DE1956175B1 - Gurtführung für die Gurteinlaߦffnung in Rolladenkästen. - Google Patents

Gurtführung für die Gurteinlaߦffnung in Rolladenkästen.

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DE1956175B1
DE1956175B1 DE19691956175 DE1956175A DE1956175B1 DE 1956175 B1 DE1956175 B1 DE 1956175B1 DE 19691956175 DE19691956175 DE 19691956175 DE 1956175 A DE1956175 A DE 1956175A DE 1956175 B1 DE1956175 B1 DE 1956175B1
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Ernst Weichselbaum
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Gurtführung für die Gurteinlaßöffnung in Rolladenkästen mit einem in oder an einer Öffnung des Rolladenkastens anbringbaren Halteteil und einem in dieses einschiebbaren, eine Abdeckplatte aufweisenden Führungsteil, wobei sowohl das Halteteil als auch das Führungsteil Verbindungsorgane aufweisen, die miteinander in Eingriff kommen und mittels derer das Führungsteil in mehreren Stellungen gegenüber dem Halteteil festlegbar ist.
  • Bekannt ist es, bei Gurtführungen der eingangs genannten Art das Halteteil als Schrägschacht auszubilden und von innen her, etwa in Höhe der Welle des Rolladens, in eine Ausnehmung des Rolladenkastens einzusetzen und mittels Endflansche innen im Rolladenkasten zu befestigen. Im oberen Teil der beiden Seitenwände des Schachtes ist je ein nach innen vorstehender Zapfen vorgesehen, der nach außen hin abgerundet und nach unten zu scharfkantig zuläuft. Diese Zapfen bilden mit einer sägeartigen Verzahnung in zwei seitlichen Schlitzen eines in den Schrägschacht des Halteteiles einschiebbaren Schachtes des Führungsteiles eine stufenweise selbsttätig verriegelnde Verbindung zwischen Halte- und Führungsteil. Dabei rasten die scharfen unteren Kanten der Zapfen jeweils in einen Sägezahn am unteren Rand der seitlichen Schlitze des in dem Schacht verstellbaren Führungsteils ein.
  • Das Führungsteil ist somit lediglich durch zwei relativ schwache Zapfen in jeweils zwei relativ noch schwächer ausgebildeten Zähnen gehalten, die zudem ein Einschieben des Führungsteils in den Schacht des Halteteils, das heißt ein Verändern des Abstandes der Abdeckplatte des Führungsteils gegenüber dem Halteteil, nur gestatten, wenn das Führungsteil aus seiner Normallage stark geneigt wird, so daß der Kanal des Führungsteils etwa horizontal verläuft und somit die Abdeckplatte nicht mehr vertikal, sondern zur Wand stark geneigt angestellt ist Durch die Notwendigkeit, das Führungsteil so kippen zu müssen, bevor überhaupt ein Verschieben des Führungsteils entlang der Zapfen des Halteteils möglich ist, läßt sich die Abdeckplatte nicht nach Einputzen der Halteplatte gegenüber dem Verputz dicht zur Anlage bringen, ohne daß der Verputz und/ oder die Zähne bzw. die Zapfen beschädigt werden.
  • Das Führungsteil läßt sich nämlich nur so weit in abgekippter Lage in das Halteteil einschieben, bis der obere Rand der Abdeckplatte am Putz ansteht, während der untere Rand der Abdeckplatte noch weit von der Wand entfernt ist. Ein weiteres Einschieben des Führungsteils in das Halteteil ist nur unter Gewaltanwendung möglich, wobei zwangläufig die Zähne bzw. die Zapfen beschädigt werden.
  • Eine Anpassung der- bekannten Gurtführung an die jeweilige Putzstärke ist somit nur vor Aufbringen des Verputzes möglich. Nach Aufbringen des Verputzes läßt sich aber das Führungsteil nicht mehr ohne Beschädigung für die Durchführung von Maler- und Tapezierarbeiten abnehmen bzw. wieder anbringen.
  • Selbst wenn die Zähne und die Zapfen aus einem Material mit relativ großer Eigenelastizität hergestellt würden, was einen wirtschaftlich nicht zu vertretenden Aufwand bedingen würde, wäre die Funktionsfähigkeit der bekannten Gurtführung dennoch nicht gewährleistet, da bei einer Zugbelastung des Führungsteiles nach unten jeweils auch die Zähne gegenüber den darüber befindlichen Zapfen eine Ausweichbewegung nach unten erfahren und deshalb insbesondere am Ende des Aufwickelvorgangs die vom Gurt auf das Führungsteil ausgeübten Kräfte ein Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen Halte- und Führungsteil bewirken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gurtführung der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß sich das Führungsteil mit senkrecht stehender Abdeckplatte jeweils relativ leicht gegenüber dem Halteteil verschieben und mit dicht am Putz anliegender Abdeckplatte verriegeln läßt und daß sich sowohl das Halteteil als auch das Führungsteil funktionsgerecht und wirtschaftlich als Spritzgußteile in Serienfertigung herstellen lassen.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindungsorgane des Führungsteils und des Halteteils Riffelungsflächen an einander zugewandten Flächen des Halteteils und des Führungsteils sind.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird zwischen dem Halteteil und dem Führungsteil in einem relativ großflächigen Bereich durch das Ineinandergreifen der Riffelungsflächen ein besonders guter und intensiver, jedoch durch Krafteinwirkung in Richtung des Gurtes lösbarer gegenseitiger Formschluß des Halteteils des Führungsteils bewirkt.
  • Dabei werden einerseits die Gurtführungsteile, wenn das Führungsteil relativ zum Halteteil einmal eingestellt ist, jeweils in ihrer gegenseitigen Zuordnung festgehalten, ohne daß Gefahr besteht, daß sich die Zuordnung der Gurtführungsteile bei Betätigung des Gurtes ändert. Andererseits läßt sich aber das Führungsteil gegenüber dem Halteteil relativ leicht verschieben, so daß nicht nur eine einmalige Anpassung an die Putzstärke, sondern darüber hinaus auch ein wiederholtes Abziehen und Wiedereinschieben des Führungsteils gegenüber dem Halteteil, z. B. für die Durchführung von Maler- und Tapezierarbeiten od. dgl., gewährleistet ist. Dabei braucht das Führungsteil gegenüber dem Halteteil nicht geneigt zu werden, so daß auch Beschädigungen des Putzes durch einseitigen Kantenaufsatz einer Abdeckplatte des Führungsteils von vornherein ausgeschaltet sind.
  • Das Führungsteil läßt sich vielmehr jeweils mit vertikal angestellter Abdeckplatte in das Halteteil einschieben und aus dem Halteteil herausziehen.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Riffelungsflächen so angeordnet sind, daß bei Belastung der Umlenkstelle des Führungsteils durch den Gurt die Rifflungsfläche oder die Riffelungsflächen des Führungsteils an die Riffelungsfläche bzw. an die Riffelungsflächen des Halteteils angepreßt wird bzw. werden. Auf diese Weise wird eine besonders sichere gegenseitige Verriegelung der Gurtführungsteile erzielt, ohne daß dadurch die leichte Verschiebbarkeit des Führungsteils gegenüber dem Halteteil in unbelastetem Zustand beeinträchtigt wird.
  • Vorteilhafterweise ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Höhen der Erhebungen der Riffelungsflächen in der Größenordnung der elastischen Ausweitung der Wände des Führungsteils und des Halteteils beim Einschieben des Führungsteils in den Halteteil liegen, so daß auch bei häufigem Abnehmen und Aufsetzen des Führungsteils weder an dessen Riffelungsflächen noch an den Riffelungsflächen des Halteteils wesentliche Abnützungserscheinungen oder gar Beschädigungen auftreten können.
  • Zweckmäßig ist es auch, die Riffelungsflächen zumindest im oberen, rückwärtigen Bereich des Halteteils und des Führungsteils vorzusehen, weil dann durch das Drehmoment infolge exzentrischer Belastung des Führungsteils an seinem vorderen unteren Ende durch den Gurt die Riffelungsflächen im oberen rückwärtigen Bereich des Halteteils und des Führungsteils besonders fest gegeneinander gepreßt werden.
  • Ein ähnlich sicheres gegenseitiges Eingreifen der Riffelungsflächen wird in Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß die Riffelungsflächen zumindest im unteren, vorderen Bereich des Halteteils und des Führungsteils vorgesehen sind. Diese Anordnung der Riffelungsflächen eignet sich besonders gut für Gurtführungen, die nur eine relativ geringe Einbautiefe aufweisen dürfen. Hierfür können die Riffelungsflächen jeweils sowohl im unteren als auch im oberen Bereich des Halteteils und des Führungsteils vorgesehen sein.
  • Zusätzlich, aber auch ausschließlich, können für Sonderfälle der erfindungsgemäßen Gurtführung, z. B. wenn das Führungsteil mit einer seitlichen Gurtumlenkung versehen ist, die Riffelungsflächen in seitlichen Bereichen des Halteteils und des Führungsteils angeordnet sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens eine der Riffelungsflächen des Halteteils oder des Führungsteils längs der Gurtführung einen erhabenen Verlauf aufweist. Dabei können zwei jeweils erhabene Riffelungsflächen ineinander eingreifen; es kann jedoch auch eine aus einer Ebene gewölbt hervortretende Riffelungsfläche mit einer eben verlaufenden anderen Riffelungsfläche zusammenwirken.
  • Durch einen doppelten oder einfachen erhabenen Eingriff der Riffelungsflächen läßt sich der gegenseitige Formschluß zwischen dem Führungsteil und dem Halteteil praktisch unabhängig von sonstigen Herstellungstoleranzen gewährleisten, weil beispielsweise auch bei einem Verkanten des Führungsteils gegenüber dem Halteteil der flächenhafte Eingriff der erhaben angeordneten Zähne der einen Riffelungsfläche gegenüber der anderen Riffelungsfläche praktisch nicht verändert wird, so daß auch ein Austausch von Führungsteilen aus unterschiedlichen Herstellungsserien mit dementsprechend unterschiedlichen Toleranzbereichen weder die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Gurtführung, insbesondere auch nicht die Sicherheit der gegenseitigen Verbindung zwischen den Führungsteilen und den Halteteilen, beeinträchtigen kann.
  • Die Verstellbarkeit der Gurtführungsteile läßt sich nach der Erfindung dadurch beeinflussen, daß mindestens eine der Riffelungsflächen des Halteteils oder des Führungsteils wellenförmig ausgebildete Erhebungen aufweist. Dadurch wird ein besonders weicher gegenseitiger Eingriff der Riffelungsflächen erzielt, so daß sich die Gurtführungsteile sehr leicht und auch beliebig oft ohne Abnutzungserscheinungen an den Riffelungsflächen gegenseitig feststellen lassen.
  • Derartige Gurtführungen sind somit besonders für Ausstellungsräume geeignet, wo mit einem häufigen Wechsel der Tapeten oder sonstiger Wandbespannungen zu rechnen ist.
  • Bei relativ großer elastischer Ausweitung der Wände des Führungsteils und/oder des Halteteils kann es zweckmäßig sein, wenn mindestens eine der Riffelungsflächen des Führungsteils oder des Halteteils sägezahnartig ausgebildet-ist. Ein sägezahnartige Ausbildung bietet gegenüber dem Verschieben des Führungsteils in dem Halteteil einen erhöhten Anfangswiderstand, der so abgestimmt werden kann, daß sich das Führungsteil gegebenenfalls nur durch Ansetzen eines Schraubenziehers oder eines Spezialwerkzeuges aus dem Halteteil abziehen läßt. Eine derartige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtführungen ist dann vorzuziehen, wenn die Führungsteile jeweils gegen unbefugtes Abziehen zusätzlich gesichert werden sollen. Durch entsprechende Kombination einer Riffelungsfläche mit wellenförmig ausgebildeten Zähnen und einer Riffelungsfläche mit sägezahnartiger Ausbildung, gegebenenfalls mit leicht abgerundeten Zahnspitzen, kann einerseits die Härte der Eingriffsverriegelung und andererseits die Gängigkeit der Verstellbarkeit der Gurtführungsteile in einem weiten Bereich variiert werden.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine der Riffelungsflächen des Führungsteils oder des Halteteils eine quer zur Gurtführung verlaufende Wölbung aufweist. Neben einem toleranzunabhängigen gegenseitigen Eingriff der Riffelungsflächen wird dadurch auch eine gewisse Selbstzentrierung des Führungsteils im Halteteil erreicht, so daß derartige Gurtführungen auch für wechselnde Bedienungsrichtungen eingesetzt werden können.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung geht das Führungsteil im Bereich der Mündung der Gurtführung in eine glatte Abdeckplatte über. Diese Abdeckplatte ist, wie auch der Führungskanal, relativ klein und zierlich gehalten und läßt durch die glatte Ausführung und einen abgerundeten Übergang in die Mündung der Gurtführung eine wahlweise Umienkung des Gurtes in mehrere Bedienungsrichtungen zu.
  • Umlenkrollen erübrigen sich hierfür.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die dem Rolladenkasten abgewandte Öffnung des Halteteils von einer ausbrechbaren Putzwand verschlossen ist. Das Halteteil kann somit gleich werksseitig am Rolladenkasten angebracht und beim Verputzen weder beschädigt noch verstopft werden.
  • Die Putzwand läßt sich leicht mit einem Schraubenzieher ausbrechen, wobei sich ein etwa stehenbleibender Grat leicht mit einem Schraubenzieher beseitigen läßt. Das zugehörige Führungsteil kann im Anlieferungszustand von rückwärts in das Halteteil eingeschoben und in diesem gesichert sein oder aber in einer Plastikverpackung der jeweiligen Lieferung beigegeben werden.
  • Das Halteteil weist in Weiterbildung der Erfindung einen Befestigungsflansch auf, der sowohl eine Verbindung durch Schrauben, Nägel oder eine Verklebung mit dem Rolladenkasten zuläßt. Außerdem ist es vorteilhaft, daß das Halteteil an den dem Putz zugewandten Seiten relativ rauh ausgebildet ist und/ oder eine Anzahl von Putzstollen aufweist, so daßder Verputz eine besonders innige Verbindung mit dem an sich relativ glatten Kunststoffteil eingeht und sich auch im Laufe der Zeit nicht von selbst lösen kann. Eine allseitige und sichere Anlage der Abdeckplatte gegenüber dem Putz läßt sich nach der Erfindung dadurch erzielen, daß zumindest der äußere Rand der Abdeckplatte des Führungsteils leicht gewölbt und elastisch-federnd ausgebildet ist.
  • Die funktionsgerechte Ausbildung der erfindungsgemäßen Gurtführung ermöglicht es, daß sowohl das Halteteil als auch das Führungsteil jeweils in einem Arbeitsgang im Spritzgußverfahren aus Kunststoff herstellbar sind.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen hervor.
  • Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht von vorn- auf ein Halteteil, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Halteteil nach Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Halteteils nach Fig. 1 von rückwärts, F i g. 4 einen Längsschnitt durch das Halteteil nach F i g.# 1 gemäß der Linie 1-1, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus einer Riffelungsfläche des Halteteils nach F i g .4 gemäß Position II, Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Führungsteil in einsatzgerechter Zuordnung gegenüber dem Halteteil nach Fig. 4, Fig. 7 einen Ausschnitt einer sägezahnartig ausgebildeten Riffelungsfläche des Führungsteils nach F i g. 6 gemäß Position III in vergrößerter Darstellung, Fig. 8 eine Vorderansicht auf das Führungsteil nach Fig. 6 und Fig.-9 einen Querschnitt durch das Führungsteil nach F i g. 6 gemäß der Linie IV-IV.
  • Ein Halteteil 1 besteht im wesentlichen, wie aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlich ist, aus einem kastenartig aufgebauten Grundkörper 2, der an seiner Rückseite in einen Befestigungsflansch 3 übergeht und an seiner Vorderseite, parallel zum Befestigungsflansch, einen Rahmen 4 trägt, der seitlich durch Verstärkungsstege 5 begrenzt ist, die sich nach oben verjüngend auslaufen. Die Verstärkungsstege 5 bilden Seiten wände eines kanalartigen Durchlasses 6, dessen rückwärtige Begrenzung über die Auflagefläche des Befestigungsfiansches 3 hinausragt und zum Einsetzen in eine in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnung eines Rolladenkastens dient. Von dem oberen Quersteg des Rahmens 4 verläuft zwischen den Verstärkungsstegen 5 eine Wandung 8, die zumindest vom Rahmen 4 bis in die Ebene des Befestigungsflansches 3 schräg gegenüber diesem verläuft, im Bereich des Schnittpunkts mit der Ebene des Befestigungsflansches eine Abbiegung9 aufweist und von dort mit einem relativ spitzen Winkel in der rückwärtigen Begrenzung 7 des Durchlasses 6 ausläuft. Nach unten ist der Durchlaß 6 durch zwei von den Verstärkungsstegen 5 seitlich einspringende Querwandstege 10 begrenzt, die etwa ab dem Schnittpunkt mit der Ebene des Befestigungsflansches 3 im wesentlichen senkrecht auf die rückwärtige Begrenzung 7 des Durchlasses 6 verlaufen. Im Anlieferungszustand ist der Durchlaß 6 zumindest im Bereich des Rahmens 4 von einer ausbrechbaren Putzwand 11 abgedeckt. Aus der nach außen gerichteten Vorderseite der Wandung 8 treten eine Anzahl von Putzstollen 12 hervor, die als im wesentlichen ovale Erhebungen ausgebildet sind.
  • Die nach innen und unten gewandte Wandung 8 des Durchlasses 6 ist zumindest in ihrem oberen Bereich in der Mitte mit einer Riffelungsfläche 13 versehen, die beim Ausführungsbeispiel wellenförmig ausgebildete Erhebungen 14 aufweist, vergleiche Fig. 5 als Ausschnittsvergrößerung von Position II nach Fig. 4. Der Riffelungsfläche 13 im Halteteil 1 entspricht eine Riffelungsfläche 15 in einem Führungsteil 16, das sich in Richtung der in den Fig. 4 und 6 strichpunktiert dargestellten Linie 17 in den kanalartigen Durchlaß 6 des Halteteils 1 einschieben und durch gegenseitigen Eingriff der Riffelungsflächen 13 und 15 in beliebigen Stellungen gegenüber dem Halteteil verriegeln läßt.
  • Wie aus den Fig. 6 und 9 ersichtlich, weist das Sührungsteil 16 einen kastenförmigen Hohiquer-.
  • schnitt auf, dessen Innenwandungen eine Führung 18 für einen in der Zeichnung nicht dargestellten Gurt eines ebenfalls nicht gezeichneten Rolladens bilden.
  • Die Ausmaße dieser Führung entsprechen im wesentlichen den Querschnittsabmessungen üblicher Rolladengurte. Die Führung 18 geht an ihrem einen Ende im Bereich einer sich erweiterenden Mündung 19 in eine Abdeckplatte 20 über, deren Außenfläche vollkommen glatt ausgebildet ist und einen zurück, springenden äußeren Rand 21 aufweist, der beim Ausführungsbeispiel leicht nach innen gewölbt und elastisch-federnd ausgebildet ist, damit auch bei unebenen Putz oder verkantetem Einbau des Rolladenkastens oder der Gurtführung ein gleichmäßiges Anliegen der Abdeckplatte 20 an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Verputz des Halteteils 1 gesichert ist.
  • Die Abdeckplatte20 des Führungsteils 16 ist gegenüber der Führung 18 um denselben Winkel geneigt, wie die Wandung 8 im Bereich des Rahmens 4 gegenüber der Ebene des Befestigungsflansches 3 des Halteteils 1 angestellt ist. Mit der gleichen Schrägung ist das rückwärtige Ende des Führungsteils 16, in welchem die Innenwände der Führung 18 abgerundet auslaufen, begrenzt. Beim Ausführungsbeispiel sind drei Außenseiten des kastenförmigen Querschnittprofils des Führungsteils 16 glatt ausgebildet, während die obere Außenseite des Führungsteils 16 die Riffelungsfläche 15 trägt, die sägezahnartig ausgebildete Zähne 22 mit abgerundeten Zahnköpfen23 aufweist. Wie aus F i g. 9 ersichtlich ist, ist der Verlauf 24 der Zähne 22 der Riffelungsfläche 15 des Führungsteils 16 erhaben. Aus Fig. 8 ergibt sich, daß die Riffelungsfläche 15 des Führungsteils eine quer zur Gurtführung verlaufende Wölbung 25 aufweist. In einer Ausschnittsvergrößerung ist in Fig. 7 der Verlauf der Zahnköpfe 23 der sägezahnförmigen Zähne 22 der Riffelungsfläche 15 nach F i g. 6 gemäß Position III schematisch angedeutet.
  • Die Herstellung und Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Das Halteteil 1 und das Führungsteil 16 werden jeweils in einer# beso#nderen Form in einem Arbeitsgang im Spritzgußverfahren aus Kunststoff, insbesondere aus schlagfestem Polystyrol, hergestellt. Die erfindungsgemäße Ausbildung dieser Teile ermöglicht die Verwendung einfacher Formen. So verläuft beim Halteteil die Trennkante an den Innenflächen der seitlichen Verstärkungsstege 5 und der Innenseite der Wandung 8 bis zur Innenkante des Rahmens 4, springt von dort über die mit den Querwandstegen 10 oder einer diesen entsprechenden durchgehenden Wand zusammenfallende obere und äußere Kante des Grundkörpers 2 zurück auf die Ebene des Befestigungsflansches 3, läuft von dort von rückwärts in den kastenartigen Grundkörper 2 ein und endet schließlich an der rückwärtigen Unterkante des Befestigungsflansches 3. Beim Führungsteil 16 verlaufen die Trennkanten entlang dem Umfang des äußeren Randes 21 der Abdeckplatte 20 sowie innerhalb der Führung 18. Die äußere Trennkante der Form kann dabei der Symmetrieachse des Führungsteils entsprechen.
  • Die Trennkanten können natürlich auch einen anderen Verlauf aufweisen, wenn beispielsweise die Anordnung und Ausbildung der erfindungsgemäßen Riffelungsflächen 13 und 15 dies erforderlich macht oder günstiger erscheinen läßt. Im übrigen kann die Herstellung der erfindungsgemäßen Gurtführung auch nach sonstigen Gesichtspunkten der bekannten Spritzgußtechnik erfolgen. Weitere, insbesondere lohnintensive zusätzliche Arbeitsgänge sind bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Gurtführungen nicht erforderlich. Eine Serienfertigung ist dementsprechend einfach und billig.
  • Der Einbau der erfindungsgemäßen Gurtführungen erfolgt am einfachsten durch Einsetzen des Halteteils 1 mit seiner nach rückwärts über die Ebene des Befestigungsflansches 3 hinausragenden Begrenzung 7 in eine Öffnung eines Rolladenkastens oder einer -schürze. Die Ausbildung - der erfindungsgemäßen Gurtführung ermöglicht aber auch eine sichere Befestigung auf einer relativ# schmalen Leiste oder auf Mauerwerk, wenn beispielsweise die Verkleidung des Rolladenkastens lediglich aus einer Ziegelschürze besteht. Als Befestigung genügen zwei Schrauben oder Nägel. Der Befestigungsflansch 3 gewährleistet über den kastenartigen Grundkörper 2 eine sehr stabile und sichere Befestigung des Halteteils.
  • Das Halteteil kann vor der Montage des Rolladengurtes eingeputzt werden, so daß das lästige Abstimmen voneinander abhängiger handwerklicher Arbeiten entfällt und zudem durch eine ausbrechbare Putzwand 11, die den Rahmen 4 an seiner Vorderseite im Bereich der Trennkante abschließt, eine Verschmutzung oder Beschädigung des Halteteils bis zu seinem Gebrauch ausgeschlossen ist. Vor Einführen des Gurts wird dann diese Putzwand durchstoßen, der Gurt in den Durchlaß 6 eingelegt, über das Gurtende auch das Führungsteil 16 auf den Gurt aufgefädelt und dieses in Richtung des Gurtverlaufs mit schräg angestelltem Querschnittsprofil und senkrecht, das heißt parallel zum Befestigungsflansch 3 stehender Abdeckplatte 20 in den Durchlaß 6 des Halteteils 1 eingeschoben.
  • Beim Einschieben des Führungsteils 16 in das Halteteil 1 kommen die Riffelungsflächen 13 und 15 miteinander in Eingriff. Die Riffelungsflächen 13 und 15 sind jeweils an zwei einander zugewandten Flächen des Halteteils 1 und des Führungsteils 16 vorgesehen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Selbstverstärkung des gegenseitigen Eingriffs unter Belastung des Führungsteils durch den Gurt unter Ausnutzung einer Momentenbildung zwischen der durch den Gurt nach unten gedrückten unteren Kante der Mündung 19 und dem dieser Kante diagonal am anderen Ende der Führung 18 an der Außenfläche des Führungsteils 16 und an der Innenfläche des oberen Bereichs der Wandung 8 unterhalb der Kante 9 erzielt. Die Wirkung einer derartigen Momentenverstärkung wird durch eine unterschiedliche Ausbildung der Erhebungen 14 und 22 nicht wesentlich beeinflußt, wohl aber die Gängigkeit der Verstellbarkeit des Führungsteils gegenüber dem Halteteil.
  • So läßt sich ein relativ weicher Eingriff erreichen, wenn sowohl die Erhebungen der Riffelungsfläche 15 des Halteteils 1 als auch die Erhebungen22 der Riffelungsfläche 15 des Führungsteils 16 wellenförmig ausgebildet sind. Meist wird jedoch gefordert, daß sich das Führungsteil nicht allzu leicht von dem Halteteil abnehmen läßt. Dieser Forderung kommt die im Ausführungsbeispiel dargestellte Ausführungsform nach, weil sich durch die sägezahnförmige Ausbildung der Zähne 22 in Verbindung mit abgerundeten Erhebungen 14 ein erhöhter Anfangswiderstand beim Verschieben des Führungsteils im Halteteil ergibt, sich jedoch das Führungsteil nach Überwindung dieses Anfangswiderstandes weder relativ leicht gegenüber dem Halteteil verschieben läßt.
  • Für die Gängigkeit der Verschiebbarkeit des Führungsteils im Halteteil ist es wiederum nur von untergeordnetem Einfluß, in welchem Bereich des Durchlasses 6 dessen Riffelungsfläche oder Riffelungsflächen 13 mit der Riffelungsfläche oder den Riffelungsflächen 15 des Führungsteils zusammenwirken. So kann ein besonders intensiver Eingriff der Riffelungsilächen im vorderen und unteren Bereich des Durchlasses 6 bei Belastung des Führungsteils erzielt werden, weil dann durch die Belastung des Führungsteils dessen Zähne 22 zwischen die Erhebungen 14 des Halteteils gedrückt werden und auf diese Weise eine toleranzunabhängige Eingriffsverstärkung bewirkt wird. Natürlich lassen sich auch sowohl im oberen rückwärtigen Bereich als auch im unteren vorderen Bereich des Durchlasses 6 Riffelungsflächen 13 anordnen, die mit entsprechend angeordneten Riffelungsflächen 15 des Führungsteils 16 jeweils in Eingriff kommen. Auch in seitlichen Bereichen des Halteteils und des Führungsteils können Riffelungsflächen vorgesehen sein, insbesondere wenn die Belastung des Führungsteils durch den Gurt infolge wechselnder Zugrichtungen unterschiedlich auftreten kann.
  • Darüber hinaus läßt sich bereits mit einer gewölbten Riffelungsfläche, herstellungstechnisch besonders einfach an der Ober- und/oder Unterfläche des Führungsteils 16, sowohl die Gängigkeit der Verschiebbarkeit als auch die gegenseitige Verriegelung des Führungsteils im Halteteil von möglichen Herstellungstoleranzen praktisch unabhängig gestalten, weil dann bei einer Verdrehung oder Verkantung des Führungsteils gegenüber dem Halteteil jeweils das in Eingriff befindliche Zahnsegment gleich groß bleibt und dabei auch die vorerwähnten Vorteile in vollem Umfange ausgenützt werden können. Die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Gurtführung ist somit auf der Grundlage von einfachen und billig herstellbaren Massenteilen in einem bisher nicht für möglich gehaltenen weiten Anwendungsbereich gegeben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Gurtführung für die Gurteinlaßöffnung in Rolladenkästen mit einem in oder an der Öffnung des Rolladenkastens anbringbaren Halteteil und einem in dieses einschiebbaren, eine Abdeckplatte aufweisenden Führungsteil, wobei sowohl das Halteteil als auch das Führungsteil Verbindungsorgane aufweisen, die miteinander in Eingriff kommen und mittels derer das Führungsteil in mehreren Stellungen gegenüber dem Halteteil festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane des Führungsteils (pg) und des Halteteils (1) Riffelungsflächen (15 bzw.
    13) an einander zugewandten Flächen des Halte-
    teils und des Führungsteils sind.
    2. Gurtführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungsflächen (13 und 15) so angeordnet sind, daß bei Belastung der Umlenkstelle des Führungsteils (16) durch den Gurt die Riffelungsfläche (15) oder die Riffelungsfläche (13) bzw. an die Riffelungsflächen des Halteteils (1) angepreßt wird bzw. werden.
    3. Gurtführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen der Erhebungen (14 und 22) der Riffelungsflächen (13 bzw. 15) in der Größenordnung der elastischen Ausweitung der Wände des Führungsteils (16) und des Halteteils (1) beim Einschieben des Führungsteils in das Halteteil liegen.
    4. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungsflächen (13 und 15) zumindest im oberen, rückwärtigen Bereich des Halteteils (1) und des Führungsteils (16) vorgesehen sind.
    5. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungsflächen (13 und 15) zumindest im unteren, vorderen Bereich des Halteteils (1) und des Führungsteils (16) vorgesehen sind.
    6. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelungsflächen (13 und 15) in seitlichen Bereichen des Halteteils (1) und des Führungsteils (16) vorgesehen sind.
    7. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Riffelungsflächen (13 oder 15) längs der Gurtführung einen erhabenen Verlauf (24) aufweist.
    8. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Riffelungsflächen (13 oder 15) wellenförmig ausgebildete Erhebungen (14) aufweist.
    9. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Riffelungsflächen (13 oder 15) sägezahnartig ausgebildete Erhebungen (22) aufweist.
    10. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Riffelungsflächen (13 oder 15) eine quer zur Gurtführung verlaufende Wölbung (25) aufweist.
    11. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (16) im Bereich der Mündung (19) der Gurtführung in eine glatte Abdeckplatte (20) übergeht.
    12. Gurtführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der äußere Rand (21) der Abdeckplatte (20) des Führungsteils (16) leicht gewölbt und elastisch federnd ausgebildet ist.
    13. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rolladenkasten abgewandte Öffnung des Halteteils (1) von einer ausbrechbaren Putzwand (11) verschlossen ist.
    14. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1) einen Befestigungsflansch (3) aufweist.
    15. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1) an den dem Putz zugewandten Seiten relativ rauh ausgebildet ist und/oder eine Anzahl von Putzstollen (12) aufweist.
    16. Gurtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Halteteil (1) als auch das Führungsteil (16) jeweils in einem Arbeitsgang im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt sind.
DE19691956175 1969-11-07 1969-11-07 Gurtführung für die Gurteinlaߦffnung in Rolladenkästen. Pending DE1956175B1 (de)

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