DE930109C

DE930109C - Beschlag zum loesbaren Verbinden von Moebelteilen od. dgl.

Info

Publication number: DE930109C
Application number: DEM7162A
Authority: DE
Inventors: Willy Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-10
Filing date: 1950-10-10
Publication date: 1955-07-11

Description

Beschlag zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen und die Anbringung der Beschlagteile in den Möbelstücken ohne Verwendung jeglicher Befestigungsmittel.
Die bekannten Beschläge erforderten bisher einmal zu ihrer Herstellung beträchtliche Mengen schwer zu beschaffenden Materials, insbesondere Stahl, und zum anderen gehörten zur Befestigung der Beschlagober- und -unterteile in den zu verbindenden Möbelteilen Holzschrauben od. dgl. Befestigungsmittel, an welchen es ebenfalls mangelt. Das Aiibringen derartiger Beschläge und die notwendigen Vorarbeiten an den Möbelstücken erfordert beträchtlich hohe Arbeitszeiten, so daß die Anwendung solcher Beschläge als unvorteilhaft und unwirtschaftlich anzusehen ist.
Ein völlig neuartiger Beschlag ist nun durch denjenigen nach der Erfindung geschaffen, der aus nur zwei Teilen besteht, «-elche nach kurzer Vorarbeit an den Anschlußstellen der 'Möbelstücke eingesetzt werden, die hierauf mittels eines steckschlüsselartigen Gerätes in Zusammenwirkung zu bringen sind. Die sichtbare Fläche des Beschlagoberteiles ist dabei dem Aussehen des Möbelstückes angeglichen, so daß auch in dieser Hinsicht Verbesserung geschaffen ist.
Ein solcher Beschlag besteht aus einem bolzenförm,igen Unterteil, dessen mit grobem Holzgewinde versehenes Sehraubstück in das Möbelteil eingeschraubt ist, während das aus dem Möbelstück vorstehende Ende eine Gabel bildet, in welcher auf einem festen Bolzen eine Hülse beweglich gelagert ist. Im Möbelanschlußteil dagegen lagert drehbar das Beschlagoberteil, das eine vordere und hintere Lager- und Bremsscheibe besitzt und zwischen diesen das Verbindungsglied für beide Beschlagteile hat. Dieses gebogene, außen konzentrisch gehaltene und innen keilförmig ansteigende Verbindungsglied untergreift beim Drehen des Beschlagoberteiles die in .der Gabel angeordnete Hülse bzw. greift in den Schlitz des Endes ein und bewirkt ein Zusammenziehen beider Beschlag- bzw. Möbelteile.
In der Zeichnung ist der neuartige Beschlag in einer Ausführungsform beispielsweise diargestellt. Abb. i zeigt die Beschlagober- und -unterteile in den Wandungen der Möbelteile angeordnet.
Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den in Wirkungsstellung befindlichen Beschlag und ' Abb.3 einen senkrechten Schnitt, gemäß der Lnnie A-B der Abb. i in Pfeilrichtung gesehen.
In den mit i bezeichneten Möbelteil ist das bolzenförmige Unterteil. des Beschlages vorgesehen. Es beisitzt für seine Befestigung den mit grobem Holzgewinde versehenen Bolzen 3, während das vorstehende Ende zu einer Gabel 4 ausgestaltet bzw. mit einer Öse versehen ist. Als Gabel awsgebildet, trägt dasselbe einen Lagerbolzen 5 mit einer Hülse 6.
Das mit diesem Möbelteil i lösbar zu verbindend-- Möbelanschluß.teil 7 erhält eine Bohrung 8, in welche das hervorstehende Ende des Bolzens ragt, ferner eine quer zu dieser Bohrung 8 verlaufende, runde Ausnehmung 9, die zur Aufnahme des Beschlagoberteiles 1o dient.
Dieses Oberteil des Beschlages besteht aus der vorderen und der hinteren Brem-s;scheibe 11, 12, welche vorzugsweise aus hartem Holz gefertigt sind, so daß die Vorderscheibe i i bei entsprechendem Anstrich den Beschlag unauffällig macht. Ein Schlitz 13 in der Vorderscheibe i i .dient zur Aufnahme .eines Betätigungswerkzeuges, wie Schraubenzieher od. dgl., während die hintere Scheibe 12 mit einer Aussparung 14 versehen ist, die das Einführen des Beschlagoberteiles 1o in die Ausnehmung 9 gestattet, wenn beide Möbelteile i, 7 für das Verbinden zusammengesteckt sind. Zwischen beiden Scheiben 11, 12 ist unter Anbringung von Abstandhaltern ein Hohlraum 15 gebildet, in welchen das gabelförmige Ende 4 des @Schließenunterteiles ragt. Zwischen dien beiden Scheiben 1i, 12 ist das gebogene, hakenförmige Verbindungsglied 16 vorgesehen. Dasselbe nimmt die äußere gleiche Rundung der Scheiben i i, 12 an, während es innen keilförmig gestaltet ist.
Das für das Verbinden der zwei Möbelteile 1, 7 eingelagerte Beschlagoberteil 1o bzw. das Anzugteil 16 liegt mit seiner Spitze 17 vor der Hülse 6 des Beschlagunterteiles2 (Abb. i und 3). Zur Verbindung beider Möbelteile i, 7 wird nun mittels eines in den Schlitz 13 eingesteckten Werkzeuges das Beschlagoberteil io in Pfeilrichtung (Abb. i) etwa um i8o° verdreht, wobei das Anzugteil16 die Hülse 6 untergreift und beide Teile bis zum festen Sitz zusammenzieht (Abb. 2), bis die Hülse 6 die konzentrisch verlaufende- Fläche 18 des Verb,indiungsgliedes 16 erreicht und damit. diese Stellung arretiert hat.
An Stelle der vorgesehenen Hülse 6 in einem gabelförmigen Beschlagunterteil 2 kann dieses Ende auch oben geschlossen sein; d. h. mit einem Schlitz versehen werden, in welchen das Anzugteil eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschlag zum lösbaren Verbinden von Möbelteilen od. -dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem in ein MöbelteÄl (7) unbefestigt und lose drehbar einigelassenes, mit einem Verbindungsglied (16) versehenes Beschlagoberteil (io) sowie einem mit diesem durch Einhaken zusammenwirkenden, in dlas Möbelanschlußteil (i) einschraubbaren Bolzen (2) besteht. z. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagoberteil (1o) zwischen einer vorderen und hinteren Lager-und Bremsscheibe (i i, 12) ein außen konzentrisch und innen keilförmig ansteigendes Anzugteil (16) aufweist. 3. Beschlag nach dien Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagoberteil (1o) zwecks Ausführung einer Drehbewegung mittels eines Steckschlüsisels .od. dgl. mit einer Öffnung, z. B. einem Schlitz (13), versehen ist. 4. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagunterteil (2) einen mit grobem Holzgewinde versehenen, in das Möbelanschlußteil (i) ein schraubbaren Bolzen (3) aufweist, während dies vorstehende Ende für den Eingriff des Verbindungsgliedes (16) zu einer Gabel (4) m!it Lagerbolzen (5) und Hülse (6) Sausgebildet ist. 5. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehendeEnde des bolzenförmigen Beschlagunterteiles. (2) mit einer Öse für den Eingriff des Verbindungsgliedes (16) versehen ist.