DE929551C - Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-B-Abkoemmlinge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-B-Abkoemmlinge

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DE929551C
DE929551C DET7960A DET0007960A DE929551C DE 929551 C DE929551 C DE 929551C DE T7960 A DET7960 A DE T7960A DE T0007960 A DET0007960 A DE T0007960A DE 929551 C DE929551 C DE 929551C
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DE
Germany
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vitamin
solution
decomposition
hydrochloride
mixture
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Expired
Application number
DET7960A
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English (en)
Inventor
Hajime Kawasaki
Taizo Matsukawa
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C401/00Irradiation products of cholesterol or its derivatives; Vitamin D derivatives, 9,10-seco cyclopenta[a]phenanthrene or analogues obtained by chemical preparation without irradiation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-BI -Abkömmlinge
    Dic Erfindung bitrifft ein Vurfahrun z"-,r Herstellung neuer @"itamin-Pl-_@hh@'mnllinae der folgenden
    :Lll@;Clllellell Formel
    C - N- Ho
    CHO
    Rl-c N S-R=
    C c
    \-C11
    c H., cH_-CH_-O-R.j
    in der R.1 ein Mutllvt- odertll@-lrest. R_ eine _1c-1- Die erstmalig hergestellten @"itamin-B@ _11@h@mm-
    grnppu und R3 @@"a@s@rsttff oder eine _\c@-l;grnppe ist. I Linie haben die folgenden Eigenschaften
    Bedeutung der einzelnen
    Symbole der vorstehend F. in ' C unter Lösungsmittel Kristall-
    angegebenen allgemeinen zur
    Formel Zersetzung Umkristallisation form
    Umkristallisation
    Ri I R. I R3
    z. CH,- CH,C0- CH@C0- 122 bis z23 Benzol-Benzin- farblose
    Mischung Prismen
    2. - C6 H5 C 0- C e H5 C O- 173 bis 174 verdünnter desgl.
    Alkohol
    3. - p-NO@C,H,,CO- H 135 Wasser desgl.
    - CH3C0- CEH,CO- 141 bis 142 Benzol-Benzin- desgl.
    Mischung
    5. - C,H,C0- C,H5C0- 134 bis 135 desgl. desgl.
    6. - C3 H, C 0- C E H5 C O- 107 bis io8 desgl. desgl.
    7. - p-N03C,H,CO- C6H,C0- 169 bis 170 Alkohol desgl.
    B. - C2 H5 C O- C2 H5 C 0- 104 bis io5 Äther desgl.
    9. - C3 H@ C O- C3 H7C O- 129 bis 13o Benzol desgl.
    1o. - C@ H5 0 - CO- C 6 H5 C 0- 141 bis 142 verdünntes desgl.
    Methanol
    11. C.H5- CH,C0- CH3C0- 113 bis 114 Benzol-Benzin- desgl.
    Mischung
    12. C2 H5- C,, H5 C 0- C, H5 C O- 171 bis 173 Alkohol-Äther- desgl.
    (Hydrochlorid) Mischung
    Diese Vitamin-B1-Abkömmlinge «-erden vermutlich im Darmkanal unter Umwandlung in Vitamin-13,-artige Verbindungen aufgenommen und entwickeln im lebenden Körper Vitamin-13,-Aktivität, ohne durch Zersetzungsfaktoren für Vitamin B1 angegriffen zu werden. Tierversuche i. Schutzwirkung bei Vitamin-13,-Mangelkrankheit von Reisvögeln Die Verbindung N r. i der Tabelle, in der R1 = C H3, R@ - CH3C0, R3 = CH,C0 ist und die nachstehend als y@DAT« bezeichnet wird, die Verbindung N r. 2 der Tabelle mit R1 = CH, R.. = C, H5 C 0, R3 = C, H5 C 0 als Substituenten, im folgenden als »DBTcc bezeichnet, und Vitamin Bi werden den Reisvögeln per os dargereicht und die Änderung des Gewichts sowie die Überlebenszeit beobachtet.
  • Wie aus den folgenden Tabellen I und Il ersichtlich ist, haben die beiden Verbindungen D AT und DBT die gleiche Schutzwirkung wie das Vitamin B1.
    Tabelle I
    Reisvögel wurden mit einem Vitamin-Bi-Hydrochlorid oder DAT versetztem Futter ernährt
    Körpergewicht Körpergewicht (g) nach der Darreichung nach Tagen
    vor der
    Darreichung (g) -. i 4. i 6. 3. to. t.. i4.
    DAT o,o2 m Molj14 g ...... 14,0 13,7 14,2 14,0 13,9 14,0 14,1 14,1 überleben
    Vitamin-B,
    HCl o,o2 m 1VIoli14 9..... 14,013 ,8 13,9 13,9 13,7 I 13,5 13,6 z'2.9 überleben
    Kontrolle*) . . . . . . . . . . . . . . . 14,0 z3,8 13,9 13,3 11,6 11,2 gestor-@
    ben [
    Tabelle II
    Reisvögel «-orden mit einem @-itamin-B,- Hydrochlorid oder DBT versetzten Futter ernährt.
    Körper- Körpergewicht (g) nach der Darreichung nach Tagen
    gewicht (g)
    vor der
    Darreichung -. -l. @. S. 1o. 12. 14.
    I I
    DBT o,o ; m Mol 14 g ...... z3,5 13,4 13,3 Z3,1 12,5 1 2,3 12,4 11,9 überleben
    DBT HCl 0,06 o,o2 m m M01 Mol 14 14 9 ....... ...... 1 3,3 1313 13,2 137 13,1 135 11 13,1 134 z3,2 135 "2 133 z2,8 z2,8 13,1 I2,8 12,6 überleben überleben
    Kontrolle*) . . .... . .... ... . 13,7 13,8 13,2 12,7 1o,4 9,5 jgestor-
    ben
    Die Kontrolltiere erhalten vitaxnin-B,-Mangelnahrung.
    _lndere Abkömmlinge der einleitend angegebenen
    allgemeinen Formel, beispielsweise diejenigen mit
    folgenden Substituenten: R1 = C H3, R, = CH,CO,
    R3 = C,,H5CO bzw. R1 = CH.,, R,' = C,H,CO,
    R,i = C6H,C0 ergeben bei der Prüfung die gleichen
    Ergebnisse.
    2. Heilwirkung bei Vitamin-B,-M
    von
    "Tauben und Reisvögeln
    1. 20 y D AT «-erden in den Brustmuskel von drei
    Reisvögeln injiziert, und eine geringe 'Menge DBT wird
    drei anderen Reisvögeln per os gereicht. _llle Versuchs-
    vögel litten an schwerer Vitamin-Bi .witaminose.
    In allen Fällen, bis auf einen, zeigte sich nach 1 Stunde
    eine merkliche Besserung.
    2. Heilende Dosen von Vitainin-Bi-Hvdroclilorid
    und D AT werden bei der typischen Polyneuritis der
    Tauben geprüft. In allen Fällen zeigte sich innerhalb
    einiger Stunden Besserung.
    Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß D AT die
    gleiche heilende Wirkung wie Vitamin Bi hat.
    3. Toxicitätsprüfung
    Die Toxicität von D AT wird nach der Behrens-
    Iiä rber-3Methode (Archiv für experimentelle Pathologie
    und Pharmakologie, Bd. 162 193I;, S. 480) geprüft,
    unter Verwendung von Mäusen als Versuchstiere.
    LD 5o (5o °," der letalen Dosis) von D AT und Vitamin-
    B,-Hydrochlorid werden intravenös injiziert und ent-
    sprechen o,olo4 Millimol Mo g bz«-. 0,00207 Millimol'
    Zo g, d. l1. die Toxicität des DAT beträgt nur ein
    Fünftel der des @-itamiii-B,- H-,Idrochlorids.
    4. Ausscheidungsprüfung im Urin nach Anwendung
    großer Dosen
    30 mg `"itamin-Bl- Hydrochlorid, 32,6 mg DAT und
    43 mg DB T (die beiden letztgenannten Mengen ent-
    sprechen 3o mg Vitamin-Bi-Hy-droclilorid) «-erden
    getrennt sieben gesunden Frauen und Männern ver-
    abreicht. Der Urin wurde 3 Stunden nach der Ver-
    abreichung gesammelt und der Vitamin-13,-Gehalt
    im Urin quantitativ bestimmt. Die Ergebnisse sind
    in Tabelle III enthalten.
    Tabelle III
    'Menge des in 3 Stunden
    ausgeschiedenen
    Vitamins BI
    Vitamin B, - HCl ..... 0,47 o,=6 mg
    DAT . . . . . . . . . . . . . . . . 2,58 0,89 mg
    DBT . . . . . . . . . . . . . . . . 1,80 0,98 mg
    Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, wird D AT in der
    größten Menge ausgeschieden, und es wird ersichtlich,
    daß D AT und DBT schneller als das Vitamin Bi
    absorbiert werden.
    Nachstehend wird nun die Herstellung der neuen
    Vitamin-13,-Abkömmlinge beschrieben.
    In Lösung liegen das Vitamin BM, seine Salze und
    seine Abkömmlinge in einem Gleichgewicht zwischen
    der Ammoniumform und der Thiolform vor, und das
    Gleichgewicht ist in saurem Medium nach der Am-
    moniumform und im alkalischen Medium nach der
    Thiolform verschoben. Da die gemäß der Erfindung
    hergestellten Verbindungen Abkömmlinge der Thiol-
    form des Vitamins Bi sind, erfolgt ihre Herstellung
    durch Acylierung von Vitamin Bi oder dessen Ab-
    kömmlingen bei einem pii-`Vert von über 7. Die
    Reaktion kann in einem Medium mit einem pn-Wert
    von über Mo ausgeführt `-erden, sofern das Material
    dann nicht zersetzt wird. Im allgemeinen ist die
    Lösung des Vitamins Bi und seiner Abkömmlinge
    in stark alkalischer Lösung bei Zimmertemperatur
    stabil. Wird die Reaktion in einem Medium mit
    einem pn-Wert von unter 7 ausgeführt, so ist die
    Ausbeute mir gering, da die Thiolform des VitaminsBi
    und seiner Abkömmlinge dann nur in geringen Mengen
    vorliegt.
    Die Reaktion gemäß der Erfindung wird durch
    folgendes Schema veranschaulicht:
    in dem R1 ein Methyl- oder Äthylrest, R, eine Acylgruppe und R3 Wasserstoff oder eine Acylgruppe ist.
  • Zur Acylierung werden Carbonsäureanhydride, -halogenide oder andere Acylierungsmittel verwendet. Als Acylgruppen können beispielsweise eingeführt werden: der Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Benzoyl-, p-Nitrobenzoyl-, Carbalkoxyl- und andere aliphatische oder aromatische, gegebenenfalls substituierte Carbonsäurereste.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise in Wasser, Alkohol, Methanol, Pyridin oder anderen Lösungsmitteln durchgeführt, die die Reaktion nicht beeinflussen.
  • Je nach Art des verwendeten Acylierungsmittels wird die Acvlgruppe nur in die Sulfhydrylgruppe (-SH) oder in die Sulfhydrylgruppe und die Hydroxylgruppe der Oxäthylgruppe eingeführt. Anscheinend geht die Acylgruppe im allgemeinen zuerst in die Sulfhvdrylgruppe und dann in die Hydroxylgruppe; ist aber die S Acylverbindung nur wenig im Lösungsmittel löslich, so erfolgt keine weitere Acylierung. Die neuen Verbindungen reagieren mit anorganischen und organischen Säuren unter Salzbildung. Die Diacetyl-, Dibenzovl- und Dipropionylabkömmlinge der Thiolform des Vitamins B1 bilden beispielsweise Hydrochloride in farblosen Prismen mit den Schmelzpunkten iig bis i2o' (Zersetzung), 16o' (Zersetzung) und 188 bis 189' (Zersetzung).
  • Diese Hydrochloride sind beim Erhitzen stabiler als die freien Basen. Werden beispielsweise wäßrige Lösungen des Diacetylabkömmlings der Thiolform des Vitamin-Bl-hydrochlorids und die entsprechende freie Base 3o Minuten auf ioo' erhitzt und getrennt einer V erteilungschromatographie unterworfen, so zeigt sich bei der Verteilung mit Dragendorffs Reagenz, daß die freie Base Zersetzungsprodukte enthält, nicht dagegen das Hydrochlorid. Alle Verbindungen haben die gleiche Aktivität wie das Vitamin B1, werden durch Vitamin-131-Zersetzungsfaktoren nicht zerstört und wirksam vom Darmkanal aufgenommen, wenn sie per os gegeben werden.
  • Nachstehend sind einige Beispiele angegeben. Beispiel i Zu einer Lösung von o -g Vitamin-B,-Hydrochlorid in g g Wasser «erden 7 g einer io°,oigen Natriumhydroxydlösung gegeben und anschließend unter Rühren tropfenweise 1,5 g Essigsäureanhydrid zugefügt. Während der Reaktion wird die 3lischung durch gelegentliche Zugabe von Natriumhy droxydlösung alkalisch gehalten. Die Reaktionsmischung wird mit Natriumchlorid ausgesalzen. Die erhaltene Verbindung wird aus einer Mischung aus Benzol und Petroläther umkristallisiert. Es werden farblose Prismen mit einem F. von i22 bis 123' (Zersetzung) erhalten. Die Ausbeute beträgt 1,7g. Das Hydrochlorid hat einen F. von iig bis i2o' (Zersetzung). Die erhaltene Verbindung ist leicht in Wasser, Alkohol, Aceton, Äthylacetat, leidlich in Äther und Benzol und schwer in Petroläther löslich. Ihre Zusammensetzung entspricht der allgemeinen Formel, in der R,= CH,, R2 = CH,C0 und R3 = CH3C0 ist.
  • Beispiel Zu einer Lösung von i g Vitamin-Bl-Hydrochlorid in 3 g Wasser werden 3,5 g einer io°/oigen Natriumhydroxydlösung gegeben und dann unter Umrühren 0,7 g Benzoylchlorid eingetropft. Während der Reaktion wird die Mischung durch gelegentliche Zusätze von Natriumhydroxydlösung alkalisch gehalten. Die sich ausscheidende Verbindung wird aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Es «-erden farblose Prismen erhalten mit einem F. von 173 bis 1740 (Zersetzung). Die Ausbeute beträgt o,8 g. Die Verbindung ist leicht in Alkohol und Aceton und schwer in Wasser löslich, und ihre Zusammensetzung entspricht der allgemeinen
    Forinc-l, in dur I@, = C H.;, R_ = C"H"C O und
    1Z.; = C"H"C O ist.
    Beispiel 3
    Zu einer Lösung von = g @-itamiti-13i Hydrochlorid
    in 5" Wasser «-erden ; g einer io° "igen Natrium-
    livdroxy(-ll;@suiig gegeben, und danach wird unter
    Rühren eine Löstuig von i,2 g p-N itrol)enzoj-lclilorid
    in 2 g ÄtliS-lacetat zugetropft. Während der Reaktion
    wird die Mischung durch gelegentliche Zusätze von
    Natriumliydroxydlösitng alkalisch gehalten. Die ge-
    bildete Verbindung wird abfiltriert, in verdünnter
    Salzsäure aufgelöst und die Lösung mit Natrium-
    bicarbonat zur Ausfällung der Verbindung in farblosen
    Prismen mit einem F. von 135' (Zersetzung) neutrali-
    siert. Die Ausbeute beträgt -: g. Die Verbindung ist
    schwer in Wasser und organischen Lösungsmitteln
    löslich und ihre Zusammensetzung entspricht der
    allgemeinen Formel, in der
    1Z, = CH:;' R., = p-N O=C,,H,CO inid R.; = I-1 ist.
    Beispiel
    Zu einer Lösung voll 3 g Benzoyl-Vitaniin-B.-
    Hvdrobromid in 2o g Wasser werden 7,- einer io", "igen
    Natriunilivdroxvdlösung gegeben und unter Rühren
    i g Essigs<iureanhydrid eingetropft. Es scheidet sich
    ein öliges Produkt ab, das sich sofort verfestigt.
    Während der Reaktion wird die Mischung durch
    gelegentliche Zusätze von Natriumlivdroxydlösung
    alkalisch gehalten. Die erhaltene Verbindung wird
    aus einer -Mischung von Benzol und Petrolätlier um-
    kristallisiert und in Form farbloser Prismen mit einem
    F. von 141 bis i4-2° (Zersetzung) erhalten. Die Aus-
    beute beträgt i,7 g. Die Zusammensetzung der Ver-
    bindung entspricht der allgemeinen Formel, in der
    R, = CH, R, = CH,C0 und R3 = C@H,C0 ist.
    Beispiel
    Zu einer L .isung von 5 g Benzovl-@-itamin-B,-Hvdro-
    bromid in 5o- Wasser werden 14 - einer io" "igen
    Natriumlivdroxvdlösung gegeben und dann i,6g
    Propionsätireanhydrid unter L-mriiliruii eingetropft.
    Es scheidet sich zunächst ein ;liges Produkt aus, das
    sich jedoch sofort verfestigt. @\-älirund der Reaktion
    wird die Mischung durch aeleaentliclic- Zugaben von
    Natriunilivdroxydl;*;sung alkalisch gehalten. Die er-
    li;iltene Verbindung «-ird aus einer Mischung von
    ßenzol und Petroläther umkristallisiert. Es werden
    farblose Prismen mit eitlem Schmelzpunkt von 134 bis
    i35° (Zersetzung) erhalten. Die Ausbeute beträgt .l g.
    Die Zusammensetzung der Verbindung entspricht der
    allgemeinen Formel, in der R, = CH, R., = C,H"CO
    und R.; - CsH"CO ist.
    Beispiel 6
    Zu einer Lösung- von -2,5 g Benzovl-Vitamin-ßl
    Hvdrobroniid in io g Wasser werden ; g einer io", "igen
    i -iinnliv# ann unter
    ti ' Iroxy( g gegebun uml (1
    IMliren i a J,iittersättreanhvdritl eingetropft. Es
    scheidet sich ein öliges Produkt ab, das sich aber
    sofort verfestigt. Während der Reaktion wird die
    Miscluni,Q durch aelegentlicliv Zusätze von Natrium-
    hvdroxydlösung alkalisch gehalten. Die Verbinching
    wird aus einer Mischung von Benzol und Petroläther
    umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten
    mit einem F. von i07 bis 10S° (Zersetzung). Die Aus-
    beute beträgt 1,5 g. Die Zusammensetzung der
    erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen
    Formel, in der R, = CH3, R.= = C3H7Ü0 und
    R3 = C6H"CO ist.
    Beispiel 7
    Zu einer Lösung von 3 g Benzoyl-Vitamin-Bi
    Hx°drobroinid in io g Wasser werden 7 g einer io",7"igen
    atriumhydroxydlösung gegeben und dann i g Benzoyl-
    chlorid unter Rühren eingetropft. Es bildet sich ein
    öliges Produkt, das sich aber sofort verfestigt. Während
    der Reaktion wird die Mischung durch gelegentliche
    Zugaben von Natriumhydroxydlösung alkalisch ge-
    halten. Die erhaltene Verbindung wird aus verdünntem
    Alkohol umkristallisiert. Es werden farblose Prismen
    erhalten finit einem F. von 173 bis i74° (Zersetzung).
    Die Ausbeute beträgt 2,2 g. Das Hydrochlorid hat
    einen F. von i6o' (Zersetzung). Die Zusammensetzung
    der erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen
    Formel, in der R, = CH, R., = C,H,C0 und
    R3 = C"H"CO ist.
    Beispiel S
    Zu einer Lösung von 3 g Benzoyl-Vitamin-ß,-
    Hvdrobromid in 3o g Wasser werden 7 g einer io";'"igen
    \atriumlit-clroxydlöstiiig gegeben. Danach wird eine
    Lösung von 1,2 g p-Nitrobenzovlchlorid in io g Äthyl-
    acetat eingetropft. Während der Reaktion wird die
    Mischung durch gelegentliche Zugaben von Natrium-
    hydroxvdlö sungalkalisch gehalten. Dasausgeschiedene
    Proclukt wird aus Alkohol umkristallisiert. Es werden
    farblose Prismen erhalten, die bei 169 bis 17o° unter
    Zersetzung schmelzen. Die Ausbeute beträgt 2,3 g.
    Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung
    entspricht der allgemeinen Formel, in der R., = CH,
    R, = p-N O_ C,; H;CO und R3 = C,H5C0 i :t.
    Beispiel 9
    Zu einer Lösung von 2 g Vitamin-B,-Hydroclilorid
    in io g Wasser werden 7 g einer io",'"igen Natrium-
    hvdroxvdl';sung gegeben, und danach wird die Lösung,
    nachdem sie mit Natriumchlorid gesättigt worden ist,
    unter Rühren tropfenweise mit 2,- Propionsäure-
    anhydrid versetzt. Es scheidet sich ein öliges Produkt
    ab, das sich nach und nach verfestigt. Während der
    Reaktion wird die Mischung durch gelegentliche
    Zugaben von Natriumhydroxvdlösung alkalisch ge-
    halten. Die erhaltene Verbindung wird aus Äther
    umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten,
    die unter Zersetzung bei 104 bis 1o3° schmelzen.
    Die Ausbeute beträgt 1,7 g. Das Hydrochlorid hat
    einen Schmelzpunkt von iSS bis iSg` (Zersetzung).
    Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung
    entspricht der allgemeinen Formel, in der R, = CH.;,
    R@ = C=H5CO und R3 = C=H5CO ist.
    Beispiel io
    Zu einer Lösung von 3- Benzo@-1-@-itamin-ßi
    Hvdrobroniid in 15 g Wasser wird eine Lösung von
    o,8 g Natriumhydroxyd in 5 g Wasser gegeben. Nach einstündigem Stehen wird die Lösung unter Kühlung mit Eis und kräftigem Rühren in mehreren Portionen mit 0,7 g Chlorlzohlensäureäthylester versetzt. Es scheidet sich ein viskoses Öl aus, das beim Reiben mit ioo g Äther kristallisiert. Das erhaltene Produkt wird aus verdünntem Methanol umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten, die bei 141 bis 1q2° schmelzen. Die Ausbeute beträgt 2 g. Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen Formel, in der R1 = C H3, R2 = C2 H50 CO und R3 = C6 H5 C 0 ist. Beispiel ii Zu einer Lösung von 2 g Vitamin-B,-Hydrochlorid in io g Wasser werden 7 g einer io°/oigen Natriumhydroxydlösung gegeben und dann 2 g Buttersäureanhydrill unter Rühren eingetropft. Es scheidet sich ein öliges Produkt ab, das sich nach und nach verfestigt. Während der Reaktion wird die Mischung durch gelegentliche Zugaben von Natriumhydroxydlösung alkalisch gehalten. Das erhaltene Produkt wird aus Benzol umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten, die unter Zersetzung bei 129 bis 13J schmelzen. Die Ausbeute beträgt 1,5 g. Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen Formel, in der R1 = C H3, R2 = C3 H; C0 und R3 = CH, c 0 ist. Beispiel 12 Zu einer Lösung von i g Homovitamin-B,7 Hydrochlorid (d. i. eine Verbindung mit der gleichen Struktur wie #'itamin-B,- Hydrochlorid, in der die Methylgruppe in 2-Stellung des Pyrimidinringes durch eine Äthylgruppe ersetzt ist) in 7 g Wasser werden 3,5 g einer io°'oigen '-\.-atriumhvdroxydlösung gegeben und diese Lösung wird nach Sättigung mit Natriumchlorid tropfenweise unter Rühren mit i g Essigsäureanhydrid versetzt. Dabei scheidet sich ein öliges Produkt ab, das sich nach und nach verfestigt. Während der Reaktion wird die Mischung durch gelegentlichen Zusatz von Natriumhydroxydlösung alkalisch gehalten. Das erhaltene Produkt wird aus einer Mischung von Benzol und Petroläther umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten, die unter Zersetzung bei 113 bis 11q.° schmelzen. Die Ausbeute beträgt o,8 g. Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen Formel, in der R1 = C2H5, R2 = CH.C0 und R3 = CH..C0 ist. Beispiel 13 Zu einer Lösung von i g Homovitamin-B,- Hydrochlorid in 15 g Wasser werden 3,5 g einer io°,ioigen Natriumhydroxydlösung gegeben und dann unter Rühren i g Benzoylchlorid eingetropft. Es scheidet sich ein öliges Produkt ab. Während der Reaktion wird die Mischung durch gelegentliche Zusätze von Natriumhydroxydlösung alkalisch gehalten. Das erhaltene Öl wird in Äthylacetat aufgelöst, die Lösung mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in einer kleinen Menge absolutem Alkohol aufgelöst, dann wird alkoholische Salzsäure zugefügt und schließlich eine größere Menge Äther. Es scheiden sich dabei Kristalle des Hydrochlorids der neuen Verbindung aus. Das erhaltene Produkt wird aus einer Mischung aus Alkohol und Äther umkristallisiert. Es werden farblose Prismen erhalten, die unter Zersetzung bei 171 bis 173° schmelzen. Die Ausbeute beträgt o,8 g. Die Zusammensetzung der erhaltenen Verbindung entspricht der allgemeinen Formel, in der R1 = CJI5, R2 = C@H,C0 und R3 = C,H5C0 ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-B,-Abkömmlinge der folgenden allgemeinen Formel worin R1 eine CHF oder C,HGruppe, R2 einen Acylrest und R3 Wasserstoff oder einen Acy lrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren Salze mit acylierenden Mitteln im nichtsauren pu-Bereich umgesetzt «-erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als acylierende Mittel Carbonsäureanhydride oder -halogenide verwendet werden.
DET7960A 1952-06-14 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-B-Abkoemmlinge Expired DE929551C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP929551X 1952-06-14

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ID=14068863

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DET7960A Expired DE929551C (de) 1952-06-14 1953-06-12 Verfahren zur Herstellung neuer Vitamin-B-Abkoemmlinge

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DE (1) DE929551C (de)

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DE1130811B (de) * 1959-04-14 1962-06-07 Sankyo Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung eines Acylierungsproduktes von Vitamin-B-orthophosphorsaeureester und Salzen davon
DE1144282B (de) * 1961-03-13 1963-02-28 Sankyo Co Verfahren zur Herstellung von S-Acylderivaten des Vitamins B
DE1209116C2 (de) * 1960-10-05 1974-04-25 Verfahren zur herstellung eines vitamin b tief 1 -disulfidabkoemmlings

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