DE3704404A1 - Abietamidderivate - Google Patents

Abietamidderivate

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Shoichi Chokai
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    • C07D277/44Acylated amino or imino radicals
    • C07D277/46Acylated amino or imino radicals by carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Abietamidderivate, die eine ausgezeichnete den Cholesterinspiegel senkende Wirkung haben und vorteilhaft bei Prophylaxe und Therapie von Arteriosklerose eingesetzt werden können.
Insbesondere ist die Erfindung auf Abietamidderivate der folgenden allgemeinen Formel (I) gemäß dem vorstehenden Patentanspruch gerichtet.
Die Erfinder haben bereits eine Patentanmeldung (japanische Patentveröffentlichung Sho-51/0 26 864) betreffend N-(2,6- Dimethylphenyl)Δ8-dihydroabietamide eingereicht, die den Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung ähnlich sind. Diese bekannten Verbindungen hemmen die Absorption von exogenem Cholesterin im Darmkanal, während sie die Biosynthese von Cholesterin nicht hemmen.
Erfindungsgemäß wurden weitere Untersuchungen vorgenommen, um Verbindungen aufzufinden, die neuartige Strukturen und eine niedrige Toxizität aufweisen, die die Absorption von exogenem Cholesterin im Darmkanal hemmen, die die Cholesterinbiosynthese hemmen oder die anabolische Ausscheidung von Cholesterin beschleunigen.
Durch Untersuchungen, bei denen diese Aufgaben im Auge behalten wurden, wurden die Verbindungen nach der Erfindung mit der vorstehenden allgemeinen Formel (I) gefunden. Durch diese sind die genannten Aufgaben lösbar.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind neu und bisher in der Literatur nicht erwähnt. Das charakteristische Merkmal der chemischen Struktur dieser Verbindungen ist, daß ihr Amidrest einen Pyrazolring aufweist.
Beispiele für in den Gruppen Z, R und R′ in der genannten Formel vorhandene Alkylgruppen sind vorzugsweise geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl.
Durch Z repräsentierte Phenylgruppen können Substituenten in beliebiger Anzahl und an beliebigen Positionen aufweisen. Beispiele für solche Substituenten einer Phenylgruppe sind Halogen oder Alkyl. Beispiele für das Halogen sind Chlor, Brom, Jod und Fluor, und die Alkylgruppen haben die vorstehend genannte Bedeutung.
Die Verbindungen nach der Erfindung können durch Kondensation von Δ8-Dihydroabietinsäure (II) oder Dehydroabietinsäure (III) (nachstehend als Harzsäuren bezeichnet) mit den entsprechenden Aminen hergestellt werden.
Diese Amidierungsreaktion kann nach einem an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden, beispielsweise durch ein Verfahren, bei dem ein reaktionsfähiges Derivat (wie ein Säureanhydrid oder Säurehalogenid) von (II) oder (III) einer geeigneten Umsetzung unterzogen wird. Wenn ein Säurehalogenid eingesetzt wird, kann die Reaktion vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel (wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Toluol und Benzol; Ethern, wie Dioxan; und nichtprotonischen polaren Lösungsmitteln, wie Acetonitril und N,N-Dimethylformamid) bei -10 bis 100°C (vorzugsweise -5 bis 10°C) vorzugsweise bei Anwesenheit einer Base, wie beispielsweise anorganischen Basen, wie Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid, oder organischen Basen, wie N,N-Dimethylanilin oder Triethylamin, durchgeführt werden.
Die Reaktionszeit kann in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Harzsäurehalogenids und des Amins und in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur schwanken, jedoch beträgt sie im allgemeinen 1 bis 72 Stunden. Die Menge an eingesetztem Amin beträgt 1 bis 1,5 Mole auf ein Mol Harzsäurehalogenid. Eine äquimolare Menge Natriumhydrid oder Kaliumhydrid kann zugesetzt werden, um die Umsetzung zu beschleunigen und die Ausbeute zu erhöhen.
Die so erhaltene Zielverbindung (I) kann nach an sich bekannten Methoden isoliert und gereinigt werden, beispielsweise Einengen, Umwandeln des flüssigen Zustandes, Lösen in unterschiedlichen Lösungsmitteln, Extrahieren mit einem Lösungsmittel, Kristallisieren, Umkristallisieren, fraktionierte Destillation, Chromatographie usw.
Das erfindungsgemäß verwendete Ausgangsmaterial (II) kann leicht nach einem bekannten Verfahren (J. Org. Chem. 34, 1550, 1969) aus einem Gemisch, das hauptsächlich aus Δ8(14)-Dihydroabietinsäure (VII) zusammengesetzt ist, hergestellt werden. Dieses Δ8(14)-Dihydroabietinsäure (VII) enthaltende Gemisch kann durch katalytische Reduktion von Palustrinsäure (IV), Laevopimarsäure (V), Abietinsäure (VI) oder Kiefernharz erhalten werden.
Andere Ausgangsstoffe (III) können aus handelsüblichem nichthomogenisiertem Kolophonium auf bekannte Weise (vgl. J. Org. Chem. 31, 4246, 1967) erhalten werden. Die Amine, die die anderen Reaktionsteilnehmer sind, können handelsüblich sein oder nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen als Arzneimittel verabreicht werden, können sie an Lebewesen einschließlich den Menschen als solche oder als pharmazeutische Zubereitung, die 0,1 bis 99,5% (vorzugsweise 0,5 bis 90%) dieser Verbindung in einem pharmazeutisch verträglichen Trägerstoff, der nichttoxisch und inert ist, enthält, gegeben werden.
Als Trägerstoff können ein oder mehrere flüssige, feste oder halbfeste Verdünnungsmittel, Füllstoffe und andere Hilfsmittel für pharmazeutische Zubereitungen verwendet werden. Die pharmazeutische Zubereitung wird vorzugsweise in Form dosierbarer Einheiten gegeben, und zwar peroral, ins Gewebe, örtlich oder rektal. Die Zubereitung wird natürlich einer Form verabreicht, die für den jeweiligen Verabreichungsweg geeignet ist, beispielsweise als perorales Mittel, Injektion und Suppositorien. Die perorale Gabe ist besonders vorteilhaft.
Die Dosis als therapeutisches Mittel gegen Arteriosklerose ist vorzugsweise unter Berücksichtigung des Status des Patienten (wie Alter und Körpergewicht), des Verabreichungsweges und der Art und des Ausmaßes der Erkrankung einzustellen. Im allgemeinen liegt sie innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 5,0 g pro Tag, insbesondere von 1 bis 2 g. In einigen Fällen kann die Dosis kleiner sein als die genannte, während es in anderen erforderlich sein kann, eine höhere Dosis als die genannte zu geben. Die Dosis kann auf 2 bis 3 Gaben pro Tag verteilt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von die Verbindungen nach der Erfindung betreffenden Beispielen und Versuchsberichten im einzelnen erläutert, die jedoch keinerlei Einschränkung des Erfindungsbereiches bedeuten.
Beispiel 1 1-Phenyl-5-(Δ8-dihydroabietoylamino)pyrazol
298,4 g Δ8-Dihydroabietinsäure wurden unter Erwärmen in 600 ml Benzol gelöst. Die Lösung wurde unter Rühren sacht am Rückfluß gehalten, und während einer Stunde wurden 349,8 g Thionylchlorid zugetropft. Nach Beendigung des Zutropfens wurde das Gemisch zwei weitere Stunden lang am Rückfluß gehalten. Benzol und überschüssiges Thionylchlorid wurden dann durch Verdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in 300 ml trockenem Dioxan gelöst und die Lösung gerührt und mit Eis gekühlt. Dann wurde während etwa einer Stunde ein Gemisch von 156,0 g 1-Phenyl-5-aminopyrazol, 119,0 g Triethylamin und 200 ml Dioxan zugetropft. Nach Beendigung des Zutropfens wurde das Gemisch unter Rühren bei Raumtemperatur 4 Stunden lang umgesetzt. Weiße Kristalle, die ausgefallen waren, wurden abfiltriert. Die Mutterlauge wurde zum Entfernen des Dioxans eingeengt und der Rückstand zerkleinert und mit 100 ml Benzol gewaschen. Er wurde dann mit den zuvor erhaltenen Kristallen vereinigt und mit 300 ml Methanol gewaschen, wobei 388 g weiße Kristalle erhalten wurden, welche mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Chloroform umkristallisiert wurden. Die Ausbeute betrug 304 g (70%). Fp. 182-183°C.
Elementaranalyse für C29H39N3O (MG 445,65)
Berechnet: C = 78,16% H = 8,82% N = 9,43%
Gefunden: C = 78,08% H = 8,99% N = 9,46%
Auf gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
N-(1-Phenylpyrazol-5-yl)dehydroabietamid (Fp. 179-182°C)
Elementaranalyse für C29H35N3O (MG 441,62)
Berechnet: C = 78,87% H = 7,99% N = 9,52%
Gefunden: C = 78,53% H = 8,04% N = 9,32%
N-(1-Methylpyrazol-5-yl)Δ8-dihydroabietamid (Fp. 159°C)
Elementaranalyse für C24H37N3O (MG 383,58)
Berechnet: C = 75,15% H = 9,72% N = 10,95%
Gefunden: C = 75,46% H = 9,89% N = 10,56%
N-[1-(2-Chlor)phenylpyrazol-5-yl]Δ8-dihydroabietamid (Fp. 159-160°C)
Elementaranalyse für C29H38N3OCl (MG 480,09)
Berechnet: C = 72,55% H = 7,98% N = 8,75%
Gefunden: C = 72,51% H = 8,07% N = 8,75%
N-(1-p-Tolylpyrazol-5-yl)Δ8-dihydroabietamid (Fp. 171-172°C)
Elementaranalyse für C30H41N3O (MG 459,67)
Berechnet: C = 78,39% H = 8,99% N = 9,14%
Gefunden: C = 78,13% H = 9,19% N = 9,12%
N-(1-p-Tolylpyrazol-5-yl)dehydroabietamid (Fp. 147-149°C)
Elementaranalyse für C30H39N3O (MG 457,66)
Berechnet: C = 78,33% H = 8,59% N = 9,18%
Gefunden: C = 79,14% H = 8,60% N = 8,87%
N-(1-p-Tolylpyrazol-3-methylpyrazol-5-yl)dehydroabietamid (Fp. 122-124°C)
Elemetaranalyse für C31H39N3O (MG 469,67)
Berechnet: C = 79,28% H = 8,27% N = 8,95%
Gefunden: C = 78,66% H = 8,52% N = 8,80%
Beispiel 2 2-Dehydroabietoylamino-4-methylthiazol
Aus 29,54 g Dehydroabietinsäure und 25 g Oxalsäurechlorid erhaltenes Dehydrobietinsäurechlorid wurde mit 15,06 g 2-Amino-4-methylthiazol bei Raumtemperatur 3 Tage lang in 100 ml Methylenchlorid bei Anwesenheit von 10,12 g Triethylamin umgesetzt. Die Reaktionslösung wurde mit jeweils 50 ml 5%iger Salzsäure zweimal gewaschen, dann mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und abfiltriert. Das Methylenchlorid wurde im Vakuum aus dem Filtrat verdampft, wobei ein blaßbraunes Öl erhalten wurde. Dieses wurde der Silikagelsäulenchromatographie unterzogen und mit Benzol eluiert. Das Benzol wurde aus dem Eluat im Vakuum ausgetrieben, wobei ein farbloses Öl erhalten wurde, welches im Vakuum getrocknet wurde. Es wurden 13,5 g eines farblosen Pulvers erhalten.
IR ν (cm-1): 3340 (NH), 1620 (CO)
Elementaranalyse für C24H32N2O (MG 396,59)
Berechnet: C = 72,69% H = 8,13% N = 7,06%
Gefunden: C = 72,32% H = 7,98% N = 7,15%
Auf gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
Beispiel 3
N-(Thiazol-2-yl)Δ8-dihydroabietamid; Öl; IRν (cm-1): 1620
Elementaranalyse für C23H34N2OS (MG 386,59)
Berechnet: C = 71,46% H = 8,86% N = 7,25%
Gefunden: C = 71,71% H = 9,03% N = 7,31%
Beispiel 4
N-(4-Methylthiazol-2-yl)Δ8-dihydroabietamid; Öl; IR ν (cm-1): 1620
Elementaranalyse für C24H36N2OS (MG 400,60)
Berechnet: C = 71,95% H = 9,06% N = 6,99%
Gefunden: C = 72,03% H = 9,15% N = 7,11%
Beispiel 5
N-(Thiazol-2-yl)dehydroabietamid; Öl; IR ν (cm-1):1620
Elementaranalyse für C23H30N2OS (MG 382,56)
Berechnet: C = 72,21% H = 7,90% N = 7,32%
Gefunden: C = 72,51% H = 8,05% N = 7,52%
Beispiel 6
N-(4-Phenylthiazol-2-yl)dehydroabietamid; Öl; IR ν (cm-1): 1623
Elementaranalyse für C29H34N2OS (MG 458,66)
Berechnet: C = 75,94% H = 7,47% N = 6,11%
Gefunden: C = 76,02% H = 7,52% N = 6,09%
Beispiel 7
N-(4-Ethoxycarbonylmethylthiazol-2-yl)Δ8-dihydroabietamid; Fp. 106-108°C
Elementaranalyse für C27H40N2O3S (MG 472,68)
Berechnet: C = 68,61% H = 8,53% N = 5,93%
Gefunden: C = 68,50% H = 9,10% N = 6,05%
Beispiel 8
N-(4-Carboxymethylthiazol-2-yl)Δ8-dihydroabietamid; Fp. 217-219°C
Elementaranalyse für C25H36N2O3S (MG 444,63)
Berechnet: C = 67,53% H = 8,16% N = 6,30%
Gefunden: C = 67,08% H = 8,35% N = 6,14%
Es folgen die Ergebnisse von pharmakologischen Versuchen, die die Nützlichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen.
(1) Wirkung bei cholesterinbelasteten Ratten (HCD-Test)
Testmethode: Männliche Ratten vom Wister-Stamm (Alter 4 Wochen, 6 Ratten pro Gruppe) wurden eingesetzt. Diese wurden mit einer stark cholesterinhaltigen Nahrung, die 0,03% der zu testenden Verbindung enthielt, gefüttert. Nach 3-tägiger Fütterung ließ man sie über Nacht fasten, Blut wurde abgenommem, und das Gesamtcholesterin (TC) im Serum wurde bestimmt. Eine mit stark cholesterinhaltiger Nahrung, die jedoch keine Testverbindung enthielt, gefütterte Gruppe und eine mit normaler synthetischer Nahrung gefütterte Gruppe wurden als Vergleichsgruppe bzw. als Normalgruppe bezeichnet. Das Inhibitionsverhältnis (%) der Testverbindung auf die Serum-TC-Zunahme wurde nach der folgenden Gleichzug berechnet:
Das Ergebnis ist in Tabelle 1 angegeben.
(2) Wirkung bei Triton-induzierten hyperlipämischen Mäusen (Triton-Test)
Testmethode: Männliche Mäuse vom ICR-Stamm (Alter 9 Wochen, 6 bis 9 Mäuse pro Gruppe) wurden eingesetzt. Eine Lösung von Triton WR-1339 in physiologischer Kochsalzlösung wurde in einer Dosis von 500 mg/kg in die Schwanzvene injiziert, wodurch Hyperlipämie induziert wurde. Der Normalgruppe wurde physiologische Kochsalzlösung intravenös injiziert. Unmittelbar danach wurden peroral 300 mg/kg der Testverbindung, suspendiert in 0,5%iger Methylcellulose (MC) gegeben. Die Gruppe, der die 0,5%ige MC-Lösung gegeben worden war, wurde als Vergleichsgruppe bezeichnet. Nachdem man die Tiere 24 Stunden lang fasten gelassen hatte, wurden die Köpfe abgeschnitten, das Blut wurde aufgefangen, und die TC-Werte des erhaltenen Serums wurden gemessen. Das Inhibitionsverhältnis (%) auf die Serum-TC-Zunahme der Testverbindung wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
Das Ergebnis ist in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Aus der Tabelle wird deutlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bei dem HCD-Test, bei dem mit Cholesterin belastet wurde, und bei einem Triton-Test, bei dem die Cholesterinbiosynthese beschleunigt wurde, wirksam waren.
(3) Akute Toxizität
Testmethode: Männliche Mäuse vom STD-ddY-Stamm (Alter 6 Wochen) ließ man 24 Stunden lang fasten und unterzog sie dann dem Test.
Eine 0,5%ige Methylcellulosesuspension der Testverbindung wurde peroral gegeben, dann wurde wie üblich gefüttert, und die allgemeinen Symptome und das Aussehen der Todesfälle wurden eine Woche lang beobachtet. Das Ergebnis war, daß sämtliche erfindungsgemäßen Verbindungen, die getestet worden waren, eine niedrige Toxizität aufwiesen, und die Verabreichung einer so hohen Dosis wie 2 g/kg führte in keinem Fall zum Tode.
Wirksamkeit
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht nur eine niedrige Toxizität bei inhibitorischer Wirksamkeit gegen Absorption von exogenem Cholesterin aufweisen, sondern daß sie auch die Cholesterinbiosynthese hemmen oder die anabolische Ausscheidung beschleunigen. Folglich sind die erfindungsgemäßen Verbindungen nützlich für Prophylaxe und Therapie von weiten Bereichen der Hyperlipämie bei Säugetieren einschließlich dem Menschen.

Claims (1)

  1. Abietamidderivate der folgenden Formel (I) in der X = NZ (wobei Z ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe ist) oder S ist, wobei im Falle von X = NZ R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und im Falle von X = S R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Phenyl- oder -CH2COOR′-Gruppe ist (wobei R′ ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe ist) und wobei ---- eine Einfach- oder Doppelbindung ist.
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