DE929212C - Geschweisste Knotenpunktverbindung fuer Traegerkonstruktionen - Google Patents

Description

• An den Kreuzungen zweier Träger, z. B. der Längs- und Querträger von Brücken, läuft im a11-gemeinen der höhere Träger durch, während der niedrigere Träger mit durchschießenden Laschen vorgesehen ist. Liegen bei verschieden hohen Trägern die Ober- oder Untergurte oder bei gleich hohen Trägern sogar die beiderseitigen Gürte bündig miteinander, so -werden die Verbindungslaschen unmittelbar über die Gurte der durchlaufenden Träger hinweg verlegt. Bei geschweißten Konstruktionen müssen zur Verhinderung einer Korrosion die durchschießenden bzw. aufgelegten Laschen mit dem jeweils überkreuzten Gurt dicht-. geschweißt werden. Diese Dichtungsnähte bilden aber für den betreffenden Gurt Ouer- und Kehlnähte, durch welche seine FestigOkeit herabgesetzt wird.
• Zur Beseitigung eines solchen Mangels besteht die Erfindung darin, daß bei geschweißten Knotenpunktverbindungen für Trägerkonstruktionen mit einseitig oder beiderseitig bündig liegenden Gurten die bündig liegenden Gurte der sich kreuzenden Träger sich nur bis zu einem gewissen Abstand von der Stoßstelle der Trägerstege erstrecken und mit einem den gurtlosen Bereich des Stoßes überbrückenden Kreuzblech verschweißt sind. Dabei ist das Kreuzblech entsprechend der statischen Beanspruchung zu bemessen; es kann also gegebenenfalls mit Rücksicht auf seinen zweiachsigen Spannungszustand etwas stärker sein als.dieanschließenden Trägergurte.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine geschweißte Knotenpunktverbindung in Draufsicht, Abb. a die gleiche Verbindung in Seitenansicht von der Ebene II-II in Abb. i und Abb. 3 die Verbindung von der Ebene III=III aus gesehen.
• Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung handelt es sich um einen durch zwei ungleich hohe I-Träger gebildeten Knotenpunkt; dabei ist der eine Träger i durchgeführt, während der andere Träger z unterbrochen ist, so daß der Steg jedes Teiles des unterbrochenen Trägers mit der Stirnseite gegen den durchlaufenden Steg des erstgenannten Trägers anliegt und mit demselben in üblicher Weise verschweißt ist. Die Obergurte beider Träger sind im Bereich des Knotenpunktes in einer bestimmten Länge ausgespart und dort durch ein Kreuzblech 3 ersetzt, das an seinen vier Stirnseiten mit den gegenüberliegenden Stirnseiten der Trägergurte stumpf verschweißt ist. Statt dessen können auch andere geeignete Schweißverbindungen vorgesehen sein. Derartige Schweißnähte q. haben keine schädliche Kerbwirkung für die Gurte, -sondern ermöglichen eine volle Ausnutzung ihrer. Querschnitte, so daß eine solche Knotenpunktverbindung bedeutend haltbarer ist als die eingangs erwähnten, bekannten Verbindungen..
• Im Bereich des Untergurtes des gestoßenen, niedrigeren Trägers z ist bei der dargestellten Ausführung am Knotenpunkt eine an sich bekannte Laschenverbindung 5 vorgesehen.
• Ein, derartiges Kreuzblech kann gegebenenfalls auch bei bündig liegenden Untergurten sowie bei bündig liegenden Ober- und Untergurten vorgesehen werden. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf rechtwinklig sich kreuzende Träger beschränkt, sondern auch bei Schrägkreuzungen anwendbar, desgleichen nicht nur für Kreuzungen in vorwiegend biegebeanspruchten Tragwerken, sondern auch für Kreuzungen in Tragwerken mit vorwiegender Normalkraftbeanspruchung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschweißte Knotenpunktverbindung für Trägerkonstruktionen mit ein- oder zweiseitig bündig liegenden Gurten, dadurch gekennzeichnet, daß die bündig liegenden Gurte der sich kreuzenden Träger (i, a) sich nur bis zu einem gewissen Abstand von der Stoßstelle der Trägerstege erstrecken und mit einem den gurtlosen Bereich des Stoßes überbrückenden Kreuzblech (3) verschweißt sind. a. Knotenpunktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzblech (3) mit Rücksicht auf seinen zweiachsigen Spannungszustand stärker bemessen ist als die anschließenden Trägergurte.