DE3641662A1 - Abstuetzsystem und dessen bauteile - Google Patents
Abstuetzsystem und dessen bauteileInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Abstützsysteme und
deren Bauteile zum Abstützen und Halten von Gesteinsformationen,
wie sie in Felsbergwerken, Tronabergwerken, Kohlebergwerken,
unterirdischen Kavernen, Speichergewölben, Unterführungen und
dgl. auftreten. Die Abstützbauteile sollen dabei im allgemeinen
in Form von Abstützkonsolen und in einzigartiger Weise derart
konstruiert sein, daß die Stabilität und die Vollständigkeit der
Bauteile und ihrer Systeme dann, wenn solche Systeme unter
Zugspannung gesetzt sind, auf ein Maximum gebracht sind.
Geeignete Ankerbolzen und Sicherungsmuttern für
Gesteinsformationen sollen dabei dazu vorgesehen sein, an den
freiliegenden Flächen der Gesteinsformationen
Trägerplattenflächen der zugehörigen Abstützkonsolen unmittelbar
und starr zu befestigen.
Im Zusammenhang mit bspw. Abstützsystemen für Bergwerke gibt es
bestimmten Stand der Technik. Dieser Stand der Technik umfaßt
die US-Patentschriften 34 27 811, 35 05 824, 43 49 300, 43 95
161 und 44 98 816, ferner das britische Patent 8 99 119 und die
Bureau-of-Mines-Veröffentlichung "Evaluation of Roof Trusses,
Phase I", ausgearbeitet für das United States Department of
Interior, Bureau-of-Mines, durch das Department of Civil
Engeneering, University of Pittsburg, Summary Report on U.S.D.M.
Grant No. G 0166088 vom 28. Februar 1979.
Jede dieser Veröffentlichungen bezieht auf Decken- bzw.
Schichtenabstützungen im allgemeinen und auf die Art von deren
Befestigung an Gesteinsformationen; keine der genannten
Veröffentlichungen lehrt jedoch die einzigartigen Konzepte und
Konstruktionen, wie sie bei den verschiedenen
Abstützkonsolen-Bauteilen in den verschiedenen noch zu
beschreibenden Systemen vorgesehen sind, und auch nicht die Art
und Weise, in der die Abstützungen, die aus diesen Bauelementen
mit zugeordneten Zugstangen aufgebaut sind, in
Vielfach-Abstütz-Verriegelungssystemen verwendet werden können.
Außerdem lehrt keine der o. g. Veröffentlichungen, weder einzeln
noch in Kombination, das tatsächliche Eliminieren von
Kräftepaaren, die somit auf in anderer Weise aufgebauten
Abstützkonsolen wirken und damit ein Versagen während einer
Zugspannung durch die zugehörigen Zugstangen oder danach
bewirken können.
Zunächst sei festgestellt, daß die Abstützkonsolen,
Konsolenkombinationen und Abstützkonstruktionen bzw.
-anordnungen, wie sie hier im einzelnen beschrieben sind, dazu
verwendet werden können, Gesteinsformationen, wie in
Felsbergwerken, Tronabergwerken, Kohlebergwerken, abzustützen
und daß sie bei derartigen Verwendungen auch zum Abstützen von
Bergwerksdecken bzw. -schichten, -rippen, -gänge,
Untergrundhohlräume, Tunnels, Speichergewölbe, Deponien für
giftige Abfälle, Untergrundkraftwerke und Kavernen und für
jegliche andere Anwendung, bei denen Erde oder andere
Formationen abgestützt werden sollen, eingesetzt werden können.
Die vorliegende Erfindung findet jedoch insbesondere Verwendung
in Verbindung mit dem Abstützen von Bergwerksdecken bzw.
-schichten.
Die Hauptkonsolenelemente der hier beschriebenen Abstützsysteme
enthalten einzigartig aufgebaute bzw. konstruierte Endkonsolen,
Verbindungs- bzw. Verbinderkonsolen und Stützkonsolen. Die
verschiedenen Abstützsysteme, die notwendigerweise bspw.
Endkonsolen aufweisen, sind dort einsetzbar, wo Abstützsysteme
durch geeignete Anker- bzw. Verankerungsbolzen an und innerhalb
von Bergwerk(gewölbe)rippen verankert werden, jedoch können
Zwischenverbindungskonsolen und/oder Stützkonsolen je nach der
besonderen Abstützanordnung oder den gewünschten
Abstützanordnungen verwendet werden oder nicht. Die
Abstützsysteme können Bergwerkseingänge, Zweiwege-, Dreiwege-
und Vierwege-Durchgangsanordnungen und dgl. aufnehmen. Eine
Konsolenzwischenverbindung kann durch die Verwendung von
Zugstangen möglich gemacht werden, die die verschiedenen
Konsolen miteinander verbinden. Die Konsolen selbst enthalten
auch Möglichkeiten zu ihrer Verankerung mittels geeigneter
Verankerungsbolzen oder Gesteinsbolzen mit der vorhandenen
Gesteinsformation, die bspw. abzustützen ist. Die
Abstützkonsolen können als Dreiwege- und
Vierwege-Zugstangen-Spannmittel aufgebaut sein, was von den
besonderen, gewünschten Abstützanordnungen abhängig ist.
Tatsächlich können selbst mehr als Vierwege-Anordnungen
verwendet werden, was von der Poligonalität des betreffenden
Flanschbereiches oder der betreffenden Flanschbereiche der
Stützkonsole abhängig ist. Zwischenverbindungskonsolen können
hier nicht nur als eine Verbindung für die
Zugstangenverlängerungen, sondern auch als getrennte
Verankerungsmittel mit der Gesteinsformation, die durch das
Abstützsystem abgestützt ist, verwendet werden. Alle diese
Abstützkonsolen enthalten eine Stützträgerplatte und auch
herabhängende bzw. abstehende Flansche, die derart ausgebildet
sind, daß dazwischen gegenseitige Verbindungsstücke durch
Spannen der Zugstangen auf Zug aufgenommen werden können und
auch ein geeignetes Verankern der Trägerplatten der verschiedenen
Abstützkonsolen mit der zu bearbeitenden Gesteinsformation
vorgesehen werden kann. Eine spezielle Verwendung ergibt sich in
Verbindung mit der Mehrwege-Stützkonsole, auf die hier Bezug
genommen wird und bei der eine Kreuzabstützung in
unterschiedlichen Abstützsystemen aufgenommen werden kann,
wodurch die Abstützungen bspw. in einem mittigen Punkt
miteinander verbunden werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, neue und
verbesserte Abstützkonsolen, Abstützungen und/oder
Abstützsysteme zu schaffen, die verschiedenartige
Durchgänge oder Öffnungsanordnungen aufnehmen können und deren
Abstützbauteile derart ausgebildet sind, daß die Kräftepaare auf
ein Minimum begrenzt werden können, wodurch ein Versagen der
Konsole während oder nach dem Verspannen vermieden und auch die
Notwendigkeit der Verwendung voluminöser Konsolenbauteilen
ausgeschlossen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die in den Ansprüchen 1, 2, 3, 4,
10, 12, 13, 14, 15 bzw. 16 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 in teilweise geschnittener und abgebrochener
Darstellung eine repräsentative
Abstützanordnung mit einer der beiden
verwendeten Endkonsolen, einer
Zwischenverbindungskonsole und einer zentralen
Mehrwege-Stützkonsole, wobei sich versteht, daß
im Sinne einer Komplettierung des
Konsolen-Zugstangen-Aufbaues links der linker
Hand angeordneten Stützkonsole eine
entsprechende Verbindungs-Mehrfach-Konsole und
daran eine Endkonsole vorgesehen sind,
Fig. 2 eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergößerten Ausschnitt längs der
Bogenlinie 3-3 der Fig. 1, wobei der Aufbau
der verwendeten Abstütz-Endkonsole dargestellt
ist,
Fig. 4 eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnungen nach Fig.
4, und zwar gemäß deren Linie 5-5, und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Abstütz-Endkonsole nach
Fig. 4, und zwar gemäß deren Linie 6-6, wobei
der Einfachheit halber die Darstellung
teilweise aufgebrochen und geschnitten ist.
Der Einfachheit halber sind die Darstellungen der Fig. 7 bis
10 und 13 bis 16 teilweise geschnittene und schematische
Draufsichten, die verschiedene Durchgangsanordnungen zeigen, die
durch die Verwendung eines der hier beschriebenen Abstützsysteme
abgestützt werden können. Weiterhin zeigt:
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine
Vierwege-Durchgangsanordnung, bei der eine
Abstützanordnung in Form eines Kreuzes
verwendet ist und die zentrale Mehrwege-Konsole
eine Zwischenverbindung an einem zentralen
Abstützpunkt aufnimmt,
Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung, bei der
jedoch die Zwischenverbindungskonsolen nicht
vorhanden sind und welche Anordnung für
Durchgangsbreiten geringerer Abmessung geeignet
sind,
Fig. 9 eine Draufsicht ähnlich der der Fig. 7, jedoch
auf eine mittige Mehrwege-Abstütz-Konsole,
deren Poligon durch einen im wesentlichen
dreieckförmigen Flansch gebildet ist, der die
Dreiwege-Verbindung der Zugstangen, die zu den
Zwischenverbindungs-Abstützkonsolen führen,
aufnimmt,
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 9,
jedoch bei einer direkten Verbindung von der
mittigen Abstütz-Stützkonsole zu den
Abstütz-Endkonsolen, die mit den verschiedenen
Bereichen der Gesteinsformation verankert sind,
Fig. 11 eine Unteransicht der Abstütz-Stützkonsole der
Fig. 9 und 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 11
in aufgebrochener Darstellung,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Abstützanordnung gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel, bei der die
mittigen Zugstangen in lediglich gekreuzter
Anordnung Verwendung finden,
Fig. 14 die Abstützung bspw. eines Einganges durch
mehrere Abstützungen des hier beschriebenen
Typs,
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 14, bei
der jedoch mehrere parallele im Abstand
angeordnete Abstützungen gezeigt sind, die ohne
die üblichen Abstützverbinderkonsolen und
Abstütz-Stützkonsolen verwendet sind, und
Fig. 16 eine schematische Draufsicht auf ein
zwischenverstrebtes Abstützsystem mit mehreren
parallelen Abstütz- und
Kreuzabstütz-Anordnungen, bei denen die
Abstütz-Stützkonsolen, die mittig angeordnet
sind, durch geeignete Zugstangenmittel
miteinander verbunden sind.
Gemäß Fig. 1 besitzt eine Gesteinsformation 10 mehrere Bohrungen
oder Ausnehmungen 11, 12 und 13, die einzeln jeweils einen einer
Reihe von Gesteinsbolzen bzw. -anker 12 a, 14 und 15 aufnehmen.
Diese Gesteinsanker werden durch herkömmliche Harzanker, die im
allgemeinen in Verbindung mit den Gesteinsankern verwendet
werden, durch Zementierung oder in anderer Weise bzw. durch
andere Mittel an ihrem Ort befestigt. Die einzelnen
Gesteinsanker sind vorzugsweise mit einem Gewinde versehen und
besitzen Sicherungsmuttern 16, die auf den Ankern aufgeschraubt
sind. Mit und zwischen diesen Gesteinsankern ist zum Halten bzw.
Abstützen der Unterseite bzw. Oberfläche 17 der
Gesteinsformation 10 eine Abstützanordnung 18 befestigt, die
eine Reihe von Zugstangen 19 und Abstützkonsolen 20, 21 und 22
aufweist. Zur Vereinfachung der Begriffsbenennung werden die
Abstützkonsolen 20 als "Endkonsole", die Abstützkonsolen 21 als
"Verbindungskonsole" und die Abstützkonsole 22 als
"Mehrfach-Stützkonsole" bezeichnet. Einzelheiten der Endkonsole
20 ergeben sich am besten aus den Fig. 3 bis 6, die im
folgenden betrachtet werden.
Die Endkonsole 20 enthält eine Träger- bzw. Halteplatte 23 mit
einer oberen Stützfläche 24. Von der Halteplatte 23 abstehend
bzw. herabhängend und mit dieser einstückig ist ein
abstehender Flansch 25 vorgesehen, der ein Paar Ausnehmungen 26
und 27 zum Durchstecken der Zugstangen 19 aufweist. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist der abstehende Flansch 25
getrennt von der Halteplatte 23 vorgesehen, wird jedoch mit
deren Unterseite verschweißt. Die Trägerplatte 23 besitzt ferner
eine Ausnehmung 28 zur Aufnahme des Ankersbolzens 15, der mit
einer Sicherungsmutter 29 versehen ist. Ein Eckblech bzw.
Eckversteifung 30 ist mit der Innenfläche der Halteplatte 23 und
der des abstehenden Flansches 25 verschweißt. Diese
Eckversteifung kann einstückig sein, wie dies bei 30 A in Fig.
6 dargestellt ist, oder sie kann aus einem Paar von
Eckversteifungselementen 31 und 32 sein, die mit der Halteplatte
23 und dem abstehenden Flansch 25 und auch mit einem
überlappenden Streifen oder Blech 33 verschweißt und so
verbunden sind, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. In jedem
Fall ist das Aussehen und die allgemeine Funktion der
Eckversteifung 30 dieselbe, wie dies in Fig. 5 allgemein gültig
dargestellt ist. Eine Ausnehmung 34, die zum schrägen Durchtritt
des Ankerbolzens 15 mit der Ausnehmung 28 fluchtet, ist in der
Platte 33 vorgesehen, um den Ankerbolzen 13 aufzunehmen, und
eine Öffnung 34 A ist in der einstückigen Eckverbindung der
Fig. 6, wo dieses Ausführungsbeispiel verwendet ist, zu
demselben Zweck vorgesehen. Eine geeignete besondere
Verschweißung wird verwendet, um die größtmögliche Festigkeit
bei der Verbindung des abstehenden Flansches 25 mit der
Halteplatte 23 und auch des oder der Elemente der Eckversteifung
30 mit der Halteplatte und dem abstehenden Flansch zu erreichen.
Es ist zwar möglich, die Endkonsole 20 als Gußteil herzustellen,
jedoch kann eine höhere Festigkeit und ein geringeres Volumen
erreicht werden, wenn die Endkonsole 20 aus separaten Teilen in
oben beschriebener Weise hergestellt wird, die dann miteinander
verschweißt werden.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die
Verbindungskonsole 21 eine Träger- bzw. Halteplatte 35 und ein
Paar abstehender Flansche 36 und 37, die mit der Platte 35
verschweißt sind, aufweist. In entsprechender Weise ist eine
Reihe von Eckblechen bzw. Eckversteifungen 38 bis 43 vorgesehen,
die in der in Fig. 2 angedeuteten Weise angeschweißt sind. Eine
Reihe von Ausnehmungen 44 ist in den beiden abstehenden
Flanschen 36 und 37 zur Aufnahme der Enden der Zugstangen 19
vorgesehen. In entsprechender Weise ist eine Ausnehmung 45 in
der Halteplatte zur Aufnahme eines nach oben gerichteten
Gesteinsankers 14 vorgesehen, der mit der Halteplatte durch die
Sicherungsmutter 16 befestigt ist. Die Enden aller Zugstangen
werden mit ähnlich oder identisch ausgebildeten
Sicherungsmuttern 46 versehen.
Aus den linksseitigen Bereichen der Fig. 1 und 2 ist
ersichtlich, daß die verbleibende Abstützkonsole, nämlich die
Mehrwege-Stützkonsole 22 eine Träger- bzw. Halteplatte 47 und an
deren Unterseite angeschweißt einen abstehenden poligonalen
Flansch 48 aufweist, der aus mehreren miteinander verbundenen
Flanschbereichen 49 gebildet ist. Die mehreren Flanschbereiche
können zwar separat vorgesehen und mit einer Eckverbindung
vorgesehen sein, es wird jedoch bevorzugt ein einteiliger Aufbau
des Flansches 48 verwendet, um der Anordnung eine maximale
Festigkeit und Standfestigkeit bzw. Haltekraft zu verleihen. Der
Flansch 48 wird an seinen inneren und/oder äußeren Seiten mit
der Unterseite 47′ der Tragplatte 47 verbunden. Eine Reihe von
Ausnehmungen 50 ist in den mehreren Flanschbereichen 49
vorgesehen, um die verschiedenen Zugstangen 19 aufzunehmen,
deren Enden dieselben durchdringen und bspw. durch Muttern 46
befestigt sind.
Die Abstützanordnungen der Fig. 1 und 2, die in abgebrochener
Darstellung gezeigt sind, enthalten links der
Mehrweg-Stützkonsole 22 eine zusätzliche Verbindungskonsole 21
und eine Endkonsole 20, so daß die Konstruktion bzw. Anordnung
in vollständiger Form das Aussehen einer
Vierwege-Abstützanordnung 51 gemäß Fig. 7 besitzt, wenn sie als
eine Vierwege-Abstützanordnung für vier Durchgänge 52, 53, 54
und 55 verwendet wird, die sich gemäß Fig. 7 treffen bzw.
kreuzen. Dies bedeutet, daß die Anordnung sich nicht nur in
einer Längsrichtung erstreckt, sondern zusätzlich eine
kreuzartige Anordnung darstellt, die eine zweite, quer
verlaufende Richtung aufweist. Die verschiedenen Abstützkonsolen
20, 21 und 22 sind in Fig. 7 mit den verschiedenen Zugstangen,
die die Abstützung miteinander verbinden, dargestellt, wobei die
vier Enden der Abstützung durch vier Ankerbolzen oder
Gesteinsbolzen bzw. -anker 15 befestigt sein können.
Im Gegensatz zu Fig. 7 zeigt die Fig. 8, daß dort, wo die
Breite der betreffenden Durchgänge 52 A bis 55 A etwas
verringert ist, die Abstützkonsolen 21, nämlich die
Verbindungskonsolen gemäß Fig. 2 weggelassen werden können. In
einem solchen Falle ist die mittige Mehrwege-Stützkonsole 22 in
Verbindung mit den Zugstangen, die dieselbe mit den Endkonsolen
20 verbinden, verwendet. Die Fig. 9 und 10 zeigen eine
geeignete Anordnung bzw. Konstruktion zur Aufnahme von
Dreiwege-Durchgängen in Gesteinsschichten. Hierbei ist die
Mehrwege-Stützkonsole 22 entsprechend der bei 22 A in den
Fig. 9 bis 12 gezeigten Ausbildung modifiziert. Die
Stützkonsole 22 a, die der Tragkonsole 22 in Fig. 7 entspricht,
enthält hier eine Trag- bzw. Halteplatte 56 und an dieser
befestigt und von dieser abstehend einen abstehenden poligonalen
Flansch 57, der aus miteinander verbundenen Flanschbereichen 58,
59 und 60 gebildet ist. Der Flansch wird an die Halteplatte 56
vorzugsweise angeschweißt und enthält an seinen betreffenden
Flanschbereichen eine Reihe von Ausnehmungen 61 zur Aufnahme der
verschiedenen Zugstangen 19. Die Zugstangen 19 wiederum werden
gespannt und an ihrem Ort durch Muttern 46, die auf die
einzelnen Zugstangen geschraubt werden, befestigt. Somit kann
die Anordnung gemäß Fig. 11 an ihrem Einsatzort so festgezogen
werden, wie dies bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 9
und 10 der Fall ist, also entweder unter Einschluß von
Verbindungskonsolen 21 gemäß Fig. 9 oder unter deren Ausschluß
und durch einfache Verbindung der Zugstangen 19 unmittelbar von
der Stützkonsole 22 A zu den Endabstützkonsolen 20.
Für manche die Durchgänge aufnehmenden Abstützanordnungen ist es
sinnvoll, die mittige Mehrwege-Stützkonsole 22 wegzulassen,
insbesondere dort, wo die Durchgangsabmessung nicht groß ist. In
einem solchen Fall können eine oder mehr Verbindungskonsolen 21
in Kombination mit den vorgenannten Zugstangen 19 verwendet
werden, wobei die Zugstangen durch die vorgenannten
Sicherungsmuttern 46 (hier nicht gezeigt) an ihrem
Einsatzort befestigt und vorgespannt werden. Etwa im Mittelpunkt
der Durchgangsanordnung wird deshalb ein Satz Zugstangen den
verbleibenden Satz lediglich überkreuzen, wie dies aus Fig. 13
ersichtlich ist.
Bei Durchgängen und/oder Eingängen kann die Abstützanordnung
eine Form annehmen, wie dies in Fig. 14 oder Fig. 15
dargestellt ist. Dementsprechend werden im ersteren Falle
Verbinderkonsolen 21 verwendet, um den mittigen Bereich der
Deckenanordnung zu tragen bzw. abzustützen. Die Endkonsolen 20
werden in der in Fig. 1 dargestellten Weise an ihrem Einsatzort
befestigt. Dort wo die Durchgangsbreite ausreichend verringert
ist, ist es sinnvoll, daß die Verbinder-Anordnung weggelassen
wird und die beiden Endkonsolen 20 lediglich zusammen mit einem
einzelnen Paar Zugstangen 19 verbunden wird. Die letztere
Konstruktionsbedingung ist aus Fig. 15 ersichtlich.
Um der Anordnung eine vorgespannte Steifigkeit zusätzlich zu
verleihen, sind die Abstützkonsolen in den gezeigten
unterschiedlichen Arten miteinander verbunden und die Zugstangen
sind durch die Befestigungsmuttern 46 angezogen. Dies dient
dazu, die Druckkräfte in der Deckenkonstruktion der Formation so
zu erhöhen, daß diese abgestützt wird und Deckenabbrüche oder
Gewölbeeinbrüche vermieden sind (siehe Fig. 16).
Es versteht sich, daß die beschriebenen Abstützungen als
Bodenabstützungen, Deckenabstützungen, Zwischenwandabstützungen
und Eingangsabstützungen bspw. verwendet werden können.
Es sei noch ein letztes zur Verbinderkonsole 21 erwähnt: Es ist
ersichtlich, daß deren gegenüberliegende Enden an jeder Seite
gegenüber den abstehenden Flanschen, die mit der Halteplatte
verschweißt sind, nach außen gezogen sind, und daß sie ihre
Abstützung durch die geschweißten Eckverbindungen erhalten. Auch
sind durch die Verwendung von Eckverbindungspaaren in den
dargestellten Anordnungen Kräftepaare im wesentlichen
ausgeschlossen.
Bei dieser Anordnung werden zuerst die Ankerbolzen in die
Gesteinsformation montiert, dann werden die Abstützkonsolen lose
montiert. Danach werden die Zugstange lose angeordnet. Dann
werden die Ankerbolzenmuttern festgezogen und schließlich die
Zugstangen durch Drehen der betreffenden Muttern verspannt.
Claims (17)
1. Abstütz-Verbindungskonsole (21) zum Abstützen von
Gesteinsformationen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Kombination folgendes aufweist:
Eine Tragplatte (35), zwischen deren einander gegenüberliegenden Enden eine Ausnehmung (45) für einen Ankerbolzen (14) vorgesehen ist;
ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Flansche (36, 37), die an einander abgewandten Seiten dieser Ausnehmung (45) mit der Tragplatte (35) starr verbunden sind und von dieser abstehen, von denen jeder mehrere Ausnehmungen (44) zur Aufnahme von Zugstangen (19) aufweist und die von den gegenüberliegenden Enden der Tragplatte (35) eingerückt sind; und eine Eckverbindungsvorrichtung (38-43), die zwischen den Flanschen (36, 37) und der Tragplatte (35) den gegenüberliegenden Enden benachbart angeordnet und mit diesen starr verbunden ist, so daß die Flansche (36, 37) gegenüber der Zugspannung von äußeren Zugstangen (19), die mit den Flanschen (36, 37) an den Flanschausnehmungen (44) fest verbunden sind, abgestützt sind.
Eine Tragplatte (35), zwischen deren einander gegenüberliegenden Enden eine Ausnehmung (45) für einen Ankerbolzen (14) vorgesehen ist;
ein Paar im Abstand voneinander angeordnete Flansche (36, 37), die an einander abgewandten Seiten dieser Ausnehmung (45) mit der Tragplatte (35) starr verbunden sind und von dieser abstehen, von denen jeder mehrere Ausnehmungen (44) zur Aufnahme von Zugstangen (19) aufweist und die von den gegenüberliegenden Enden der Tragplatte (35) eingerückt sind; und eine Eckverbindungsvorrichtung (38-43), die zwischen den Flanschen (36, 37) und der Tragplatte (35) den gegenüberliegenden Enden benachbart angeordnet und mit diesen starr verbunden ist, so daß die Flansche (36, 37) gegenüber der Zugspannung von äußeren Zugstangen (19), die mit den Flanschen (36, 37) an den Flanschausnehmungen (44) fest verbunden sind, abgestützt sind.
2. Mehrwege-Abstütz-Stützkonsole zum Abstützen von
Gesteinsformationen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Kombination folgendes aufweist:
Eine Tragplatte (47), die mit einer oberen Tragfläche versehen ist und eine Ausnehmung zum Aufnehmen eines mittigen Ankerbolzens (12 a), der durch diese Oberfläche hindurchtritt, aufweist;
mehrere Flanschbereiche (49), die mit der Tragplatte (47) fest verbunden sind, von dieser abstehen, von der mittigen Ausnehmung jeweils einen Abstand aufweisen und von denen jeder mehrere Ausnehmungen (50) zur Aufnahme von Zugstangen (19) aufweist.
Eine Tragplatte (47), die mit einer oberen Tragfläche versehen ist und eine Ausnehmung zum Aufnehmen eines mittigen Ankerbolzens (12 a), der durch diese Oberfläche hindurchtritt, aufweist;
mehrere Flanschbereiche (49), die mit der Tragplatte (47) fest verbunden sind, von dieser abstehen, von der mittigen Ausnehmung jeweils einen Abstand aufweisen und von denen jeder mehrere Ausnehmungen (50) zur Aufnahme von Zugstangen (19) aufweist.
3. Abstützvorrichtung zum Abstützen von Gesteinsformationen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination folgendes
aufweist:
Einander gegenüberliegende Abstützendkonsolen (20), von denen jede eine Tragplatte (23) mit einer Durchgangsöffnung (28) für einen Ankerbolzen (15), mit einen abstehenden Flansch (25), der mit der Tragplatte (23) fest verbunden ist, und mehrere Zugstangen (19) aufnehmenden Ausnehmungen (26, 27) besitzt, und eine Eckverbindung (30) aufweist, die zwischen den Flanschausnehmungen (26, 27) und zwischen dem Flansch (25) und der Tragplatte (23) angeordnet und mit diesen fest verbunden ist und die mit einer winklig angeordneten, den Ankerbolzen (15) aufnehmenden Ausnehmung (34) versehen ist, die mit der Ankerbolzen-Durchgangsöffnung (28) fluchtet; mindestens eine Abstützverbinderkonsole (21), die eine Tragplatte (35) mit einer Ankerbolzenausnehmung (45), abstehende Flansche (36, 37), die an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenausnehmung (45) angeordnet sind, von denen jeder mehrere Zugstangen (19) aufnehmende Ausnehmungen (44) besitzt, und Eckverbindungsmittel (38-43) aufweist, die mit der Tragplatte (35) und den Flanschen (36, 37) an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenausnehmung (45) fest verbunden sind;
erste und zweite Sätze von Zuggewindestangen (19), die die Abstützverbinderkonsole (21) mit den Abstützendkonsolen (20) verbinden, und deren Enden die Flanschöffnungen (44; 26, 27) der Abstützverbinderkonsole (21) und der Abstützendkonsolen (20) durchdringen;
die Zugstangen (19) auf Zug spannende Sicherungsmuttern (46), die auf die Enden der Zugstangen (19) aufgeschraubt und an den Flanschen (36, 37; 25) anliegen;
in die Gesteinsformation (10) eingeschraubte Ankerbolzen (14, 15), die die Tragplatten (23, 25) der Abstützendkonsolen (20) an den Eckverbindungsausnehmungen (34) und den Tragplatten-Ankerbolzen-Durchgangsöffnungen (28) und die Abstützverbinderkonsole (21) an den Ankerbolzenausnehmungen (44) durchdringen;
und mehrere Muttern (16), die auf die Ankerbolzen (14, 15) zum Halten der Tragplatten (23, 25) an der äußeren Gesteinsformation aufgeschraubt sind.
Einander gegenüberliegende Abstützendkonsolen (20), von denen jede eine Tragplatte (23) mit einer Durchgangsöffnung (28) für einen Ankerbolzen (15), mit einen abstehenden Flansch (25), der mit der Tragplatte (23) fest verbunden ist, und mehrere Zugstangen (19) aufnehmenden Ausnehmungen (26, 27) besitzt, und eine Eckverbindung (30) aufweist, die zwischen den Flanschausnehmungen (26, 27) und zwischen dem Flansch (25) und der Tragplatte (23) angeordnet und mit diesen fest verbunden ist und die mit einer winklig angeordneten, den Ankerbolzen (15) aufnehmenden Ausnehmung (34) versehen ist, die mit der Ankerbolzen-Durchgangsöffnung (28) fluchtet; mindestens eine Abstützverbinderkonsole (21), die eine Tragplatte (35) mit einer Ankerbolzenausnehmung (45), abstehende Flansche (36, 37), die an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenausnehmung (45) angeordnet sind, von denen jeder mehrere Zugstangen (19) aufnehmende Ausnehmungen (44) besitzt, und Eckverbindungsmittel (38-43) aufweist, die mit der Tragplatte (35) und den Flanschen (36, 37) an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenausnehmung (45) fest verbunden sind;
erste und zweite Sätze von Zuggewindestangen (19), die die Abstützverbinderkonsole (21) mit den Abstützendkonsolen (20) verbinden, und deren Enden die Flanschöffnungen (44; 26, 27) der Abstützverbinderkonsole (21) und der Abstützendkonsolen (20) durchdringen;
die Zugstangen (19) auf Zug spannende Sicherungsmuttern (46), die auf die Enden der Zugstangen (19) aufgeschraubt und an den Flanschen (36, 37; 25) anliegen;
in die Gesteinsformation (10) eingeschraubte Ankerbolzen (14, 15), die die Tragplatten (23, 25) der Abstützendkonsolen (20) an den Eckverbindungsausnehmungen (34) und den Tragplatten-Ankerbolzen-Durchgangsöffnungen (28) und die Abstützverbinderkonsole (21) an den Ankerbolzenausnehmungen (44) durchdringen;
und mehrere Muttern (16), die auf die Ankerbolzen (14, 15) zum Halten der Tragplatten (23, 25) an der äußeren Gesteinsformation aufgeschraubt sind.
4. Mehrwege-Abstützvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in Kombination folgendes aufweist:
Eine Mehrwege-Abstütz-Stützkonsole (22) mit einer Tragplatte (47) mit einer oberen Tragfläche und einer einen Ankerbolzen (12 a) aufnehmenden mittigen Ausnehmung, die die Fläche durchdringt, mit mehreren Flanschbereichen (49), die mit der Tragplatte (47) fest verbunden sind, von dieser abstehen und von der Ausnehmung im Abstand angeordnet sind und von denen jeder Flansch mehrere Zugstangen (19) aufnehmende Öffnungen (50) besitzt;
eine Reihe von Abstützendkonsolen (20), von denen jede eine Tragplatte (23) besitzt, die eine Ankerbolzendurchgangsausnehmung (28), einen abstehenden Flansch (25), der mit der Tragplatte (23) fest verbunden und mit mehreren Zugstangen (19) aufnehmenden Öffnungen (26, 27) versehen ist, und eine Eckverbindung (30) aufweist, die zwischen den Flanschöffnungen (26, 27) und zwischen dem Flansch (30) und der Tragplatte (23) angeordnet und mit diesen fest verbunden ist und die mit einer einen Ankerbolzen (15) aufnehmenden Ausnehmung (34) versehen ist, die schräg angeordnet ist und mit der Ankerbolzendurchgangsausnehmung (28) fluchtet;
mehrere Zugstangen-Spannmittel (19, 21), die zwischen der Abstütz-Stützkonsole (22) und den Abstützendkonsolen (20) angeordnet und diese an deren Flanschbereich und deren Flanschausnehmungen (50; 26, 27) miteinander koppeln, wobei nach außen abstehende, schräg angeordnete Ankerbolzen (15) die Abstützendkonsolen (20) im Bereich der Eckverbindungen (30) durchdringen und aufgeschraubte Ankerbolzen-Spannmuttern (16), die an den Eckverbindungen (30) anliegen, vorgesehen sind;
und einen Ankerbolzen (12 a), der durch die Abstütz-Stützkonsolen-Tragplatte (47) an der den Ankerbolzen (12 a) aufnehmenden mittigen Ausnehmung dringt und mit einer aufgeschraubten Ankerbolzen-Spannmutter (16) versehen ist, die an der Tragplatte (47) anliegt.
Eine Mehrwege-Abstütz-Stützkonsole (22) mit einer Tragplatte (47) mit einer oberen Tragfläche und einer einen Ankerbolzen (12 a) aufnehmenden mittigen Ausnehmung, die die Fläche durchdringt, mit mehreren Flanschbereichen (49), die mit der Tragplatte (47) fest verbunden sind, von dieser abstehen und von der Ausnehmung im Abstand angeordnet sind und von denen jeder Flansch mehrere Zugstangen (19) aufnehmende Öffnungen (50) besitzt;
eine Reihe von Abstützendkonsolen (20), von denen jede eine Tragplatte (23) besitzt, die eine Ankerbolzendurchgangsausnehmung (28), einen abstehenden Flansch (25), der mit der Tragplatte (23) fest verbunden und mit mehreren Zugstangen (19) aufnehmenden Öffnungen (26, 27) versehen ist, und eine Eckverbindung (30) aufweist, die zwischen den Flanschöffnungen (26, 27) und zwischen dem Flansch (30) und der Tragplatte (23) angeordnet und mit diesen fest verbunden ist und die mit einer einen Ankerbolzen (15) aufnehmenden Ausnehmung (34) versehen ist, die schräg angeordnet ist und mit der Ankerbolzendurchgangsausnehmung (28) fluchtet;
mehrere Zugstangen-Spannmittel (19, 21), die zwischen der Abstütz-Stützkonsole (22) und den Abstützendkonsolen (20) angeordnet und diese an deren Flanschbereich und deren Flanschausnehmungen (50; 26, 27) miteinander koppeln, wobei nach außen abstehende, schräg angeordnete Ankerbolzen (15) die Abstützendkonsolen (20) im Bereich der Eckverbindungen (30) durchdringen und aufgeschraubte Ankerbolzen-Spannmuttern (16), die an den Eckverbindungen (30) anliegen, vorgesehen sind;
und einen Ankerbolzen (12 a), der durch die Abstütz-Stützkonsolen-Tragplatte (47) an der den Ankerbolzen (12 a) aufnehmenden mittigen Ausnehmung dringt und mit einer aufgeschraubten Ankerbolzen-Spannmutter (16) versehen ist, die an der Tragplatte (47) anliegt.
5. Abstützvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstangen-Spannmittel folgendes aufweisen:
Eine Abstützverbinderkonsole (21), die eine Tragplatte (35), die mit einer Ankerbolzenausnehmung (45) versehen ist, und im Abstand voneinander angeordnete, abstehende Flansche (36, 37), die mit der Tragplatte (35) an gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung (35) fest verbunden sind und von denen jeder Zugstangen (19) aufnehmende Ausnehmungen (44) besitzt, ferner einen ersten Satz von Zugstangen (19), die die Flansche (36, 37) der betreffenden Abstützendkonsole (20) und der Abstützverbinderkonsole (21) zugspannungsmäßig koppeln, und einen zweiten Satz von Zugstangen (19) aufweist, die den Flansch (37, 36) und den Flanschbereich (49) der Abstützverbinderkonsole (21) bzw. der Abstütz-Stützkonsole (22) zugspannungsmäßig koppeln.
Eine Abstützverbinderkonsole (21), die eine Tragplatte (35), die mit einer Ankerbolzenausnehmung (45) versehen ist, und im Abstand voneinander angeordnete, abstehende Flansche (36, 37), die mit der Tragplatte (35) an gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung (35) fest verbunden sind und von denen jeder Zugstangen (19) aufnehmende Ausnehmungen (44) besitzt, ferner einen ersten Satz von Zugstangen (19), die die Flansche (36, 37) der betreffenden Abstützendkonsole (20) und der Abstützverbinderkonsole (21) zugspannungsmäßig koppeln, und einen zweiten Satz von Zugstangen (19) aufweist, die den Flansch (37, 36) und den Flanschbereich (49) der Abstützverbinderkonsole (21) bzw. der Abstütz-Stützkonsole (22) zugspannungsmäßig koppeln.
6. Konsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche oder Flanschbereiche (49)
miteinander verbunden sind.
7. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche oder Flanschbereiche (49)
zusammen ein Poligon bilden.
8. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche oder Flanschbereiche (49)
ein Dreieck bilden.
9. Konsole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche oder Flanschbereiche (49)
ein Rechteck bilden.
10. Abstützeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Kombination folgendes aufweist:
Eine Reihe von im wesentlichen parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Abstützanordnungen, von denen jede Abstützendkonsole (20), die an gegenüberliegenden Seiten der Abstütz-Stützkonsole (22) angeordnet sind, und mehrere Zugstangen (19) aufweist, die die Abstütz-Stützkonsolen (22) benachbarter Anordnungen miteinander verbinden.
Eine Reihe von im wesentlichen parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Abstützanordnungen, von denen jede Abstützendkonsole (20), die an gegenüberliegenden Seiten der Abstütz-Stützkonsole (22) angeordnet sind, und mehrere Zugstangen (19) aufweist, die die Abstütz-Stützkonsolen (22) benachbarter Anordnungen miteinander verbinden.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Abstützanordnung Abstütz-Zwischenverbinderkonsolen, die
zwischen den Abstützendkonsolen (20) und der
Abstütz-Stützkonsole (22) angeordnet sind, und mehrere
Zugstangen (19) aufweist, die die Abstütz-Verbinderkonsolen
(21) mit den Abstützendkonsolen (20) bzw. mit der
Abstütz-Stützkonsole (22) zugspannungsmäßig verbinden und
daß jede der Abstützverbinderkonsolen (21) mit sich quer
erstreckenden Gesteinsanker (14) versehen ist.
12. Abstützeinrichtung für eine Gesteinsformation mit einem
Durchgang, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination
folgendes aufweist:
Mehrere im Abstand angeordnete, parallele Abstützanordnungen, die mit der Gesteinsformation (10) über eine freiliegende Oberfläche fest verbunden sind und innerhalb des Durchganges angeordnet und mit jeder benachbarten Anordnung fest verbunden sind und von denen jede folgendes aufweist:
Abstützendkonsolen (20), Ankerbolzenmittel (12 a, 14, 15), die die Abstützendkonsolen (20) mit und gegenüber der Gesteinsformation (10) spannungsmäßig fest verbinden, und mehrere parallele Zugstangen (19), die an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenmittel (12 a, 14, 15) angeordnet sind und die Konsolen (20-22) miteinander verbinden.
Mehrere im Abstand angeordnete, parallele Abstützanordnungen, die mit der Gesteinsformation (10) über eine freiliegende Oberfläche fest verbunden sind und innerhalb des Durchganges angeordnet und mit jeder benachbarten Anordnung fest verbunden sind und von denen jede folgendes aufweist:
Abstützendkonsolen (20), Ankerbolzenmittel (12 a, 14, 15), die die Abstützendkonsolen (20) mit und gegenüber der Gesteinsformation (10) spannungsmäßig fest verbinden, und mehrere parallele Zugstangen (19), die an gegenüberliegenden Seiten der Ankerbolzenmittel (12 a, 14, 15) angeordnet sind und die Konsolen (20-22) miteinander verbinden.
13. Abstützeinrichtung für eine Gesteinsformation mit einer
Tragfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination
folgendes aufweist:
Ein Paar winklig angeordneter, entgegengesetzt nach außen gerichteter Ankerbolzen (15), die in der Gesteinsformation (10) verankert sind;
eine Abstützanordnung, die an der Tragfläche anliegt und mit den Ankerbolzen spannungsmäßig derart in Wirkverbindung fest verbunden ist, daß die Ankerbolzen ebenfalls gespannt sind; ein zusätzlicher Ankergewindebolzen (12 a, 14), der in der Gesteinsformation (10) zwischen diesem Paar verankert und mit der Abstützanordnung in Wirkverbindung ist;
und Muttern (16), die an der Abstützanordnung anliegen und mit dem zusätzlichen Ankerbolzen (12 a, 14) über Gewinde fest verbunden sind, wodurch dieser zusätzliche Ankerbolzen unter Zugspannung und die Gesteinsformation, die diesen zusätzlichen Ankerbolzen umgibt, in erhöhtem Druck gehalten ist.
Ein Paar winklig angeordneter, entgegengesetzt nach außen gerichteter Ankerbolzen (15), die in der Gesteinsformation (10) verankert sind;
eine Abstützanordnung, die an der Tragfläche anliegt und mit den Ankerbolzen spannungsmäßig derart in Wirkverbindung fest verbunden ist, daß die Ankerbolzen ebenfalls gespannt sind; ein zusätzlicher Ankergewindebolzen (12 a, 14), der in der Gesteinsformation (10) zwischen diesem Paar verankert und mit der Abstützanordnung in Wirkverbindung ist;
und Muttern (16), die an der Abstützanordnung anliegen und mit dem zusätzlichen Ankerbolzen (12 a, 14) über Gewinde fest verbunden sind, wodurch dieser zusätzliche Ankerbolzen unter Zugspannung und die Gesteinsformation, die diesen zusätzlichen Ankerbolzen umgibt, in erhöhtem Druck gehalten ist.
14. Verfahren zur systemischen Deckenkontrolle von
ursprünglichen Deckenflözen in einem Bergwerksgang od. dgl.
mit einer oberen Deckenfläche, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Anordnen einer langgestreckten Zugspannungsanordnung unmittelbar an und unter der oberen Deckenfläche;
Anordnen eines Gegentragelementes, das mittig gegen die obere Deckenfläche angeordnet ist, innerhalb der langgestreckten Zugspannungsanordnung;
Befestigen von Ankern in dem Deckenflöz einander gegenüberliegend und jenseits der Bergwerksganges zum Vorsehen von Gegenanker-Druckkräften am Flöz;
Koppeln der langgestreckten Zugspannungsanordnung mit und zwischen den Ankern an entsprechenden Knotenverbindungen unter Vorspannung;
Vorsehen einer auf Zug spannbaren Ankeranordnung mit einem Ende in dem Deckenflöz und einem Ende, das mit dem Tragelement verbunden ist und dieses gegen die Deckenfläche drückt und Druckkräften in dem Deckenflöz zwischen dem Tragelement und dem betreffenden Ende der Ankeranordnung und auch zwischen dem betreffenden Ende und den Knotenverbindungen der Anker mit der langgestreckten Zugspannungsanordnung schafft.
Anordnen einer langgestreckten Zugspannungsanordnung unmittelbar an und unter der oberen Deckenfläche;
Anordnen eines Gegentragelementes, das mittig gegen die obere Deckenfläche angeordnet ist, innerhalb der langgestreckten Zugspannungsanordnung;
Befestigen von Ankern in dem Deckenflöz einander gegenüberliegend und jenseits der Bergwerksganges zum Vorsehen von Gegenanker-Druckkräften am Flöz;
Koppeln der langgestreckten Zugspannungsanordnung mit und zwischen den Ankern an entsprechenden Knotenverbindungen unter Vorspannung;
Vorsehen einer auf Zug spannbaren Ankeranordnung mit einem Ende in dem Deckenflöz und einem Ende, das mit dem Tragelement verbunden ist und dieses gegen die Deckenfläche drückt und Druckkräften in dem Deckenflöz zwischen dem Tragelement und dem betreffenden Ende der Ankeranordnung und auch zwischen dem betreffenden Ende und den Knotenverbindungen der Anker mit der langgestreckten Zugspannungsanordnung schafft.
15. Abstützeinrichtung zum Halten von Flözen über einer
Bergwerksdecke, die von einem Durchgang begrenzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination folgendes
aufweist:
Eine Reihe von im wesentlichen parallelen, voneinander im Abstand angeordneten Abstützanordnungen zum Verankern mit den Flözen unmittelbar an der Bergwerksdecke und an gegenüberliegenden Seiten des Durchganges, wobei Zugspannungsmittel (19) die benachbarten Abstützanordnungen zugspannungsmäßig miteinander verbinden;
und mehrere Ankerbolzen (12 a, 14, 15), deren eine Enden in der Bergwerksdecke auf Zugspannung gehalten sind und die einen mittigen Bereich jeder Abstützanordnung gegen die Bergwerksdecke drücken, wobei auch Druckkräfte in der Bergwerksdecke zwischen den so verankerten Enden der Ankerbolzen und den abgewandten Enden der Abstützanordnungen geschaffen sind.
Eine Reihe von im wesentlichen parallelen, voneinander im Abstand angeordneten Abstützanordnungen zum Verankern mit den Flözen unmittelbar an der Bergwerksdecke und an gegenüberliegenden Seiten des Durchganges, wobei Zugspannungsmittel (19) die benachbarten Abstützanordnungen zugspannungsmäßig miteinander verbinden;
und mehrere Ankerbolzen (12 a, 14, 15), deren eine Enden in der Bergwerksdecke auf Zugspannung gehalten sind und die einen mittigen Bereich jeder Abstützanordnung gegen die Bergwerksdecke drücken, wobei auch Druckkräfte in der Bergwerksdecke zwischen den so verankerten Enden der Ankerbolzen und den abgewandten Enden der Abstützanordnungen geschaffen sind.
16. Verfahren zur systemischen Deckenkontrolle in
Bergwerksflözen in einer Bergwerksdurchgangskreuzung, die
durch sich kreuzende Durchgänge mit einer gemeinsamen
Kreuzungsdecke gebildet sind, wobei die letztere eine
freiliegende Deckenfläche besitzt, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Vorsehen einer Tragplatte zur tragenden Verbindung mit der Deckenfläche;
Verankern der Tragplatte durch einen Zugspannungs-Gesteinsanker, der mit einem Verankerungsende versehen ist;
Vorsehen einer auf Zugspannung beanspruchten Abstützanordnung, die die Tragplatte als einen integralen Bestandteil mittig aufweist und mit sich oben und nach außen erstreckenden, endseitig verankerten, auf Zugspannung beanspruchten Gesteinsanker versehen ist, deren jeweiliges Ende Druckkraftvektoren in den Bergwerksflözen unmittelbar den Enden der Gesteinsanker erzeugt, die im wesentlichen in den Richtungen der Gesteinsankerenden ausgerichtet sind, wobei zusammen mit den im wesentlichen gegenüberliegenden Kräften Vektorkomponenten in den Bergwerksflözen, die von nahe den Gesteinsbolzenenden herrühren, wirken.
Vorsehen einer Tragplatte zur tragenden Verbindung mit der Deckenfläche;
Verankern der Tragplatte durch einen Zugspannungs-Gesteinsanker, der mit einem Verankerungsende versehen ist;
Vorsehen einer auf Zugspannung beanspruchten Abstützanordnung, die die Tragplatte als einen integralen Bestandteil mittig aufweist und mit sich oben und nach außen erstreckenden, endseitig verankerten, auf Zugspannung beanspruchten Gesteinsanker versehen ist, deren jeweiliges Ende Druckkraftvektoren in den Bergwerksflözen unmittelbar den Enden der Gesteinsanker erzeugt, die im wesentlichen in den Richtungen der Gesteinsankerenden ausgerichtet sind, wobei zusammen mit den im wesentlichen gegenüberliegenden Kräften Vektorkomponenten in den Bergwerksflözen, die von nahe den Gesteinsbolzenenden herrühren, wirken.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstützanordnung einen X-förmigen Aufbau besitzt und daß
gemäß einem weiteren Verfahrensschritt die Tragplatte
unmittelbar am Schnittpunkt dieser X-Anordnung vorgesehen
wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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