richtung zum Basisteil 4 des Deckprofils 2 gerichtet, wobei die Unterseiten 30, 31 der Stützschenkel 28, 29 in verschiedenen Höhenniveaus H1, H2 verlaufen.
  • Die Konfiguration der Sollbruchstellen 20, 21 ist so ausgelegt, dass ein Abknicken bei gebrauchsmäßiger Belastung, also insbesondere durch eine Auflast von oben durch Begehen bzw. Betreten nicht möglich ist. Das Abknicken der Variationsschenkel 24, 25 an den Sollbruchstellen 20, 21 ist nur in entgegengesetzter Richtung möglich. In der 1 ist ferner noch angedeutet ein Füllstück 34. Das Füllstück 34 wird eingesetzt, um ein ungewolltes Abknicken des Variationsschenkels 24 während der Abtrennarbeiten zu verhindern, wenn nur der Variationsschenkel 25 vom Deckprofil 2 abgetrennt werden soll.
  • Das Deckprofil 2 ist vorzugsweise aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff in einem thermoplastischen Formgebungsverfahren hergestellt. Das Deckprofil ist zumindest an seiner Sichtseite S mit einer Ummantelung M versehen. Hierdurch kann dem Deckprofil 2 eine jeweils auf den verlegten Bodenbelag B angepasste Optik gegeben werden.
  • Wie bereits ausgeführt, kann das Deckprofil 2 der Schienenanordnung 1 durch Abknicken und Entfernen eines oder beider Variationsschenkel 24, 25 auf verschiedene Funktionen bzw. Einsatzzwecke als Übergangs-, Ausgleichs- oder Abschlussprofil angepasst werden. Die 4 zeigt einen Einsatz der Schienenanordnung 1 als Übergangsprofil zur Abdeckung einer Bewegungsfuge F1 innerhalb eines aus Fußbodendielen 32, 33 gebildeten Bodenbelags B. Die beiden Variationsschenkel 24, 25 sind vom Deckprofil 2 abgetrennt. Das Montageprofil 3 ist in der Fuge F1 am Untergrund U festgelegt.
  • Das Deckprofil 2 ist auf das Montageprofil 3 aufgesteckt und über den Zapfenkörper 7 und die Federschenkel 12, 13 belastungsgerecht fest, jedoch lösbar mit diesem gekoppelt. Die Festschenkel 22, 23 der Abdeckflansche 5, 6 decken die Fuge F1 ab und liegen jeweils auf den Oberflächen der benachbarten Fußbodendielen 32 bzw. 33 auf. Auf diese Weise wird die Fuge F1 abgedeckt und ein sauberer Übergang geschaffen.
  • 5 zeigt einen Einsatz der Schienenanordnung 1 als Anpassungsprofil zur Abdeckung einer Fuge F2 am Übergang von einem aus Fußbodendielen 33 gebildeten Bodenbelag B zu einer angrenzenden niedrigeren Fläche. Diese kann auch durch einen niedrigeren Bodenbelag, beispielsweise einen Teppich oder Linoleum bzw. den Untergrund U gebildet sein. Wie in der 5 ersichtlich, ist der Variationsschenkel 25 vom Deckprofil 2 entfernt. Der Festschenkel 23 liegt auf den Fußbodendielen 33 auf. Der Abdeckflansch 5 stützt sich mit seinem bodenseitigen Stützschenkel 28 auf dem Untergrund U ab. Dies verleiht der Schienenanordnung 1 eine ausreichend hohe Steifigkeit um der üblichen gebrauchsmäßigen Belastung durch Begehen zu widerstehen.
  • Bei der in der 6 dargestellten Verwendung bzw. Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Schienenanordnung 1 kommt diese zur Abdeckung einer Fuge F3 am Rand eines Bodenbelags B zum Einsatz. Man erkennt, dass der Variationsschenkel 24 des Deckprofils 2 entfernt ist. Das Montageprofil 3 ist in der Fuge F3 am Untergrund U festgelegt. Das Deckprofil 2 ist mit dem Montageprofil 3 gekoppelt. Der Festschenkel 22 des Abdeckflanschs 5 liegt auf den benachbarten Fußbodendielen 32 des Bodenbelags B auf. Der Abdeckflansch 6 deckt den Rest der Fuge F3 zur benachbarten Wand hin ab. Hierbei liegt der vertikal gerichtete Variationsschenkel 25 an der Wand W an und der Stützschenkel 29 liegt am Untergrund U auf.
  • 1
    Schienenanordnung
    2
    Deckprofil
    3
    Montageprofil
    4
    Basisteil
    5
    Abdeckflansch
    6
    Abdeckflansch
    7
    Zapfenkörper
    8
    Längsseite v. 7
    9
    Längsseite v. 7
    10
    Rastverzahnung
    11
    Bodensteg
    12
    Federschenkel
    13
    Federschenkel
    14
    freies Ende v. 12 bzw. 13
    15
    Widerlagerkörper
    16
    freies Ende v. 7
    17
    Stirnseite v. 7
    18
    Einfuhrschräge
    19
    Längskanal
    20
    Sollbruchstelle
    21
    Sollbruchstelle
    22
    Festschenkel
    23
    Festschenkel
    24
    Variationsschenkel
    25
    Variationsschenkel
    26
    freies Ende v. 5
    27
    freies Ende v. 6
    28
    Stützschenkel
    29
    Stützschenkel
    30
    Unterseite v. 28
    31
    Unterseite v. 29
    32
    Fußbodendiele
    33
    Fußbodendiele
    34
    Füllstück
    H1
    Höhenniveau
    H2
    Höhenniveau
    B
    Bodenbelag
    U
    Untergrund
    W
    Wand
    F1
    Fuge
    F2
    Fuge
    F3
    Fuge
    S
    Sichtseite v. 2
    M
    Ummantelung

Claims (14)

  1. Schienenanordnung zur Abdeckung von Fugen in Boden- oder Wandbelägen, mit einem Montageprofil (3) an welchem ein eine Fuge abdeckendes Deckprofil (2) festlegbar ist, wobei das Deckprofil (2) ein Basisteil (4) mit zumindest einem seitlich angeschlossenen Abdeckflansch (5, 6) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckflansch (5, 6) eine sich in Längsrichtung des Deckprofils (2) erstreckende Sollbruchstelle (20, 21) aufweist.
  2. Schienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig am Basisteil (4) ein Abdeckflansch (5, 6) mit einer Sollbruchstelle (20, 21) vorgesehen ist.
  3. Schienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die freien Enden (26, 27) der Abdeckflansche (5, 6) Stützschenkel (28, 29) angeschlossen sind.
  4. Schienenanordnung nach Ansprüche 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschenkel (28, 29) einwärts in Richtung zum Basisteil (4) gerichtet sind.
  5. Schienenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseiten (30, 31) der Stützschenkel (28, 29) in verschiedenen Höhenniveaus (H1, H2) verlaufen.
  6. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (4) des Deckprofils (2) einen mit dem Montageprofil (3) koppelbaren Zapfenkörper (7) aufweist.
  7. Schienenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenkörper (7) Längsseiten (8, 9) mit einer Rastverzahnung (10) aufweist.
  8. Schienenanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende (16) des Zapfenkörpers (7) Einfuhrschrägen (18) vorgesehen sind.
  9. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenkörper (7) in seiner Stirnseite (17) einen Längskanal (19) aufweist.
  10. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (3) U-förmig konfiguriert ist mit einem Bodensteg (11) und zwei hiervon abstehenden Federschenkeln (12, 13).
  11. Schienenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden (14) der Federschenkel (12, 13) Widerlagerkörper (15) angeordnet sind.
  12. Schienenanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageprofil (3) in Form einer Halteschiene ausgebildet ist.
  13. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckprofil (2) aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff besteht.
  14. Schienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckprofil (2) zumindest an seiner Sichtseite (S) eine Ummantelung (M) aufweist.
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